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Die letzten beiden Tage der Woche haben Astraia und ihre Freunde keine Schule, weil es einen sehr gefährlichen Schneesturm geben soll. Trotzdem hat der Weihnachtsmarkt die ganze Zeit über geöffnet und es kommen auch sehr viele Menschen, um schon Geschenke zu kaufen und sich ihre Zeit zu vertreiben. Astraia ist froh darüber, keine Schule zu haben. So kann sie ihre Eltern noch besser unterstützen, obwohl sie trotzdem einige Sachen für die Schule erledigen muss, weil sie einen Vokabeltest schreiben und auch noch einige Klausuren anstehen. Die Hausaufgaben hängen ihr bis zum Hals hinaus. Da ist sie froh, dem Unterricht zu entkommen.

Sie hat auch schon am zweiten Tag des Schulfrei eine Routine gefunden, denn am Morgen steht sie immer mit Luz gemeinsam auf, um mit ihr auf den Markt zu fahren und die ersten Kekse abzugeben, um danach wieder nach Hause zu fahren, um ihre Schularbeiten zu machen und wenn sie mit diesen fertig ist, nimmt sie die nächste Fuhre der Kekse mit. Dann hilft sie erst einmal ein paar Stunden auf dem Markt, hält ein bisschen Ausschau nach Yeshua, vor allem nach dem gestrigen merkwürdigen Abschluss ihres Tages. Anschießend fährt sie noch einmal nach Hause und lernt noch eine Stunde für anstehende Tests und Klausuren, um danach die nächste Fuhre zu holen und den restlichen Tag auf dem Markt zu verbringen.

Gerade als Astraia wieder auf dem Markt ankommt, kommen auch Lumi und Sirus und winken ihr und ihrer Mutter schon von weitem.

„Ich liebe Schulfrei, aber von einem Sturm sehe ich nichts", begrüßt Lumi ihre Freundin grinsend.

„Siehst du nicht diese riesigen Flocken?", fragt Sirius grinsend. Tatsächlich fallen, wie gestern dicke Schneeflocken vom Himmel, die auch wieder liegen bleiben. Luz lugt gerade hinter der Theke hervor, um die beiden Freunde von Astraia ebenfalls zu begrüßen.

„Spielst du mit mir, Lumi?", fragt sie unschuldig.

„Ich weiß, was wir nachher tun werden", grinst Astraia sie an und Luz fragt mit großen Augen, ob sie eine Schneefamilie bauen wollen.

Dadurch ist Luz erst einmal abgelenkt und vergisst Lumi noch einmal zu fragen. Sirius und sie wollen sich den großen Markt auch einmal ansehen, da sie dies irgendwie noch nicht geschafft haben. Astraia grinst ihrer Freundin zu, denn sie glaubt, dass Lumi einfach nur mit ihrem besten Freund alleine sein will. Ihre Mutter kommandiert sie die ganze Zeit herum und man merkt schon jetzt, dass sie unglaublich gestresst ist. Das würde in den nächsten Tagen nur noch extremer werden, denn es würde pro Tag voller werden.

„Soll ich noch eine Ladung Kekse holen?", fragt Astraia und ihre Mutter nickt dankend. Sie soll Luz außerdem mitnehmen. Sie nimmt ihre kleine Schwester an die Hand, damit sie in der Menge nicht verloren geht und die beiden stolzieren zum Auto. Auf dem Weihnachtsmarkt gehen kleine Menschen sehr oft unter, so wie es ihnen letztes Jahr mit Luz passiert ist, weshalb sie nun umso besser aufpassen. Damals ist Luz ganz ruhig geblieben, ist einfach stehen geblieben und hat große Blätter gesammelt, die sie im Endeffekt dort vergessen hat. Eine junge Dame hatte Luz auf ihre Schultern gestellt und Luz sollte Ausschau nach ihren Eltern halten. Die sind natürlich wie verrückt herumgerannt, als sie gemerkt haben, dass Luz nicht mehr bei Ihnen ist. Letztendlich haben sie Luz auch wieder gefunden und seitdem muss man sie immer an die Hand nehmen.

„Komm schon Luz, jetzt nicht trödeln. Wir brauchen neue Kekse. Die von Mama sind fast alle und wir wollen Mama und die Kunden doch nicht warten lassen, oder?", fragt Astraia sie. Doch Luz bleibt an jeder Ecke stehen, an der es etwas zu sehen gibt. Sie schaut sich den großen dicken Mann an, der eine rote Jacke trägt und einen Bart hat.

„Ist das der Weihnachtsmann?", fragt sie.

„Nein. Und jetzt komm endlich", antwortet Astraia.

„Aber der Mann sieht aus, wie der Weihnachtsmann, der immer zu uns kommt", protestiert Luz und reißt sich von Astraia los, um zu dem Mann zu laufen. Dieser ist jedoch schon wieder in der Menge verschwunden und auch Luz kann sie nirgends mehr sehen. Luz geht in der Menge unter und da sie nun ein Ziel hat, würde sie nicht, wie letztes Mal, stehen bleiben und Blätter suchen. Es ist schier unmöglich, sie in diesem Gewusel wiederzufinden. Nun muss Astraia sich entscheiden, ob sie die Kekse holen geht oder ob sie Luz suchen geht. Sie entscheidet sich für die Kekse, da sie sonst Verlust machen würden. Ihre Mutter braucht die Kekse dringend und sie brauchen das Geld der Kekse, um für Luz ein schönes Weihnachten zu organisieren.

„Scheiße, Scheiße, Scheiße", flucht sie nun schon wieder und kramt den Autoschlüssel aus ihrer Tasche.

„Kann man dir helfen?", fragt da eine Stimme. Es ist der Mann in der roten Jacke und mit Bart.

„Ja, meine Schwester sucht Sie und ist weggelaufen. Könnten Sie sie vielleicht suchen?", fragt Astraia.

„Wir meinen, dass du sie suchst, oder?", fragt er.

„Nein. Sie. Ich muss unbedingt die nächsten Kekse besorgen, für meine Mutter. Die gehen langsam aus und wir machen sonst Verlust"

„Ich glaube nicht, dass ich da so eine große Hilfe bin, weil ich alle dreißig Sekunden angesprochen werde, um ein Foto mit mir zu machen- Aber ich werde nach ihr Ausschau halten. Wie heißt sie denn und wie sieht sie aus?", fragt er.

„Sie ist fünf Jahre alt, hat glaube ich eine Latzhose an und eine zu große Winterjacke. Sie hat eine rote Mütze auf und darunter verstecken sich braune Locken. Sie hat außerdem blaue Augen und ist für ihr Alter eher relativ klein. Und sie lacht eigentlich echt immer und überall. Danke für ihre Hilfe. Ich muss jetzt los. Aber danach werde ich mitsuchen. Achso, und ihr Name ist Luz", erklärt sie und läuft schon wieder weiter, obwohl sie noch mit dem Mann redet.

Auf dem Weg zum Auto treten keine weiteren Schwierigkeiten mehr auf. Im Laufen versucht sie Sirius und Lumi anzurufen, die jedoch beide nicht ans Handy gehen. Sie ist kurz davor, Yeshua anzurufen und ihn zu beten, Luz zu suchen. Zlatan könnte solange seinen Stand übernehmen. Obwohl dies nicht das Problem wäre. Er lässt den Stand schließlich ständig alleine. Sie hatte seine Nummer aus der Klassengruppe, in die er über das Wochenende hinzugefügt wurde.

Sie traut sich jedoch nicht, ihn anzurufen, weil er sich so seltsam verhielt. An einem Tag war er sauer und wollte nichts mehr von ihr wissen und am nächsten Tag scheint alles, als wäre nie etwas passiert. Sie wollte ihn nicht noch einmal ansprechen. Sie hatte Angst vor einer weiteren Abfuhr. Ihre Mutter konnte sie nicht informieren. Die würde ausrasten und sich nur unnötig Sorgen machen. Der alte Mann würde Luz schon finden. Oder jemand anderes und sie zu ihrer Mutter zurück bringen. Sie würde keine weiteren fünfzehn Minuten brauchen, dann wäre sie ebenfalls wieder da und würde alles in Gang setzen, um Luz zu finden. Auf dem Markt konnte ihr aber eigentlich nichts passieren, da viele der Leute Luz dort auch kannten.

Nachdem sie die Kekse von ihrem Vater eingepackt hatte, ruft sie noch einmal Lumi und Sirius an, die nun auch endlich an ihre Telefone gehen.

„Ich brauche ganz dringend eure Hilfe. Warum seit ihr vorhin nicht dran gegangen?", fragt sie hysterisch ins Telefon.

„Luz ist weg, oder?", fragt Sirius aus dem Hintergrund.

„Wo-Woher weißt- Habt ihr sie gefunden?", fragt Astraia sie aufgebracht.

„Nicht ganz. Sie hat den Weihnachtsmann gefunden und er hat sie zu uns gebracht, weil Luz wusste, dass du sauer auf sie sein wirst und ihre Mutter auch. Deshalb hat sie darauf bestanden, zu uns zu kommen", erwidert Lumi.

„Gib dem Weihnachtsmann einen Kuss. Er ist der Größte. Ich muss mich unbedingt bei dem alten Mann bedanken. Könnt ihr zum Auto kommen, mit Luz und mir helfen, die restlichen Kekse zu Mama zu bringen?", fragt sie, ohne eine Antwort abzuwarten. Ihrem Vater hatte sie verklickert, dass Lumi im Auto wartet. Nun müsste sie glaubwürdig mit Luz bei ihrer Mutter auftauchen, damit die beiden nichts bemerkten. Heute würde Astraia die Kartons nicht erst auf dem Boden abstellen können, weil sie durch den liegen gebliebenen Schnee aufweichen würden. Sie muss nun auf die anderen warten. Die ersten beiden Kartons nimmt sie allerdings schon mit und läuft den anderen entgegen.

Die anderen kommen ihr tatsächlich auf der Strecke entgegen. Sie wirft Lumi den Autoschlüssel entgegen und die beiden sollen die restlichen Kartons aus den Autos holen.

„Bald muss ich dich wohl anketten, was?", fragt Astraia Luz lachend.

„Darüber reden wir später noch einmal, okay? Und jetzt komm mit. Wir müssen die Kekse bei Mama abliefern, sonst wird sie traurig. Und die Kunden werden auch traurig.", erklärt Astraia ihr. Die beiden kommen heil bei ihrer Mutter an und liefern die ersten Kekse ab. Nun dürfen die beiden die Kekse eintüten und die nächsten paar Kunden betreuen, denn ihre Mutter möchte noch einmal zu einem Stand einer ihrer Freundinnen. Sie braucht die Hilfe ihrer Mutter. Sie hatte schon vor einer Stunde gefragt, aber Astraias Mutter konnte natürlich nicht vom Stand weg. Als ihre Mutter weg ist, schielt Astraia schon wieder zu Yeshua hinüber, was sie sich eigentlich verkneifen wollte. Aber er ist sowieso nicht da. Nur Zlatan steht an seinem Stand. Dieser ist inzwischen uninteressant geworden. Lumi will allerdings zu ihm, da er das letzte Mal anscheinend einen großen Eindruck hinterlassen hatte. Astraia versucht ihr zu erklären, dass dies nicht geht und überzeugt sie am Ende mit einer Schneefamilie. Sie muss zwar Luz ständig alleine weiterbauen lassen, weil neue Kunden kommen, aber als Lumi und Sirius zurückkommen, kann sie ein paar Minuten mit ihrer Schwester Kind sein. Sie bauen die Größte Schneefamilie, die sie je gebaut haben. Und die lockt noch weitere Kunden an, weil sie das Kunstwerk bewundern wollen.

Die beiden haben einen Schneepapa, eine Schneemama, zwei Schneekinder und zwei Schneeomas, sowie zwei Schneeopas gebaut. Außerdem kommen noch ein paar Schneefreunde hinzu. Es wird eine richtige Schneemannarmee. Auch wenn die Schneemänner nicht gerade sehr groß sind, haben sie doch die Ganze Menge Schnee in der ganzen Umgebung aufgebraucht. Als Luz und Astraia das Ergebnis betrachten, müssen die beiden lachen, weil alle stehen bleiben. Gerade als sie wieder hinter den Tresen geht, spricht eine Stimme hinter ihr.

„Ist Luz gut nach Hause gekommen?", fragt Yeshua sie.

„Woher weißt du dass sie weg war?", fragt Astraia.

„Ich habe da so meine Quellen.", grinst er sie an.

„Du warst der Weihnachtsmann?", fragt Astraia erstaunt.

„Ja, sie hat einen Weihnachtsmann gesucht und war ganz alleine. Als sie mich gefunden hat, hat sie sich, nachdem sie mich bewundert hat und mir all die Wünsche erzählt hat, umgeschaut und du warst nicht mehr da. Dann hat sie angefangen zu weinen und ich musste sie trösten und zu deinen Freunden bringen", erklärt er.

„Warte. Du warst aber nicht der alte Mann, mit dem ich gesprochen habe?", fragt sie verdutzt.

„Nicht das ich wüsste", erwidert Yeshua.

„Hier laufen mehrere Weihnachtsmänner herum", fügt er noch hinzu.

„Okay. Danke jedenfalls, dass du sie aufgesammelt und wieder zurück gebracht hast"

„Das ist doch wohl meine Aufgabe, als Weihnachtsmann. Deine Schicht müsste übrigens gleich beginnen"

„WAS?", fragt Astraia aufgebracht.

„Sie haben die Elfe noch nicht ersetzen können. Genauso wenig, wie den Weihnachtsmann. Wir sind also verflucht, das Ganze bis zum Ende des Marktes zu machen. Wahrscheinlich, denn ich glaube nicht, dass jemand dass hier freiwillig anzieht", sagt er und hält sein Kostüm in die Höhe.

„Lass das bloß nicht Luz sehen. Sie glaubt doch noch an den Weihnachtsmann", sagt Astraia schnell und will, dass er das Kostüm hinter seinem Rücken versteckt. Dabei berühren sie sich und Astraia könnte explodieren. Sie wusste nicht, dass eine einzige Berührung, so eine winzige Berührung so viel in einem Menschen auslösen kann.

„Ich muss mich jetzt dringend bei meiner Mutter beschweren gehen. Danke nochmal", sagt sie und verschwindet hinter ihrer Bude, um mit ihrer Mutter zu diskutieren. Doch dort sind so viele Kunden, unter anderem wegen der Schneemannarmee, dass sie überhaupt nicht an sie rankommt.

„Ihr solltet echt Geld dafür nehmen, dass man sich die Männer anschaut. Ihr würdet Millionen verdienen", erklärt Sirius den beiden Mädchen. Luz sitzt immer noch mit ihrer viel zu großen Schneehose daneben und lässt sich mit ihren neuen Freunden und ihren beiden Puppen fotografieren.

„Ich bin die Künstlerin", sagt sie stolz und posiert. Astraia gibt es nach fünf Minuten auf, denn sie sieht ein, dass sie nun nicht in Ruhe mit ihrer Mutter würde reden können und macht sich widerwillig auf den Weg zu ihrem Job als Elfe.

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