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17. Kapitel

Weiter darüber nachdenken kann ich nicht, denn Yorick spricht weiter. „Zieh nicht zu sehr an den Zügeln. Zeig Geenie, wo es langgeht, indem du deine Oberschenkel leicht an ihren Bauch drückst, aber hau ihr nicht die Fersen an den Bauch!" erklärt er mir und sagt dann, ich soll versuchen, mit ihr quer auf die andere Seite zu gelangen.

Es läuft eigentlich ganz gut, aber ich glaube, das liegt eher daran, dass Geenie es schon kennt, als dass ich es wirklich vernünftig hinbekomme. Trotzdem scheint Yorick zufrieden zu sein. „Gut, dann machen wir weiter." sagt er und sieht zu Harry, welcher nickt. „Steh einmal auf." meint er und vorsichtig versuche ich mich von dem Sattel zu erheben. „Nicht zu viel, nur ein bisschen... genau und jetzt setz dich wieder." Ich weiß zwar absolut nicht, was das werden soll, aber ich befolge Yoricks Anweisungen. „Gut, das machst du jetzt immer im Wechsel. Den Rhythmus spürst du, halt dich am besten zuerst noch am Riemen fest."

Ähm.. okay? Welcher Rhythmus?

Bevor ich das allerdings fragen kann, wird Maxwell schneller und Geenie folgt ihm sofort. Ich klammere mich fest und versuche das Gleichgewicht zu halten. „Aufstehen Louis, nur ein wenig." Wie soll das bitte gehen?! „Versuch es." sagt Harry nun auch laut und mein Herz schlägt mir bis zum Hals, als ich mich hoch drücke, aber einen Augenblick wieder auf meinem Hintern sitze. „Setz dich gerade hin." sagt Yorick dann. Wie kann er nur so entspannt sein.

Ich versuche es jedoch, drücke mich wieder hoch und versuche die gleiche Bewegung, wie Harry zu machen, der immer noch vor mir ist. „Besser." meint Yorick zufrieden und tatsächlich finde ich den Rhythmus dann recht schnell. Es ist deutlich angenehmer und ich habe nicht mehr das Gefühl, jeden Augenblick herunter zu fallen. Dennoch lasse ich den Riemen nicht los, das wäre dann zu viel des Guten.

„Halt das Gleichgewicht.... Ja, genau so.. okay gerade bleiben..." Yorick ist geduldig und ruhig und dadurch bin auch ich weniger gestresst. So langsam bekomme ich es hin und irgendwann reitet Harry quer über den Platz, bis er neben mir auskommt und Geenie und Maxwell neben einander traben. Er sieht zu mir und lächelt. Ich grinse zurück, verliere in diesem Augenblick aber fast den Rhythmus und dadurch mein Gleichgewicht. Er schmunzelt, aber ich schaue schnell wieder geradeaus und versuche mich zu konzentrieren. Mein Herz hämmert gegen meine Rippen und ich versuche ruhig zu atmen und mich nicht zu sehr stressen zu lassen.

„Ich glaube, ich spüre meine Beine nicht mehr." stöhne ich auf, als ich von dem Pferd abgestiegen bin und wieder auf dem Boden stehe. Harry lacht nur, „Das wird morgen noch schlimmer." Ich verdrehe die Augen und fahre mir durch die Haare. Es war verdammt anstrengend und ich frage mich inzwischen wirklich, wie es bei Harry die ganze Zeit so unglaublich entspannt aussehen konnte. Wie macht er das?

„Hier." Harry drückt mir die Zügel von Geenie wieder in die Hand und wir gehen von dem Platz. Anny ist nicht mehr hier, als wir im Stall ankommen und die Tiere erneut putzen. Soll mir recht sein. Es kehrt wieder Ruhe in meinen Gedanken ein, aber dadurch ist das erste, was in meinen Kopf kommt, Harrys Verlobung; dass er schon einer Frau versprochen ist. Wieso hat er mir nichts davon gesagt? Ich habe ihm gegenüber so oft meine Zweifel und Sorgen zugegeben und er hat immer gesagt, dass wir das zusammen schaffen und dass ich unrecht damit habe, wenn ich sage, ich passe nicht in diese Position.

Offenbar war er die ganze Zeit doch der Meinung; er hat vorhin selbst noch gesagt, er wüsste selbst gut genug, dass ich nicht die optimale Wahl bin. Aber wieso hat er mich dann gewählt? Das ergibt doch keinen Sinn. Außerdem frage ich mich gleichzeitig, wie er vorhatte, dieser Beziehung wirklich eine Zukunft zu bieten, wenn er in nicht allzu langer Zeit heiraten wird. Noch schöner wäre es ja gewesen, wenn das Datum schon festgelegt wäre; dann wüsste ich wenigstens, wann meine Zeit abgelaufen ist.

Seufzend greife ich nach der Bürste und fange vorsichtig an, damit Geenies Mähne zu kämmen. Harry sagt nichts, er kratzt gerade Maxwells Hufe aus und streckt seinen Po dabei genau in meine Richtung. Auch jetzt, kann ich nicht anders, als mir instinktiv über die Lippen zu lecken und ein paar Sekunden länger darauf zu starren. Dann kommt Harry wieder hoch und sieht mich schmunzelnd, wissend an. Ich schaue schnell weg, aber er lehnt sich nur zu mir und küsst mich sanft.

