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Kapitel 5

Die Tour durch das Volkskundemuseum war alles andere als langweilig. Es war faszinierend und lehrreich, wie uns die 5000 Jahre alte Geschichte der koreanischen Halbinsel von der Altsteinzeit bis zur japanischen Invasion nähergebracht wurde. Der Charme des Museums hatte es mir angetan und ich nahm mir vor, in Zukunft nicht alle Museen über einen Kamm zu scheren.

Ich war so begeistert, dass ich erst spät bemerkte, wie meine Zunge bis zum Boden hing und mein Gaumen einer Sahara glich. Dennoch wartete ich, bis wir den Bereich hinter uns ließen. „Ich brauche dringend etwas zu trinken", meinte ich mir Luft zufächelnd.

„Dafür habe ich den perfekten Ort", erwiderte Brian mit einem verräterischen Lächeln.

Aufhorchend sah ich auf meine Armbanduhr und stellte fest, dass es später Nachmittag war. Kein Wunder, warum ich halb verdurstet und verhungert war. Mein Magen meldete sich lautstark, woraufhin ich mir verlegen die Nase rieb. „Das heißt?", fragte ich erwartungsvoll und war nahe dran, Brian für sein unterdrücktes Kichern in die Seite zu boxen.

„Das heißt, dass wir jetzt zur eigentlichen Überraschung übergehen", erwiderte er mit einer galanten Verbeugung, ehe er mir wieder seinen Arm anbot.

Ich hakte mich bei ihm mit klopfendem Herzen ein. „Kannst du etwas genauer werden?", wollte ich wissen.

„Nein."

Wie hätte es auch anders sein können?

Gedanklich rollte ich mit den Augen. Brian war nicht zu knacken, wenn es darum ging, etwas aus ihm herauszukitzeln. Wie schaffte er es nur, nach außen hin so ruhig und fast schon unbeteiligt zu wirken?

Wir schlenderten weiter, wobei ich auf der Suche nach etwas zum Trinken war. Das Gefühl, wenn die Zunge am Gaumen klebt und das Sprechen erschwert, war unerträglich. Brian hingegen vermittelte mir, nicht stehenbleiben zu wollen. Er führte mich ins dritte Untergeschoss des Freizeitparks und labte sich amüsiert an meinem offenen Mund. Mir fiel beim Anblick seiner Überraschung wortwörtlich die Kinnlade bis zum Boden.

Vor uns lag eine riesige Eislaufbahn, deren überdimensionales Glasdach für natürliches Licht sorgte. Das war um die Uhrzeit rar, dafür war eine ausreichende Beleuchtung angebracht. Sprachlos auf die funkelnde Eisfläche starrend, nahm ich die angenehme Atmosphäre in mich auf. Aus Lautsprechern erklang Musik, die so eingestellt war, dass man sich sogar flüsternd unterhalten konnte. Um die Eislaufbahn herum lagen zahlreiche Cafés und Restaurants, um sich während oder nach dem Vergnügen zu stärken.

Endlich fand ich meine Sprache wieder. „Ich dachte, du kannst nicht Schlittschuhlaufen", bemerkte ich mit hochgezogenen Augenbrauen nüchtern.

„Kann ich auch nicht", meinte Brian schulterzuckend. „So gut ich in anderen Sportarten auch sein mag, ... Schlittschuhfahren gehört nicht dazu. Außerdem ...", er beugte sich zu mir herunter und streifte mit seinem warmen Atem mein Ohr, „... möchte ich doch sehen, ob du wirklich so schlecht fährst oder ob du mich damals angelogen hast."

Sein Atem ließ mich frösteln und beschleunigte meinen Atem. Er hatte meine Worte bei unserem ersten Treffen nicht vergessen! „N-Nein, habe ich nicht", verteidigte ich mich. „Ich habe vor einigen Jahren angefangen, aber bisher schaffe ich es nicht, einigermaßen elegant über das Eis zu fahren, ohne mich alle paar Meter der Länge nach hinzulegen." Das entsprach der vollkommenen Wahrheit und ich wurde mit einem Blick auf die Menschen unruhig. „Willst du mich blamieren?", fragte ich nüchtern.

Glucksend legte Brian seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich. „Keineswegs, Liebling. Da ich nicht fahren kann, blamieren wir uns beide."

Nach Luft schnappend starrte ich ihn an. „Wie bitte? Was meinst du damit?"

„Das wirst du schon sehen. Komm, zuerst stärken wir uns. Ich kann nicht mit ansehen, wie du unter meiner Schärfe dahinschmilzt", zog er mich vergnügt auf.

Ich hob meine Augenbrauen und schüttelte grinsend den Kopf. „Eingebildet bist du wohl gar nicht, oder?"

„Ich doch nicht", wehrte Brian mit einem süffisanten Lächeln ab und zog mich in Richtung Cafés und Restaurants. „Such dir aus, was du möchtest. Ich würde vorschlagen, wir gönnen uns eine Kleinigkeit, fahren danach Schlittschuh und gehen dann Abendessen. Die Entscheidung liegt jedoch bei dir, ob du zuerst ein paar Runden drehen möchtest oder nicht."

„Wie liebenswürdig, dass ich etwas zu sagen habe", meinte ich gespielt gespitzt mit der Nase in der Luft. Diese Neckerei war erfrischend. „Das ist wieder eine deiner rhetorischen Aussagen, bei der du bereits entschieden hast. Gib es zu!"

Auf mein Theater eingehend, riss Brian seine Augen auf und reckte sein Kinn leicht nach vorne. „Ist das so?", wollte er keck wissen.

„Ja!", behauptete ich und stemmte eine Hand an meine Seite, während ich mit der anderen seine markanten Gesichtszüge nachfuhr. Himmel, wie ich diesen Mann liebte ... Jede Berührung, jedes Wort und jeder Blick verwandelten meine Beine in Wackelpudding. Ich wünschte, dass diese Verliebtheit niemals endete.

„Die Entscheidung liegt ganz bei dir, Jade", wiederholte Brian. „Aber ich denke nicht, dass wir beide wie vollgefüllte Rumkugeln über das Eis rollen wollen, oder?", fragte er mit einem Glucksen.

Abermals verdrehte ich meine Augen, konnte aber nicht anders, als in sein Kichern einzustimmen. Brian hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. „Ich bin mit deinem Vorschlag einverstanden. Und jetzt lass uns gehen. Ich verdurste."

Ich ließ meinen Blick über die verschiedenen Lokale schweifen und stellte fest, dass sie über zwei Etagen verstreut lagen. Von ihnen drangen leckere, wenn auch neuartige Gerüche in meine Nase und ich leckte mir die Lippen. Als mein Magen erneut knurrte, setzte ich mich in Bewegung und entschied mich für ein Café im oberen Geschoss. Von hier war der Ausblick auf die Eislaufbahn perfekt. Ich hoffte, dass ein Stück Kuchen und ein Kaffee genau das Richtige waren, um mich für die bevorstehende Blamage zu rüsten.

Sobald wir das Café erreichten, zog Brian einen Stuhl hervor und ich ließ mich nieder. Er setzte sich mir gegenüber und schnappte sich die Karte. Im Gegensatz zu mir überflog er sie fast.

Während ich langsam die Auswahl studierte, die neben den koreanischen Schriftzeichen englische Benennungen und Bilder besaß, warf ich Brian einen Blick über den Rand der Karte zu. Er schien hochkonzentriert zu sein. „Liest du das Englische oder Koreanisch?", erkundigte ich mich.

„Beides", erwiderte Brian und erzählte, dass manche Übersetzungen der asiatischen Sprache so lustig waren, dass man sich fragte, ob derjenige betrunken war. Seine Erläuterung brachte ihn selbst zum Lachen und ich nahm an, dass er in seinen Erinnerungen schwelgte. „Hast du entschieden, was du bestellst?"

