Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

11 ⭒ Wähle weise

⟁ CW: Mord, Folter ⟁

11.10.1981

Auf nackten Füßen schritt der Dunkle Lord über die bewusstlosen, nicht wenige von ihnen leblosen, Körper in dem Salon von Malfoy Manor hinweg, drehte den Zauberstab zwischen den Händen. Er wirkte gelassen, doch ein Blick in seine roten Augen genügte, um die rasende Wut zu sehen, die noch immer hinter ihnen glühte.

"Herr," flüsterte Clement Garner mit zitternder Stimme. "Mein Herr, wir haben einen Spion in unseren Reihen. Es ist... Es ist Regulus Black."

Der Brief war sein Schutzschild, als der sengende Blick sich auf ihn richtete, er wandte den eigenen hektisch ab und versuchte, sich nicht zu sehr auf das blutverschmierte Gesicht, auf dem er landete, zu konzentrieren.

An Professor Albus Dumbledore- wichtig, war der Brief in der perfekten Handschrift des jüngsten Black adressiert. Der Dunkle Lord riss ihm ihn aus der Hand.

"Ich kann Euch zu ihm führen. Er- Er wohnt bei seinem Bruder, dem Geheimniswahrer der Potters."

"Caradoc Dearborn ist verschwunden," las Remus aus dem Tagespropheten vor, als Sirius noch im Halbschlaf in die Küche trottete. "Seit einer ganzen Woche, ohne ein Lebenszeichen oder eine Leiche."

"Euch auch einen guten Morgen," murmelte er und nahm die Tasse Tee, die er ihm entgegen schob, dankend an.

"Für Morgen ist es schon ein bisschen spät, meinst du nicht?", kommentierte Regulus, der gegen die Arbeitsfläche lehnte und über Remus' Schulter den Propheten mitlas, grinsend. "Es ist fast um zwölf."

Er verdrehte die Augen und gähnte. "Und ich beabsichtige, meine vier freien Tage um Vollmond völlig auszunutzen, so lang Moody und Dumbledore unter Ordensarbeit verstehen, im Ministerium Akten zu wälzen. Dumbledore und seine Armee von Bürokraten, ich weiß gar nicht, wie Voldemort vor Angst nicht sofort kapitulieren kann."

"Ich glaube, in dem Zustand, in dem das Ministerium gerade ist, halten wir es mit unserem Organisieren förmlich am Leben," lachte Remus. "Keine Sorge, bald wird wahrscheinlich wieder so viel los sein, dass du dir diese Arbeit zurückwünschst. Augustus Rockwood wurde verhaftet. Er hat Todesser in die Mysteriumsabteilung schleusen wollen. Moody hat einen Brief geschickt, er vermutet, Voldemort wollte an die Prophezeihung."

Das rüttelte ihn nun endgültig wach. "Rockwood?", hakte er perplex nach. "Der Unsägliche?"

Regulus nickte. "Ich wette meine rechte Hand, dass das halbe Ministerium von Todessern durchzogen ist. Ein paar Galleonen in den falschen Händen machen den Seitenwechsel einfach." Er biss von seinem Toast ab und verzog angewidert das Gesicht, als er die völlig verkohlte Unterseite inspizierte. "Ein paar Pfund in den richtigen Händen wiederum würden uns einen neuen Toaster beschaffen. Ich hab es von Anfang an gesagt, Kreacher hat sie mit Magie viel besser-"

"Sh!", sagte Remus plötzlich. Regulus sah ihn beleidigt an, doch Remus saß stockgerade da und starrte Richtung Wohnzimmer.

"...Moony?"

"Stimmen," zischte er nur und stand langsam aus seinem Stuhl auf. Sie waren erst gestern aus dem St. Mungo's zurückgekehrt, seine Sinne mussten noch immer deutlich empfindlicher als ihre sein. "Regulus, wo ist dein Zauberstab?"

"Was- Keine Ahnung, irgendwo im Wohnzimmer, wieso?" Verwirrt richtete sich Regulus auf und fing Remus' Zauberstab, den dieser ihm zuwarf, mit der mühelosen Präzision eines Suchers auf. "Warum? Stimmen hört man in einem Hausflur öfters."

"Todesser," zischte Remus, gerade, als etwas- jemand ihre Wohnungstür mit einem lauten Knallen aus den Angeln sprengte.

Die Carrows standen in ihrem Wohnzimmer, schienen dort geduldig auf sie zu warten, begleitet von zwei Greifern, denen sie schon öfters begegnet waren.

"Guten Tag," grinste Alecto Carrow und winkte Regulus zu.

Bevor ein Fluch von irgendeiner Seite fallen konnte, erklang ein dumpfes Geräusch und einer der Greifer sackte bewusstlos in sich zusammen. Hinter ihm stand Mrs. Wu, eine schwere Bratpfanne über dem Kopf erhoben und das sonst so freundliche Gesicht zu einer wütenden Grimasse verzogen.

"Verschwindet bloß von hier!", keifte sie und fuchtelte drohend mit der Pfanne. Amycus zog den Zauberstab. "Schert euch fort, oder-!"

Er lachte. "Avada-"

"NEIN!", schrie Sirius und stürzte auf sie zu.

"Kedavra!"

Wu fiel leblos zu Boden, ewiges Entsetzen in ihrem Gesicht, und die Carrows richteten den Zauberstab auf Sirius.

Das einzige, was er noch hörte, bevor er das Bewusstsein verlor, war zerspringendes Glas.

"- vielmals um Verzeihung, demnächst stelle ich spätestens eine Woche im Vorraus den schriftlichen Antrag!", zischte Remus gerade, als Sirius' Sinne sehr plötzlich zu ihm zurückkehrten. "Sehr geehrter Herr Regulus Arcturus Black, wenn es Ihnen nicht zu große Umstände verursacht, würde ich Sie darum bitten, Sie- einen Zauberer, noch dazu im Besitz meines Zauberstabes- aus dem Fenster stoßen zu dürfen, um Ihnen zu ermöglichen, vor Todessern zu flüchten, die mit höchster Wahrscheinlichkeit gekommen sind, um Sie umzubringen!"

" 'Achtung, ich schubse dich jetzt aus dem Fenster im verdammten fünften Stock' hätte mir schon fast gereicht, vielen Dank!", gab Regulus, irgendwo links von ihm, sauer zurück.

Sirius versuchte, seine schmerzenden Arme auszustrecken, nur um festzustellen, dass sie fest an seinen Seiten gefesselt waren. An den Beinen des starren, dunklen Holzstuhls waren zudem seine Fußgelenke festgebunden. Die Seile glänzten auch in der Dunkelheit, sicher magisch.

Im düsteren Licht - eine einzige kleine Öllampe stand in einer Ecke - des feucht-kalten Raumes war es schwer, mehr als Formen deutlich zu erkennen, doch Regulus' rechte Hand schien an einigen Stellen geschwollen und dunkel.

"Was ist an- Pads!", Remus' Stimme verlor ihren genervten Tonfall, als er ihn bemerkte. Er saß auf seiner anderen Seite, ebenso gefesselt.

"Du hast meinen kleinen Bruder aus dem Fenster geschubst?", fragte Sirius.

"Mit meinem Zauberstab, damit er sich abfangen und disapparieren kann! Dein kleiner Bruder ist nicht disappariert und jetzt sitzt er mit uns hier fest und sie haben auch meinen Zauberstab einkassiert."

"Ich musste erstmal sicherstellen, dass ich mir nicht den Schädel gebrochen habe!", erwiderte Regulus. "Wie hätte ich-"

Sirius unterbrach ihn. "Wo sind wir hier überhaupt?"

"Lucius Malfoys Keller," seufzte Remus.

"Malfoy? Was bitte machen wir bei Malfoy?"

"Was wohl? Auf eine Teeparty hat er uns wahrscheinlich nicht eingeladen. Jemand muss verraten haben, dass ich bei euch bin. Vielleicht erhoffen sie sich, wieder in der Gunst des dunklen Lords zu stehen, wenn sie mich ausliefern," murmelte Regulus.

Er schluckte. "Aber was wollen sie dann mit uns?"

Remus zuckte mit den Schultern. "Wir sind Ordensmitglieder."

"Dann hätten sie uns direkt umgebracht, statt uns herzuschleppen, oder nicht?" Sirius' Magen wurde schwer, als ihm die andere Option einfiel. "Es sei denn..."

"Es sei denn, sie denken, wir wissen irgendetwas," vervollständigte Remus.

Ich weiß etwas. Ich weiß viel zu viel.

Eine Tür quietschte, für einen Moment schien Licht durch den Raum, offenbarte eine Gittertür, dahinter eine lange Treppe und an ihrem Kopf zwei Figuren. Als die Tür sich wieder schloss, wurde die Treppe in Dunkelheit getaucht, doch man konnte schwere Schritte herunter kommen hören.

Die schwere Gittertür des Kellers öffnete sich und die beiden Carrows standen dahinter.

"Guten Tag, Regulus," grüßte Alecto erneut mit einem unheimlichen Grinsen.

Regulus setzte sich sofort gerade auf und rümpfte die Nase. "Ihr verdammten Idioten," zischte er. "Macht mich sofort los. Dass ihr es überhaupt wagen könnt, habt ihr vergessen, wen ihr hier vor euch habt- Was, bitte, soll das hier?!"

"Fragst du das wirklich? Nachdem du dich mit deinem Blutsverräter-Bruder erwischen lassen hast?"

Die Augen verdrehend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und hob spöttisch die Augenbrauen. "Bei Merlin, habt ihr nur eine Gehirnzelle, die ihr zwischen euch aufteilen müsst?! Kann derjenige, der sie gerade hat, sie dann bitte für einen kurzen Moment mal anstrengen? Habt ihr noch nie in eurem verdammten Leben von einer Undercover-Mission gehört? Von Spionen?"

"Jeder weiß, dass du ein Todesser bist. Oder dass du vorgegeben hast, einer zu sein. Kein besonders guter Kandidat für einen Spion."

"Und bis gerade eben haben sie alle geglaubt, ich wäre auf ihre Seite übergetreten! Jetzt macht mich verdammt noch mal los, wisst ihr, wie viel Arbeit ihr mir gerade gemacht habt? Nur, weil ihr zu einfältig seid, um das Konzept eines Spiones zu verstehen, muss ich sie jetzt obliviieren!"

Sirius war es recht. Wenn Regulus gerade nicht nur verdammt gut schauspielerte, dann wollte er sich nicht daran erinnern können. Er konnte nicht anders, als an Regulus' Treue zu zweifeln, schließlich hatte er ihm jahrelang Grund dafür gegeben, aber sein Bruder würde es ihm sicher nicht übel nehmen. Wenn die Zweifel nicht sogar begründet waren.

Alecto beobachtete Regulus, der an seinen Fesseln rüttelte und sie vernichtend anstarrte. "Eine interessante Mission, von der nicht einmal der Dunkle Lord selbst weiß."

"Woher wollt ihr das wissen? Weil er euch von ihr nichts erzählt hat? Ihr präsentiert gerade jeden Grund dafür, Idioten wie euch davon nichts zu erzählen!"

Amycus schien seine Wut nicht länger zügeln zu können und stürmte auf Regulus zu, packte seinen linken Arm.

Er biss sich auf die Zunge, um nicht zu reagieren. Entweder, er würde Regulus' Schauspiel unglaubwürdiger machen, oder, er würde einen Verräter verteidigen.

"Warum fragen wir ihn nicht selbst, Black?! Warum rufen wir den Dunklen Lord nicht her und du kannst ihm selbst von deiner Mission erzählen-!"

"Amycus!", mahnte Alecto, die gegen den Türrahmen lehnte. "Das hat Zeit. Denk daran, was Lucius gesagt hat... Lass sie ihm, bis wir die Informationen haben, die wir brauchen. Dann können wir sie dem Dunklen Lord übergeben!"

"Es interessiert mich nicht, ob er seinen verdammten Ruf aufbessern will!" Amycus ließ Regulus' Arm los und wirbelte zu seiner Schwester herum. Er schnaubte. "Sie für sich haben, die Lorbeeren einstreichen, während wir seine ganze Drecksarbeit gemacht haben! Wie sehe ich aus, wie ein verfluchter Hauself? Ihm ist die Blondierung zu Kopf gestiegen, wenn er glaubt, dass ich auf ihn höre, dieses verdammte, eingebildete-"

"Widersetzt du dich ihm, dann widersetzt du dich Bellatrix Lestrange, du Trottel," zischte Alecto. "Sie ist die verdammte linke Hand des Dunklen Lords! Wenn du weißt, was gut für dich ist, dann folgst du ihren Anweisungen!"

Amycus knurrte. Seine Schwester drückte sich seufzend von der Wand ab und ging plötzlich auf Sirius zu.

"Habt ihr euch schon gefragt, warum wir euch eigentlich nicht an Ort und Stelle ausgeschalten haben?"

Sirius funkelte sie still an. Er hatte kein sonderlich dringendes Bedürfnis, den Grund zu erfahren, wenn sich seine Befürchtung bewahrheiten sollte. Lieber wollte er sich noch etwas länger in der falschen Sicherheit wiegen, dass sie nichts wussten...

"Nun, unser Vögelchen hat uns nicht nur zugezwitschert, dass dein Brüderchen ein dreckiger Verräter ist, Black. Wir haben noch dazu allem Anschein nach den Geheimniswahrer der Potters gefunden."

Das Blut in seinen Adern gefror.

Er versuchte, keine Reaktion zu zeigen, während er hektisch nach einer Ausrede überlegte. "...Was ist ein Geheimniswahrer?"

Der andere Carrow schien sich wieder beruhigt zu haben und lachte bellend. "Das Schauspieltalent liegt in der Familie, was?"

Grinsend fuhr Alecto fort. "Und wir wissen, dass wir das Geheimnis nicht aus dir herausbekommen, wenn wir an dir Hand anlegen. Also: Du kannst uns verraten, wo sich die Potters verstecken, oder du kannst wählen, wen der beiden-", sie deutete auf Remus und Regulus, "-wir deiner reizenden Cousine überlassen. Sie brennt darauf, sich mit den beiden zu unterhalten."

"Nein!", knurrte er, bevor er es überhaupt völlig realisiert hatte. "Nichts von beiden."

Unbeeindruckt hob sie die Augenbrauen und zuckte mit den Schultern. "Dann töten wir euch alle."

Sirius' Herz setzte für einen Schlag aus. Er kämpfte gegen die Fesseln an, doch sie machten keine Anzeichen, nachzulassen. "Nein!"

Amycus seufzte. "Wenn du es uns oder dem Dunklen Lord nicht verrätst, dann wird es einer deiner kleinen Freunde tun."

"Bei Salazar, ihr seid wirklich völlig intelligenzresistent. Es ist nicht umsonst ein Geheimnis," zischte Regulus. "Wir könnten es euch nicht verraten, wenn wir wollten."

"Wenn wir ihn umbringen, schon. Stirbt der Geheimniswahrer, werden alle, denen er das Geheimnis verraten hat, neue Geheimniswahrer und können es so weitergeben, nicht? Dann wird einer von euch beiden es uns verraten. Natürlich könnten wir euch dann am Leben lassen und den Dunklen Lord durch Seit-an-Seit-Apparieren zu Potter und seinem kleinen Schlammblut bringen, aber wozu? Wenn wir auch einfach euch beide noch aus dem Weg räumen und selbst Geheimniswahrer werden können?"

"Wirklich äußerst clever kombiniert, wie lang habt ihr gebraucht, um das zu verstehen? Da wäre nur das klitzekleine Problem, dass er es niemandem von uns verraten hat! Sonst hätte ich schon längst einen Weg gefunden, das Geheimnis dem Dunklen Lord zu übergeben!"

"Unser Vögelchen hat uns etwas anderes zugezwitschert," sagte Alecto und öffnete die Tür. "Irgendwie kommen wir an das Geheimnis, Black. Du kannst dir aussuchen, wie lang du es herauszögern willst. Entscheide dich, bis ich dich das nächste Mal frage." Sie schloss die Tür hinter sich und ihrem Bruder und ging wieder die Treppen herauf, bevor irgendjemand weiter protestieren konnte.

Mit einem tiefen Atemzug lehnte er sich in dem unbequemen Stuhl zurück und überlegte fiebrig nach einer Möglichkeit, dieser Situation, wie schon so vielen vorher, knapp zu entkommen.

Remus testete seine eigenen Fesseln, die auch um seine Arme nicht nachgaben. "...Wir müssen nur Zeit schinden. Sicher sucht der Orden nach dir," fing er leise an.

"Ich lasse sie euch nicht foltern," erwiderte er entschlossen, bevor Remus seinen Vorschlag vollenden konnte.

"Wenn wir ihnen verraten, wo James und Lily sind, bedeutet das verdammt sicher ihren Tod. Es ist der einzige Weg, auf den nicht zwangsmäßig jemand stirbt. Sie brauchen uns als Mittel gegen dich, sie werden uns nicht umbringen, wenn du dich für einen entscheidest."

"Nicht schnell," murmelte Regulus. "Oder nicht uns beide."

Remus warf ihm einen warnenden Blick zu, dann wandte er sich wieder zu Sirius. "Du kannst mich wählen. Der Orden muss schon eine Spur von uns haben, es kann nicht mehr lang dauern, bis sie uns finden."

"Nein!", antwortete er und seine Stimme vermischte sich mit der von Regulus.

"Du kannst nicht wollen, dass er das sieht. Wie sie dich foltern," sagte dieser, doch Remus sah ihn nur skeptisch an.

"Aber dich?"

"Du siehst ihn ja nicht jedesmal an Vollmond. Oder als Greyback..."

"Und du hast ihn nicht gesehen, wenn du krank warst, oder als du von deinem Besen gefallen bist, oder nachdem du ihm dein Dunkles Mal gezeigt hast, oder nach Neujahr... Er-"

Sirius räusperte sich gereizt. "Er sitzt zwischen euch."

"Und er ist zu blöd, den richtigen zu wählen," seufzte Regulus. "Er hat den Cruciatus doch noch nie gespürt, wie soll-"

"Und du noch nie die Verwandlung an Vollmond," erwiderte Remus.

"Keiner von euch weiß, wie er sich mehrere Sekunden lang anfühlt. Oder fast eine Minute, dafür ist Bellatrix berühmt." Sirius biss sich auf die Unterlippe, als könnte es seinen Kopf klären. "Und dabei wird es auch bleiben. Ende der Diskussion."

"Wirklich, Pads. Es ist im Prinzip ein Vollmond mehr diesen Monat..."

"Ich glaube kaum, dass du das deiner Gesundheit antun solltest," kommentierte Regulus und Remus schmunzelte beinahe.

"Das sagt der richtige. Bald ist Winter." Dann wurde sein Gesicht wieder ernst. "Wenn sie einen von uns töten sollten, dann wahrscheinlich Regulus. Sie wissen, dass er sie betrogen hat."

"Wären sie so darauf aus, mich zu töten, müsste ich jetzt nicht mehr mit euch diskutieren. Du hast es gehört, sie brauchen zuerst die Informationen, bevor sie sich an mir rächen können, so sehr ich mir auch sicher bin, dass sie gerade ziemlich scharf darauf sind."

Sirius schüttelte schweigend den Kopf, in dem tausende von Gedanken und, noch viel schlimmer, Bilder, kreisten.

Regulus seufzte. "Irgendwie habe ich es ja verdient."

"Nein!"

"Ich war jahrelang nicht absolut unausstehlich zu dir, was hat dir Remus schon getan? Es eine Sache von simplem Vergleichen-"

"Du warst ein Kind!"

"Und jetzt bin ich es nicht mehr, also behandel mich nicht so!."

Remus schüttelte den Kopf. "Wenn wir es so sehen, dann habe ich dir die Nase gebrochen-"

"Weil ich beinahe dein Leben ruiniert hätte!", erwiderte Sirius. Er hätte sich die Haare gerauft, wenn seine Arme nicht an seinen Seiten festgebunden gewesen wären.

Regulus senkte den Blick. "Ich habe dem Dunklen Lord Kreacher angeboten, um den Horkrux zu beschützen. Ich habe Mulciber zugesehen, wie er seine Flüche an Mary Macdonald, an Emily Pratt, an anderen ausgetestet hat. Ich- Ich habe zugesehen, wenn Mutter dich bestraft hat. Jedes Mal."

"... Jedes Mal?"

Regulus nickte, doch sah ihn dabei nicht an. "Jedes Mal, von dem ich weiß."

Er dachte an all die Male zurück, an denen er hätte schwören können, Regulus' Zimmertür ins Schloss fallen gehört zu haben, an denen er erleichtert gewesen war, weil es wenigstens hieß, dass Regulus sich nicht wieder einmischen würde. Dann schüttelte er noch entschlossener den Kopf. "Keiner von euch verdient es, gefoltert zu werden! Und auch keiner mehr als der andere!"

Über seinen Kopf hinweg sahen die beiden sich lang an, dann rümpfte Regulus die Nase und starrte kopfschüttelnd an die Wand vor sich. "Du denkst über meine Argumente nach, richtig? Du willst sie ernsthaft mich foltern lassen? Den Erben des Hauses Black, nur um ein Halbblut, um einen Werwolf zu schützen?!"

Remus seufzte.

Sirius hob perplex den Kopf. Hatte Regulus nicht bis eben noch versucht, ihn von der genau anderen Entscheidung zu überzeugen? "Nein- Ja!- Was-"

"Einen Werwolf. Ein wildes, dreckiges Biest."

Für einen Moment konnte er seinen Bruder nur schockiert anstarren, dann brodelte Wut in ihm auf. Er hatte Regulus schon viel verziehen, aber... "So wirst du nicht über ihn sprechen, oder-"

Remus seufzte erneut und sah auf den Boden vor sich. "Du wirst doch nicht etwa ein Reinblut schützen? Deinen durchgeknallten kleinen Bruder? Vielleicht bist du ja doch wie deine Familie..."

"Halt den Mund, Mischbrut." knurrte Regulus. "Halt. Den. Mund."

Er sah zwischen den beiden umher und erkannte sie nicht mehr wieder. Seit wann-...? "Jetzt auch noch du! Was zur Hölle soll das!"

Für einen Moment hing schwere Stille in dem Keller, dann verdrehte Regulus die Augen und ließ resigniert den Kopf hängen. "Wir wollten dir die Wahl einfach machen, verdammter Volldiot!", zischte er.

Oh.

Es machte sie nur noch schwerer.

Auch Remus schüttelte nur leicht den Kopf und starrte weiter auf den Boden.

Einige Zeit verging in unheimlicher Stille. Mit jeder Sekunde, die verstrich, konnte er auch die beiden anderen unruhiger werden sehen. Er wippte sein Bein auf und ab und verdrängte mit aller Kraft ihre Schreie, die schon in seinem Kopf widerhallen. Er würde sie nicht hören, es musste einen Ausweg geben.

Zu seiner Linken saß schließlich das Genie hinter 90% der (erfolgreichen) Streiche der Rumtreiber, das Fenrir Greyback zwei Mal überlebt hatte; zu seiner Rechten ein Junge, der aus einer Falle entkommen war, die Lord Voldemort selbst gestellt hatte. Sirius selbst konnte schon längst nicht mehr an beiden Händen abzählen, wie oft er dem Tod schon aus den kalten, schwarzen Klauen gesprungen war.

Knappes Entkommen, das war ihr Talent. Und es musste auch dieses Mal funktionieren.

"Du musst einen von uns wählen," meldete sich Regulus wieder zu Wort.

"Nein. Ich weiß nicht, wie oft ich euch das noch sagen soll, aber ich werde weder dich, noch Moony Bellatrix Lestrange überlassen! Niemand hat das verdient, erst recht keiner von euch beiden. Du hast gesagt, wir müssen Zeit schinden, also entscheide ich mich einfach nicht," er sah zu Remus, der nur den Kopf schüttelte.

"Du hast sie gehört. Ich glaube kaum, dass das eine leere Drohung war."

"Du hast selbst gesagt, sie brauchen euch, um etwas gegen mich in der Hand zu haben-"

Remus senkte den Blick. "Nur, wenn du wählst. Wenn sie merken, dass du auf diese Weise nichts preisgeben wirst, müssen sie deinen Willen auf eine andere Art brechen. Wir können Lily und James nicht verraten. Also bleibt dir nur die Wahl, ob sie dich umbringen und das Geheimnis aus uns herausfoltern, bevor sie uns auch umbringen, oder ob sie uns foltern und du nur durchhalten musst, bis der Orden uns findet."

"Nur? ...Das ist so verdammt unfair."

"Ich weiß, Pads, ich weiß. Aber wir müssen durchhalten. Für Harry, für James und Lily, für Pete und Dorcas und Marls. Ich für dich und du für mich."

Er biss sich auf die Zunge, bis er Blut schmecken konnte. Über ihnen schienen sich Schritte auf die Kellertür zu zu bewegen. "Ich kann nicht zwischen euch wählen. Ich kann es nicht."

"Das sind Bellatrix und die Carrows. Sie töten aus Spaß. Sie werden keinen Skrupel zeigen, wenn es noch dazu um den Jungen geht, der den Dunklen Lord vernichten könnte," zischte Regulus. "Du weißt die richtige Wahl."

"'Und sie haben den gleichen Spaß am Foltern!"

Die Tür am oberen Ende der Treppe heulte auf, als sie sich öffnete.

"Sirius, ich habe es Lily geschworen. Es ist alles vorbei, wenn ich den Schwur breche-"

"Das fordert der Schwur nicht von dir!", warf Remus dazwischen.

Sirius lachte aufgelöst. "Wie willst du Harry beschützen, nachdem sie dir das letzte bisschen Verstand ausgefoltert hat, du verdammter Idiot?"

Regulus schluckte.

"Steht deine Entscheidung, Black? Ich hoffe es!", rief Alecto Carrow, die am Kopf der Treppe stehen musste. Sirius' Herz hämmerte in seiner Brust.

An seiner Seite nahm Regulus einen scharfen Atemzug und selbst in dem düsteren Keller konnte er seine Augen glänzen sehen. "Wähl doch einfach, Sirius, verdammt!"

Sirius' Geduldsfaden riss endgültig. "Einfach, ja?! EINFACH! Warum wählst du nicht, mal sehen, wie einfach du es dann noch findest!"

"Bitte, ich habe den Cruciatus selbst schon einmal benutzt! Es ist einfach!"

"Du. Warst. Ein naiver Idiot! Dafür lasse ich dich nicht-"

"ICH HABE ZWEI MENSCHEN AUF DEM GEWISSEN!", schrie Regulus plötzlich und ließ auch Remus, der gerade seinen eigenen Einwand vorbringen gewollt zu haben schien, verstummen.

Sirius schloss langsam den Mund und schluckte.

"Daisy Redfern. Und ihren Bruder Walter," murmelte er. "Muggelstämmige, der Dunkle Lord wollte, dass wir sie beseitigen. Ich habe es getan, Sirius. Ich habe Rosier Daisy töten lassen, ich habe Walter selbst getötet. Sie war seine kleine Schwester, er hat uns angebettelt, sie zu verschonen, stattdessen ihn zu töten. Sie sind tot. Sie sind tot, und egal, wie oft ich sie nachts sehe, sie kommen nie wieder zurück, ich kann nicht einmal anfangen, es wieder gut zu machen! Der Tod kümmert sich nicht um meine Reue-"

Die Schritte kamen die Treppe herab. Das Schloss öffnete sich, mit einem Quietschen schwang die Tür auf. Die Carrows sahen auf Sirius herab, das gleiche höhnische, grausame Grinsen auf ihren plumpen Gesichtern.

"Keine Entscheidung?", schnarrte Alecto und zog ihren Zauberstab, hob die Hand, um ihn auf-

"NEIN! Nein! Ich habe mich entschieden! Ich habe mich entschieden."

Die Carrows spielten Überraschung.

"Nein?", wiederholte Amycus grinsend. "Also, wer darf ihre Bekanntschaft machen?"

Sein Mund war trocken, seine Zunge sträubte sich, es über seine Lippen zu bringen. Er konnte alle Augen in dem kleinen düsteren Keller auf sich gerichtet spüren.

Er erkannte seine eigene Stimme nicht wieder, als er den Namen aussprach.

"Regulus."

Das Wort hing schwer in der kalten, feuchten Luft und sobald die letzte Silbe in dem Keller widergehallt war, kämpfte Sirius damit, sich nicht zu übergeben.

Die Geschwister lösten Regulus' Fesseln, packten ihn bei den Armen. Remus, der ihm hektisch etwas zugeflüstert hatte, sah sie vernichtend an, doch Regulus ließ sich ohne Widerstand von den Carrows mitziehen, hielt das Kinn stolz gereckt.

"Elf! Du bleibst hier und gibst uns Bescheid, falls Black seine Meinung ändert," bellte Amycus einem kleinen Hauselfen zu, der eilig nickte und sich an der Eisentür aufstellte.

Nur vor der Türschwelle blieb Regulus einen Moment stehen und drehte den Kopf. Sein Blick traf ein letztes Mal den von Sirius und er nickte entschlossen, dann fiel die Tür hinter den dreien ins Schloss.

Keuchend sackte er vorwärts. Er hatte seinen Bruder an Bellatrix Lestrange ausgeliefert, seinen eigenen kleinen Bruder... Er hatte nicht nur wie immer versagt, ihn vor Gefahr zu schützen, er hatte ihn ihr auf einer goldenen Platte serviert...

"Sirius-"

"Halt die Klappe! Ich weiß, ich habe falsch gewählt! Ich weiß! Aber warum setzt du dich nicht mal hier hin und versuchst-!"

Remus hob, so gut es in seinen Fesseln möglich war, beschwichtigend die Hände. "Ist schon gut, Pads. Ist schon gut, der Orden wird uns bald finden. Es ist nicht deine Schuld."

Über ihnen schallte Bellatrix Lestranges unverkenntliches Gelächter.

"Hör nicht hin. Du musst nur durchhalten, bis sie uns finden, und-"

Bellatrix sagte etwas, das er nicht verstand, ebenso wie Regulus' gemurmelte Antwort.

Er deutete Remus, leise zu sein.

Er hatte Regulus dort hoch geschickt. Er würde sich zwingen, jedem Laut zuzuhören.

Es fühlte sich an wie Stunden, in denen sich die beiden zu undeutlich unterhielten, um sie zu verstehen. Vielleicht war es nicht einmal eine volle Minute, doch sie zog sich unendlich in die Länge, wenn man mit Grauen den Moment erwartete, in dem Regulus aufschreien würde.

Dann lachte Bellatrix wieder und plötzlich war ihre Stimme so klar, als würde sie direkt vor ihnen stehen. "Denkst du ehrlich, alle haben es einfach vergessen, dass du sie schon hattest? Mutter hat uns damals gezwungen, einen endlos langen Beileidsbrief zu schreiben!"

Ihre Schuhe kamen in einem gemächlichen Rhythmus auf dem Boden auf. Sirius konnte sie beinahe vor sich sehen, wie sie um Regulus herumschritt wie eine hungrige Raubkatze.

"Oh, Tante Walburga," seufzte sie mit gespielter Melancholie. "Das gleiche hat sie auch behauptet. Dass du wegen den Drachenpocken so plötzlich verschwunden warst. Als ich mich mit ihr unterhalten habe, hat sie immer nur das gesagt, 'Drachenpocken'."

Sirius hob den Kopf, aus dem Augenwinkel sah er Remus das gleiche tun. Sie hatte doch nicht...

"Zum Schluss klang es wirklich komisch. 'Drchhenpckn, Drchhenpckn!'," ahmte sie mit weinerlicher Stimme nach und kicherte. Dann hörte sie damit abrupt wieder auf. "Bis zum Ende hat sie nichts anderes gesagt. Sie hat dein kleines Geheimnis mit ins Grab genommen."

Er starrte an die düstere Steinwand vor sich. Beinahe fühlte er sich schuldig dafür, wie wenig die Nachricht ihn bewegte. Es blieb nur zu hoffen, Regulus würde nicht-

Bellatrix' langsame Schritte kamen plötzlich zum Stehen. "... Keine Reaktion, Reggie?", fragte sie und klang dabei wie ein Kind, dem man ein Spielzeug verwehrte. "Wann bist du nur so kalt geworden? Mummy ist tot, und es ist nur deine Schuld! Und es interessiert dich überhaupt nicht...?"

Eine gefühlte Ewigkeit war es über ihnen angespannt still und neben sich konnte er Remus sehen, der mehrere Male ansetzte, etwas zu sagen.

Bellatrix stampfte auf dem Boden auf. "Du bist so... langweilig, Reggie! Wie lang willst du mich noch so anstarren, hm? ...Wie sieht es mit dem hier aus, wirst du mir dann endlich eine Reaktion zeigen?"

Er hielt die Luft an. Über ihnen schien für einen Moment Unruhe aufzukommen. Kleidung raschelte gegeneinander, Schritte polterten auf dem Parkettboden.

"Lasst eure- dreckigen Hände-", zischte Regulus.

Bellatrix klang beinahe gelangweilt. "Haltet ihn fest."

Ein metallisches Geräusch erklang, die Schneide eines Messers?

"Dass du es wagen kannst, es noch zu tragen," knurrte Amycus Carrow.

"Sieh gut hin, Reggie- Alecto, halt seinen Kopf fest," sagte Bellatrix mahnend. Er konnte sie etwas murmeln hören, doch verstand es nicht.

"Wo warst du nach Neujahr, Reggie?"

Regulus machte ein Geräusch, das nach einem abgeschnittenen Wimmern klang. Sirius' Fesseln schnitten sich in seine Arme.

Von der Tür aus beobachtete ihn der Hauself und ließ von Zeit zu Zeit einen nervösen Blick über seine Fesseln gleiten. Vielleicht machte er sich Sorgen, dass er aus ihnen ausbrechen würde? Sirius hoffte es, denn das hieß, er hatte eine Chance.

Bellatrix lachte. "Ihr Blacks seid zu stolz, um zu schreien, hm? Keine Sorge, das wird dir noch vergehen... Wo warst du nach Neujahr? Was versucht ihr, zu vertuschen?"

Das nächste Geräusch tarnte Regulus schlecht hinter einem Räuspern. An seinen Seiten ballte Sirius die Hände zu Fäusten.

"Regulus, wirst du mir wohl antworten! Wo. Warst. Du. Nach. Neujahr?"

"Krank," brach es plötzlich aus Regulus heraus. "Krank, wie jeden Winter."

"Tiefer, Amycus- Ach, verdammt nochmal, gib es her, du Idiot!- Und das entschuldigt dich davon, zu erscheinen, wenn dein Herr dich ruft? Kein einziges Mal bist du hier aufgetaucht, keine einzige Nachricht!"

"Drachenpocken!", beteuerte Regulus und einer der Carrows schnaubte verächtlich.

Der erste Schrei von Regulus ließ ihn erstarren. Remus neben ihm senkte den Kopf und murmelte etwas vor sich hin, als würde er beten oder telepathisch versuchen, Regulus zu beruhigen.

"Es waren Drachenpocken!", wiederholte Regulus schwer atmend. "Es waren Drachenpocken, ich habe mich ein zweites Mal damit angesteckt! Ich konnte mich nicht einmal mehr an meinen Namen erinnern, wie hätte ich einen Brief schreiben sollen! Mutter hat die besten Heiler gerufen, deswegen brauchten wir das Geld, bis wir an das von Vater kamen!"

Bellatrix lachte spöttisch. "Und in meinem Verlies? Was wolltest du dort?"

"Nur das Geld, wirklich! Nur das Geld!"

Er schrie wieder auf.

"Lügen, Regulus, Lügen... Darauf müssen wir wohl später zurückkommen. Wie sieht es mit dem hier aus, hm?"

"Was- Was ist das?", keuchte Regulus und klang dabei, als wüsste er die Antwort darauf ganz genau.

"Was, haben die Drachenpocken dein Gedächtnis beschädigt? An Albus Dumbledore..."

Sirius schluckte. Der Brief.

"Er hat ihn verschlüsselt," sagte Remus leise, "nur Ordensmitglieder können ihn-"

"Professor, ich habe ein wichtiges Geheimnis des Dunklen Lords aufgedeckt," las sie vor. "Bitte so schnell wie möglich um ein Gespräch. R.A.B."

"Ich habe nie einen solchen Brief geschrieben!" Regulus klang immer verzweifelter.

"ICH SAGTE LÜG MICH NICHT AN!"

Regulus' Schreie verwandelten sich in Schluchzen. Sirius rüttelte weiter an seinen Fesseln, Blut lief seine Hände herab.

"Unser kleines Vögelchen hat uns alles erzählt, er war so nett, uns den Brief zu entschlüsseln... Also, welches Geheimnis?"

"Stopp, Stopp, bitte! Cissy, bitte, es tut mir leid, bitte- Cissy, bitte-"

Narcissa Malfoys Stimme war kalt, als sie Bellatrix' Frage wiederholte, anstatt auf sein Flehen einzugehen. "Welches Geheimnis, Regulus. Du warst immer unser Lieblingscousin. Ein braver und ehrlicher Junge."

"Hörst du, Reggie," Sirius wollte Bellatrix die Zunge aus dem Rachen reißen, damit sie ihn nicht mehr so nennen konnte, "Ein braver und ehrlicher Junge. Also hör jetzt auf, uns anzulügen!"

"Es- Es war eine Geheimmission," schluchzte Regulus, nahezu hysterisch. "Ich wollte ihn in eine Falle locken, Bella, bitte!"

"LÜGNER!", kreischte sie. "Der Dunkle Lord war so wütend, als er den Brief gelesen hat!"

"Nein, nein! Nicht, bitte, Bella! Bitte!" Plötzlich stockte sein Schluchzen, und dann murmelte er etwas, einen Namen, zunächst zögernd, dann wiederholte er ihn immer und immer wieder. "Kreacher. Kreacher!"

Ein krachendes Geräusch erklang, keinen Moment später folgte die raue Stimme des Hauselfen. "Herr Regulus! Was- Was tut Ihr mit Herr Regulus! LASST IHN SOFORT LOS-"

Sein Gebrüll vermischte sich mit den Stimmen von den Carrows und Bellatrix zu einem wirren Durcheinander.

"Kreacher!", rief Regulus.

Schwere Schritte auf dem Boden.

"Hey, verdammt nochmal-!" Amycus.

"Schafft ihn aus dem Weg!" Bellatrix.

"Nein, Kreacher-!" Regulus.

"Avada Kedavra!"

...Bellatrix.

Ein Körper fiel zu Boden.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro