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Wasserkatze

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück (welches wegen der Ferien bis halb zwölf ging, wir hatten aber schon gegen zehn gegessen), kletterte Cleo in ihrer zweiten Gestalt durch die Balkontür in mein Zimmer herein. Praktischerweise hatte sie das Zimmer direkt neben meinem. Wir begannen zu planen, was wir in den letzten beiden Tagen noch machen wollte („wir müssen auf jeden Fall mal noch nach Freiburg fahren!"), als sich plötzlich die Zimmertür öffnete. Ein blasses, dünnes Mädchen mit blonden Haaren betrat das Zimmer. Sie war auch nicht viel größer als ich, dabei war ich ja schon relativ klein gewachsen. Etwas überrascht blickte sie uns an, wahrscheinlich hatte sie ein leeres Zimmer erwartet. „Hi, ich bin Amelie Petersen!", stellte ich mich vor und sie erwiderte: „Ich bin Lilli De Fleur. Ist das deine Katze?" Na hör mal, beschwerte Cleo sich, Ich gehöre schon eine Weile niemandem mehr! „Das ist Cleo Milou", stellte ich sie schnell vor. „Oh", machte Lilli und wurde rot, „Tut mir Leid! Diese ganze Wandlerwelt ist noch neu für mich. Ich hab mich erst vor ein paar Wochen zum ersten Mal verwandelt und bisher noch keinen richtigen Kontakt zu anderen Woodwalker." „Alles gut, kann ja mal passieren", entgegnete ich und lächelte vorsichtig, „Was bist du für ein Tier?" Etwas schüchtern erwiderte sie mein Lächeln: „Schneeeule. Und du?" „Reh", antwortete ich, darauf erwiderte sie: „Cool, und wie lange weißt du es schon?" „Mein Vater hat es mir gesagt, als ich vier war. Er ist auch ein Woodwalker, aber meine Mutter und meine Geschwister nicht", erzählte ich. Lilli schien zwar etwas schüchtern zu sein, doch das würde sich mit der Zeit garantiert legen. Soll ich euch die Schule zeigen? wollte Cleo wissen und sprang schnurrend von meinem Bett. „Au ja, gerne!", rief Lilli und wir verließen das Zimmer.

„Musst du dich noch von deinen Eltern verabschieden?", fragte ich Lilli als wir den Gang entlang gingen, doch sie schüttelte den Kopf: „Ich hab mich schon bei den Parkplätzen von ihnen verabschiedet. Sie sind Menschen und wissen nichts von uns." „Oh", machte ich. In der Eingangshalle standen zwei Jugendlich, ein großer Junge mit hellbraunen Haaren in meinem Alter und ein blondes, etwas jüngeres Mädchen. Die beiden sahen sich bis auf die Haarfarbe sehr ähnlich, woraus ich schloss, dass sie Geschwister waren. Gerade betrat auch noch ein sommersprossiges Mädchen mit braunen Augen und orangefarbenen Haaren das Gebäude.

„Hey, ich bin Lotta Kluge!", meinte die Blondine und kam auf uns zu. Sie zeigte auf den Jungen, der nun etwas verloren zwischen den Koffern stand (wie viel hatten die bitte dabei??): „Und das ist mein Bruder Aaron!" „Ich bin Amelie Petersen und das sind Lilli De Fleur und Cleo Milou", stellte ich uns ebenfalls vor. Die Rothaarige hatte gerade das schwarze Brett in Augenschein genommen (wann war sie bitte darüber gegangen?) und kommentierte: „Dann teilen wir uns ein Zimmer." War das etwa Pauline? Erst nachdem ich das gedacht hatte merkte ich, dass sie gar nicht mich und Lilli gemeint hatte, sondern Cleo. Also war das wohl Mila Schwieger, die Fuchswandlerin. Cleo und ich hatten uns die Liste heute morgen ausführlich angeschaut und Milas Name war einer der wenigen, der bei mir hängen geblieben war.

„Aaron und ich kommen aus Südafrika", begann Lotta plötzlich zu erzählen, „Deswegen haben wir auch Tiere als Zweitgestalt, die man eher in Afrika vorfindet. Ich bin ein Gepard und Aaron ein Löwe. Ihr solltet mal sehen, was er für eine krasse Mähne hat, wenn er sich verwandelt hat! Unsere Familie waren die einzigen mit weißer Haut in dem Dorf in dem wir gelebt haben. Es war echt cool da, aber leider ist vor kurzem unser Opa aus Deutschland gestorben und damit unsere Oma nicht so allein ist sind wir dann hierher gezogen und jetzt dürfen wir einfach hier zur Schule gehen, ist das nicht cool?" Etwas überfordert weil sie so viel redete musterte ich Lotta und ihren Bruder. Die Haut der beiden war etwas heller, als die von Cleo, wie mir nun auffiel. Lotta schien meine Gedanken zu erraten (oder ich hatte sie nicht richtig ab geschirmt, was auch gut möglich war), denn sie erklärte: „Wir haben die Hautfarbe von unserer Mutter geerbt, die war nämlich Deutsche und es ist auch ihre Mutter wegen der wir hierher gezogen sind. Unsere Eltern haben sich kennengelernt als-" Wir erfuhren nie, wie sich die Eltern der beiden kennengelernt hatten (was ich persönlich nicht sonderlich schlimm fand), denn nun unterbrach Aaron seine Schwester: „Lotta! Warum hängst du nicht gleich unsere Familiengeschichte bis zu Friedrich dem ersten ans schwarze Brett?!" Die beiden waren mit Friedrich dem ersten verwandt? Crazy. Aarons Worte versetzten Lotta in eine schmollende Stille, die wir nutzten um uns schnell zu verabschieden.

