Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 36

Um sieben erklärte Simon den Arbeitstag für beendet.
Jan wollte noch bleiben, sie waren mit dem Zusammenfügen der Bausteine noch nicht ganz fertig. Mona ging an Simons Arm nach oben.
„Das war richtig schön heute." Er sah ihr an, dass sie glücklich war. „Ich habe eine ganze Menge geschafft."

„Gut, Baby! Du siehst, wie sehr wir dich brauchen."
Sie lächelte ihn stolz an. „Du solltest mal meinem Ex-Chef Nachhilfe geben in Motivation von Mitarbeitern!" schlug sie vor. „Wenn der einmal so geredet hätte mit uns wie du, hätten wir Überstunden ohne Ende geschoben."

Ihr Kompliment gefiel ihm. Ein Kuss war sein Dank an sie, ein Kuss von ihr war der Dank an ihn. Mit ein paar Zärtlichkeiten bedankten sie sich beieinander. Natürlich landeten sie im Bett, da wo sie schon lange hinwollten.

„Darf ich jetzt ein Foto für meinen Bildschirm machen?" fragte er todernst, als sie nackt in ihrer ganzen Schönheit vor ihm lag, die langen Haare wie ein Heiligenschein um ihren Kopf ausgebreitet.
„Von mir aus!" antwortete sie ebenso ernst. „Dann bist du halt in ein paar Monaten pleite."

Er hielt sich den Bauch vor Lachen.
Wo sie recht hatte, hatte sie recht, die Kleine.
Viel zum Arbeiten würde er nicht kommen, mit einem solchen Bildschirmschoner.
„Du bist ein ganz schön freches Mäuschen." Er stupste sie auf ihr hübsches Näschen. „Aber ein verflixt süßes Mäuschen. Ein verdammt schönes Mäuschen."
Er sprang aus dem Bett, hatte noch Pläne für den Abend. „So, Schönheit! Duschen, fetzig anziehen, wir gehen essen und dann tanzen."

„Tanzen?" Sie dachte an Tanzcafé, Foxtrott, Walzer. Ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen.
„Ja, in den Club, in die Disco, Freunde treffen, feiern." Ihre Zurückhaltung irritierte ihn leicht.
Da begann ihr Gesicht zu strahlen. „Ui, ja! Ich war noch nie in einer Disco."
„Was?" fragte er verblüfft und verstand im selben Augenblick: Fabian wollte nicht in die Disco. Fabian fürchtete Konkurrenz.

Und wieder wurde er ein Stück wütender auf diesen Kerl, der ihr ihre gesamte Jugend gestohlen hatte.
„Na, dann! Machen wir uns schick!" forderte er sie auf.
Sie duschte, wusch die Haare, gab eine extra duftende Pflegespülung hinein und zog sich an.
„Schick genug?" fragte sie, als sie zurückkam.

Sie hatte sich für ein Kleid entschieden, das kurz über dem Knie endete, mit einem weiten Rock, knappem Oberteil, im Blau ihrer Augen, darüber ein Jäckchen, das alles sehr brav machte.
Die Haare hatte sie auf einer Seite zurückgesteckt, in einem Ohrläppchen baumelte ein langer Ohrring mit glitzernden Steinen. Ihre nackten, gebräunten, perfekten Beine steckten in Riemchensandalen.

„Perfekt!" krächzte er und verschwand im Bad. Da musste er sich aber anstrengen, um mithalten zu können mit seiner schönen Lady. Dann sollte er wohl die enggeschnittene Lederjeans anziehen, das hellblaue Seidenhemd und die Leinenjacke, alles maßgeschneidert.
Als er zurückkam, warf sie einen Blick auf ihn, drehte sich um, ging in Richtung Schlafzimmer. „Okay! Wir bleiben da."

Er lief ihr lachend hinterher. „Komm jetzt, sunshine, das Taxi wartet. Flashen wir die Stadt."
„Pf!" machte sie nur. Sie sah ihn von oben bis unten an. „So geh ich mit dir nirgendwo hin!."
„Und was soll ich sagen, Schönheit? Aber ich kann Jiu-Jitsu, das gibt mir Hoffnung, dass ich dich auch wieder nach Hause mitbringen werde." Der Taxifahrer war ungeduldig geworden und klingelte.
Lachend liefen die beiden nach unten.

„Und du warst wirklich noch nie in einer Disco? Was habt ihr denn unternommen?" fragte er , als sie im Fond saßen.
„Mit meinen Geschwistern weggehen, ab und zu ins Kino, fernsehen."
In Simon stieg die Galle hoch.

Ein junges hübsches Mädchen hatte die schönsten Jahre seines Lebens damit verbracht, mit mindestens zehn Jahre älteren Geschwistern in irgendwelchen Lokalen zu sitzen, neben sich ihren festen Freund, der nur darauf bedacht war, sie von allem und allen fernzuhalten, das oder die seine Position gefährdet hatten.

Er zog sie eng an sich, küsste ihren Scheitel. „Na, dann stell dich mal drauf ein, dass sich dein Leben ab jetzt ein wenig ändert." Er ging gerne weg, sie waren jung, sie mussten doch ausgehen, lachen feiern, das Leben genießen, andere Leute treffen, tanzen.
„Oder möchtest du das nicht?"
Das Strahlen ihrer Augen war ihm eigentlich Antwort genug. „Doch, das möchte ich schon. Ich möchte endlich leben, Simon!" hauchte sie.

„Ja, Süße, das wirst du. Das werden wir. Uns wird die Welt gehören."
Er musste dieses Versprechen jetzt doch mit einem langen Kuss besiegeln, was zwar sehr gefährlich war, aber wunderschön. Es war einfach wunderschön, ihre weichen Lippen zu berühren, ganz leicht nur, und trotzdem schossen Blitze durch seinen Körper.
Schwer atmend zog er sich zurück, überlegte ernsthaft, ob sie nicht doch wieder umkehren sollten, ob er diese Erregung aushalten würde einen ganzen Abend lang.

Schließlich kamen sie in der Stadt an.
Sie liefen Hand in Hand durch die Straßen, drehten sich um sich selbst, er hob sie hoch, tanzte mit ihr weiter, wirbelte sie im Kreis herum, sie waren aufgedreht bis zum Anschlag vor Glück, sich zu haben, sich gefunden zu haben.

Sie betraten lachend den angesagten Franzosen, ließen sich ein hervorragendes Menü schmecken, tranken ein Glas von dem teuren Wein, den Simon ausgesucht hatte.
Viele Leute grüßten ihn, kamen kurz an seinen Tisch, beglückwünschten ihn zu seinem Erfolg - der Zeitungsartikel war heute erschienen - musterten Mona genau, wollten schon wissen, ob sie so hübsch war wie auf dem Foto, waren überzeugt, dass die Wirklichkeit das Bild übertraf, beglückwünschten ihn auch zu seiner zukünftigen Frau.

Er genoss es, im Mittelpunkt zu stehen, vor allem mit ihr an seiner Seite, sie genoss seine Extrovertiertheit, sein Selbstbewusstsein, die Liebe zu ihr, die in seinen Augen zu lesen war.
Um zehn zogen sie weiter in seine Stammdisco.
Mona war beruhigt, dass der Lärmpegel sich in erträglichen Grenzen hielt, dass auch das Lichtgeflimmer nicht so stark war, wie sie es im Fernsehen oft gesehen hatte.

Auch hier wurde er von allen Seiten begrüßt, wurde sie taxiert, abschätzend beobachtet. Und nicht nur der männliche Anteil des Publikums war sicher, nie ein schöneres Mädchen gesehen zu haben.
Wo hatte sie sich nur versteckt gehabt? Wo hatte der Glückspilz sie gefunden? Sie standen an der Bar, Simon hatte Wasser bestellt, die Nacht sollte lang werden. Sie waren umlagert, sie waren das Paar des Abends.

Dann führte er sie auf die Tanzfläche, drehte sich mit ihr zur langsamen Musik, zog sie an sich, genoss ihre Nähe, genoss es, in ihren Armen zu Hause zu sein.
Er hatte schon mit vielen Frauen hier getanzt, an manchen war er interessiert gewesen, hatte auf eine gemeinsame Nacht hingearbeitet, mit schönen Worten, Küssen, Zärtlichkeiten, meistens auch erfolgreich.

Doch in den allermeisten Fällen war er beim nächsten Besuch hier wieder alleine gewesen, hatte eine neue Jagd begonnen.
Heute wusste er, dass die Jagd zu Ende war, dass der Jäger den Spaß verloren hatte am Jagen, dass die Beute nicht mehr interessant war für ihn.

Dass er einem Mädchen nachgelaufen war, das er um seine Liebe gebeten hatte, dass er sie um eine Chance gebeten hatte, dass er sie gewollt hatte, wie keine vorher, nicht annähernd.
Nicht nur ihren perfekten Körper, sondern vor allem ihren Charme, ihre Ausstrahlung, ihren Humor, ihre Intelligenz, auch wenn er anfangs nicht einen Bruchteil davon erahnt hatte.
Und jetzt, eineinhalb Wochen später wusste er, dass er hier nie wieder mit einer anderen Frau tanzen wollte, dass er die Nächte seines ganzen kommenden Lebens mit ihr verbringen wollte.

Mona lag in seinen Armen, hatte das Denken eingestellt, fühlte seinen Körper, seine Liebe, seine Erregung, seine Sehnsucht, seine Vertrautheit, seine Seele.
Sie fühlte das Versprechen, das seine Seele ihr gab.

Sie verspürte keine Eifersucht, wenn sich ihm ein schönes Mädchen nach dem anderen an den Hals warf, ihm heiße Blicke zuwarf, ihn anflirtete, dass die Balken krachten.
Sie lächelte alle zuckersüß an, wurde erdolcht von vielen Blicken, lächelte noch süßer.
Sie hat es drauf! dachte Simon stolz.
An der Mauer ihrer Liebe zerbrachen die anderen Frauen zu Scherben.

Er dagegen verspürte sehr wohl brennende Eifersucht, wenn er die Blicke der Männer auf ihr sah.
Sie hatte die Zeit in ihrem Leben übersprungen, in der man sich verliebte, die Bewunderung des anderen Geschlechts genoss.

Sie hatte diese Erfahrungen nie gemacht, die ein schönes Mädchen normaler Weise machte, hatte das Gefühl nie erlebt, umworben, begehrt zu werden.
Aber er ertrug alles stoisch, wollte, dass sie das heute nachholte, wollte ihr einen Teil ihrer Jugend zurückgeben, die der andere ihr genommen hatte.

Er wollte vor allem ihr Selbstbewusstsein stärken, weil er sie so sehr liebte.
Weil er nicht wollte, dass sie dankbar für seine Liebe war, weil er wollte, dass sie begriff, dass sie eine Wahnsinnsfrau war, die ihm durchaus ebenbürtig war, die unzählige Chancen bei Männer hatte, dass sie merkte, dass es normal und folgerichtig war, dass er sie liebte.
Deshalb ertrug er baggernde Freunde, schmachtende Männer, flirtende Jungs.
Denn er wusste, mochte sie es auch noch so sehr genießen, im Mittelpunkt zu stehen, sie gehörte zu ihm.

Er sah es in ihren Augen, wenn sie mit anderen scherzte und lachte, wenn sie immer wieder zu ihm sah, er fühlte es an ihren Händen, die nach seinen suchten, wenn sie Körbe verteilte, fühlte es an ihren Lippen, die seine sanft berührten, während sie sich gegen Annäherungsversuche wehrte.

Um drei Uhr morgens kündigte der DJ die letzte Runde an, er hielt sie in den Armen, drehte sich engumschlungen mit ihr zu heißen Lovesongs, die am Ende einer Nacht hier immer gespielt wurden.

Als Rausschmeißer kam der Bolero von Ravel, diese Musik, die einen atemlos machen konnte.
Die letzten Klänge verstummten, als er vor ihr auf ein Knie sank.
Es wurde mucksmäuschenstill im Club, als er zu reden begann. „Mona, Liebe meines Lebens, wir sind uns einig, dass wir heiraten werden, waren es nach ein paar Tagen schon. Aber ich habe dir einen ordentlichen Heiratsantrag versprochen. Deshalb bitte ich dich hier und jetzt, werde meine Frau."
Alle applaudierten, einige Tränen wurden aus Augen gewischt, einige liefen auch über Wangen.

Schau, schau! Der Simon! dachten ein paar seiner Freunde. Hat es ihn erwischt! Aber er wäre ja blöd, wenn er diese Frau nicht festhalten würde.

„Na klar werde ich deine Frau. Einen hübscheren finde ich nicht. Ich habe mich heute ganz genau umgesehen. Und einen besseren auch nicht, aber das wusste ich schon vorher." antwortete sie cool.

Alle lachten, Simon grinste das freche Biest an, das er mit Haut und Haar liebte.
Er fasste in seine Jackentasche, holte den Ring heraus, den er heute besorgt hatte, steckte ihn an den Ringfinger ihrer linken Hand.
Sie sah den Stein lächelnd an: Ein riesiger, ziemlich dunkler Saphir, der ihn ein Vermögen gekostet hatte.
Aber er hätte auch das Zehnfache bezahlt.
„Küss die Braut! Küss die Braut!" riefen die Umstehenden.
Und da ließ er sich nicht zweimal bitten.
Danach wurde der Club offiziell geschlossen, die Anwesenden feierten eine Privatparty.
Caterer bauten ein tolles Büffet auf. Es wurde getanzt, gefeiert, gelacht, geliebt.

Die Mädels sahen ein, dass Simon für sie verloren war, die Jungs begriffen, dass sie nie eine Chance bei der Schönheit gehabt hatten, die aus dem Nichts aufgetaucht war.
Die Musik lief nur noch relativ leise, man konnte sich auch richtig unterhalten.
Simon und Mona saßen mit seinen engsten Freunden - Studienkollegen und Schulkameraden - zusammen.

Sie hörten seinen Erzählungen über sein Wundermädchen zu, lauschten ihren schlagfertigen Worten, hatten das Gefühl, eine Freundin gewonnen zu haben.
Mona genoss die vollkommen neue Erfahrung, mit Gleichaltrigen zusammen zu sein, zu feiern, das Leben einfach zu genießen, und das an der Seite dieses tollen Mannes in seiner engen Lederhose, der so verdammt heiß aussah.
Den sie jetzt am liebsten in irgendeinen dunklen Winkel gezerrt hätte, dem sie jetzt unheimlich gerne an die Wäsche gegangen wäre, auch wenn man das ihrer Meinung nach bei Männern eher weniger machte.

Simon genoss es, mit ihr zusammen im Kreis seiner Freunde zu sein, die auch ihre Freunde werden würden, da war er sicher.
Er wusste, es gefiel ihr, hier mit ihm zu sein, sah aber auch, wie ihre Augen immer dunkler wurden. Sie begehrte ihn, wie er sie.
Es wurde Zeit zum Taxistand zu gehen, langsam musste er wieder atmen.
„Komm, Süße! Fahren wir nach Hause!" schlug er schließlich vor.

Zu Hause küsste er seine Frischverlobte zärtlich, und dann brachen alle Dämme.
Die Leidenschaft überschwemmte sie total und vollkommen.
Sie brachen alle persönlichen Rekorde im Rest dieser Nacht und am nächsten Tag, obwohl die schon ziemlich hoch waren.
Er liebte sie ehrfürchtig, sie war seine Königin, da durfte er nicht wild sein oder schmutzige Worte sagen.
Da musste er zärtlich sein, liebevoll, durfte sie verwöhnen. Sie war sein kostbarster Schatz, die Liebe seines Lebens, sein Leben.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro