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Verrat

Beim Mittagessen stocherte ich relativ lustlos in meinem Essen herum und beteiligte mich nicht an den Gesprächen der anderen. Auch als Pauline freudestrahlend verkündete, dass wir jetzt Sport hatten trug das nicht sonderlich zur Besserung meiner Laune bei. Außerdem erinnerte es mich daran, dass Pauline eigentlich gar nicht in unsere Klasse gewollt hätte, doch die Sportklasse war voll gewesen. Zumindest hatte sie das mir und Lilli gestern Abend so erzählt Cleo hatte sich zwar bereits ebenfalls über ihre Klasse aufgeregt, doch tauschen wollte sie auch nicht.
Paulines Chance kam in Form von Dara. Als wir in der Umkleide waren und uns umzogen stellte sie ihre Sachen neben die von Pauline und meinte: „Ich hab gehört, du wärst lieber in der Sportklasse." Stirnrunzelnd blickten Lilli und ich uns an. Woher wusste sie das? „Und, naja, ich wollte ursprünglich in die Theaterklasse, aber damals gab es nur zehn Plätze pro Klasse", erzählte sie, „Deswegen bin ich jetzt in der Sportklasse, dabei bin ich so unsportlich wie sonst was! Was hältst du davon, wenn wir zu Frau Federson gehen und sie fragen, ob wir beide wechseln können?" Ich konnte sehen wie Paulines Augen aufleuchteten. Sie war sofort begeistert von Daras Idee, das sah man ihr an. Etwas kränkte es mich schon, dass Pauline unbedingt aus unserer Klasse raus wollte und als ich Lilli an schaute sah ich, dass sie dasselbe dachte. „Nach Sport?", wollte Pauline wissen und glücklich nickte Dara. Aber meine Laune war nun endgültig im Keller.

Nachdem uns Herr Tao hatte gehen lassen sprinteten Dara und Pauline in die Umkleide und waren schon halb umgezogen als Lilli, Cleo und ich etwas langsamer gefolgt waren. Als wir wenig später zurück auf unser Zimmer kamen war Pauline bereits wieder da. Und sie wirkte nicht zufrieden. „Wir dürfen in frühestens einer Woche wechseln!", beschwerte sie sich. Mir wurde es im Zimmer zu stickig, weswegen ich wortlos aus dem Fenster aufs Dach kletterte. Klar, das war nicht nett, aber ich war etwas sauer auf Pauline. So schlimm war unsere Klasse jetzt auch nicht! Im  Gegenteil, alle waren super nett und wir hatten definitiv Potenzial für eine extrem krasse Gruppengemeinschaft.
Auf dem anderen Dach entdeckte ich Neo und Tim, die sich beide über ein Blatt Papier beugten. „Igel Clown Hai", hörte ich Tims Stimme, er schien etwas von dem Blatt abzulesen. Lernten die beiden gerade lesen? „Hey!", rief ich rüber und etwas erschrocken zuckten die beiden zusammen. „Braucht ihr Hilfe?", wollte ich wissen. „Kannst du lesen?", entgegnete Tim und zeigte auf sein Blatt, „Ich werde einfach nicht schlau aus diesem Text!" „Wartet, ich komm rüber!", erwiderte ich und ging wieder ins Gebäude hinein und hinüber zum Zimmer von Neo, Tim und Fabian. Ich klopfte gegen deren Tür und Fabian öffnete mir die Tür, sein Handy in der Hand. „Was gibt's?", fragte er. „Ich wollte Neo und Tim beim lesen helfen", entgegnete ich und er ließ mich hinein. Also kletterte ich bei ihnen aus dem Fenster und gesellte mich zu den beiden. Über die Schulter von Tim blickend las ich durch was dort stand. Ohne es zu wollen musste ich lachen: Dort stand nicht „Igel Clown Hai" sondern „ich". „Ich glaube du bist das ganze falsch angegangen", erklärte ich ihm und begann den beiden die einzelnen Buchstaben nochmal zu erklären. Gut, dass mein Vater Grundschullehrer war, so hatte ich zumindest etwas Ahnung was ich den beiden gerade erklärte. Nachdem ich ihnen auch noch geholfen hatte, das Alphabet zweimal aufzuschreiben (einmal Groß- und einmal Kleinbuchstaben) streckte Fabian seinen Kopf aus dem Fenster. „Ich will ja nicht stören, aber es gibt Abendessen!", informierte er uns. Also packten wir zusammen und gingen hinunter zum Essen. Beim Essen ignorierte ich Pauline (ich war immer noch sauer) und redete nur mit Lilli und Cleo. Jetzt war Pauline es, die lustlos in ihrem Essen herumstocherte und fast tat sie mir Leid. Doch dann erinnerte ich mich wieder daran, dass sie die Klasse wechseln wollte und schon hielt mein Mitleid sich wieder in Grenzen.

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