Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

7 || Märchenprinzen


Superheroes - The Script

Die nächsten Tage verliefen vergleichsweise ereignislos, mir wurden weder irgendwelche Lebensmittel über meine Klamotten gekippt, noch traf ich auf Noah. Ich hatte sein Auto auch gar nicht mehr auf dem Parkplatz gesehen, er fehlte nun schon seit drei Tagen in der Schule.

Es war irgendwie schon gruselig, dass ich nach ihm Ausschau hielt und ich ärgerte mich selber darüber. Noah war ein Player und eigentlich sollte ich alles tun, um mich von ihm fernzuhalten, aber stattdessen nahm ich jetzt Nachhilfe bei ihm und meine Gedanken schweiften immer öfter zu ihm ab.

Statt es zu genießen, endlich etwas Abstand von ihm zu haben, machte ich mir auch noch Sorgen um seine Abwesenheit. Ich war sogar kurz davor Ashton oder Daniel nach ihm zu fragen, die mich nun immer freundlich in der Schule grüßten. Aber ich tat es nicht und versuchte mir dafür einzureden, dass Noah mir total egal war.

Zum Glück gab es da noch Carlos, der mich von Noah ablenkte. Wir schrieben immer noch und verstanden uns echt gut. Seine Witze heiterten mich in solchen Momenten immer wieder auf und wir hatten uns für Donnerstag Abend in einer Woche verabredet, um uns persönlich kennenzulernen.

Ich war schon echt aufgeregt, das wäre mein erstes Date seit fast einem Jahr. Am Anfang hätte ich nie gedacht, dass Logan mal eine gute Idee haben würde, aber tatsächlich war es genau die Ablenkung, die ich gerade brauchte.

Vor allem auch, weil Tyler sich in letzter Zeit immer komischer verhielt. Er war fast jeden Abend weg und kam erst spät nachts wieder, wenn überhaupt. Außerdem redete er mit mir nur noch das Nötigste, ich hatte schon fast das Gefühl, dass er mir mit Absicht aus dem Weg ging. Ich machte mir echt Sorgen um ihn.

"Da bist du ja endlich", rief Leila mir entgegen und wedelte wild mit ihren Armen, als würde ich sie sonst übersehen können. Sie sah mich vorwurfsvoll an und deutete auf ihre imaginäre Uhr.

"Sorry, meine Fahrradkette ist unterwegs zwei Mal rausgesprungen und ich musste diesen Schrotthaufen reparieren", stöhnte ich frustriert und stieg erschöpft von meinem Fahrrad ab. Ich schloss er nicht ab, wer diese Klappermühle klauen würde, schoss sich damit ins eigene Bein.

"Okay, das lasse ich ausnahmsweise durchgehen", gab Leila großzügig zurück. "Dann lass uns jetzt losgehen."

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt zu unserem Lieblings-Eiscafé und quatschen dabei über alles Mögliche.

Wir bestellten dort das Übliche und unterhielten und kurz mit den Angestellten, die wir bereits persönlich kannten. Wir kamen hier fast jeden Mittwoch hin und das schon seit Jahren.

"Ich habe dir doch von dem Sahneschittchen auf Noahs Party erzählt, der mich gefragt hat, ob wir beim Flaschendrehen mitmachen?", begann Leila zu erzählen, während sie sich gierig auf ihren Banana-Split stürzte.

Ich nickte zustimmend und sie fuhr fort: "Den habe ich gestern wieder gesehen. Der führt auch im Tierheim Hunde aus. Er hat mich sofort erkannt und gefragt, ob wir zusammen eine Runde mit den Hunden drehen wollen. Ich habe natürlich Ja gesagt und oh mein Gott er ist so charmant und humorvoll und sieht auch noch verdammt gut aus." Leila sah mich schwärmerisch an und ihre Augen funkelten verträumt. Sie hatte es ja echt ganz schön erwischt.

"Das klingt ja mal mega perfekt!", freute ich mich für sie. "Und darf ich erfahren, wie dein Märchenprinz heißt?"

Leila grinste glücklich. "Du wirst es nicht glauben: Daniel."

Vor Überraschung prustete ich ihr Ausversehen meinen Eiskaffee mitten ins Gesicht. "Der Daniel?!", rief ich fassungslos aus.

Leila wischte sich mit der Serviette über das Gesicht und verzog angewidert ihr Gesicht, aber ihr Lächeln kehrte schnell wieder. "Ja, der Daniel. Noah Collins Freund Daniel", erklärte sie mir als sei ich schwer von Begriff.

Das hätte ich niemals erwartet. Zwar war Daniel schon immer der Nette in der Gruppe gewesen, aber Hundeausführen im Tierheim zerstörte sein Bad-Boy-Image schon etwas. Das war ja mal sowas von niedlich!

"Oh mein Gott", quitschte ich vor Freude auf. "Dann mal ran an den Mann!"

"Und wie", antwortete Leila immer noch glücklich grinsend. Das war ja mal Liebe auf den ersten Blick.

Wir unterhielten uns noch weiter angeregt, als Leila plötzlich kurz aufschrie. "Guck mal, wer da kommt!", rief sie aufregt und deutete mit ihrem Finger hinter mich.

Ich drehte mich vorsichtig um und blickte hinter mich. Und ratet mal, wer dort frontal auf uns zusteuerte. Richtig, Shawn Mendes! Nein Spaß, leider nicht, auch wenn diese Person ähnlich attraktiv war. Noah Collins bahnte sich seinen Weg durch die Tische und kam direkt auf uns zu.

Ich drehte mich schnell wieder zurück und sah, wie Leila hektisch ihre Sachen zusammenpackte. "Viel Spaß euch beiden und vielen Dank, dass du mich heute einlädst", sagte sie und stand einfach auf.

Nein! Das würde sie nicht tun... Sie konnte mich doch hier nicht einfach alleine sitzen lassen! Aber genau das tat sie. Ich warf ihr einen verzweifelten Blick zu, doch sie lächelte mich nur verschmitzt an.

"Hi Noah und Tschüss Noah. Man sieht sich", begrüßte und verabschiedte sie sich noch schnell von dem ungebetenen Gast, der nun neben unserem Tisch stand, dann verschwand sie.

"Deine Freundin hatte es aber ganz schön eilig", meinte er grinsend, ihn schien es offensichtlich zu freuen, dass Leila uns alleine gelassen hatte. "Darf ich mich setzten?"

Ich zuckte mit den Schultern. "Habe ich eine Wahl?", stellte ich seufzend die Gegenfrage. Ich konnte jedoch nicht abstreiten, dass sich ein kleiner Teil in meinem Inneren freute, Noah zu sehen.

"Nö, ich hätte mich so oder so zu dir gesetzt", antwortete Noah und setzte sich auf den Platz, der vor einer Minute noch von Leila besetzt war.

Er rief den Kellner zu sich und bestellte sich ein großes Spaghettieis. "Möchtest du auch noch etwas haben?", wandte er sich fragend an mich.

Ich überlegte kurz, dann nickte ich. "Für mich nochmal einen Erdbeerbecher, bitte", bestellte ich und lächelte dem jungen Kellner kurz zu.

"Kommt sofort", antwortete dieser enthusiastisch. Für Noahs Geschmack wohl etwas zu enthusiastisch, denn er zog seine Augenbrauen grimmig zusammen. Oder entsprang das nur meiner Vorstellungskraft?

Verwirrt musterte ich Noahs Gesicht und blieb mit meinem Blick an der riesige Schramme über seinem rechten Auge hängen. Die Wunde wurde durch Klammern provisorisch zusammengehalten und auch wenn sie schon fast verheilt war, war sie immer noch deutlich sichtbar. Vor Schreck entwich mir ein leises Zischen, das sah echt übel aus.

"Was ist da über deinem Auge passiert?", fragte ich ihn besorgt.

"Bin gegen eine Tür gerannt", antwortete Noah kurz angebunden und es war deutlich, dass er nicht darüber reden wollte. Aber ich ließ ihn nicht so einfach davon kommen.

"Ich kenne mich mit dem Rennen gegen Türen aus und glaub mir, so sieht man danach nicht aus", entgegnete ich, schließlich war ich der wohl tollpatschigste Mensch überhaupt und hatte in dieser Hinsicht einige Erfahrungen gesammelt. Es sah eher so aus, als hätte jemand Noah mitten ins Gesicht geschlagen.

"Entweder glaubst du mir oder nicht." Noah sah mich kühl an und löste somit eine Gänsehaut bei mir aus, ich fühlte mich plötzlich total unwohl.

Da die Stimmung deutlich zu kippen drohte, beschloss ich, das Thema auf sich beruhen zu lassen.

"Tut mir leid", entschuldigte ich mich und versuchte es mit einem Themenwechsel. "Wie läuft es eigentlich beim Basketball?"

Mit der Frage hatte ich genau die richtige Entscheidung getroffen, denn Noah erzählte mir die nächste halbe Stunde alles mögliche über seine Lieblingsportart und geriet dabei richtig ins Schwärmen.

Es war total niedlich anzusehen, wie er sich freute, dass sich jemand dafür interessierte. Durch Tyler kannte ich mich zum Glück relativ gut mit Basketball aus und stand nicht als komplett ahnungslos da.

Irgendwann hatten wir dann aber beide aufgegessen und beschlossen zu gehen. Der Kellner kam zu uns und ich wollte gerade alles zusammen bezahlen, als Noah dazwischenfunkte. "Das geht alles auf mich", meinte er und bezahlte, bevor ich auch nur mein Portemonnaie zücken konnte.

