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81. Kapitel

Freue mich auf eure Reaktionen :D 

Noch spielt keine Musik, noch reden die Leute miteinander und noch hat mich niemand entdeckt. Ich schließe kurz die Augen. Nur nicht durchdrehen. Harry steht vorne am Altar. Neben ihm stehen einige seiner Freunde, vermutlich seine Trauzeugen. Harpers Trauzeugen sind ebenfalls schon da. Der König steht bei seinem Sohn, spricht mit ihm und Harry zwingt sich ein Lächeln auf das Gesicht. Er muss glücklich aussehen, es soll ja so aussehen, als würde er sich ernsthaft darauf freuen und nichts anderes wollen.

Ich seufze und sehe kurz auf den Boden. Die Zeit zieht sich und vergeht trotzdem viel zu schnell. Mein Herz klopft mir bis zum Hals. Ich war noch nie so nervös. Wirklich, noch nie. Dann fängt die Musik an zu spielen und sofort wird alles still. Es ist ein langes Lied, dramatisch und meiner Meinung nach zu überzogen, aber die Gäste sehen alle nur gespannt zur Eingangstüre. Ich hingegen blicke immer wieder besorgt zu Harry. Sein Vater hat mittlerweile Platz genommen, Harry hat die Hände locker vor sich verschränkt und sieht ebenfalls auf den Eingang.

Dann kommt Harper herein. Ihr Vater führt sie den langen Weg über den roten Teppich zum Altar. Sie trägt ein weißes Kleid, schlicht, aber zugegebenermaßen, wirklich schön. Es ist nicht so pompös, wie ich gedacht hatte, aber trotzdem finde ich die drei Meter lange Schleppe etwas übertrieben. Harpers Vater und sie kommen bei Harry an, Harry schüttelt seine Hand, er legt die andere auf seine Schulter, nickt knapp und dann verschränken sich Harpers und Harrys Finger miteinander. Falsch. Absolut falsch ist dieser Anblick. Der Pfarrer fängt mit der Begrüßung an.

Er betont, wie wundervoll der Bund der Ehe doch ist und wie erfreulich es für das ganze Land ist, dass der Prinz seine große Liebe in Harper gefunden hat. Ab dem Moment höre ich nicht mehr wirklich zu. Es ist so, als wäre zwischen meinen Ohren und der Umwelt Watte. Alles ist irgendwie dumpf und unklar. Lieder werden gesungen. Ich singe nicht mit. Harry sieht nicht zu mir. Wieso schaut er nicht her?

Er soll doch bitte nur für einen kurzen Augenblick zu mir sehen. Es ist Folter. Ich stehe hier und alles in mir schreit danach, zu ihm zu gehen, seine Hand zu nehmen und ihn aus der Kirche zu bringen, einfach weg von hier, weg von den Menschen, weg von der Presse; irgendwo hin, wo er einfach er selbst sein kann und nicht ständig von allen Seiten belagert wird. Ich bleibe an meiner Position stehen, warte ab. Es wird ein Gebet gesprochen, dann ertönt die Stimme einer Gospelsängerin, die mir eine Gänsehaus bereitet. Sie ist wahnsinnig gut und erst nach einigen Augenblick sehe ich sie an der Seite stehen.

Erstaunlich modern für eine Hochzeit wie diese, aber verdammt schön, dass muss ich zugeben. Meiner Meinung nach hätte sie auch noch weiter singen können, aber dann folgt die Traupredigt, die so romantisch ist, dass selbst Nicolas Sparks sagen würde, es ist zu viel des guten. Harper sagt irgendetwas leise zu Harry, dieser lächelt kurz etwas mehr und nickt leicht. Ob er wohl richtig zuhört, was der Priester gerade vorträgt?

Ein weiteres Kirchenlied folgt, Gesang hallt durch den hohen Raum. Ich singe nicht mit. Ich blicke für eine Moment zu dem König, ich kann sein Gesicht nicht erkennen, aber ich bin sicher, er ist mehr als nur zufrieden mit dieser Darbietung der beiden. Das Trauversprechen. Ich glaube mir wird schlecht. Es ist zu perfekt, um wirklich echt zu sein, aber das sieht niemand hier. Für diese Menschen sind Harry und Harper das zukünftige Königspaar, zu dem das Land stolz aufblicken wird. Es ist einstudiert, das sehe ich Harry sofort an.

Die kurzen Pausen zwischen den Sätzen fehlen, die er sonst macht, wenn er noch einmal kurz darüber nachdenkt, wie er etwas am besten formuliert, seine Stimme ist klar und kräftig, aber nahezu lieblos. Man könnte meinen, er liest einen Sachtext vor. Aber nein, für jeden anderen hier ist es ein Liebesgeständnis und ein Trauversprechen, wie es besser nicht sein könnte.

Die Ringe werden gebracht. Sie liegen auf einem roten, edlen Kissen mit goldenem Kordelmuster an den Seiten. Sie tauschen die Ringe. Ich will das nicht mehr mit ansehen. Ich kann das nicht mehr mit ansehen. Dann endlich stellt der Priester die alles entschiedene Frage. Nicht die, die an die jeder andere jetzt denken würde, er sagt das einzige, was für mich gerade von Bedeutung ist.

„Wenn jemand der Anwesenden etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat, möge er jetzt sprechen oder auf ewig schweigen."