Wie soll ich denn jetzt schon mein Herz sortiert bekommen? Es tut so weh, zu wissen, dass Harrys und meine Tage gezählt sein werden und doch kribbelt mein kompletter Körper so sehr! Argh! Harry lächelt und küsst mich noch einmal. Ich seufze auf und kann nicht anders, als meine Augen zu schließen und den Kuss hungrig zu erwidern. Mein Verlangen und meine Sehnsucht nach ihm überwiegt dann doch.

Er legt die Arme um meine Taille und zieht mich eng an sich heran. Ich lasse die Bürste einfach fallen und schlinge meine Arme um seinen Hals, als ich meinen Mund ein Stück öffne und seine Zunge hineintaucht. Es ist, als würde mein Herz noch einmal all diese Zuneigung, all diese Liebe, wie ein Schwamm aufsaugen, bevor ich aus diesem Pool, der Sich Beziehung nennt, endgültig heraussteigen muss. Meine Finger verfangen sich in seinen Locken und er seufzt genießend auf.

Etwas später stehen die Pferde wieder auf der Koppel und ich merke, dass ich langsam aber sicher Hunger bekomme. Wir gehen uns kurz umziehen und dann führt Harry mich durch das Schloss. Er zeigt mir so viele Räume, dass ich kaum noch weiß, wie ich von hier wieder zurück zu unserem Schlafzimmer finden soll. Es gibt hier einige Gästezimmer, das Arbeitszimmer seines Vaters, sein eigenes, was er aber Yorick überlassen hat und auch einige Räume in denen die Geschichte des Gestüts dargestellt ist.

Wie im Palast auch, stehen die Stücke in Vitrinen, Sättel, Trensen, Stiefel. Alles mögliche ist hier zu finden und es ist wahnsinnig, wenn man bedenkt, wie viel Geschichte hier zu finden ist. Die Sättel sind teilweise einige hunderte Jahre alt. Außerdem gibt es drei Räume nur mit Gemälden an den Wänden.

„Ist das nicht der König?" frage ich verwundert und stelle mich vor eines der großen Bilder. Harry nickt. „Ja, da war mein Vater gerade zwanzig. Jeder wird in diesem Alter auf einem Pferd gemalt, schau; da ist mein Großvater." er zeigt mir das Bild daneben. „So? Du bist über zwanzig." meine ich und er verdreht die Augen. „Und?" - „Wo ist dein Bild?" - „Hab ich vergessen." - „Und die Lüge soll ich dir jetzt abkaufen?" Er schnaubt und zuckt mit den Schultern. Ich lasse siene Hand los und gehe in den nächsten Raum. Hier im Zimmer hängt es nicht, aber als ich durch die Tür bin, sehe ich sofort die Bilder von ihm und Gemma. Sie hängen nebeneinander und sind bestimmt jeder ein einhalb Meter hoch.

„Ist das Maxwell?" frage ich und schaue auf das Gemälde. „Ja, aber ich saß nur auf dem Sattel, die meiste Zeit jedenfalls." - „Du musstet Modell sitzen?" frage ich amüsiert und er nickt. „Tradition." - „Und die können kein Foto machen?" - „Das gehört sich so nicht." Ah ja.

„Du siehst gut auf dem Bild aus." meine ich dann und zücke mein Handy. Harry trägt ein, vermutlich maßgeschneidertes, Gewand und blickt Stolz auf uns herab. Einige goldene und rote Orden hängen auf Brusthöhe an, das Jackett ist blau mit roten und weißen Details und eine Schärpe trägt er auch. Die Stiefel hingegen sind schwarz und glänzen. Die Satteldecke ist rot und weiß mit Gold Das Grün seiner Augen leuchtet förmlich und das schwarze Fell von Maxwell und die aufwendig geflochtene Mähne lässt das ganze Bild nur noch majestätischer und edler wirken.

„Darf ich?" frage ich schnell und er zuckt mit einer Schulter. „Eigentlich nicht, aber du magst die Regeln doch sonst auch nicht." Ich grinse und mache ein Foto von dem Gemälde. „Vielleicht hängt da ja bald noch eins." sagt er nachdenklicher und leiser.

In mir zieht sich alles zusammen und ich stecke mein Handy wieder weg. Bald wird da ein Drittes Hängen; das von seiner Frau und danach irgendwann von seinen Kindern. Ich beiße mir auf die Innenseite meiner Wange und gehe weiter. Harry folgt mir und schiebt seine Finger zwischen meine, aber es fühlt sich plötzlich nicht mehr so beruhigend und angenehm, wie sonst immer, an. „Alles okay, Schatz?" - „Was soll sein?" frage ich etwas zu schnell und er mustert mich skeptisch. „Ich wollte dich nicht überfordern, oder -" - „Wieso überfordern?" unterbreche ich ihn und erwische mich dabei, wie ich daran denke, wieder eine der Regeln gebrochen zu haben, eigentlich sogar zwei; ich bin ja mal wieder vor ihm gegangen.

„Ich hatte nur kurz den Gedanken, dass dein Bild irgendwann da hängen könnte, ich weiß doch, dass es zu schnell war, es jetzt schon anzusprechen, tut mir leid." beteuert er und irritiert sehe ich ihn an. Mein Bild? 

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Ob Louis Harry darauf ansprechen wird? Und wird wohl eines Tages auch Louis' Gemälde dort hängen? Oder meint ihr, Harry bemerkt es von selbst? 

Love L 

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