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Kapitel 31

Jakob POV

Luca lag jetzt bei uns im Bett, trug noch immer Strampler und Windel und ich hatte ihn im Arm, die Nuckelflasche in seinem Mund.

Es war mir eigentlich nicht recht, dass wir hier in unserem Schlafzimmer spielten und schon gar nicht, nach der Eskalation drüben im Littlehouse. Eigentlich hätten wir jetzt reden müssen darüber, dass ihn allein das Wort "Daddy", dermaßen aus der Bahn gerissen hatte.

Natürlich waren seine Eltern erst seit Kurzem tot, aber ich war inzwischen der festen Meinung, dass er nach all dem was passiert war, gut bei einem Therapeuten aufgehoben wäre, der all dieses Dinge mit ihm aufarbeitete.

Aber über dieses Thema konnte man mit ihm so gar nicht reden. Das ich wegen der Wutanfälle hingegangen war, fand er super, aber selbst mit einem Therapeuten zu reden war für ihn einfach nur undenkbar.

Ich seufzte tief, als die Flasche leer war und ich sie rüber auf meinen Nachttisch stellte.

"Ich möchte, dass du dich zumindest gleich umziehst, Luca.", sagte ich ernst und er sah mich von unten an, entsetzt und mit einem Kopfschütteln.

"Luca, ich meine es ernst. Es gibt Regeln für Ageplay und wenn du dich nicht daran hältst, werden wir es in Zukunft lassen. Es ist nur zu deinem eigenen Schutz. Bitte.", forderte ich ihn auf, deutete auf die Badtür.

Erneut schüttelte er den Kopf, drückte sich näher an mich. Ich merkte, wie meine Fassung langsam Risse bekam. 

"Luca, wenn ich dich noch einmal auffordern muss, gibt es ein Donnerwetter!", meine Stimme wurde tiefer bedrohlicher und dann stand er auf.

Er warf mir einen Blick zu, den ich in dem Moment nicht deuten konnte, doch als er mit einem lauten Türknallen im Bad verschwand wusste ich, dass er sauer war.

Sollte und durfte er auch und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, war ich in dem Moment sogar froh darüber, dass er diese Emotion mir gegenüber zeigte und nicht einfach sang und klanglos alles schluckte, was ich ihm vorgab.

Das ich gerade grundsätzlich Recht hatte, war mir in dem Punkt egal. Aber ich wollte keine Marionette an meiner Seite, einen Menschen, der seinen eigenen Kopf vollkommen ausgestellt hatte.

Es dauerte über eine Stunde, ehe Luca zurück ins Schlafzimmer kam. In der Hand hatte er zusammengeknüllt den Strampler und die Windel und blitzte mich aus seinen grauen Augen an.

"Hier behalt deinen Scheiß!", brüllte er mich an, warf die Sachen aufs Bett.

"Ich will es nicht mehr!", damit schnappte er sich seine Decke und sein Kissen und ließ mich mit großen Augen im Bett zurück.

XXX

Das ich das nicht auf mir sitzen lassen konnte, versteht sich vermutlich von selbst. Eine eigene Meinung, natürlich, wütend sein gut und schön, aber diese Respektlosigkeit brachte nun auch mich in Rage.

Nach einem Moment der inneren Sammlung, damit ich mein Aggressionslevel im Griff behalten konnte, stand ich auf. Ich atmete mehrfach tief ein und aus, bevor ich mich in der Lage sah, ihm gegenüber zu treten.

Ich fand ihn unten auf der Couch im Wohnzimmer. In die Decke gewickelt hatte er den Fernseher angeschaltet und starrte auf die Mattscheibe.

"Was glaubst du wer du bist?", knurrte ich ihn an. Nicht laut, aber selbst in meinen Ohren hörte es sich gefährlich an.

"Geh ins Bett und lass mich in Frieden.", brummte er zurück, sah mich nicht mal an.

"Luca!", ich ging um die Couch rum, sah ihn nun frontal an, doch noch immer würdigte er mich keines Blickes und das Blut in meinen Adern kochte.

"Verpiss dich Jakob!", fuhr er mich an, seine grauen Augen, die jetzt den Blickkontakt suchten sprühten nur so vor Zorn und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ich musste um alles in der Welt ruhig bleiben. Ich durfte mich nicht von meinen Gefühlen übermannen lassen.

"Du wirst jetzt nach oben ins Schlafzimmer gehen, Luca.", sagte ich ganz ruhig, überrascht, dass es mir gelang mich zusammen zu halten. "Dann wirst du die Dinge, die du einfach achtlos auf mich geworfen hast ordentlich weg räumen und dann gehen wir schlafen."

Sofort schüttelte er den Kopf. "Vergiss es.", kam es nur zurück und alles in mir krampfte sich. Keiner meiner Mitmenschen hatte sich mir jemals so lange und so intensiv widersetzt. Niemand hatte sich das je getraut und jetzt...

"Luca, ich mache keinen Spaß.", versuchte ich es noch einmal, doch er drehte sich nur weg und sah wieder auf den Bildschirm.

Ich weiß nicht, wie lange ich dort noch stand, mit mir kämpfte. Schlussendlich jedoch gab ich auf, ließ ihn dort im Wohnzimmer liegen und ging in den Abstellraum.

Es war wie eine Automation, doch ich öffnete den Sicherungskasten, drückte die Sicherung für das Wohnzimmer herunter, sodass er dort jetzt ab sofort im Dunkeln sitzen würde.

Dann schloss ich den Schrank, ging noch immer innerlich kochend nach oben Richtung Schlafzimmer.

"Mach sofort wieder den Fernseher an!", brüllte Luca aus dem Wohnzimmer, doch ich beachtete ihn nicht. Im Schlafzimmer angekommen drehte ich den Schlüssel im Schloss, sodass er selbst wenn er wollte nicht mehr zu mir zurück konnte.

Mit einem dicken Grummeln ließ ich mich unter meine Decke gleiten, legte mir das Kopfkissen über das Gesicht und schrie meine Wut hinein.

XXX

 Als ich am nächsten Morgen die Tür aufschloss, stand Luca bereits mit verschränkten Armen vor der Tür. Natürlich, er brauchte Klamotten um zur Arbeit gehen zu können.

"Ich denke es wird Zeit für eine Entschuldigung.", sagte ich ruhig sah ihn an und er legte den Kopf schief.

"Na dann leg mal los, Jakob.", provozierte er mich erneut.

In dem Moment war es bei mir vorbei. Ich packte ihn an den Armen, schleuderte ihn unsanft rüber zum Bett, auf das er fiel. Dann beugte ich mich über ihn, sah ihn zornig an.

"Ich weiß nicht was in dich gefahren ist, Luca. Mir ist klar, dass das alles eine verdammt schwere Zeit ist. Ich weiß wie sehr man leidet, wenn die Eltern sterben und sicher noch viel mehr, wenn man so wie ihr auseinander gegangen seid. Trotzdem ist es kein Grund sich gegenüber seinem Freund, der sich seit Wochen bemüht alles zu tun, damit es dir gut geht, so respektlos, schnippisch und unfair zu verhalten.

Das gestern war zu deinem Schutz. Eine Entscheidung, die ich mir sicher nicht leicht gemacht habe, denn ich mag Babyluca gern. Aber ich habe eine Verantwortung dir gegenüber und die nehme ich ernst, denn du scheinst noch keine Verantwortung für dich übernehmen zu können. Das sieht man auch heute morgen, an deinem kindisch bockigem Verhalten. 

Ich hoffe du denkst nochmal über alles nach und heute Nachmittag entschuldigst du dich bei mir. Ansonsten kannst du erstmal für ein paar Tage in dein Littlehouse ziehen.", knurrte ich, ließ ihn los und verließ diesmal meinerseits das Zimmer mit dem Knallen der Tür.

XXX

Luca POV

Während ich gerade meinen letzten Schützling zum Mittagsschlaf hinlegte, dachte ich über die Worte nach, die Jakob an mich gerichtet hatte nach. Ich hatte mich wirklich aufgeführt, wie der letzte pubertäre 15 jährige, der gegen seine Eltern rebellierte.

Wenn ich richtig nachdachte, hatte er mit allem was er gesagt hatte Recht, nur das ich es in dem Moment nicht hatte wahrhaben wollen. Ich wollte flüchten in meine kleine heile Welt. Wollte nicht, dass er bestimmte, wann sie zu Ende war.

Ich war zickig und biestig gewesen und das, obwohl er mich wirklich in all den Wochen so unheimlich liebevoll umsorgt hatte. 

Mir war klar, dass ich mich heute Nachmittag wirklich bei ihm entschuldigen musste. Es war dumm von mir gewesen, ihn so von mir zu stoßen, ihn für etwas zu bestrafen, für das er nichts konnte.

Der Schmerz in mir brachte mich in letzter Zeit vermehrt dazu, mich ambivalent zu verhalten, doch ich wollte und konnte mich nicht auf die Idee einlassen, auch einen Therapeuten aufzusuchen.

Ich war doch nicht verrückt, ich hatte einfach nur meine Eltern verloren.

"Luca, komm.", meine Kollegin zupfte an meinem Ärmel, weil ich einfach vor mich hingestarrt hatte, obwohl die kleine Linda bereits entspannt in ihrem Bettchen schlief.

"Geht es dir gut?", fragte sie, als wir vor der Tür standen und sie mich ernst ansah.

"Ja ja, alles gut. Ich hatte nur einen Streit mit meinem Freund. Aber das kläre ich heute Nachmittag.", ich lächelte sie an und ging an ihr vorbei. Irgendwas musste ich mir als Wiedergutmachung einfallen lassen und ich hatte da auch schon eine Idee.

XXX

Ich hatte heute früher Schluss, als Jakob und bereitete so schon einmal sein Lieblingsessen zu. Der Tisch wurde schön gedeckt und ich hatte sogar auf dem Rückweg noch ein paar Blumen mitgebracht, die ich jetzt auf dem Esstisch drapierte.

Während ich noch einmal die Soße umrührte, hörte ich wie die Tür ins Schloss fiel und die Schritte sich näherten.

"Luca?", hörte ich Jakobs Stimme, die neutral klang.

"Ja, ich bin hier.", rief ich zurück, atmete noch einmal tief durch, stellte den Herd runter, sodass jetzt nichts anbrennen konnte und drehte mich zur Tür.

"Da bist du.", sagte er und zeigte ein angedeutetes Lächeln, als er eintrat.

Bevor er noch etwas sagen konnte ging ich mit gesenktem Kopf auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und hob dann den Blick.

"Es tut mir leid.", sagte ich, sah ihm dabei in die dunkelblauen Augen. "Ich habe mich kindisch aufgeführt und es war unfair dir so gegenüber zu treten, wo du seit wir uns kennen nur das Beste für mich tust. Ich hoffe du verzeihst mir.", ich ließ den Blick wieder sinken und hörte nur unser beider Atmen in der sonst stillen Küche.

Die Sekunden kamen mir wie Ewigkeiten vor, bis er mein Kinn sanft anhob, mir wieder direkt in die Augen sah.

"Ich verzeihe dir, Sweatheart.", er lächelte, strich mir über die Wange. "Ich weiß was du derzeit durchmachst und wie schwer es ist. Da ist es normal, dass man manchmal vom Kurs abkommt. Es ist gut, dass du es einsiehst und dich entschuldigt hast. Komm her.", er öffnete die Arme und ich schmiss mich regelrecht hinein, drückte mein Gesicht an seine Brust und spürte die große Hand, die sich beschützend an meinen Hinterkopf legte.

"Ich bin für dich da, mein Liebling und wir schaffen das. Ich liebe dich Luca und jetzt...", er schnupperte hörbar. "Essen wir mein Lieblingsessen."


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