Ich trete in den Gang. Die Schritte fallen mir schwer, ich drücke die Kamera dem nächstbesten Sicherheitsbeamten in die Hand und einen Raunen geht durch die Menge. Sie sehen mich skeptisch an, mustert mich abschätzend, aber mein Blick gilt einzig und alleine Harry. Er wendet sich zu mir, sein Blick wechselt von irritiert und überrascht und geschockt. Ich zittere ein wenig. „Ich habe etwas dagegen einzuwenden." sage ich dann mit lauter und klarer Stimme. Der sieht mich böse an, aber ich ignoriere diesen warnenden Blick.

„Ich möchte nicht, dass ihr heiratet." sage ich und gehe einige Schritte weiter auf den Altar zu. Dann kommen plötzlich dutzende Securitymänner und kreisen mich förmlich ein. „Lasst ihn sprechen." sagt Harper dann laut genug, dass jeder in der Kirche es hören kann und die Männer treten alle einen Schritt zurück. „Diese Hochzeit... oh bitte." Ich schüttle den Kopf und lache bitter. „Was soll ich dazu sagen, außer, dass es kompletter Bullshit ist." empört schnappen einige nach Luft, aber ich sehe, wie sich ein ehrliches Schmunzeln auf die Lippen des Prinzen schlecht.

Ich gehe weiter nach vorne und nur noch wenige Meter vor dem Brautpaar. „Wagen Sie es sich.." zischt der König von der Seite, aber ich achte nicht auf ihn. Ich sehe nur Harry. Er steht vor mir, hat Harpers Hände losgelassen und atmet tief ein und wieder aus. Ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen, mein Herz schlägt kräftig gegen meine Rippen, vielleicht ist es ungesund, aber ist das wichtig? „Bitte heirate Sie nicht." sage ich und da haben es auch die letzten verstanden. Ich bin nicht hier, weil ich auf Harper stehe, ich bin hier, weil ich Harry liebe.

Er schließt für einen Moment die Augen, sieht dann nach oben und blinzelt einige Male. Es bringt nichts, einige wenige Tränen rollen aus seinen Augen über seine Wangen und treffen auf den Boden der Kirche. Dann nimmt Harper seine Hand und er sieht verwundert zu ihr. Sie aber lächelt nur und zieht erst sich und dann ihm den Ring vom Finger. „Geh schon. Es wäre doch irgendwann sowieso ans Licht gekommen." meint sie lächelt, legt ihm eine Hand auf den Oberarm und nickt ermutigend.

Harry schluckt, sieht zu seinen Eltern und dann zu mir. Er lächelt, nur ein wenig, unscheinbar, aber er tut es. In diesem Augenblick fällt mir ein riesengroßer Stein vom Herzen. Er hat sich entschieden, gegen Harper, gegen die Pflichten und für mich, auch wenn das bedeutet, dass er möglicherweise das Land enttäuscht, definitiv seine Eltern wütend macht und überhaupt nicht klar ist, wie es jetzt weitergeht. Es ist ein Sprung ins kalte Wasser, der schon längst überfällig war. Leider hat das Brett auf dem wir stehen mit jedem weiteren Tag an Höhe gewonnen. Es war kurz davor so hoch zu sein, dass es unmöglich wäre, zu springen. Und doch hat er es jetzt getan.

Mein Herz flattert. Ich strecke eine Hand nach ihm aus und er legt seine hinein. Es ist vorbei, jetzt weiß es die ganze Welt. Ich ziehe ihn überwältigt zu mir und fange seinen liebevollen, mit Sehnsucht und Erleichterung getränkten Kuss nur zu gerne auf. Meine Hände liegen an seiner Brust, ich klammere ich an den teuren Smoking, den er trägt und er schließt die Arme enger um mich.

„Oh Harry.." murmle ich leise und küsse ihn weiter.

Um uns herum ist alles und jeder in Aufruhr. Gemma steht inzwischen bei Harper und ihren Trauzeugen, der König ist aufgestanden und spricht mit irgendjemandem. Ich aber habe nur Augen für meinen Freund. „Ich liebe dich." ergreife ich das Wort, laut genug, dass man es verstehen kann. „Ich liebe dich auch, Louis." erwidert er glücklich und nicht ein Gast bekommt es wohl gerade nicht mit.

Zögerlich sehe ich mich um. Der König kommt zu mir und sieht mich wütend an. „Was fällt Ihnen eigentlich ein?" fragt er aufgebracht und sieht seinen Sohn kurz mit strafendem Blick ein. „Verschwinden Sie gefälligst von hier! Wie sind Sie überhaupt hier rein gekommen?" Sein Blick gleitet zu dem Ausweis an meinem Hals und kurzerhand reißt er ihn ab. „Liam Payne.. der Fotograf?" Er sieht zu einem der Sicherheitsbeamten und drückt ihm den Ausweis in die Hand. „Finden Sie ihn. Sofort." befielt er mit strengem Ton.

„Das geht nicht. Du kommst jetzt mit, Sohn!" Ich beiße mir auf die Innenseite meiner Wange und blicke zu Harry. Er hat locker einen Arm um meine Hüfte gelegt. Er schluckt, hält dem Blick des Königs aber stand. Alle Augen sind auf und gerichtet und auf die Szene, die sich hier gerade abspielt.

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Louis hat es also wirklich gemacht... ob das so gut war? Und was denkt ihr wird der König jetzt machen? Und was wird Harry jetzt sagen? Wird er mitgehen? 

Love L 

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