Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

26. Kapitel

Der Sonntag kommt schneller, als mir lieb ist. Ich würde es am liebsten noch deutlich weiter hinauszögern, aber als mein Wecker klingelt, kann ich mich weiter drücken. Ich seufze, stehe auf, gehe duschen. Zayn ist schon fertig und sieht mir an, wie wenig Lust ich gerade darauf habe, den Tag zu starten.

Er sagt nichts, das schätze ich in diesem Moment gerade sehr. Ich möchte nicht darüber sprechen, wie ich mich fühle, wie ich schaffen werde, so zu tun, als wäre alles in bester Ordnung. Es ist nun einmal einfach so. Ich werde meinen Job machen, nach Hause fahren und den Tag enden lassen, mehr habe ich nicht vor. Missi bekommt ihr Interview und niemand merkt etwas.

Als ich vor dem Spiegel stehe, merke ich die tiefen Augenringe auf meinem Gesicht. Ich habe fast die ganze Woche nicht geschlafen, gestern Nacht vielleicht zwei Stunden. Meine Gedanken sind so laut, dass sie mich davon abhalten, einzuschlafen. Sie drehen sich um Harry; alle. Es geht die ganze Zeit nur um Harry, hier in der WG, auf der Arbeit, in meinem Kopf. Nichts anderes mehr, langsam aber sicher, ersticke ich daran.

Zayn und ich fahren ins Büro, es ist gerade mal ach Uhr. In einer Stunde werden wir abgeholt. Zayn zwingt mich, den Anzug anzuziehen. Vicky trägt ihren schon und er steht ihr ausgesprochen gut, es zeichnet sich ein Babybauch ab, aber trotzdem ist ihr Outfit fantastisch. „Noch müde?" fragt sie mich, als wir in den Aufzug treten und benommen nicke ich. Ja, müde. Zayn wirft mir einen letzten, ermutigenden Blick zu, dann schließen sich die Türen. Er wird nicht mitkommen, jetzt bin ich alleine mit dem beschissenen Geheimnis, dass ich seit über einer Woche mit mir herumtrage.

Mir geht es jetzt schon scheiße, so richtig. Wie konnte Harry es so lange für sich behalten und trotzdem nie ein Wort darüber verlieren? Ich wäre schon längst durchgedreht. Er aber nimmt es hin, meint, er kann seinen Vater sowieso nicht überzeugen und schiebt es weiter auf. Unten steht Steven, der und begrüßt und uns dann bittet in den Van zu steigen. Ich lasse mich auf der Rückbank fallen und schaue auf die Straße, als das Auto sich in Bewegung setzt und den Weg zum Palast einschlägt.

Der Himmel ist mit grauen Wolken verhangen und es regnet schon seit gestern Mittag. Es ist trist, Ton und Ton und alles andere als motivierend. Niemand bleibt gerne lange draußen, schon gar nicht ohne Regenschirm. Die Londoner sind das aber gewohnt und beschweren sich nicht mehr. Ob es mir auch einmal so gehen wird? Das ich daran gewöhnt sein werde, Harry lieben, aber nicht haben zu können? Ob ich irgendwann nicht mehr darüber nachdenke, es als selbsterklärend ansehe und mein Leben weiterlebe, als würde die Sonne scheinen?

Es ist, als wäre vielleicht eine Minute vergangen, als wir schon in der Tiefgarage ankommen und aussteigen. „Louis?" - „Mhm?" Ich schrecke auf und sehe, dass alle anderen schon ausgestiegen sind. Schnell klettere ich aus dem Wagen und Folge Steven und seinem Team. Vicky und Miss Tremblay sehen sich um, kaum verwunderlich. Mich hingegen beeindruckt der Gang nicht, durch den wir in den Palast gehen und auch, als wir in die große Eingangshalle mit der imposanten Treppe kommen, nehme ich keinen Anteil an der Begeisterung.

„Wow.." murmelt Vicky neben mir und ich weiß, dass sie sich zu gerne noch länger hier umsehen würde. Steven führt uns in einen anderen Raum, ein Arbeitszimmer, wie es scheint. „Machen Sie sich bitte bereit. Seine Hoheit wird gleich da sein." sagt er und sofort machen wir uns an die Arbeit. Ich denke nicht lange darüber nach, als ich helfe, unser Equipment aufzubauen. Wir dürfen das Interview nicht filmen, aber wir schreiben alle mit und zeichnen den Ton auf.

Kontrolliert wurden wir bereits am Büro und auch nochmal in der Garage, daher geht es jetzt ziemlich schnell. Die beiden Stühle, oder eher Sessel, stehen schon bereits. „Wo wird.. äh.. Prinz Harry sitzen?" frage ich Steven dann und er deutet auf den Stuhl, der links von mir steht. Ich nicke und nehme Platz.

Vicky strahlt, sie liebt es hier, das war mir aber vorher klar. Ich atme tief ein und wieder aus, straffe die Schultern und gehe die Fragen noch einmal durch. Eigentlich müsse ich es gar nicht, wir haben alles so oft geübt, dass ich es auch in drei Wochen noch kann. Es dauert einen Moment und die zeit zieht sich wie Kaugummi. Als sich dann aber die Tür öffnet, wünsche ich mir, ich hätte noch etwas länger Zeit gehabt.

