Okay, ich bin 19 Jahre alt, werde in weniger als drei Monaten 20 (bin ich dann offiziell erwachsen? Bitte nicht) und kann mit Fug und Recht behaupten, dass mein Kinderwunsch jetzt nicht gerade groß ist. 
Lange Zeit habe ich sogar absolut ausgeschlossen, dass ich irgendwann mal Kinder haben würde, seit dem ich in einer Beziehung bin ist das für mich zwar nicht mehr sooo abwegig... aber besonders begeistert bin ich von der Idee auch nicht. 
Wieso? Ich mag keine Kinder. Jap, ich habs gesagt, ich bin der Teufel. Sie sind anstrengend, brauchen viel Aufmerksamkeit und sind, für mich, meistens nicht mal süß. Abgesehen davon, dass sie dir den Schlaf, das Geld und deine Freizeit rauben, wenn sie mal deine eigenen sind. 
Es gibt bestimmt viele schöne Dinge im Muttersein, das will ich gar nicht abstreiten, aber ich hab einfach nicht dieses "Ich brauche Kinder um ein erfülltes Leben zu haben"-Gefühl. 
Okay, soweit zu meinem Standpunkt, ich will hier aber niemandem einen Kinderwunsch abquatschen, ich will darauf hinaus, wie Menschen behandelt werden die sagen, ich will später keine Kinder haben. 
Wie ich behandelt werde wenn ich das sage? Ziemlich oft wie ein Schwerverbrecher. 
Von meiner Familie kommt dann sowas wie: "Wie du willst mich nicht zur Oma/Uroma/Tante machen". Ach ja genau, das ist der primäre Grund wieso ich Kinder bekommen sollte...richtig, fast vergessen. 
Generell darf ich mir von denen immer wieder spitze Bemerkungen antun. 
"Ja, aber Redsy will ja keine Kinder", kommt dann öfter mal in irgendwelchen Konversationen, oder wenn ich davon rede wie ich Erziehung händeln würde (zB. beim Thema ab wann Kinder ein Handy haben sollten so Sachen halt, auf die man mal kommt)
Ich trau mich ja schon gar nicht zu sagen, dass das Thema Kinder bei mir nicht mehr 100% vom Tisch ist. 
Dann möchte ich euch noch von einer weiteren Situation erzählen. Es ging irgendwie um das Thema Kinder, als ich bin ein paar aus meiner Klasse zum Bus gelaufen bin, da hab ich dann natürlich auch was beigetragen und erzählt, dass ich keine will. 

Eine hat mich dann angeschaut wie ein Bus und meinte nur "Aber es ist doch die Aufgabe (Bestimmung, Erfüllung, weiß nicht mehr genau) einer jeden Frau Kinder zu bekommen!"
Oh ja, der Feminismus hat nie existiert. 
Nein, es ist nicht meine Aufgabe Kinder zu bekommen. 
Ja, wir brauchen Nachwuchs, damit unsere Rasse überleben kann (Seems legit) aber muss das wirklich ich sein? Wenn ich in die Zukunft sehe, sehe ich einfach zu keinem Zeitpunkt Kinder, ist halt so, wieso sollte ich dann welche bekommen? Ja, vielleicht ist bei mir biologisch was schiefgelaufen, schließlich will sich normal jede Rasse reproduzieren und vielleicht kommt das alles bei mir auch noch, aber im Moment ist jeder Moment in dem ich mir denke "vielleicht wäre es doch ganz schön ein Kind zu haben" von tausenden Momenten gefolgt in denen ich denke "aber dann passiert das und das und das und das und....ne, lass mal, brauch ich nicht"
Es ist okay, wenn ihr meine Meinung nicht teilt, aber es ist mein gutes Recht darüber zu entscheiden, ob ich Kinder möchte oder nicht, also behandelt mich nicht wie ein Schwerverbrecher, nur weil ich es wage meiner Bestimmung als Frau nicht unbedingt nachgehen zu wollen. 
Thanks.