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Kurz nachdem sie die Nachricht getippt hat, beginnt ihr Handy lange zu vibrieren. Das heißt, sie wurde angerufen. Hoffentlich nicht ihre Mutter, die sich Sorgen machte. Aber ihr hatte sie einen Zettel hinterlassen. Sie zog ihre eiskalten Hände noch einmal aus den Taschen ihrer Jacke und nimmt den Anruf an. Es ist Lumi.

„Welchen Tee willst du haben?", fragt sie grinsend in den Hörer. Sie kann an der Art zu sprechen, heraushören, dass ihre Freundin grinst.

„Dafür habe ich jetzt meine Hände noch einmal herausgeholt?", fragt Astraia.

„Jetzt bist du schon am Telefon. Also, welchen Tee? ", fragt sie, bevor ihre Freundin wieder auflegen kann.

„Erdbeere", antwortet Astraia noch schnell, um ihr Handy, ebenso wie ihre Hände in den Jackentaschen zu verstauen. Nach weiteren fünf Minuten kommt sie zitternd bei Lumi an.

„Wie kann es in der Nacht so scheiße kalt sein? Ich dachte, es wäre tagsüber kalt. Aber dagegen ist der Tag gar nichts", beschwert sie sich und zieht sich ihre Jacke aus. Sirius bringt ihr eine Decke, in die sie sich einkuscheln kann.

Lumi kommt ebenfalls wieder aus der Küche und mit einem Tee in der Hand.

„Wir haben eine ganze Kanne gemacht. Tee bis zum Morgengrauen hast du also", lächelt sie. Astraia nickt, will aber nicht aus der Decke herauskriechen, um den Becher entgegen zu nehmen, weil diese so viel Wärme spendet.

„Komm, ich trage dir deinen Tee in mein Zimmer", erklärt Lumi und die drei setzen sich auf das Schlafsofa von Lumi. Sie hatte ein sehr großes Zimmer. Astraia könnte schwören, dass es dreifach so groß ist, wie ihr eigenes. Lumi hatte ein Doppelbett, in dem sie schlief. Außerdem hatte sie ein Sofa in ihrem Zimmer, wobei sie damals eben ein Schlafsofa gekauft hatten, welches man noch ausziehen konnte. Darauf schauten die Freunde immer Filme. Wenn jemand zu Besuch war, schlief derjenige auch oft auf dem Sofa. Außerdem hatte Lumi auch einen doppelt so großen Kleiderschrank, wie Astraia. Die Freunde machten es sich nun auf dem Sofa bequem und Sirius werkelte an dem Fernseher herum, sodass sie gleich ihren Film schauen könnten. Lumi ist schon wieder in die Küche verschwunden, um noch ein bisschen mehr Popcorn zu machen.

Als sie wieder kommt, hat Sirius den Film zum Laufen gebracht und Astraia ist inzwischen auch ein bisschen wärmer geworden. Nun kuschelte sie sich ein, sodass nur ihre Arme heraus schauen und sie den Tee trinken kann. Dieser spendet ihr auch eine Menge Wärme.

„Danke", sagt Astraia nach einer Weile.

„Wofür?", fragen Sirius und Lumi gleichzeitig.

„Hierfür. Für alles", antwortet Astraia.

„Für das bisschen Entspannung", lächelt sie.

„Immer wieder gern. Wir sehen uns momentan sowieso so selten. Wir müssen uns wieder mehr Treffen", erklärt Lumi.

„Wenn es bloß so einfach wäre. Ich muss sehr viel helfen. Ihr beiden wisst, dass wir das Geld unbedingt brauchen", erklärt sie. Am Anfang war es ihr unangenehm, über ihre Geldprobleme mit den beiden zu reden. Inzwischen hatte sie sich allerdings daran gewöhnt. Die beiden hatten zwar viel Geld, waren aber nicht eingebildet oder arrogant. Manchmal hatte Astraia sogar das Gefühl, von den beiden verstanden zu werden, obwohl sie das Wort Geldsorgen zu Beginn ihrer Freundschaft noch nicht einmal kannten. Sie hatten Astraia genauso akzeptiert und lieben gelernt, wie sie war. Es interessierte sie nicht, wie viel Geld sie hatte oder ob sie Markenklamotten trug. Es zählte bloß Astraia als Mensch.

Astraia hält immer noch den Becher in beiden Händen, um sich aufzuwärmen, obwohl der Becher schon fast leer ist.

„Möchtest du noch einen Becher?", fragt Lumi sie. Astraia nickt.

„Wollt ihr auch einen?", fragt Astraia nun ihre beiden Freunde.

„Wir machen ein Teekränzchen", sagt Sirius lachend. Kurz darauf kommt Lumi mit drei Tassen in der Hand wieder. Sie hatte eigentlich ein Talent zum Kellnern. Sie hatte immer so viele Dinge gleichzeitig in der Hand. Es ist ein Wunder, dass ihr noch nie etwas runtergefallen und zu Bruch gegangen war.

„Danke", bedanken die beiden anderen sich. Der Film ist inzwischen Nebensache geworden. Sie schauten gar nicht mehr hin.

„Hast du zufälligerweise noch irgendwo Kekse versteckt?", fragt Sirius nach einer Weile und Lumi holt tatsächlich aus einer der Ecken ihres Zimmers eine Packung Kekse.

„Du bist echt die beste", freut er sich.

„Ich weiß", grinst sie.

„Haben wir jetzt morgen eigentlich wieder Schule?", fragt Astraia nach einer Weile.

„Wo hast du eigentlich deinen Kopf, Astraia?", fragt Sirius sie.

„Bei Yeshua", ruft Lumi grinsend.

„Gar nicht wahr", protestiert Astraia, obwohl Lumi Recht hat. Dieser Junge geht ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf.

„Also, da wir morgen Schulfrei haben, was haltet ihr davon die Nacht durchzumachen?", fragt Sirius.

„Ich muss morgen früh helfen. Ich kann nicht mitmachen. Tut mir Leid", erklärt Astraia.

„Sie hat Recht. Sie kann nicht die ganze Nacht wachbleiben, sonst schläft sie noch mitten im Kekse verkaufen ein", lacht Lumi. Doch in diesem Moment fühlt Astraia sich fehl am Platz. Wegen ihr können ihre Freunde schon wieder etwas nicht machen.

„Ich sollte nach Hause gehen", erklärt sie.

„Nein! Warum denn?", fragt Lumi aufgebracht.

„Weil ich euch nur störe. Ihr hattet euch alleine getroffen und ich bin irgendwie dazwischen gefunkt. Und nun, nun könnt ihr wegen mir schon wieder etwas nicht machen. Ich bin eine schlechte Freundin", gibt sie zu.

„Astraia! Hör auf so etwas zu sagen. Wir lieben dich", erklärt Sirius.

„Sirius hat Recht. Wir wissen doch, wie es deiner Familie geht. Und wir helfen euch auch gerne. Es ist doch alles völlig in Ordnung. Und du gehörst genauso zu uns, wie wir beide. Also bleibst du hier, verstanden?", fragt Lumi. Astraia nickt vorsichtig.

„Ich müsste demnächst aber auch schlafen gehen, wenn ich morgen früh pünktlich sein will", sagt sie leise und auf einmal findet sie ihre Idee, hierher zu kommen beschissen und fühlt sich unwohl.

„Der Film ist sowieso gleich zu Ende. Dann können wir schlafen gehen, okay?", fragt Lumi.

„Ich würde dann schon einmal Zähne putzen gehen. Ich habe die Hälfte des Filmes sowieso nicht mitbekommen", erklärt Astraia. Eigentlich will sie einfach nur raus aus dem Zimmer. Sie hatte sich in der Gegenwart ihrer Freunde schon lange nicht mehr so unwohl gefühlt.

Sie nimmt ihr Handy mit auf die Toilette und setzt sich auf den Badewannenrand. Sie scrollt durch ihre Bilder mit Sirius und Lumi. Sie hatte sich den Ordner damals erstellt und hatte alle Bilder der drei in diesen Ordner getan. Es kamen auch regelmäßig welche dazu. Irgendwie verleiht ihr dies Trost und sie beginnt sich ihre Zähne zu putzen. Nachdem sie wieder im Zimmer angekommen ist, schlafen die beiden auf dem Sofa.

Astraia muss nun lachen. Das stärkt ihr Selbstwertgefühl. Die beiden mussten nicht wegen ihr früh schlafen gehen. Die beiden sind hundemüde gewesen. Sie beschließt, die beiden schlafen zu lassen. Sie räumt noch die Teebecher und die Kekse in die Küche, als Lumis Mutter ihr entgegen kommt.

„Astraia, was machst du denn hier?", fragt sie.

„Ich wollte nur noch die Kekse wegstellen und den Tee", erklärt sie verdattert.

„Das brauchst du nicht. Das mache ich gleich. Geh schnell ins Bett, du musst doch morgen bestimmt wieder früh raus. Aber trotzdem schön, dass du mal wieder hier bist. Und das ihr Mal wieder etwas unternehmt. Wenn auch in dieser stressigen Zeit. Wie geht es dir und deiner Familie?", fragt sie. Ein bisschen unterhalten sich die beiden, bis Astraia gähnt und Lumis Mutter sie ins Bett scheucht. Ihre beiden Freunde schlafen immer noch auf dem Sofa und sie beschließt, sich einfach in Lumis Bett zu legen. Kurz darauf ist sie ebenfalls im Land der Träume.

Als sie wieder aufwacht, merkt Astraia dass es schon viel zu spät ist und sie schon seit einer halben Stunde Zuhause sein muss. Sie schaut auf ihr Handy und hat fünf verpasste Anrufe ihrer Mutter. Das Handy muss noch auf stumm geschaltet gewesen sein. Sie flucht und sieht Sirius und Lumi immer noch auf dem Sofa schlafen. Sie muss lächeln, verabschiedet sich im Stillen von den beiden und putzt sich schnell die Zähne. Sie zieht sich noch nicht einmal um. Sie rennt einfach im Schlafanzug nach Hause. Sie hat nur ihren Schlafanzug und die dicke Winterjacke an.

Als sie gerade um die Ecke biegt, läuft sie voll in jemanden rein.

„Scheiße", flucht sie, weil sie und die andere Person auf den Boden gefallen sind.

„Scheiße", sagt sie noch einmal und putzt ihre Hose ab. Dies ist ihre Lieblingsschlafanzughose, die jetzt ein Loch hat, weil sie auf ihre Knie gefallen ist. Sie blutet, doch dies nimmt sie in diesem Moment nicht wahr.

„Alles okay?", fragt da jemand.

„Was-?", fragt Astraia und schaut sich verdattert um. Nun sieht sie den Jungen, mit dem sie zusammen geprallt ist.

„Das wird sich wohl nie ändern", lächelt Yeshua sie an und hilft ihr hoch.

„Ausnahmsweise sind dieses Mal nur wir beiden zu Schaden gekommen", erklärt er, weil sie immer noch kein Wort sagt. Sie hat ihren Schlafanzug an und ausgerechnet jetzt muss sie Yeshua treffen.

„Schicke Hose übrigens", grinst er. Er hat es also bemerkt. Astraia will einfach nur weg, weshalb sie, ohne ein einziges Wort zu verlieren, einfach weiterläuft. Sie schaut sich nicht noch einmal um, aber sie bemerkt den verdatterten Blick, denn Yeshua ihr hinterher wirft trotzdem.

„Scheiße", flucht sie im Laufen noch einmal. Dieser Tag konnte nicht mehr schlimmer werden.

Als sie Zuhause ankommt, riecht es verbrannt.

„Hallo?", ruft sie in das Haus hinein, doch es scheint niemand mehr da zu sein.

„Hallo?", ruft sie noch einmal. Niemand antwortet ihr. Sie schaut in die Küche, wo es so verbrannt riecht. Doch der Ofen ist aus. Sie schaut in den Müllereimer und sieht eine verbrannte Ladung Kekse. Sie läuft schnell nach oben in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. Im Laufen versucht sie ihre Mutter zu erreichen. Sie geht ans Telefon.

„Astraia, wo warst du heute Morgen?", fragt sie sauer.

„Ich war bei Lumi und habe meinen Wecker irgendwie nicht gehört. Es tut mir Leid", stottert sie.

„Komm sofort auf den Markt!", sagt ihre Mutter wütend. Sie hat immer noch ihre Mutter am Ohr und rennt herunter, ohne ihr Zimmer auch nur betreten zu haben.

Sie können sich keine verbrannten Kekse und keine Verluste leisten.

„Wo sind Papa und Lumi?", fragt sie.

„Bei mir", erklärt ihre Mutter wütend.

„Ich komme", ruft sie ins Telefon und rennt los. Es ist überall glitschig, aber sie hat keine andere Wahl. Der Bus würde erst in zwanzig Minuten kommen und in dieser Zeit wäre sie schon zweimal auf dem Markt angekommen, wenn sie zu Fuß rennen würde. Sie müsste bloß schnell genug laufen. Sie rennt so schnell sie kann und bald schon bekommt sie Seitenstiche. Von wegen der Tag könnte nicht schlimmer werden. Sie müsste schneller da sein. Je früher sie da sein würde, desto weniger ärger würde es geben. Und heute hatte sie sich schon eine Menge Ärger eingehandelt. Sie konnte nicht noch mehr davon gebrauchen.

Als sie am Markt ankommt, stolpert sie erst einmal und fällt der Länge nach hin. Alle Menschen schauen sie an und sie würde am liebsten im Erdboden versinken. Eine ältere Dame fragt sie, ob alles in Ordnung sei. Sie steht auf und läuft weiter. Dann ist sie endlich beim Stand ihrer Mutter angekommen. Dort stehen Lumi, ihr Vater und ihre Mutter. Sie weiß, dass sie sich jetzt gleich eine Standpauke einhandeln wird.

„Was fällt dir ein, so spät zu kommen? Du weißt ganz genau, dass wir dich brauchen!", beschwert sich ihre Mutter bei ihr.

„Ja, ich weiß. Ich.. Es tut mir Leid. Es wird nicht wieder vorkommen", stottert Astraia.

„Du hast Hausarrest. Du darfst nur in die Schule und auf den Markt", erklärt ihr Vater nun.

„Als wenn es den ganzen Dezember je anders laufen würde", nuschelt Astraia, sodass es ihre Mutter und ihr Vater nicht hören können.

„Was hast du gesagt, junges Fräulein?", fragt ihr Vater wütend.

„Du triffst Lumi und Sirius jedenfalls erst einmal nicht mehr. Damit so etwas nicht noch einmal vorkommt, verstanden?", fragt er und Astraia nickt. Auf einmal kommt Yeshua angelaufen.

„Entschuldigung", sagt er. Astraias Vater schaut ihn verdutzt an.

„Wer bist du denn?", fragt er.

„Ein Freund von ihrer Tochter. Ich habe eben mitbekommen, was vorgefallen ist. Es ist nicht die Schuld ihrer Tochter", erklärt Yeshua. Astraia, sowie ihre Mutter und auch ihr Vater schauen ihn verdutzt an.

„Sie war bei ihrer Freundin. Das stimmt. Aber sie wäre pünktlich gekommen, wenn ich nicht gewesen wäre. Sie hat mir geholfen", erklärt er.

„Ach ja? Da hat sie uns aber etwas anderes erzählt", erklärt ihr Vater. Ihre Mutter hatte Yeshua allerdings bereits in seinem Bann. Wie von Anfang an.

„Ja, Sie müssen wissen, dass ich Motorrad fahre. Ich musste auch auf den Markt. Ich habe den Stand da hinten", sagt er und zeigt in irgend eine Richtung, weil er Astraias Vater weiterhin anschaut.

„Ich habe eine Kurve nicht richtig bekommen, weil es zu glatt war und lag schließlich unter meinem Motorrad. Astraia ist an mir vorbeigehetzt. Ich habe gerufen, weil sie mich erst nicht gesehen hat. Dann ist sie noch einmal umgedreht und hat versucht, die Maschine aufzuheben. Es hat erst nicht geklappt, weshalb es auch etwas länger gedauert hat", erklärt er weiter. Nun hört auch ihr Vater gespannt zu.

„Dann jedenfalls, habe ich von unten gedrückt und Astraia hat gezogen. Dann kam ich unter dem Ding hervor", erzählt er zu Ende.

„Und warum ist sie dann trotzdem zu spät? Und ist nicht mit dir hergekommen?", fragt ihr Vater nun misstrauisch.

„Mein Motorrad hatte ein paar Kratzer abbekommen. Ich liebe das Teil und habe es direkt in die Werkstatt gebracht. Bevor ich mich bei ihrer Tochter bedanken konnte, war sie schon wieder weitergerannt, weil sie wusste, dass sie nicht zu spät kommen durfte. Aber wie sie sehen, hat dies nicht ganz geklappt. Also, ihre Tochter trägt keine Schuld, sondern ich"

„Okay. Aber warum hast du noch deinen Schlafanzug an, wenn du auf keinen Fall zu spät warst, bevor dass mit dem jungen Mann passiert ist?", fragt ihr Vater, nun wieder an Astraia gewendet. Sie fängt schon wieder an zu stottern. Wieso konnte Yeshua so gut lügen und sie überhaupt nicht?

„Ich glaube, sie wollte heute Morgen einfach Zeit sparen", erklärt er.

„Ich habe nicht dich, sondern Astraia gefragt"

„Aber er hat Recht", sagt sie. „Ich wollte Zeit sparen. Ich bin bei Lumi aufgewacht und dachte, ich kann eben auch im Schlafanzug noch Kekse backen", versucht sie sich heraus zu retten.

„Ich weiß nicht, ob ich euch die ganze Geschichte abkaufen kann. Und nun hilf deiner Mutter. Du kannst aber heute den ganzen Tag im Schlafanzug verkaufen. Das hast du dir selbst eingebrockt", sagt ihr Vater und verschwindet mit Luz. Den ganzen restlichen Tag muss sie am Stand bleiben und ist unter strengster Beobachtung. Sie schafft es noch nicht einmal, sich zu Yeshua zu schleichen und sich in irgendeiner Weise zu bedanken.

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