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70. Kapitel

„Louis, steh auf." Bittet Vicky mich mit sanfter Stimme und ich lasse mich von ihr und Trevor wieder auf die Füße ziehen, welcher direkt einen Stuhl heranzieht. Ich will meine Augen nicht öffnen, ich weiß, dass die Übertragung noch läuft, auch wenn Miss Tremblay den Ton ausgeschaltet hat. Ich will es nicht wieder sehen. Oh Gott... er wird sie in ein paar Tagen schon heiraten. Ich zittere am ganzen Körper und mir wird von meiner besten Freundin ein Glas Wasser in die Hand gedrückt.

„Sie wussten es nicht?" fragt meine Chefin mitfühlend und ich schüttle den Kopf. „Ich werde das übernehmen." sagt Vicky sofort. „Nein, schon gut, ich mach das. Das ist mein Job." sage ich schnell und versuche mich zu fangen, aber es will einfach nicht klappen. Wieder erfasst der Schmerz meinen Körper und ich schluchze auf. Vicky nimmt ihr Handy, ich bekomme kaum mit, was sie macht. Dann geht sie zum Aufzug. Ich beiße mir auf die Innenseite meiner Wange, versuche ruhig zu atmen, aber hunderte Gedanken fluten meinen Kopf. Dann ertönt ein dezentes Pling und die Aufzugtüren öffnen sich wieder. Zayn kommt herausgestürmt und läuft auf mich zu. Vicky folgt ihm. Ich stehe zitternd auf, aber da hat mich mein bester Freund schon in eine enge Umarmung gezogen. Eigentlich machen wir so etwas nicht. Eigentlich ist es stetiges Ärgern zwischen uns, aber in diesem Augenblick denke ich da nicht weiter drüber nach.

Ich drücke mich an ihn, versuche mich vor dem Gefühl der Hilflosigkeit zu flüchten. „Er ist ein Arschloch." murmelt Zayn und seufzt dann. „Er hat es mir nicht gesagt." sage ich und schlucke. Mitleidend sieht er mich an, als wir die Umarmung lösen und ich die Arme beschützend um mich schlinge. Erst jetzt sehe ich, dass Liam auch da ist. „Wusstest du davon?" frage ich ihn leise, aber er schüttelt en Kopf. „Nein, ich hatte keine Ahnung." - „Hast du Harry die letzten Tage gesehen?2 möchte ich dann wissen, aber wieder schüttelt er den Kopf. „Nein, er war entweder in seinem Gemach oder für die Presse draußen." entgegnet er knapp und nimmt Zayns Hand. Stumm nicke ich.

„Hat er sich bisher gemeldet?" fragt Zayn mich dann, aber ich kann leider nicht mit ja antworten. „Wie lange denn schon nicht?" irritiert sieht Liam mich an. „Etwas mehr als eine Woche." Ich zucke mit den Schultern. „Seit der Sache mit den Fotos." füge ich hinzu und spüre Vickys Blick auf mir. Sie wusste es nicht, Trevor und Miss Tremblay sowieso nicht. Sie zögert erst, ungewöhnlich für sie, dann sagt sie aber. „Jemand muss sich darum kümmern." - „Ich mache das." sagt Trevor sofort. Sie nickt. „Mr. Tomlinson? Ich werde sie davon abziehen."

„Was? Nein!" widerspreche ich sofort. Nur weil ich mein Herz nicht im Griff habe, will ich nicht meinen Job verlieren. „Ich schaffe das schon! Ich komme damit klar, ich -" - „Das habe ich gerade gesehen." unterbricht sie mich, klingt dabei aber eher besorgt als unzufrieden. „Ich brauche sie für diese Zeitschrift Mr. Tomlinson, aber ich kann Sie nicht weiter über den Prinzen schreiben lassen." Sie atmet tief ein und wieder aus. „Nach den Ferien werden sie sofort auf die Siebte zurückkehren. Einer Ihrer Kollegen wird mit ihnen tauschen." legt sie fest und ich will mich ja freuen, aber es geht nicht.

Irgendwie gibt es mir nur das Gefühl, mich noch weiter von Harry zu entfernen. Ich kann ihn nicht mehr anrufen, wenn ich angeblich eine Frage habe, aber eigentlich nur seine Stimme hören will, ich kann ihn nicht mehr anrufen, wenn ich fragen will, ob er zufrieden mit einem Artikel ist und ich kann nicht mehr darüber mit ihm sprechen, wie bescheuert es eigentlich ist, diese ganzen Schlagzeilen zu sehen. Ich widerspreche aber nicht. „Danke." sage ich stattdessen und gehe zu meinem Schreibtisch.

„Holen Sie Ihre Sachen beim nächsten Mal." meint sie und lächelt aufmunternd. „Fahren Sie lieber zu ihm." Ich nehme meine Jacke, sehe kurz auf meine Schuhe und richte meinen Blick dann wieder zu meiner Chefin. „Ich kann nicht." sage ich gerade heraus und wische mir über die immer noch feuchten Wangen. Irritiert sieht Vicky mich an. „Was? Wieso das denn nicht?" - „Ich habe dieses Sicherheitsseminar immer noch nicht absolviert." entgegne ich. „Und die lassen dich sonst nicht rein?" - „Nicht einfach so. Es sei denn, Harry hat mich angekündigt." erkläre ich ihr.

„Und da ich ihn im Augenblick nicht erreiche wird das schwierig." - „Ach fuck.." murmelt sie und man sieht ihr förmlich an, dass sie nach einer zündenden Idee sucht. Aber es gibt keine. Ich ziehe meine Jacke an, nehme meine Sachen und schaue ja doch noch einmal auf mein Handy. Nichts. Keine Nachricht, kein Anruf. „Ich fahre nach Hause." murmle ich. „Kommt ihr gut nach Bradford." sage ich zu Liam und Zayn.

„Warte." meint Liam dann und hält kurz inne. „Oh Gott, ich hoffe, ich werde nicht gefeuert." murmelt er und kramt in seiner Jackentasche, bis er nach nur einem Augenblick eine Karte an einem Schlüsselband herauszieht. „Hier." er gibt sie mir und irritiert sehe ich auf die blaue Karte. „Nimm schon." meint er.

„Dein Ausweis?" frage ich perplex und er nickt. „Ich brauche ihn erst nach Weihnachten wieder." erklärt er mir. „Du gehst durch die Tiefgarage rein, am besten morgens, wenn viel los ist. Du legst ihn auf den Scanner neben der Stahltür. Oh so kommst du übrigens auch in die Tiefgarage." erklärt er mir. „In der Tür ist eine Sicherheitsschleuse, also nimm nichts mit, was aus Metall ist, dein Handy und Schlüssel und so ausgenommen. Es ist eigentlich wie am Flughafen. Das gibst du einem der Sicherheitsbeamten, gehst durch und bekommst alles wieder."

„Ich.. danke." sage ich ehrlich. „Sei um sieben Uhr da." meint er. So früh? Okay. Vielleicht sollte es mich stören, aber das tut es nicht. Er nickt noch einmal, wünscht mir viel Glück und geht mit Zayn zum Fahrstuhl. Vicky umarmt mich noch einmal, ich wünsche meinen Kollegen und Freunden schöne Feiertage und mache mich auf den Weg zur Tube. Den Ausweis in meiner Tasche zu wissen, macht mich nervös. Könnte ich nicht jetzt direkt zu ihm? Immerhin ist morgen Heiligabend. Und mein Geburtstag. Erinnere ich mich selbst.

Abend sitze ich alleine in der Wohnung, die mir viel zu kalt erscheint. Ich stelle im laufe des Abends zwei mal die Heizung höher und sitze ja doch mit dicker Decke dort. Ich versuche wieder Harry anzurufen. Wieso versuche ich es eigentlich noch? Er hebt sowieso nicht ab. Sogar Fernsehschauen erweist sich als problematisch. Es gibt offenbar nicht einen einzigen blöden Sender der nicht über die Ankündigung berichtet. Es wird wild spekuliert, wie Harper wohl aussehen wird, ob es eine große oder kleine Hochzeit wird und viel mehr.

Die Einladungen sind schon raus geschickt, dass hat Harry noch getwittert. Ich schüttle den Kopf. Er ist am Handy und kann mir nicht antworten. Meine Enttäuschung wird immer mehr und in Kombination mit Verzweiflung ist es wohl eins der schlimmsten Gefühle überhaupt. Sie werden heiraten. Es wiederholt sich in meinem Kopf, wie eine Platte mit Sprung. Immer und immer wieder sehe ich vor meinem inneren Auge, wie er sie ansieht, sie küsst und strahlend verkündet, dass sie nächste Woche heiraten werden.

Weil man nie weiß, wie viel Zeit man mit den Menschen hat, die man liebt.

Nach meiner vierten.. oder fünften Bierflasche schalte ich den Fernseher aus, lege mich aufs Sofa und starre die Decke an. Soll ich morgen überhaupt zu ihm fahren? Bringt es überhaupt etwas? Ich weiß nicht einmal, ob die Hochzeit selbst das schlimmste an der ganzen Sache ist, oder, dass er mich derart vor vollendete Tatsachen stellt und es nicht vorher mit mir bespricht. Was soll das? Es ist keine Kleinigkeit, von der er mir hätte später erzählen können. Es ist seine verdammte Hochzeit!

Mir lässt es keine Ruhe. Ich mache kein Auge zu und stürze mich in die Arbeit. Ich schreibe über das letzte Fußballspiel, einige Ereignisse, die es am Wochenende in der Sportwelt gab und merke nicht, wie die Zeit vergeht. Ich verfasse einen Artikel nach dem anderen. Der Mond zieht über den Himmel hinweg, die Sterne wandern mit ihm über das Firmament und stille umgibt mich, wie dicke, undurchdringbare Watte.

Meine Finger fliegen über die Tastatur meines Laptops. Dann entdecke ich einen alten Artikel.

Wenn man mit Harry einen Artikel schreibt:

Der Sohn des Königspaares kann leider keine Tiefkühlpizza zubereiten und Bierflaschen öffnen stellte sich auch als Problem da, aber seitdem er Louis kennt, hat er sogar Adidas im Schrank hängen! Außerdem hat er, als sie mit Freunden in der Kneipe war, entgegen Louis' heimlicher Vermutung, nicht vollkommen blamiert. Trotzdem streiten sich Prinz Harry und sein Freund auch weiterhin darüber, ob Bier besser als Whiskey ist, was der Prinz vehement bestreitet (warum auch immer). Im Gegenzug musste Louis aber auch zugeben, dass er im Palast mit ungefähr allem überfordert ist und sich leider immer noch nicht alle Regeln am Hofe merken kann. (Shit Happens).

Mir schießen Tränen in die Augen. Es war so unbeschwert, so einfach und doch dachte ich damals, es könnte kaum komplizierter werden. Wie falsch ich doch lag. Ich schlucke, drucke den Artikel dann kurzerhand aus, packe ihn in einen Umschlag und klebe ihn mit etwas Tesafilm an Harrys Weihnachtsgeschenk.  

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Ob das wohl so gut was, dass Liam Louis seinen Ausweis gegeben hat? Schließlich könnte er dafür hochkant rausgeworfen werden... meint ihr, dass Louis es schafft mir Harry zu sprechen?/ Was könnte bei dem Gespräch herauskommen? Falls er denn in den Palast kommt...

Love L 

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