Liv

Wir sind sehr lange unterwegs. Stunden und meine Füße fangen langsam an wirklich wehzutun.

Robb hatte immer noch nichts gesagt, aber es ist auch okay. Immerhin trauert er.

Dennoch, er sollte nicht so tun, als wüsste ich nicht, wie es in ihm vorgeht. Ich kenne den Schmerz allzu gut und ich hasse es einfach, dass er sie erfahren muss.

Klar, früher oder später wären viele gestorben, aber nicht auf die Art und Weise.

Zwar meinte Robb auch, ich sollte gehen, aber ich denke nicht mal daran. Erstens, ich wusste nicht, wohin ich dann gehen sollte und zweitens, ich möchte doch irgendwie für ihn da sein.

Deshalb folge ich Robb auf einen gewissen Abstand. Ich kam mir dabei aber ziemlich dumm vor.

Sehr spät am Abend kamen wir endlich an Robbs Armee an.

Sehr viele Männer kamen aus den Zelten gerannt und auf uns zu. Fragen, ob es uns gut geht, wo die anderen wären.

Ich blieb die ganze Zeit stumm und überließ Robb das reden. „Liv", neben mir erschien Sam und zog mich kurz an seiner Brust.

„Was machst du hier? Was ist passiert?", fragend sieht er mich an, als ich mich langsam aus der Umarmung löse.

Mein Blick ging zu Robb, der gerade im Zelt verschwand.

„Frag das am besten Robb, Sam", meine Stimme hörte sich rau an. Ich habe auch sehr lange nichts mehr getunkten.

„Du siehst nicht gerade gut aus. Komm, ich bringe dich irgendwohin wo du dich frisch machen und dich etwas hinlegen kannst", zusammen liefen wir auch schon los.

Es tut so gut, Sam wiederzusehen. Wir hatten damals zwar nicht allzu wirklich miteinander geredet, aber er war schon immer sehr nett zu mir gewesen.

„Die Lannisters werden kommen", sagte ich als ich den Vorgang zur Seite schob und hineinging.

Sam blieb am Eingang stehen und bekam leichte, große Augen. „Es wird Krieg geben und daran führt kein Weg vorbei".

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- @XNineee