Ich nickte. „Ich nehme einen Karamell-Käsekuchen und einen Cappuccino."

Eine halbe Stunde später waren wir bereit, die Eislaufbahn unsicher zu machen. Unsicher war das richtige Wort, als wir unsere geliehenen Schlittschuhe anzogen und ich mit größter Vorsicht einen Fuß auf das Eis setzte. Krampfhaft hielt ich mich an der Bande fest und biss die Zähne zusammen.

Nur nicht blamieren! Ich bekomme das hin!

Oder auch nicht. Kaum ließ ich den rettenden Anker los, begannen meine Beine ein Eigenleben zu entwickeln. Prompt setzte ich mich auf meinen Allerwertesten und sah von meiner Position, wie sich Brian lachend seinen Bauch hielt. So viel zu nicht blamieren!

Mit zu Schlitzen verengten Augen rappelte ich mich auf und fegte die feinen Eiskristalle von meiner Hose ab. Scheinbar hatte ich in meiner langen Abstinenz sogar das Gleiten verlernt. In meiner Fantasie konnte ich wesentlich besser Eislaufen. Als Ballerina, die elegant tanzend über das Eis schwebte und olympiaverdächtige Sprünge absolvierte. Die Realität war jedoch bitter und ernüchternd. Aus der Traum von einer Goldmedaille.

„Kannst du es besser?", fragte ich missmutig.

Als wollte Brian genau das beweisen, kam er, ohne sich festzuhalten, auf das Eis und demonstrierte mir, was eine wirkliche Blamage war. Mit den Armen rudernd schlitterte er hin und her, wobei er mich an ein hilfloses Reh auf dem Eis erinnerte. Er hatte mit seinem Gleichgewicht zu kämpfen, verlor jedoch den Kampf.

Mit verschränkten Armen beobachtete ich das Ganze höchst vergnügt und grinste spöttisch, als Brians Hintern Bekanntschaft mit dem Eis machte. Jetzt war ich diejenige, die lachte, und ich labte mich an seinen erfolglosen Versuchen, aufzustehen. Seine Beine hatten ein ähnliches Eigenleben wie meine entwickelt und rutschten immer wieder zur Seite.

„Hilfst du mir endlich oder drehst du gerade ein Video?", keuchte Brian.

„Hey, das ist die Idee!" Mit glänzenden Augen fischte ich nach meinem Smartphone und genoss den Augenblick, den Gott Brian bei seinem ersten Schlittschuh-Versuch zu filmen.

„Jade!"

„So heiße ich." Ha, jetzt drehte ich den Spieß um! Es war eine reine Genugtuung und ich jubelte innerlich, endlich Brians Spruch, der mich oft zur Verzweiflung brachte, anwenden zu können. Ich hatte befürchtet, dass ich nie in den Genuss kam.

Mit einem finsteren Blick in meine Richtung robbte Brian zur Bande, an der er sich mühsam nach oben zog. „So eine bist du also", bemerkte er trocken. Seine Beine wackelten beträchtlich, als wollten sie sein Gewicht auf dem rutschigen Eis nicht akzeptieren.

Vor Lachen bekam ich kaum noch Luft. „Ein Bild für die Götter! Das wird eine witzige Anekdote bei unserem nächsten Familientreffen, nicht wahr?", flötete ich fröhlich. Ich konnte es nicht lassen, Brian weiterhin zu filmen, und erstickte fast vor Glucksen bei seinem immer finsterer werdenden Blick.

„Lass das und zeig mir lieber, wie man es richtig macht", verlangte er lautstark.

Dieses Spiel begann, mir Spaß zu machen. Als wäre er mein Untertan, schnalzte ich tadelnd mit der Zunge. „Na, na? Wie sprichst du denn mit mir, mein Lieber? Hast du nicht etwas vergessen?", säuselte ich ausgelassen und entwischte Brians Hand im letzten Moment, als er versuchte, mir mein Smartphone zu entwenden. An der Bande entlanghangelnd, entfernte ich mich ein paar Meter von ihm. Wie ich das unfallfrei hinbekam, wusste ich nicht.

„Jade!", brummte Brian, aber ein Blick in seine Augen verriet mir, dass er alles andere als erzürnt war. Das freche Funkeln war ein Hinweis, wie humorvoll er die Situation nahm. Er war ein Mann, der über sich selbst lachen konnte. Etwas, was ich ihm anfangs überhaupt nicht zugetraut hatte. „Hör auf und hilf mir bitte dabei, wenigstens die Bande loslassen zu können."

„Oh, du kennst also das Zauberwort?", fragte ich heuchelnd. „Willst du deinen süßen, knackigen Hintern nicht noch einmal auf dem Eis verewigen? Ich mache ein Porträt daraus und hänge es zuhause auf. Was hältst du davon?", schlug ich stichelnd vor und beendete die Videoaufnahme. Von nun an musste ich mein Smartphone mit Argusaugen bewachen, um den Schatz zu hüten. Ich würde es mir nicht nehmen lassen, Brian damit zu necken. „Ich will mal nicht so sein", meinte ich langgezogen und benutzte die Bande, um langsam wieder zu meinem Geliebten zurückzukommen.

Wie ein Jäger, der nur auf seine Beute wartete, sah Brian mich abwartend an. Genau so fühlte ich mich, doch in meinem Bauch kribbelte es vor Verliebtheit. Er machte mir keine Angst mehr, selbst wenn er dominant war. Ich vertraute ihm.

Kaum war ich in Reichweite, streckte Brian seine Hand nach mir aus und zog mich mit einem Ruck an sich. Das brachte uns beide unversehens so aus dem Gleichgewicht, dass wir uns plötzlich der Länge nach auf dem Eis wiederfanden. Ich hatte die bessere Karte gezogen, denn Brian hatte den Fall mit seinem Körper abgeschirmt.

„Du bist ganz schön frech geworden", bemerkte Brian nüchtern. Zärtlich strich er mit seinen Fingerknöcheln über meine Wange und lächelte.

„Du wolltest das so", erwiderte ich trocken und wir versuchten, wieder auf die Beine zu kommen. Leicht war das nicht, denn sie rutschten oft unter uns weg, sodass ein heilloses Durcheinander unserer Gliedmaßen entstand. Keuchend und mich an der Bande hochziehend, holte ich tief Luft.

Endlich standen wir wieder auf den Beinen. „Ich kann dir die Theorie erklären, aber auf eine Vorführung musst du leider verzichten. Ich habe scheinbar alles verlernt", warnte ich ihn vor, ehe ich zu erläutern anfing. „Erstens: Du darfst keine Schritte machen, sondern solltest versuchen, deine Füße gleiten zu lassen", sagte ich und wagte mich, die Demonstration in die Tat umzusetzen. Dabei hielt ich mich an der Umrandung fest und spürte, wie wackelig ich war.

Glücklicherweise waren wenige Menschen auf dem Eis, die ihre Bahnen zogen und genügend Abstand zu uns einhielten. Es reichte, wenn sie und die Zuschauer außenherum Zeugen unserer, von Brian prophezeiten Blamage wurden.

Vor lauter Spaß beim Hinfallen, Aufstehen und Ausprobieren kamen wir aus dem Lachen nicht mehr heraus. Brian rächte sich, indem er meine kläglichen Versuche filmte und fotografierte. Nach einiger Zeit wurden wir endlich ein wenig sicherer, weshalb wir Hand in Hand nahe der Bande eine Bahn zogen und uns verliebte Blicke zuwarfen. Mein Herz zersprang vor Glück, auch wenn die Blicke nur kurz waren. Konzentrierten wir uns nicht auf unsere Beine, landeten wir schneller auf dem Eis, als uns lieb war. Und dennoch, ... wir hatten den Spaß unseres Lebens. Das Schönste war, dass ich ihn mit Brian erleben durfte.

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