Harry betritt den Raum, er trägt einen seiner teuren, maßgeschneiderten Anzüge. Scheißdreck, der sitzt wie angegossen. Harry ist verflucht gut aus; er sieht heiß und verführerisch aus. Sein Blick trifft meinen und er lächelt ein wenig. Ich stehe auf, Miss Tremblay und Vicky sowieso. Er begrüßt sie formal, gibt ihnen aber nicht die Hand. Mir fällt wieder ein, dass er es eigentlich gar nicht darf. Dann kommt er zu mir und bevor ich reagieren kann, legt er seine Hände auf meine Hüfte und küsst mich kurz.

Sofort schließe ich meine Augen für einen Bruchteil des Augenblicks, erinnere mich dann aber selbst daran, dass es ein Job ist. Nervös räuspere ich mich und als Harry sich setzt, tue ich es ihm gleich.

„Also, schieß los." sagt er gelassen und ich spiele mit der Metallspirale meines Ringblocks. „Zuallererst, es ist mir eine Ehre, Euch heute interviewen zu dürfen." sage ich sofort und Harry sieht mich irritiert an. Ich bemerke, dass Vicky mich kurz skeptisch ansieht, aber ich ignoriere das einfach.

„Gerne, Mr. Tomlinson." antwortet Harry mir dann aber lächelnd und ein Schauer läuft mir über den Rücken, als er mich beim Nachnamen nennt. „Wir haben davon erfahren, dass Ihr vor einigen Wochen mit Eurer Schwester Prinzessin Gemma Kinderheime besucht habt, würdet Ihr uns davon erzählen?" steige ich mit einer lockeren frage ein und er nickt.

„Natürlich, gerne. Meine Schwester kümmert sich schon seit Jahren darum, dass sie Kinderheime hier in England so gut es eben geht ausgestattet sind. Ihr liegt es sehr am Herzen, dass die Kinder dort eine gute Zeit und einen guten Start ins Leben haben. Natürlich könnte man das auch irgendwie von hier aus regeln, aber sie ist regelmäßig vor Ort, es ist einfach schön zu sehen, dass die Hilfe wirklich ankommt, wo sie gebraucht wird. Sie hat mich spontan gefragt, ob ich sie nicht begleiten möchte und es war definitiv kein Fehler. Wissen Sie, ich war noch nie dort, aber ich wurde so herzlich begrüß und aufgenommen, das man annehmen könnte, es wäre anders. Die Kinder haben sich über unseren Besuch gefreut und das ist das mindeste, was ich dazu beitragen kann, ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern." erzählt er und ich könnte sofort wieder anfangen zu schwärmen.

„Also werdet Ihr die Kinder wieder besuchen?" hake ich nach und ohne zu zögern nickt er. „Wissen Sie, der Tag war wundervoll und ich wusste schon nach den ersten fünf Minuten, dass ich das öfter machen werde. Dort war zum Beispiel ein Junge, er war noch nicht lange im Heim und trotzdem hat er solch eine Lebensfreude ausgestrahlt! Er hat versucht mit Fußball beizubringen." Harry lacht kurz und auch ich beiße mir auf die Unterlippe, um mir nicht weiter vorzustellen, wie es wohl ausgesehen haben muss.

Es klappt nicht; Bilder fluten mein Gehirn und ich muss mich wirklich zusammenreißen, mich von meinen Emotionen mitreißen zu lassen. „Naja, wirklich geklappt hat es zwar nicht, aber ihm hat es Spaß gemacht und das ist doch die Hauptsache." fügt er hinzu und ich nicke.

„Dann kommt Ihr offensichtlich sehr gut mit Kindern zurecht. Wenn Ihr mit die Frage erlaubt, wie sieht es mit eigenen Kinder aus?" Über diese Frage haben Vicky und ich lange diskutiert, aber dann beschlossen, sie in den Fragenkatalog mit aufzunehmen. Wenn sie nicht in Ordnung gewesen wäre, hätte die Presseabteilung und sowieso noch Bescheid gegeben und sie gestrichen.

„Mhm.. ja irgendwann natürlich, schließlich ist es auch irgendwo meine Aufgabe." meint er amüsiert, sagt dann aber direkt, „Nicht dass Sie das falsch verstehen, ich möchte nicht deswegen Kinder. Für mich war es eigentlich immer klar. Ich bewundere es, wie unbeschwert sie noch durch das Leben gehen, nicht immer alles überdenken und ihren Emotionen folgen. Sie nehmen das Leben wie es kommt, planen nicht unglaublich viel, wissen Sie?" Ich nicke und denke sofort an meine Geschwister. Langsam aber sicher, ist diese unbeschwerte Zeit bei ihnen aber auch vorbei, denn die Zwillinge werden groß und irgendwann ist das Problem mit ein bisschen Schokolade oder so nicht mehr gelöst.

Dann denke ich aber sofort wieder daran, was wohl wäre, wenn Harry Kinder hat. Mein Herz zieht sich zusammen, denn ich werde es ihm niemals bieten können. Ich schlucke und Kälte breitet sich in meinem Brustkorb aus. Ich räuspere mich nervös und merke, dass dieses beißende Gefühl sich wieder breit macht und mich langsam aber sicher verschlingt.

„Und wisst Ihr schon ungefähr, wann es soweit sein soll? Gibt es eine Herzdame in Eurem Leben? Eine Anwärterin für den Platz an Eurer Seite?" frage ich dann, weiß aber ganz genau, dass die Frage alles andere als abgesprochen war. 

-- -- -- -- -- --

Tja, ob das wohl so gut war. Und was denkt ihr, wie Harry antworten wird? Könnt ihr verstehen, dass Louis' Gedanken durchgegangen sind und er sich nicht ans Skript gehalten hat? 

Love L

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro