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3 ⭒ Sein treuer Diener

⟁ CW: Mord ⟁

06.02.1980

Im Eberkopf war die Luft gegen die Kälte draußen beinahe zu warm und stickig, doch Severus konnte nicht gehen, er hatte einen Auftrag.

Er fuhr mit dem Finger angeekelt durch den Staub, der sich auf dem Hals seiner Butterbierflasche sammelte. In dieser Ecke, knapp neben den Treppen, die hinauf zu den Privaträumen führten, fiel nur spärliches orangenes Licht der Kerzen auf ihn, doch er zog dennoch seine Kapuze tiefer über sein Gesicht.

Vorsichtig, nachdem er sich in dem kleinen, düsteren Schankraum umgesehen und zufrieden festgestellt hatte, dass jeder mit seinen eigenen zwielichtigen Geschäften beschäftigt und abgelenkt war, lehnte er sich wieder den Treppen entgegen.

Albus Dumbledores Stimme war klar zu hören, nicht zuletzt dem Zauberspruch zu verschulden, den er gesprochen hatte, um ihn besser belauschen zu können. Es hörte sich an, als sei der Schulleiter dabei, von seinem Stuhl aufzustehen.

"Sybill, es war mir wirklich eine Freude, mit Ihnen zu sprechen," sagte er. "Doch ich glaube, ich werde weiter überlegen müssen, ob ich- Sybill?"

Er machte eilige Schritte über den Holzboden. Der Stoff seines Umhangs raschelte.

"Sybill, können Sie mich hören?"

"Der Eine mit der Macht, den dunklen Lord zu besiegen, naht heran!" Die Stimme der Frau, die Dumbledore vor wenigen Minuten in die Privaträume geführt hatte, wirkte plötzlich seltsam tief, rau... "Jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt-"

"Hey, was soll das!" Eine schwere Hand landete auf seiner Schulter und zog ihn von der Treppe zurück. Der Zauber löste sich auf und Dumbledore und die seltsame Seherin waren nicht mehr zu hören.

"Du denkst wohl, du kannst hier herumspitzeln! Raus mit dir!"

Grob beförderte ihn Aberforth auch trotz seinem Beharren, dass er niemanden belauscht hatte, vor die Tür des Eberkopfes.

Severus Snape hatte jedoch bereits genug gehört.

"Die ihm drei Mal die Stirn geboten haben," wiederholte der Dunkle Lord und drehte seinen Zauberstab in seinen Händen, ohne der Figur, die händeringend vor ihm stand, sonderliche Aufmerksamkeit zu schenken. "Wenn der siebte Monat stirbt. Die Potters, der elendige Blutsverräter und sein Schlammblut, sie erwarten ein Kind im Juli, nicht?"

Severus schluckte. "Die Longbottoms ebenso, Herr. Auch Sie haben sich schon drei Mal gegen Euch gestellt."

"Die Longbottoms... Sie haben reines Blut, Severus."

"Die Prophezeihung sagt nichts über das Blut aus, Herr."

"Sie trifft nur auf die beiden zu? Die Potters und die Longbottoms?"

Er nickte eifrig.

"Dann beseitige ich Potter zuerst. Es wäre eine Verschwendung, unnötig reines Blut zu vergießen."

"Herr," murmelte Severus und der Dunkle Lord hob den Blick, um ihn skeptisch anzusehen. "Ich bin Euch ein treuer Diener."

"Das will ich hoffen, Severus."

"Bitte, wenn ich nur um einen kleinen Gefallen bitten dürfte..."

Der dunkle Lord neigte den Kopf.

"Verschont das Mädchen. Es geht nur um ihr Kind, nicht? Nur um ihr Kind, beseitigt das Kind, aber lasst sie leben. Sie ist ein einfaches Schlammblut, sie ist den Aufwand nicht wert-"

"Das Mädchen? Warum?" Er sah ihn durchdringend, scheinbar sogar ehrlich verwirrt an.

"Lily Evans," flüsterte er und der Dunkle Lord spielte weiter mit seinem Zauberstab und hob die Augenbrauen.

"...Nun gut, Severus. Deine Treue soll belohnt sein. Ich werde ihr die Gnade anbieten, was es dir auch nützen mag, wenn du mir weiter treu dienst."

Vor ihm fiel Severus auf die Knie. "Immer, Herr. Immer, ich danke Euch!"

Der Wind heulte, spielte mit den Enden seines Umhangs, während er sich umsah. Dicker Nebel webte sich zwischen den blattlosen Ästen der Bäume hindurch, doch nirgends sah er eine Spur eines anderen Menschen. Er war völlig allein auf diesem Hügel.

Er hatte die Nachricht bekommen, sicher würde er kommen... Er musste, eine Botschaft des dunklen Lords würde er sich doch sicher nicht entgehen lassen. ...Würde er?

Während er auf dem kleinen Hügel auf und ab lief, griff er seinen Zauberstab fester, überlegte verzweifelt, was er tun sollte, sollte er doch nicht auftauchen.

Dann füllte sich seine Sicht mit blendendem Weiß, ein spitzer Schmerz durchzuckte ihn.

Bevor er schreien konnte, fand er sich auf seinen Knien wieder und über ihm stand Albus Dumbledore, der den Zauberstab auf ihn gerichtet hatte und von dessen Licht in einen kühlen, weißen Schein getaucht wurde. Sein eigener Zauberstab lag Meter von ihnen beiden entfernt und er wusste, dass es weiser war, ihn nicht zu holen.

"Töten Sie mich nicht!", keuchte er und sah zu seinem ehemaligen Professor auf.

"Das hatte ich nicht vor," gab dieser kühl zurück und sah auf ihn herab. Er neigte den Kopf. "Nun, welche Nachricht hat Lord Voldemort mir zu überbringen?"

"Es gibt keine Nachricht."

Dumbledore hob eine Augenbraue. Severus befeuchtete seine Lippen und rang die Hände, bevor er sein Anliegen hervorbringen konnte.

"Ich habe eine Warnung- eine Bitte, ich bin nicht auf den Befehl des dunklen Lords hier!"

Der Professor zuckte mit seinem Zauberstab und plötzlich verstummten die Laute des Windes um sie herum. "Eine Warnung, eine Bitte, an mich. Von einem Todesser, außerhalb des Befehls von Voldemort. Was gibt es, worum mich jemand wie Sie bitten könnte, Severus Snape?"

Severus schluckte und schwankte auf seinen Knien, in die sich die Zweigchen und Steine, die über den Boden verteilt waren, gruben. "Die Prophezeiung im Eberkopf..."

"Natürlich. Aberforth hat mir von Ihrer Neugier berichtet," sagte Dumbledore. "... Ich nehme an, Sie haben ihm alles erzählt."

Er nickte hektisch. "Er glaubt, es geht darin um Lily Evans!"

Dumbledore neigte den Kopf, doch seine Augen zeigten keine Verwunderung. "Die Prophezeiung betrifft ein Kind, das im Juli geboren werden soll-"

"Ihr Kind! Sie wissen, was das bedeutet, er wird sie jagen, er wird sie jagen und er wird sie finden und sie töten-!"

Mit einem klickenden Geräusch seiner Zunge wandte Dumbledore den Blick ab und ließ ihn über die Hügellandschaft schweifen. "Ich sehe, sie bedeutet Ihnen noch immer etwas. Warum erbitten Sie keine Gnade? Das Leben der Mutter für das des Kindes. Sicher liegt Voldemort nicht viel an ihr."

"Ich habe ihn darum gebeten-" erwiderte er und Dumbledore ließ ihn nicht zu Ende sprechen.

"Sie widern mich an," sagte er, beinahe ein Zischen, und seine Stimme trug mehr Hass, als Severus sie je gehört hatte. Er schluckte erneut und bemerkte, wie er unter seinem Blick in sich zusammen schrumpfte. "Die anderen, ihr Kind und ihr Mann, die beiden können ruhig sterben, richtig? Das interessiert Sie nicht, einzig und allein-"

"Dann schützen Sie sie alle!", platzte es aus ihm heraus und diesmal sah Dumbledore beinahe überrascht aus. "Verstecken Sie alle von Ihnen, sie und Potter und das Kind, bringen Sie sie und alle in Sicherheit!"

Mit einem Seufzen drehte Dumbledore seinen Zauberstab in seinen Händen, wie Severus es auch den Dunklen Lord schon oft tun gesehen hatte. "Und, angenommen, ich kann sie in Sicherheit bringen. Was werden Sie im Gegenzug für mich tun, Snape?"

"Im Gegenzug?" Er sah auf und in Dumbledores blaue Augen, die ihn durch die Halbmondbrille durchbohrten. "Im Gegenzug... Alles. Alles." 


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