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Kapitel 51

Lange lebte Mona so mit Simon in der großartigen Wohnung.
Sie zeigte ihrer Tochter stolz den hübschen Papa, zeigte immer wieder auf ihn.
Als Leonie ein halbes Jahr alt war, sagte sie zu ersten Mal: „Papa!"
Dabei streckte sie ihre Arme ins Leere, als wollte sie Luft umarmen.
Mona wachte schlagartig auf.
Ihre Tochter, ihre innig geliebte Tochter griff in die Luft nach einem Vater, der nicht mehr da war.

Von diesem Augenblick an wusste sie, dass sie Abschied nehmen musste von der Liebe ihres Lebens.
Das durfte sie ihrem Kind nicht antun, dass es mit einem Phantom zusammenleben musste.
Es tat weh, es tat so weh, dass sie ihren Schmerz hinausbrüllen musste, als sie Leonie ins Bett gebracht hatte.
Kai hörte ihren Schrei, das Herz blieb ihm stehen.

Er raste hinauf, läutete Sturm.
Mona torkelte zur Türe, fiel ihm um den Hals.
„Er ist gegangen, Kai! Er ist fort! Er ist gestorben!" schrie sie, und ihre Qual machte ihn atemlos.

Der junge Mann, der so lange Zeit so verliebt in sie gewesen war, hielt sie im Arm.
Sie weinten beide, sie um die Liebe ihres Lebens, er um den Freund und Chef.
Als sie keine Tränen mehr hatten, fiel er aufs Sofa, zog sie auf seinen Schoß. Er wiegte sie wie ein Kind, strich ihr übers Haar.

„Ja, Mona! Er ist tot! Er ist gestorben! Du musst das akzeptieren, sonst gehst du kaputt. Und eure Tochter braucht dich doch!" flüsterte er.
Sie stand auf, sah ihn eine Weile an. „Ja!" sagte sie. „Ich muss loslassen. Ich muss ihn gehen lassen."
„Ja, Mona! Lass ihn gehen. Wir alle mussten ihn gehen lassen." Wieder strömten die Tränen aus seinen Augen.
„Es ist für alle schwer, einen Mann wie ihn los zu lassen, nicht wahr?" fragte sie und hatte fast das Gefühl, Kai trösten zu müssen.

Sie redeten eine Stunde lang über Simon, was er für ein besonderer Mann gewesen war, wie genial er im Job gewesen war, wie liebevoll zu ihr, wie glücklich sie ihn gemacht hatte, wie glücklich er sie gemacht hatte.

„Weißt du, Kai, nicht vielen Frauen ist es vergönnt, so zu lieben, so geliebt zu werde. Und wenn es auch nur wenige Wochen waren, die Erinnerung bleibt mir, und das ist ein sehr wertvoller Schatz. Und Leonie bleibt mir auch, diese wunderbare Tochter, sein Geschenk an mich."
In diesem Augenblick fühlte sie, dass sie ihr Leben weiterleben konnte, ohne Simon, aber nicht alleine.

Sie packte Leonie in den Kinderwagen, schob sie durch die Straßen seines Viertels, und sie sprach nicht mehr mit ihm.
Sie hielt bei Nick, bestellte sich einen Hamburger mit Pommes, aß, ohne das Gefühl zu haben, dass er sie fütterte, dass seine Finger über ihre Lippen strichen.
Sie erinnerte sich, aber sie tat nicht mehr so, als ob sie es fühlte.
Sie hatte ihn gehen lassen.

Nick war glücklich, dass sie sich normal verhielt, dass sie mit ihm sprach, dass sie mit ihrer Tochter sprach.
Sie hielt sie auf dem Arm, küsste sie ab, gab sie ihm, damit er sie ein wenig in die Luft werfen konnte, bis sie kickste.
Und sie lächelte seit langer Zeit wieder ein Lächeln, das ihre Augen erreichte.

Auf dem Rückweg schaute sie in den Geschäftsräumen vorbei.
Sie ging in Simons Arbeitsraum, in dem Thorsten saß.
Sie störte sich nicht daran.
Sie ging an ihren Computer, schaltete ihn ein, ihre Tochter saß auf ihrem Schoß.
Sie scrollte durch Programmentwürfe, erinnerte sich an glückliche Stunden, als die Jungs bewundernd auf die Tische geklopft hatten, als Simon sie angestrahlt hatte.

Sie drückte auf den Knopf, der sie mit allen verband.
„Ich würde mich freuen, euch alle im Besprechungsraum zu treffen, wenn es eure Arbeit erlaubt!" sagte sie.
Innerhalb von Sekunden waren die Jungs vor Ort, nahmen sie in die Arme.
„Es ist schön, dass du wieder da bist, Mona!" sagte Jan.
„Ja! Es ist schön, wieder hier zu sein!" antwortete sie.

Leonie saß auf ihrem Schoß, während die drei erzählten, wie es mit den Programmen weiter gegangen war.
Sie hatten alles bis Ende August fertiggebracht, einschließlich der Übersetzungen, wollten die Versprechen einhalten, die sie Simon gegeben hatten.

Mona dankte allen, ging an ihren Platz, öffnete das Bankprogramm, das Simon nicht hatte leiden können. Sie lächelte in Erinnerung an seine gerunzelte Stirn, als er sie gebeten hatte, das in Zukunft zu übernehmen.
Sie sah die Salden durch, da war einiges an Geld eingegangen.

Sie wies jedem der Mitarbeiter 200.000 Euro an, sie hatten es sich verdient. Und was sollten sie und ihre Tochter mit so viel Geld anfangen?
Von diesem Tag an arbeitete sie wieder regelmäßig in der Firma, die Simons Werk eines viel zu kurzen Lebens war, der Firma, die nun ihr gehörte.

Leonie saß entweder auf ihrem Schoß oder auf einem der drei Jungs. Irgendjemand hatte auch immer Zeit, sie abzuküssen, mit ihr zu spielen, mit ihr durchs Viertel zu fahren.

Ihre Familie kam oft zu Besuch, es fiel ihr wieder leichter, mit ihren Verwandten zu sprechen, denn Simon war ja nicht mehr da, würde auch nie wieder kommen.
Hin und wieder, vor allem an den Wochenenden, kamen die Schmerzattacken zurück.

Dann schrie sie, weinte, flehte ihn an zurückzukommen.
Aber immer kam jemand gerade vorbei, wenn sie am absoluten Tiefpunkt war.
Holte sie zurück, redete mit ihr, baute sie wieder auf.
Sie telefonierte mit Mr. Huen, der sich sehr zusammenreißen musste, nicht in Tränen auszubrechen.

Die Jungs und sie schrieben Programme für Deutsch, für die weiterführenden Schulen in Mathematik, Reimon wurde die Nummer eins für Lernprogramme.

Parallel dazu liefen die Apps, die einen immer größeren Anteil an den Einnahmen bescherten. Auch die Anwendungen für die großen Unternehmen nahmen sie in Angriff.
Mona schickte Kai und Sandra zu den Messen, sollten sie das Glück erleben, das ihr nicht vergönnt gewesen war.

Sie stellten zwei neue Mitarbeiter ein, die gut ins Team passten und die auch hochqualifiziert waren.
Mona zahlte gut, überwies nach großen Abschlüssen gute Boni.
Als Leonie ein Jahr und zwei Monate alt war, war aus dem kreischenden Schmerz ein dumpfer geworden, der nur hin und wieder sehr laut wurde.

Einen Tag später stellte sich auf eine erneute Stellenanzeige ein junger Mann vor, dessen Gesicht von Schmerzen gezeichnet war: Dr. Hannes Maybach, hochqualifiziert und sehr traurig.

Mona empfing ihn mit Leonie auf dem Arm, er trug Jonas.
Sie mussten beide lächeln. Die Kinder lachten sich an, sie legte sie auf die wattierte Decke neben Monas Schreibtisch. Jonas stand schon sicher, half Leonie immer wieder hoch, sie kicksten beide vor Spaß, spielten mit den Kuscheltieren, unterhielten sich in Babysprache.

Die Erwachsenen sahen ihnen lächelnd zu. „Na, wenn die beiden sich so gut verstehen, könnte das mit uns beiden ja auch klappen!" meinte Mona.
Dann erzählte Hannes kurz seine Geschichte und schaffte es zu ersten Mal, ohne dabei zu sehr zu heulen.
Anschließend berichtete Mona von ihrem Schicksal, das sie so sehr gebeutelt hatte.
Sie rief die anderen dazu, man lernte sich kennen, alle konnten den jungen Mann gut leiden, Hannes bekam natürlich die Stelle.
Dann machte Thorsten einen Vorschlag, der zwar alle ein wenig verwunderte, der aber nachzuvollziehen war.
„Hannes war selbstständiger Programmierer, wenn ich recht verstanden habe. Es wäre mir sehr recht, wenn er den Chefposten übernehmen würde. Ich mag diesen Teil meines Jobs eigentlich gar nicht!" gestand er.
So wurde Dr. Hannes Maybach Vertreter der Geschäftsführerin Mona Reiser.


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