Ich schob ihm deshalb einen 20 Dollar-Schein rüber, doch er lehnte ihn ab. "Ich lade dich und Leila ein."

"Okay, dankeschön", nahm ich die Einladung an, war aber fest entschlossen ihn dafür beim nächsten Mal einzuladen. Oh Gott, ich redete schon von 'nächsten Malen', was war nur in mich gefahren?!

Noah bestand darauf, mich zu meinem Fahrrad zu begleiten und so liefen wir gemeinsam zurück. An dem Fahrradständer angekommen, stellte ich jedoch mit Schrecken fest, dass mein Fahrrad nicht mehr da stand.

Verdammte Scheiße! Suchend blickte ich mich um, aber es war nirgends zu entdecken. Da war tatsächlich jemand auf die Idee gekommen, diesen Schrotthaufen zu stehlen.

"Mein Fahrrad ist nicht mehr da, ich muss wohl nach Hause laufen", erklärte ich Noah frustriert.

"Hast du es nicht angeschlossen?" Noah gab sich große Mühe ernst zu bleiben, doch seine Mundwinkel zuckten amüsiert nach oben.

"Nein, habe ich nicht. Aber weißt du was? Ich bin froh das Scheißteil los zu sein. Wir sehen uns morgen", verabschiedte ich mich schnell und stapfte wütend davon. Dass Noah sich jetzt noch über mich lustig machte, konnte ich absolut nicht gebrauchen.

Ich kam jedoch nur wenige Meter weiter, da wurde ich sanft an meinem Handgelenk zurückgezogen. "Ich fahre dich", bot Noah mir an.

"Echt? Aber das ist doch voll der Umweg für dich", entgegnete ich und bekam umgehend ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn eben so angemacht hatte.

"Wenn ich es nicht wollen würde, hätte ich es dir nicht angeboten. Also kommst du?" Noah sah mich abwartend an.

Ich nickte. "Dankeschön."

Zum Glück hatte Noah ganz in der Nähe geparkt, sodass wir nicht nochmal durch die ganze Innenstadt zurücklaufen müssten. Wir fuhren los und wenig später setzte Noah mich auch schon vor meiner Haustür ab.

"Wir sehen uns dann morgen wieder nach der achten Stunde an meinem Wagen", erinnerte mich Noah noch, bevor ich ausstieg.

"Ja, bis morgen." Ich winkte ihm noch ein Mal zum Abschied und ging dann ins Haus. Erst als ich die Tür öffnete, hörte ich, wie Noah den Motor startete und davon fuhr. Ein kleines Kibbeln löste sich in meiner Magengegend, Noah hatte schon wieder darauf gewartet, dass ich das Hause betrat, bevor er wegfuhr. Irgendwie freute mich das.

Ich schloss die Tür hinter mir und zog meine Schuhe aus, dabei fing Tyler mich ab. "War das gerade Noah Collins?", fragte er mich und blickte grimmig durch das Fenster nach draußen, wo bis eben noch das Auto von Noah gestanden hatte.

"Ja. Problem damit?", gab ich nur nur trotzig zurück. Ich hatte nicht das Bedürfnis mich vor ihm zu rechtfertigen, nachdem wie er mich in letzter Zeit behandelt hatte.

"Ja und das weißt du ganz genau", knurrte er und sah mich wütend an.

"Dann bedanke dich bei Mum, die hat Noah schließlich als meinen Nachhilfelehrer eingestellt, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Ist ja nicht meine Schuld, dass du nichts mehr mitkriegst, wenn du immer weg bist!" Ich funkelte ihn ebenso wütend an und stürmte dann die Treppe nach oben in mein Zimmer. Mit einem lauten Knallen schloss ich meine Tür und warf mich auf mein Bett.

Nach einiger Zeit griff ich nach meiner Gitarre und spielte ein bisschen vor mich hin, so wie ich es immer tat, wenn ich wütend oder traurig war, aber selbst das konnte mich nicht aufheitern. Ich hasste Streit im Allgemeinen, aber mit Tyler zu streiten fand ich immer besonders schlimm. Ich fühlte mich schrecklich.
Plötzlich leuchtete mein Handy auf und mir wurde eine Nachricht von einer unbekannten Nummer angezeigt:

Ich fand den Tag mit dir heute echt schön

Noah. Ich speicherte ihn als Kontakt ein und ließ es mir anschließend nicht nehmen auf sein Profilbild zu gehen, dass ihn beim Basketballspielen zeigte. Selbst beim Sport sah er unfassbar gut aus. Seine Haare saßen perfekt und man konnte seinen trainierten Körper erkennen.

Verdammt jetzt fing ich schon wieder mit dem Schwärmen an... Worauf hatte ich mich da nur eingelassen?!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro