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Wandfarbe. 22.12.

Auch in ihren Alltag banden sie inzwischen Kontakt zueinander ein. Sie begrüßten sich, gingen zusammen zur Arbeit und wenn sie Feierabend hatten auch manchmal gemeinsam nachhause. Er ließ ihr den Freiraum, den sie unbedingt wollte und beschränkte sich auf Smalltalk.

...

Als er an einem freien Tag in seiner Wohnung saß und frühstückte läutete es an seiner Tür. Er erhob sich und öffnete sie, während er in der anderen Hand noch seine Tasse trug. Seine Augenbrauen hoben sich vor Verwunderung.

„Was machst du denn hier?", fragte er gerade hinaus, gab sich keine Mühe es zurückzuhalten.

„Dir auch einen guten Morgen.", grummelte sie. „Ich brauche deine Hilfe. Ich muss eine Wand streichen."

„Gibt's dafür nicht irgendeinen Zauber?", Draco öffnete die Tür noch ein Stück und ging zurück in seine Küche, sie folgte ihm und goss sich ebenfalls einen Kaffee ein.

„Bestimmt, aber den kann ich nicht. Du etwa?", stichelte sie und trank einen Schluck. Er stand neben ihr und sah sie an.

„Okay, ich helfe dir.", seufzte er und leerte seine Tasse.

...

Zwei Stunden später waren sie mit Pinsel, Farbe, Klebeband und Schutzfolien bewaffnet und inspizierten die Wand in Hermines Wohnzimmer, die einen neuen touch Farbe bekommen sollte.

„Okay... ich denke wir haben alles.", murmelte sie nachdenklich und besah die Materialien.

„Und wie machen wir das jetzt am besten? Ich hab noch nie eine Wand gestrichen.", sagte er und sah zu ihr.

„Ich auch nicht.", gab sie zu und balancierte den Pinsel unsicher in ihrer Hand.

„Konntest du dir nicht ein paar Handwerker bestellen oder sowas?", unzufrieden stützte er seine Hände in seine Seiten. Er konnte nicht verstehen, wie sie das alles auf sich nehmen konnte, ohne Zauberei zu verwenden.

„Weißt du was das kostet? Auf keinen Fall. Meine Eltern haben ihr ganzes Haus selbst gestrichen.", als hätte sie neue Motivation geschöpft, hockte sie sich vor den Eimer und öffnete den Deckel. Zum Vorschein kam ein neutrales beige.

„Und was ist mit dem Klebeband? Müssen wir nicht erst irgendwas abkleben?"

„Also der Verkäufer meinte ich würde das brauchen... vielleicht für die Leisten? Ich hab mal gesehen, dass meine Eltern den Boden mit Folie ausgelegt und die Ränder abgeklebt haben.", erklärte sie und war einen Blick nach oben, er verdrehte seine Augen.

„Okay, dann musst du wohl die Farbe erstmal wieder abdecken. Wir müssen zuerst kleben.", schlussfolgerte er aus ihrer Erzählung.

Geschäftig stellten sie alle Materialien auf die andere Seite des Raumes, legten die Folie auf dem Boden aus und klebten die Ecken halbwegs gerade ab. Es war nicht sehr einfach die Wand ordentlich zu begrenzen, aber nach einer Weile hatten sie es geschafft.

„Sieht doch gut aus.", zufrieden betrachtete Hermine die Arbeit der letzten halben Stunde.

Anschließend nahmen sie sich erneut den Eimer mit der Farbe her, öffneten ihn und rührten sie mit einem Kochlöffel, den Hermine schweren Herzens entbehrte, um.

Unschlüssig tunkte sie den Pinsel ein und stand vor der Wand.

„Fang schon an.", forderte er sie auf. Bedächtig begann sie, die Farbe auf der weißen Wand zu verteilen, die durchaus schon bessere Tage gesehen hatte. Schmutzige Ränder, die die Möbel der Vormieter hinterlassen hatten, verschwanden unter dem neuen Anstrich.

Draco stellte sich auf einen ihrer Stühle und strich entlang der oberen Kante des Klebebands.

Bald war die Wand zur Hälfte beige, es dauerte recht lang, da sie nur zwei mittelgroße Pinsel verwendeten. In seinen Gedanken fragte er sich, warum sie nicht größere hätte kaufen können.

Gerade kniete sie neben ihm und pinselte entlang der abgeklebten Leiste, als von seinem Pinsel, mit dem er über ihr arbeitete, ein bisschen Farbe heruntertropfte und auf ihrer Schulter landete.

„Hey! Pass doch auf! Das ist neu!", schimpfte sie, stand auf und wischte notdürftig über den Fleck, der bereits zur Hälfte von der weißen Wolle aufgesaugt worden war.

„Was ziehst du auch einen neuen Pullover an, wenn wir eine Wand streichen wollen.", knurrte er und fuhr unbeeindruckt fort.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah sie zu ihm auf, dachte kurz nach und tupfte dann mutwillig Farbe auf seine schwarze Jeans, in Höhe seines Oberschenkels, der ihr zugewandt war.

„Dein Ernst?!", schimpfte er, stieg vom Stuhl und malte seinerseits einen Streifen quer über ihren Bauch. Auch sie ließ sich das nicht gefallen, tunkte den Pinsel erneut in den Eimer und schwang ihn durch die Luft, was sein Hemd besprenkelte. Er versuchte es im letzten Moment mit seinen Händen abzuwehren, scheiterte jedoch kläglich.

Angestachelt nahm er mit seiner bloßen Hand Farbe auf, um sie auf ihre Wange zu schmieren.

