Prolog Sera

„Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren, Jungen und Mädchen. Heute Abend ist es wieder so weit. Heute Abend werden nicht nur Sie sondern auch unsere Jury außergewöhnliche Talente auf der Bühne sehen. Viele Talente weltweit werden hier her kommen und sich gegen die Jury stellen und versuchen sie mit ihrer Stimme zu überzeugen. Ob sie es schaffen oder nicht werden wir heute Abend alle mit unseren eigenen Augen zu Gesicht bekommen. Doch bevor wir unsere Talente, die schon hinter der Bühne auf ihren Auftritt warten, auf rufen. Begrüßen wir zuerst die für dieses Jahr die Jury. Begrüßen Sie mit mir Selena Gomez, Justin Bieber, Simon Cowell und natürlich die Jungs von One Direction. Niall Horan, Harry Styles, Zayn Malik, Louis Tomlinson und Liam Payne.", redete der Moderator von der Serie X-Factor. Es fühlte sich an als würde er ohne Punkt und Komma sprechen. Als hätte er seine Rede einstudiert. Als hätte er in den letzten Tagen nichts anderes gesagt bevor die Show offiziell begann. Aber es kümmerte keinen wie viel Mühe er sich gegeben hatte. Niemand in dieser Halle interessierte sich wirklich für ihn. Sie warteten sein gerede ab bis es endlich vorbei ging und die Jury die Bühne betraf. Das Publikum rastete komplett aus. Es würde applaudiert und geschrieben. Einen Lärm, der für mich unerträglich ist, aber dass musste ich überstehen. Ich musste alles andere ausblenden und dass machen wofür ich heute Abend hergekommen bin. Im Wartebereich wurde es unruhig. Die Menschen, die hier versammelt hatten tuschelten miteinander während wir alle gebannt auf den Monitor starrten in der Hoffnung wir verpassen kein einziges Wort, keine Bewegung.
Mein Herz setzte für eine Sekunde aus als der Moderator sich zu der Jury umdrehte und sie mir einer Umarmung begrüßte. Jeder von ihnen hatte ein breites Lächeln auf. Ein Lächeln, was viele täuschen konnte.
„Wie geht es euch? Was erwartet ihr an diesem Abend von den Teilnehmer?", bombadierte der Moderator die Jury mit seinen Fragen als würde der Abend in den nächsten Augenblick vorbei sein. Als würde die Zeit im doppelten Tempo vorbei sein. Er richtete sein Mikrofon auf Simon, welcher mit einem strahlenden Lächeln in der Kamera antwortete: ,,Wir alle freuen uns auf die Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Ich kann euch nicht sagen was auf uns wartet aber ich kann euch sagen, dass es fantastisch wird."
Das Publikum schrie wie verrückt und auch im Warteraum wurden einige Teilnehmerinnen ungeduldig. Ich verdrehte genervt die Augen. Es war zwar unglaublich die größten Stars zu treffen aber wenn man jedes Wort verpasste, war das getuschel alles andere als hilfreich. Dir Kamera drehte sich von Simon zu der fünf köpfigen Band. Der Menge tobte noch wilder als zu vor als die fünf jungen Männer breit lächelten und winkten. Ich musterte jeden einzelnen von ihnen ganz genau. Wieder einmal stellte ich mir die Frage was diese fünf Männer an sich haben, dass die Herzen von den Mädchen verrückt spielen. Ich hatte es bis heute nicht verstanden wieso jeder über sie sprach, wieso ihre Musik so gut war. Ich liebe die Musik. Ich bin mit ihr groß geworden und ich kenne nichts anderes aber diese Band hatte mich nicht bewegt. Ihre Musik ließ mich kalt, was eigentlich unmöglich war. Ich hörte jede Richtung, ich kannte die meisten Künstler aber nicht sie.
„Hättet ihr jemals geglaubt in der Jury zu sitzen und alles aus einer anderen Sicht zu sehen?", wieder richtete der Moderator sein Mikrofon in Richtung der Jury. Es wurde ganz still. Es war kein Ton zu hören. Ein schwarzhaarigen Mann beugte sich runter und antwortete mit einem breiten Lächeln: ,,Es ist ein unbeschreibliches Gefühl auf der anderen Seite des Tisches zu sitzen. Auch wenn man es uns nicht ansieht wir sind sehr nervös."
Der Moderator hat die Jury sich an der. Tisch zu setzen wodurch mein Herzschlag noch unkontrollierter schlug als es bereits tat. Ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals runter und versuchte meine innere Panik zu kontrollieren. Ich durfte jetzt nur nicht die Kontrolle zu verlieren. Ich starrte wie gebannt auf den Monitor. Ich schaute schweigend zu wie sich einige Lächerlich machten, wie Tränen vergossen wurden und einige Lachten aus vollem Herzen. Ich hatte solche Serien als Kind geliebt. Es war jeden egal woher einer kam. Niemand interessierte sich für deine Vergangenheit oder Verurteilen einen. Es kam nicht auf das Äußere an sondern auf die Stimme. Jeder der an dieser Show Teilnahme liebte die Musik. Man lebte nur für sie und es gab kein besseres Gefühl als die Musik. Sie erfüllt ein. Man konnte in einer anderen Welt abtauchen und das ist das einzige was zählte.
Ich hatte Angst. Ich hatte solch eine Angst auf die Bühne zu treten und etwas Flaschen zuachen. Ein falscher Ton, ein falscher Atemzug und ich war raus. Ich musste weiterkommen. Ich musste voran schreiten und es ihnen zeigen. Ich musste meinen Traum erfüllen. Wenn ich jetzt nicht da raus gehen würde, würde ich es bereuen. Das harte Training war umsonst gewesen. Die Mühe war sinnlos gewesen. Ich hatte es so weit gebracht und ich werde jetzt nicht aufgeben. Nur weil die bescheuert Angst in mir die Kontrolle über mich nahm.
Es war einfach zum verrückt werden wie nervös ich war nur wegen einem Auftritt, der neunzig Sekunden gehen würde aber es war ein Auftritt, der über meine Zukunft entscheiden wird. Ich trat auf die Bühne. Ich schaute in die fremde Gesichter und in der Jury. Bevor mir irgendjemand irgendwelche Fragen stellen konnte fing ich an zu singen. Ich hatte meine Augen geschlossen und legte in diesen Song all meine Gefühle rein, die ich besaß. Trauer, Wir, Hass, all dass was sich bei angesammelt hatte ließ ich raus. Es war das einfachste was es für mich gab. Ich dachte dann die Menschen, die ich liebte, die mir wichtig waren und an Menschen, die ich hasste. Ich dachte an eine Person bestimme Person, die ich nie wiedersehen wollte. Die für mich gestorben war, die ich aus meinem Leben verbannt hatte. Ich hatte mit ganzer Kraft nicht versucht an sie zu denken. Sie aus meiner Erinnerung zu löschen und so tun als hätte sie nie existiert.