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-1 Jahr später-

           

-1 Jahr später-

Mit leicht fassungslosem Blick hatte ich mir die Karte angeschaut, die mir irgendjemand in den Becher geworfen hatte, zu all dem Kleingeld und den paar Scheinen.

In meiner Hand hielt ich diese Karte.

Auf ihr stand nicht viel geschrieben.

Darauf war ein Bild von ihm. Ein Datum. Und sein Name.

Es war eine Konzertkarte.

Ich hatte nicht wirklich darauf geachtet, auf diese Person, die ihn eingeworfen hatte.

Doch vermutlich wusste ich insgeheim, dass es wohl einer von der berühmt berüchtigten Band „One Direction" war. Was sollte wohl anderes sein? Welcher Idiot würde mir wohl sonst eine Konzertkarte reinschieben, in meinen Becher?

Heute. Heute Abend. Er war sich wohl bewusst, dass das riskant war. Wer sagte auch schon, ob ich kommen würde- Ich meinte, wieso auch- Ich hatte nichts zu verlieren, wenn ich nicht kam. Ich würde ihn irgendwann sehen, und wenn nicht, nun, dann eben nicht. Die Welt war wirklich zu groß, als dass ich ihn erneut treffen würde, glaubte ich.

Aber ich wusste wohl selbst, dass wir uns erneut wieder treffen würden. Zu groß war auch die Neugierde, die mich beherrschte, als dass ich nicht kommen würde.

Die Backstage Karte flehte mich ja förmlich an. Also kam ich wohl.

Vielleicht war ja auch wieder Louis dort, er war nett gewesen.

Aber eigentlich war es mir egal.

Ich tat das nur, um meine Zeit zu vertreiben, denn eigentlich brauchte ich niemanden hier.

Eigentlich.

Aber gut, eventuell schon.

Eventuell traf ich ihn ja wieder, eventuell wollte ich ihn auch wieder treffen.

Er hatte es verdient. Verdient, dass ich ihn erneut noch einmal besuchte, damit er glücklich war.

Wenigstens noch einmal.

Denn ich war mir sicher, dass wenn ich ihn heute erneut sehen würde, es das letzte Mal sein würde. Danach würde es kein Zurück mehr geben, dann würde ich ihn nie mehr sehen. Ich würde ihn behandeln, wie einen völlig Fremden, höchstens, wegen seiner Berühmtheit.

Ich konnte nicht wissen, zu was dieser Abend führte.

Wie denn auch?

Mochte sein, dass ich in den wenigen Momenten ein Gefühl, auch bekannt als starke Verbundenheit für ihn empfunden hatte, aber ich war mir bei Gott nicht sicher.

Dafür kannte ich ihn wohl auch einfach zu wenig, um das zu sagen. Geschweige denn, ich hatte ihn nur zwei Mal gesehen, ihm zwei Briefe geschrieben und einmal mit ihm gesprochen.

Jedenfalls ging ich an diesem Abend hin.

Vielleicht war das auch ein Fehler gewesen, ich wusste es jedenfalls nicht.

Auf der Rückseite der Karte war etwas geschrieben, ein Ort, zu dem ich hingehen sollte, damit ich dorthin kam.

Ich ging einfach dort hin, mit sämtlichen Sachen, die ich momentan hier mit mir trug.

Als ich ankam, war dort niemand bei dieser Adresse. Auch so, es war eine dunkle Ecke gewesen, zu der sich kein gescheiter Mensch getraut hätte. Aber wer sagte denn, dass ich gescheit war?

In dieser dunklen Ecke war tatsächlich dann plötzlich jemand. Er hatte etwas längere Haare und als er mich ansah, sah ich graue, beziehungsweise grüne Augen.

Ein bisschen erinnerten sie mich an mich. Von all den Augen, deren Glanz weg war, erinnerten mich diese am meisten an mich selbst. Mochte es wegen der Augenfarbe sein oder auch nicht, nein, es war einfach egal.

„Tianna?"

Sein fragender Blick brachte mich dazu, zu nicken. „Ja. Und du bist Harry Styles, oder?" Auch ich sah ihn fragend an. Er nickte knapp.

„Warst du es, der mir die Karte von Nialls Konzert gegeben hat?" Er nickte.

„Ja, der war ich."

„Okay."

Wir schwiegen einige Zeit lang, bis er erneut anfing, zu reden. „Es geht ihm schlechter in letzter Zeit, weißt du."" Harry sah mich an und ich nickte leicht. „Oh. „

„Wir geben bald die Hoffnung auf. Er ist der, der am meisten unter allem leidet. Und er redet immer von dir, dass er nur deinetwegen lächelt, deswegen dachte ich..." „Ich verstehe schon." Unterbrach ich ihn knapp.

„Auch, wenn ich nicht davon begeistert bin, ich will ihm wenigstens etwas helfen." Sein erleichterter Blick sagte mir alles. Ich war wohl die letzte Chance.

Welch Ironie war das einfach, ich selbst war gebrochen, doch trotzdem heilte ich jemand anderen. Es war fast lustig, doch irgendwie war es schön, zu wissen, dass man jemandem helfen konnte.

Zusammen liefen wir zu seinem Auto, worauf er mich zu der Konzerthalle fuhr.

Die ganze Fahrt über schwieg er, genau wie ich.

„Wie gesagt, danke.", murmelte er, bevor ich ausstieg und ich nickte einfach. „Schon in Ordnung."

Dann ging ich auch aus dem Auto, genau wie er, und zusammen gingen wir zum Hinterausgang.

An der Türe stand ein Security-Mann, der uns forschend anschaute. „Ausweis!", verlangte er einsilbig und ich war nahe dran, meine Augen zu verdrehen, doch Harry zog gechillt seinen Ausweis und Pass raus.  „Das hier ist eine Freundin, sie gehört zu mir." Und der Mann ließ uns durch.

Das war mir ehrlich gesagt fast zu einfach.

Aber das behielt ich für mich, und so gingen wir zusammen durch verschiedene Gänge, durch verschiedene Türen, bis wir schließlich vor einer Türe standen.

Harry drehte sich um zu mir." Bereit?"

Sein fragender Blick durchbohrte mich und als ich mir komplett sicher war, bereit zu sein, nickte. Ich. Es könnte auch mein Todesurteil sein, aber als ich dort in dem Raum einen lustlosen, jungen Mann, der nichts weiter tat, als an die Decke zu starren, sah, da wusste ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, ihn zu sehen. Ich war froh darum. Das musste ich zugeben.

Ich näherte mich dem inzwischen Brünetten. Harry blieb draußen, und ich wusste, er vergönnte uns diese freien, private Minuten. Eventuell waren das die letzten, die ich hatte mit ihm. Nur wusste ich das selbst nicht genau.

„Niall." meine Stimme durchfuhr die Stille und kaum hatte ich etwas gesagt, schoss sein Kopf in die Höhe.

Er sah mich mit noch lebloseren Augen als zuvor an und lächelte müde.

„Hey, Tianna."

Ich wusste nicht, was ich machte. Was ich allerdings wusste, war, dass ich ihn trösten musste, ihm Kraft geben musste. Das war wohl auch der Grund, weswegen ich ihn umarmte und einfach da war.

„Hey."

„Hey." Gegenseitig lächelten wir uns an und für eine Sekunde war es fast, als ob es vor drei Jahren war, als wir in der Bar standen, er auf mich hochsah und ich seine blauen Augen nach den ersten vier Minuten sah.

Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Fast schon automatisch.

Auch er lächelte.

Vielleicht war es gut, dass wir jetzt für diese Zeit vereint waren. „Ich habe mir gedacht, ich schaue dir mal heute zu, nachdem du mir immer zugeschaut hast." Ich schmunzelte. Er schmunzelte. Es war wie früher.

„Vielleicht." Es war so wie früher.

Ich setzte mich auf das Sofa zu ihm und erneut redeten wir, wie früher, es war schön.

Irgendwann kam dann jemand rein, der ihm klarmachte, dass er nun auf die Bühne machen sollte. Davor sah er mich an, bedachte mich mit seinem Blick, mit den schon etwas wärmeren Augen." „Bleibst du noch?"

Und ich sagte ja, einfach, weil ich wusste, er brauchte es.

Also blieb ich, sein ganzes Konzert über. Zu sagen, dass er brillant war, war noch untertrieben, denn beim Singen hörte man sein sämtliches Gefühl. Es war wundervoll.

Irgendwann stellte sich Harry dazu.

„Wundervoll, nicht?" Fragend sah er mich an und ich nickte nur. „Alle sagen immer, ich habe die beste stimme oder Liam, dabei stimmt das nicht. Niall hat sie, denn nur seine Stimme lässt all diese Emotionen zeigen. Meine ist dazu nicht einmal fähig."

„Erstaunlich." War alles, was ich murmelte. Das genügte ihm wohl auch, und leise lauschten wir der Musik, während fast jeder um uns herum kreischte, schrei und seien Melodien mitsang.

Brillant, das traf es.

Nach dem Konzert hatte er mich so weit, dass ich noch mit ihm in das Hotel von ihm ging. Wir verbrachten die Nacht miteinander. Anfangs redeten wir nur, doch irgendwann, ich wusste nicht wieso, landeten wir beide in seinem Bett. Nackt. Es war eine neue Erfahrung und irgendwie auch schön.

Doch am nächsten Tag war ich erneut verschwunden.

Nicht weil ich es wollte, nein.

Ich konnte nicht anders.

Ich musste.

Das einzige, was ich ihm dieses Mal hinterließ, war das hier.

„Niall.

Ich habe dir diesen Tag geschenkt, so wie du ihn mir geschenkt hast.  Vielleicht hat es dir nicht geholfen, vielleicht schon. Du singst wundervoll. Brillant.

Verstehst du es, wenn ich sage, dass ich dich irgendwie n liebe?

Glaub mir, sollten wir uns das nächste Mal sehen, werde ich bei dir bleiben.

Aber heute, heute bin ich noch nicht bereit.

Ich will das nächste Mal, dass du richtig lächeln kannst, nicht nur gefaket.

Zumindest einer von uns sollte es können.

Ich liebe dich.

Tianna."

Ich hinterließ diese drei Worte nicht leichtfertig. Und trotz ihnen, verließ ich ihn.

Das Leben war unfair. Das Schicksal ein mieser Verräter. Und trotzdem wusste etwas tief in mir, dass ich ihn wiedersehen würde.

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