Als sie uns nicht mehr hören konnten, da wir inzwischen an der Essensausgabe vorbei zu einem großen Raum (der laut Cleo für Kampf & Überleben, Sport, Verwandlung und Schulversammlungen genutzt wurde) gelaufen waren, meinte ich: „Puh, die redet ja viel!" Nicht mein Problem, sie ist in der Theaterklasse, erwiderte Cleo und irgendwas sagte mir, dass sie gerade ziemlich schadenfroh war.

Nachdem Cleo uns die Schule gezeigt hatte zogen wir uns um und sprangen in das Schwimmbecken. Dabei verschluckte ich versehentlich Wasser (ich hatte ein Talent für sowas ... leider) und stellte überrascht fest, dass es fast gar nicht nach Chlor schmeckte. Interessant. Während Lilli und ich komplett ins Wasser hinein gingen weigerte Cleo (wieder in Menschengestalt) sich ihre Luftmatratze zu verlassen.
Plötzlich hörten wir jemand „Achtung!" rufen und wenige Sekunden später ließ sich ein nicht so sehr bekleidetes (sie hatte gerade mal Unterwäsche an, wobei wir in unseren Bikinis wahrscheinlich nicht wirklich anders aussahen), blondes Mädchen mit leuchtend grünen Augen ins Wasser fallen. Noch während sie fiel verwandelte sie sich in einen Orca – wow, sie war echt gut in Verwandlung. Dabei erwischte sie (mehr oder weniger Ausversehen) Cleos Luftmatratze, sodass diese mit Cleo darauf umkippte. Obwohl Cleo gerade keine Katze war fauchte sie als sie wieder auftauchte: „NASS!" Ihr wuchsen Schnurrhaare, anscheinend hatte sie ihre Verwandlungen nicht so gut im Griff, was mich etwas beruhigte. Ich übte es zwar schon, seit ich vier war, aber so gut hatte mein Vater es mir eben doch nicht beibringen können. Sorry, rief der Orca, Ich konnte nicht anders! Mein Name ist übrigens Pauline Künzel und wer seid ihr? „Ich bin Amelie Petersen, das ist Lilli De Fleur und die mit den Schnurrhaaren ist Cleo Milou", übernahm mal wieder ich das vorstellen. Das war also die Tripel, die sich mit mir und Lilli das Zimmer teilte. Wie cool! Was sind eure Zweitgestalten?, wollte Pauline nun wissen und schwamm vorsichtig näher zu uns. „Ich bin eine Schneeeule", meldete sich nun Lilli zu Wort, „Und Amelie ein Reh. Naja, was Cleo ist kannst du ja wohl leicht erraten."

Cleo hatte sich nun in eine Katze verwandelte, ihr roter Bikini mit weißen Punkten schwamm nun besitzerlos im Becken herum. Als sie wieder auf ihrer Luftmatratze saß streckte sie sich – und blieb mit einer ihrer Krallen im Material der Luftmatratze hängen. Schneller als ich meinen Namen sagen konnte lag sie wieder im Wasser drin. Ich bekam Mitleid mit ihr und schwamm zu ihr rüber um sie an den Beckenrand zu setzen. Danke, meinte sie, Ich geh mich mal umziehen! Und schon war sie weg. Es wäre besser gewesen, ich hätte dasselbe getan, denn noch während ich jemand „Arschbombe!" rufen hörte gab es einen fetten Platscher neben mir. Ich wurde komplett nass gespritzt. Super, jetzt sah ich aus wie der letzte Dreck! „Idiot!", schrie ich Diego an, doch der lachte mich nur aus. Das Lachen verging ihm aber schnell, als er sich plötzlich auf dem Rücken eines Orcas befand, der gerade langsam auftauchte. „He!", rief er empört und nun konnte ich ihn auslachen. Wenn er sein Gesicht gesehen hätte, hätte er garantiert mit gelacht. Doch unsere Freude währte nicht lange, denn schon trat eine blonde Frau, die Pauline fast aus dem Gesicht geschnitten wahr, ans Becken und schrie: „PAULINE SOFIE KÜNZEL! HÖR SOFORT AUF MIT DEM QUATSCH UND LASS DEINEN ZUKÜNFTIGEN KLASSENKAMERADEN IN RUHE, SONST KANNST DU GLEICH WIEDER MIT NACH HAUSE KOMMEN!" Das war wohl Paulines Mutter. Sofort tauchte Pauline wieder unter, was Diego nutzte um so schnell wie möglich von ihr weg zu schwimmen. Pauline ihrerseits verwandelte sich zurück und zog schnell Cleos Bikini an, der immer noch herum dümpelte. Er passte ihr zwar nicht ganz, da Cleo etwas größer und schlanker war, doch er verdeckte alles. Elegant glitt sie aus dem Wasser und blieb am Beckenrand sitzen. Doch als ihre Mutter begann, sie auszuschimpfen sprang sie schnell auf und zog sie in eine Ecke wo gerade niemand anderes war. Irgendwie tat mir Pauline Leid. Plötzlich quiekte Lilli erschrocken auf: Ein Otter war gegen sie geschwommen. Schnell drehte er sich auf den Bauch und meinte Oh, 'tschuldigung! Lilli atmete erleichtert auf und erwiderte: „Nichts passiert, hab mich nur bisschen erschrocken als plötzlich etwas pelziges an meinem Arm war! Ich bin Lilli De Fleur und du?" Neo Stillwasser, antwortete der Otter. Ich wuchtete mich jetzt nun auch aus dem Wasser (leider nicht ganz so elegant wie Pauline eben), ging zur Handtuchkiste und nahm mir eins heraus, in das ich mich einwickelte. „Ich zieh mich mal um!", rief ich Lilli zu und sie erwiderte: „Okay, bis später!"

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