Für sie glich das einer Kriegserklärung und kurz darauf waren sie in einer erbitterten Farben-Schlacht vertieft. Mit Pinseln und Händen bewarfen sie sich und lachten aus vollem Hals über ihre Treffer und das Aussehen des jeweils anderen. Irgendwann schlug er mit seiner ganzen Hand auf ihren Hintern und hinterließ einen Abdruck.

„So, ich hab das Kriegsgebiet markiert. Du hast verloren.", lachte er. Sie beide waren außer Atem und sahen das Unheil an, das sie angerichtet hatten. Sowohl auf der Folie, als auch auf dem Boden hinter ihnen waren Tropfen verteilt. Auch die Wand war an verschiedenen Stellen getroffen worden, am schlimmsten jedoch sahen die beiden Kriegswütigen selbst aus. Sowohl ihre, als auch seine Haare waren verklebt, die Kleidung hinüber.

Das Adrenalin ebbte ab und sie bemerkten, wie nah sie zueinander standen. Seine Augen waren von ihren gefangengenommen und konnten nicht wegsehen. Er hatte plötzlich das Bedürfnis etwas ganz anderes zu tun, wollte ihr aber nicht zu nahetreten. Immerhin war sie erst vor wenigen Tagen ihrem gewalttätigen Mann entkommen. Hermine jedoch ergriff die Initiative und kam noch einen Schritt näher. Ihr Kopf legte sich in ihren Nacken, als sie zu ihm aufsah. Langsam hob er seine Hand und strich ihr eine Strähne aus der Stirn, die mit Farbe besudelt war. Sie nahm ihm den Pinsel aus der Hand und ließ sie beide achtlos auf den Boden fallen, es erzeugte ein hölzernes Geräusch, aber sie ignorierten es. Zu stark war die Anziehung zwischen ihnen geworden, die die Luft elektrisch auflud.

Zart legte sie ihre Hände auf seine Taille, ihm wurde augenblicklich warm davon. Er konnte fühlen, wie sich seine Wangen röteten, ob der plötzlichen Nähe zu ihr, die er sich so oft gewünscht hatte. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen, streckte sich zu ihm nach oben und er kam ihr auf halbem Wege entgegen, um seine Lippen mit ihren verschmelzen zu lassen.

Da sie ihm die Entscheidung abnahm, wollte er ihr den Gefallen tun und umschloss ihre Schultern mit seinen Armen, darauf bedacht den Kuss nicht zu unterbrechen. Laut hörte er sein Herz pochen, während er ihren aufgeregten Atem auf seiner Haut spürte und sich ihre Lippen zärtlich berührten. Er schob sie rückwärts, bis sie von der frisch gestrichenen Wand aufgehalten wurden, aber es störte sie nicht, sie waren ohnehin über und über mit Farbe bedeckt.

Er intensivierte den Kuss, indem er ihren Mund mit seiner Zunge öffnete, und gegen ihre stieß. Seine Hände verlagerte er auf ihren Hintern, um sie näher an sich zu pressen, was sie zuließ.

Ihre Berührungen wurden mit der Zeit verlangender und so fanden sie sich wenig später auf dem Boden liegend wieder, noch immer in ihren ersten Kuss versunken. Voll bekleidet lag er zwischen ihren Beinen, auf ihr. Und er nahm ihre Hände in seine, verschränkte ihre Finger miteinander und hielt sie über ihrem Kopf gefangen. Küssend wanderte er über ihre von der Farbe verschonte Wange, den Hals hinab.

Aber als er eine Hand von ihrer löste und die nackte Haut unter ihrem Pullover berührte, zuckte sie unwillkürlich zusammen. Sofort alarmiert hob er seinen Kopf, um sie anzusehen.

„Draco, nicht.", flüsterte sie gegen seinen Mund. Er akzeptierte es, ließ von ihrer Taille ab und erhob sich von ihr, blieb jedoch auf dem Boden sitzen. Sie setzte sich ebenfalls auf und umfasse ihre angewinkelten Beine mit ihren Armen. Die Röte ihrer Wangen war inzwischen abgeklungen, dennoch waren sie etwas peinlich berührt.

„Tut...mir leid.", stammelte er in die plötzliche Stille.

„Schon okay.", murmelte sie und legte ihre Fingerspitzen auf ihren Mund, als könnte sie nicht fassen, was gerade passiert war.

„Wir sollten aufräumen. Oder?", fragte er schließlich leise. Sie nickte und sie begannen die Flecken mit ein paar Zaubern zu entfernen. Auch die letzte Hälfte der Wand strichen sie, aber ohne miteinander zu sprechen. Er dachte ununterbrochen darüber nach, dass er das nicht hätte tun dürfen. Er war zu weit gegangen.

...

Im Dunkeln starrte er an die Decke. Die Verabschiedung von Hermine war steif und seltsam gewesen. Draco hatte es nicht gewollt, sie so zu überrumpeln und doch war es geschehen, weil er sich nicht zurückhalten konnte. Wieder einmal fühlte er sich furchtbar und wusste nicht, wie er das wiedergutmachen könnte. Vielleicht war es auch nicht ganz so schlimm und sie wollte nur nicht mit ihm schlafen? Es wäre auch ein Wunder gewesen, nachdem sie beinahe vergewaltigt wurde.

Die Gedanken kreisten weiterhin in seinem Gehirn, bis er sich auf die Seite drehte und irgendwann in einen leichten Schlaf fiel.

...

~*~

A.N.: Irgendwie bin ich damit unzufrieden? Egal, ich hoffe es gefällt trotzdem ein bisschen.

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