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Kapitel 64

Der Abend im Lokal wurde lustig, laut, liebevoll. Es lag eine ganze Menge an erotischer Spannung in der Luft. Das Essen war fantastisch, der Wein ebenso. Hannes erzählte ein paar Anekdoten aus ihrem Leben in Frankreich.
Dann kam die Sprache auf das Konzert.

„Du hast wunderschön ausgesehen auf der Bühne!" sagte Sarah, gänzlich ohne Spitze zu Mia. „Und ganz toll gesungen!"
Alle hörten, wie ehrlich ihre Worte waren. Markus drückte ihre Hand, was sie ihm mit strahlenden Augen dankte. Weg war ihre Zickigkeit, die verwöhnte Prinzessin hatte einer erwachsenen Frau Platz gemacht.
Carla, Mia und Sarah sangen ein französisches Chanson, Hannes und Markus ein italienisches Liebeslied. Die andern hörten zu, die Ober blieben in der offenen Türe stehen, lauschten eine Weile.

Aufgedreht ging die Gruppe nach Hause, alle wollten früh schlafen gehen, um für den Silvesterabend fit zu sein, sagten sie wenigstens.
Mia und Hannes blieben noch eine Weile mit einem Glas Wein im Wohnzimmer, sprachen über den Abend, über die neue Beziehung zwischen Sarah und Markus. Dann saßen sie einfach nur schweigend nebeneinander, genossen die Ruhe, die Nähe, die Zeit für sie beide.

„Kommst du eigentlich zum Schreiben?" fragte Hannes.
„Ja, erstaunlicher Weise habe ich schon zwei Kapitel geschafft seit wir hier sind, ein paar Geschichten, eine Reihe von Gedichten."
„Ich würde schon wieder einmal gerne etwas lesen von meiner schönen Lieblingsdichterin!" bat er.
Sie holte die verschiedenen Kladden. Mittlerweile konnte sie zwar am Computer schreiben, zog aber das Handschriftliche immer noch vor.

Dank Hannes' Programm ließ sich alles dann ganz einfach einscannen.

Er fing mit den Gedichten an. Wie immer hatte sie wundervolle Worte gefunden für die Liebe, für die Freude aneinander, für die Freude am Leben, für die Freude an der Liebe. Immer stärker waren ihre Gedichte von einer riesengroßen Zärtlichkeit erfüllt, zumindest empfand er es so, las er diese Zärtlichkeit aus ihren Worten heraus. Und er las auch ein großes Vertrauen zwischen den Zeilen heraus, zu ihm, zum Glück, zum Leben.
Er sah sie liebevoll an. „Möchtest du nicht deine Gedichte auch einmal einem Verlag anbieten?" fragte er leise.

„Ich glaube nicht, dass diese Worte jemand versteht, der dich nicht kennt!" meinte sie lächelnd.
„Aber es könnte doch sein, dass auch andere Paare so fühlen wie wir, oder?" gab er zu bedenken.
„Ich würde mir das für die Welt sehr wünschen!" räumte sie ein.
Hannes spielte mit einer ihrer Locken. „Dann wäre es doch schön, wenn du denen, die fühlen wie wir, aber nicht so gut mit Worten umgehen können wie du, deine Worte leihen würdest, oder?"

Sie sah ihn verwundert an.
Ein großer, kräftiger Kerl wie er - männlicher als er konnte ein Mann nicht sein - und er sagte solche Worte zu ihr, immer wieder, aber das gerade war schon besonders gut!
„Du bist aber zurzeit auch ganz gut mit schönen Worten unterwegs, Loverboy!" sagte sie staunend.
Er lächelte sie an, hatte es schon selbst gemerkt in den letzten Monaten, dass er mittlerweile Dinge aussprach, die er früher nicht einmal im entferntesten gedacht hatte.

So sprach ein Mann nicht, solche Sachen sagte ein Mann nicht, so dachte ein Mann nicht! Ein Mann war cool, hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen, ein Mann las doch keine Liebesgedichte und bekam dabei auch noch feuchte Augen, ein Mann machte sich lustig über den ganzen sentimentalen Quatsch!

Das war seine Einstellung in der Zeit vor Mia gewesen! In der Zeit, bevor ein süßes Käferchen in einem schwarzroten Minikleid in seinen Kopf und in sein Herz gekrabbelt war. Und seitdem dachte er nur noch über Gefühle nach, sprach nur noch davon, liebte es unendlich, zu fühlen und es auch zuzulassen.

„Warum lächelst du so vor dich hin?" fragte sie leise, ahnte den Grund schon, konnte ja in sein Herz sehen.
„Ich habe mir gerade vorgestellt, wenn ich vor einem Jahr gehört hätte, dass ein Mann einen solchen Satz zu einer Frau sagt! Ich hätte ihn wahrscheinlich gefragt, wann er denn anfangen würde, Zimtsterne zu backen!"
„Und wann hast du vor, damit anzufangen?" zog sie ihn auf.
„Nächstes Weihnachten probiere ich's mal! Aber sie sollen ja nicht leicht sein!" Er lachte leise. „Ich bin echt ein Softie geworden, und ich bin es von Herzen gern!" Er spielte immer noch mit ihrer Locke.

„Ich war eigentlich von dem Moment an ein Softie, als ich dich auf meinen Schoß gezogen habe, als ich gemerkt habe, wie vorsichtig ich mit dir sein muss! Da waren die ganzen Machosprüche mit einem Mal aus meinem Kopf raus!"
„Warst du echt ein Macho früher?"
„Na ja, keiner so wie Niklas zum Beispiel, für den Frauen nichts anderes sind als Jagdbeute! Aber so ein bisschen, ja, doch, schon!" Es war ein schönes Gespräch, er fühlte sich wohl dabei, so offen reden zu können mit seiner wunderbaren Ehefrau, er kam ihr immer näher, von Tag zu Tag.

Er fühlte sich so gut in ihrer Nähe!
„Aber, Hannes, sorry! Als Softie sehe ich dich um nichts auf der Welt!" erklärte sie überzeugt.
„Als was siehst du mich denn, Süße?"
„Als netten, liebenswerten Mann, als sehr männlichen Mann!"
„Gut! Damit kann ich leben!" Er streichelte lächelnd ihr Gesicht.
„Komm, Engelchen, gehen wir schlafen! Morgen wird ein langer Tag!" Er legte den Arm um sie, sie gingen ins Schlafzimmer, zogen sich aus, kuschelten sich aneinander. Sie hatten sich nachmittags erst einmal sattgeliebt, jetzt waren sie satt vor Gefühlen zueinander. Wieder einmal glücklich wie nie schliefen sie ein.

Am Morgen zog Hannes sie zärtlich an sich, sie hielt sich ein wenig zurück.
„P-day!" sagte sie nur. In der Nacht hatte das bekannte Bauchziehen ihre Periode angekündigt.
Er sprang aus dem Bett. „O Gott! Mein armes Mäuschen! Gerade zu Silvester!" Er rannte ins Bad, kam mit zwei Tabletten und einem Glas Wasser zurück.

Lächelnd erinnerte sie sich an das erste Mal, als sie ihre Periode bekommen hatte, ein paar Tage nach der Verlobung, sie kannten sich noch nicht einmal drei Wochen! Ihr Zyklus war vollkommen außer Rand und Band, einmal drei Wochen, einmal sechs oder irgendetwas dazwischen. Es war ihr peinlich gewesen, darüber zu sprechen. Sie war aus der Schule gekommen, er hatte sie auf seine Hüften gehoben, sie geküsst. Dabei hatte sie schmerzhaft das Gesicht verzogen, die Hand auf ihren Bauch gelegt.
Er war zutiefst erschrocken. „Miamaus, was ist los?"
„Periode!" sagte sie nur.

Da drehte er komplett am Rad. „Mein armes Mäuschen! Leg dich hin! Ich mache dir eine Wärmflasche! Warte, ich hole eine Wolldecke, dann mach ich dir einen Tee!"
Er lief hinaus, kam mit einer Packung Tabletten und einem Glas Wasser zurück. „Da musst du dreimal am Tag zwei Stück nehmen! Die sind rein pflanzlich und entkrampfen!"
Mia sah ihn fassungslos an. „Wo hast du die denn her?" flüsterte sie mit feuchten Augen.
„Ich musste meine Mutter fragen wegen der Größe der Tampons, da hatte ich jetzt nicht wirklich Ahnung!" Er lächelte sie ohne die geringste Spur von Verlegenheit an. „Da hat sie mir die mitgegeben für dich!"

Sie sah ihn an, den großen, kräftigen, höchst attraktiven Mann, der am Rande des Sofas saß und Tabletten gegen Regelschmerzen in der Hand hielt!
Das träumte sie aber jetzt schon! Das konnte nun aber nicht wahr sein! Sie schluckte die Tabletten, trank einen entkrampfenden Tee, ließ sich die Wärmflasche auf den Bauch legen, die Füße zudecken, weil kalte Füße die Schmerzen verstärkten!
All das ließ sie zu, obwohl sie außer einem leichten Ziehen nie die geringsten Beschwerden hatte, so lange sie sich einigermaßen ruhig hielt. Aber sie brachte es nicht übers Herz, ihm das zu sagen.

So war es dann immer, Mia hatte ihre Regel, und Hannes starb vor Mitleid!
So schluckte sie auch heute tapfer den grässlichen Tee hinunter, ließ die ganze Prozedur über sich ergehen.
Nur bei einem biss er auf Granit bei ihr. Er hatte im Internet gelesen, dass sexuelle Erregung die Monatsblutung verstärkte, weil sich die Gebärmutter zusammenzog.

„Das ist Quatsch! Zumindest bei mir! Das haben Frauen geschrieben, die froh sind, wenn sie ein paar Tage im Monat Ruhe vor ihren Männern haben!" Sie genossen beide dieses offene Gespräch, schließlich kannten sie sich noch nicht einmal drei Wochen! Also durfte er ihr Zärtlichkeiten schenken, was ihn schon beruhigte. Blieb das Problem, wie sie ihm zur Erfüllung verhelfen konnte. Da fehlte ihr wieder einmal die Erfahrung! Als sie ihn das erste Mal anfasste, stöhnte er auf, es gefiel ihm also, dachte sie glücklich.

„Aber du musst das nicht machen, Mäuschen!" flüsterte er heiser. „Ich halte das schon aus!"
„Aber ich möchte es unbedingt, Hannes!" Da zog er ein Kondom über, ohne hätte er es nie ertragen, und überließ sich dem Spiel ihrer Finger. Und sie genoss es unheimlich, noch nie hatte sie einen Mann so angefasst!
Ein paar Monate später wurde sie noch mutiger. Sie bewegte ihren Kopf nach unten, berührte seine Erektion vorsichtig mit den Lippen. Sie wollte das schon ganz lange machen, wollte wissen, wie sich das anfühlte, wollte sehen, ob ihm das gefiel!

Er schloss die Augen, zog den Atem keuchend ein. Es gefiel ihm! Vorsichtig machte sie weiter, umschoss ihn mit den Lippen.
Aber er hielt sie zurück.
„Mia?" krächzte er heiser. „Willst du das wirklich machen?"
„Ja! Unbedingt!" Ihre Stimme war auch sehr belegt.
Seine Augen suchten ihre. „Ganz sicher? Du musst mir nichts beweisen! Wirklich nicht! Du nicht!"

„Ich weiß!" flüsterte sie.
Er streichelte ihr Gesicht. „Okay! Aber niemals ohne Kondom! Und nur im Bett, ja? Du wirst nie knien vor mir, ist das klar?"
Mein Gott, was für ein Mann! Zärtlichkeit überschwemmte sie. Sie musste diese Zärtlichkeit an ihn weitergeben. Unbedingt! Musste die Leidenschaft an ihn weitergeben! Sie setzte fort, was sie begonnen hatte. Er stöhnte, genoss die Wärme ihrer Lippen, den sanften Druck, der ihn in höchste Höhen kapitulierte.

Er hätte sie nie darum gebeten, es nie verlangt von ihr. Aber er verstand auch, dass sie es ausprobieren wollte. Dass sie sich ausprobieren wollte! Als er kam, sah er Sterne, wusste aber gleichzeitig, dass es schöner war, mit ihr gemeinsam zu kommen.
Für P-Days war Handarbeit und Blasen okay, aber sonst war es schon besser, sie nehmen zu können, in ihr zu sein.

Oft kuschelten sie auch nur während dieser P-Zeit, es waren ja immer nur drei Tage, da genossen sie die Nähe, die Vertrautheit, die immer mehr wuchs.

So auch an ihrem ersten Silvestertag. Er hielt sie im Arm, streichelte zart ihren Bauch.
„Wir können aber auch zu Hause bleiben, süßes Vögelchen, wenn es dir nicht gut geht!" schlug er vor.
„Du, weißt doch, dass die Tabletten immer sehr gut helfen! Es gibt überhaupt kein Problem!"
„Aber du sagst es mir, wenn es dir zu viel wird, oder?"
„Ich verspreche es! Wirklich!"

Hannes war erst einmal beruhigt. Er hasste es zutiefst, wenn es ihr nicht gut ging! Wenn sie ganz selten mal Kopfschmerzen hatte, brummte sein Schädel gleich mit.
Einmal hatte sie etwas Falsches gegessen und die halbe Nacht gebrochen. Er hatte seine Eltern vor lauter Angst fünfmal angerufen, hatte gefragt, was er tun sollte.

Er machte Frühstück, brachte es ihr ans Bett, fütterte sie mit belegten Brötchen, ließ sie vom Kaffee trinken.
„Morgen kaufen wir eine Schnabeltasse!" sagte sie und erstickte fast vor Lachen.
„Du bist doof! Du weißt genau, dass ich mir immer Sorgen mache um dich!" rechtfertigte er sich.
Eine Stunde später durfte sie ihr Beinahe-Sterbebett verlassen.
„Nicht zu heiß duschen!" warnte er wie jedes Mal. Auch so ein Ammenmärchen, das er aus dem Internet hatte.

„Ich weiß, mein Schatz!" versicherte sie und schüttelte den Kopf, als sie unter die Dusche stieg.
Ob es einen solchen Mann noch einmal gab auf der Welt? Sie konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen!
„Du hast wieder keine dicken Socken an! Dann kriegst du kalte Füße!" schimpfte er. Und Mia, die in ihrem Leben noch nie kalte Füße gehabt hatte, schlüpfte in die Flauschsocken, die er im Sechser-Pack einmal besorgt hatte. Dann war er zufrieden und kuschelte sich zu ihr auf das Sofa.
Ihre Füße dampften, vor allem, weil seine Nähe ihr gewaltig einheizte.
Er streichelte sie zärtlich, was auch nicht wirklich abkühlend wirkte.

„Es heißt doch immer, Frauen, die ihre Tage haben, sind zickig! Aber du bist dann genauso so lieb wie immer!" wunderte er sich. „Du bist eigentlich überhaupt nie zickig oder schlecht gelaunt oder nicht gut drauf oder launisch oder gereizt, du bist immer gleich süß! Am frühen Morgen, mitten in der Nacht, mittags nach der Schule, abends, du bist einfach immer fröhlich und strahlend!" Er lächelte sie verliebt an.

„Woran das wohl liegt? An wem das wohl liegt?" Sie sah ihn verschmitzt an.
„Keine Ahnung!" Er küsste sie vorsichtig auf ihre wunderschönen Lippen.
„Wahrscheinlich an meinem hässlichen, immer schlechtgelaunten, humorlosen, doofen Ehemann, der sich überhaupt nicht für mich interessiert!"
„So einen Ehemann hast du?"
„Ja, ich bin arm dran!"

„Wirklich! Aber den solltest du mit mir betrügen! Ich bin nämlich ganz anders!"
„Das werde ich mir auch echt überlegen! Du sollst ja auch sehr gut im Bett sein!"
„Bei aller Bescheidenheit, der Ruf eilt mir zu Recht voraus!"
„Es heißt auch, du kannst sehr gut küssen!" Das Spiel machte ihr Spaß, erregte sie auch gewaltig.

„Willst du es mal ausprobieren?" Er spielte gekonnt mit.
„Ja, das würde mich tatsächlich sehr interessieren!"
„Also, dann komm her! Ich will mal nicht so sein!" Er konnte das Lachen kaum noch unterdrücken. Seine kleine Verrückte! Solche Wortspielereien liebte sie über alles! Mittlerweile hatten sie es schon auf ein ansehnliches Repertoire gebracht.

Er zog dieses Mal alle Register seiner Kusskunst. Er begann mit leichten Berührungen seiner Lippen, nur federleichtem Streicheln, saugte ein wenig an ihrer Unterlippe, liebkoste die Mundwinkel mit der Zunge, sie öffnete ihre Lippen, sein Zunge wagte sich weiter vor, liebkoste die Innenseite ihrer Lippen, er saugte wieder ein wenig, zog sich zurück, wieder leichte Federstriche, seine Zunge begann ihre zu suchen, nahm ihren Mund in Besitz, stieß vor, zog sich zurück, ihre Zunge traf seine, ein leidenschaftlicher Tanz und Wettkampf begann. Schwer atmend lösten sie sich voneinander.

So hatte er sie an ihrem ersten Montag in der Stadt geküsst, als sie fast das Denken eingestellt hätte, und es wirkte noch immer auf sie wie damals.
„Puh!" Hannes legte den Kopf in den Nacken. „So gefährlich habe ich dich damals in der Stadt geküsst! Und wenn du nicht gesagt hättest, dass du nach Hause musst, ich weiß nicht, was passiert wäre!"

„Was hätte denn passieren können?" Sie lächelte ihn an.
Er zuckte mit den Schultern, schaute sie unschuldig an. „Pf! Wohnung, Hotel, Hauseingang? Kommt darauf an, ob du noch einmal meinen Nacken berührt hättest!"
Mia musste lachen über ihren drolligen Ehemann.
„Ja, du lachst! Du hast keine Ahnung, wie knapp das damals war!" Er lieferte ihr noch einen Beweis, dass er gut küssen konnte.

„Oder dann bei dir! Mein Gott, ich habe mindestens zehnmal zu mir gesagt: Lass sie in Ruhe, fahr nach Hause, lass ihr Zeit, lass deine Hände bei dir und vor allem: küsse sie nicht mehr! Ich habe den Kampf meines Lebens gegen mich geführt, aber ich habe verloren!" Er strich ihr übers Haar. „Ich hatte solche Angst, dich zu erschrecken! Dich zu verschrecken! Dich zu verlieren, weil ich zu schnell zu viel wollte, aber ich konnte auch nicht wegfahren!"
„Und ich hatte Angst, etwas falsch zu machen, mich dumm anzustellen, dass ich zu unerfahren für dich bin, zu langweilig! Dass ich dich enttäusche! Dass du das Interesse an mir verlierst, weil ich nicht gut genug im Bett war!"

Hannes setzte sich blitzartig auf. „Das war deine Angst, die ich in deinen Augen gelesen habe? Dass du nicht gut genug für mich bist? Nicht die Angst vor mir, vor dem was ich mit dir machen wollte, vor der Liebe? O mein Gott, Mäuschen! Sorry, aber du kanntest dich wirklich nicht mit Männern aus! Du bist der Traum eines jeden Mannes!" Er riss sie in seine Arme. Auf diese Idee wäre er in hundert Jahren nicht gekommen, dass sie Angst hatte, ihn zu enttäuschen.

„Das heißt, du wolltest die Liebe mit mir?" fragte er noch einmal nach.
„Ja! Ja, natürlich! Also jetzt nicht so bewusst, geplant! Ich habe nicht gedacht, jetzt schnapp ich mir den Hannes fürs Bett, aber als du da so supersexy, so lässig am Türrahmen gelehnt warst, war mir schon klar, dass ich mehr wollte, als dir einen Kaffee kochen!"
„Mensch, Süße! Das hättest du mir ja auch mal sagen können! Ich habe Panik geschoben, dass ich dich zu etwas überredet habe, dich überrumpelt habe!" Er bedeckte ihr Gesicht mit tausend Küssen.

Natürlich war diese Nacht mittlerweile Monate her, aber irgendwie hatte er das schlechte Gewissen immer noch in sich, weil er sich nicht hatte beherrschen können - damals.
Heute endlich hatte sie ihm Absolution erteilt.
Gut, er hatte schon gemerkt, dass er ihr gut getan hatte, dass sie das Liebesspiel genossen hatte, sie hatte es ihm ja auch immer wieder versichert, aber stets hatte er ein wenig das Gefühl gehabt, zu schnell zu weit gegangen zu sein, weil er nicht Herr über seine Beherrschung gewesen war!

Doch sie hatte ihn gewollt, ihn begehrt, und das war das Schönste, was sie ihm je gesagt hatte, je hätte sagen können! Das schöne Mädchen, das im ZAP die Männerherzen gebrochen hatte an diesem Montag, hatte mit ihm schlafen wollen, nicht weil er sie verführt hatte, sondern weil sie es gewollt hatte!
„Mia, weißt du, dass ich dich liebe, immer geliebt habe von der ersten Minute an, dich immer lieben werde?"

„Ja, Hannes, das weiß ich!"
„Habe ich dich eigentlich schon gefragt, ob du meine Frau werden willst?"
„Ja, Hannes, das hast du!"
„Und, was hast du geantwortet?"
„Ja, ich will!"
„Gott sei Dank! Ich habe schon gedacht, ich habe das geträumt!"

Sie lächelte ihn an. Alle paar Wochen stellte er ihr diese Frage, und alle paar Wochen beruhigte sie ihn mit ihrem: Ja.
Dieser Mann war einmalig auf der Welt! Kein Softie, nein, mit Sicherheit nicht! Aber ein Mann, ein ganzer Mann, der Gefühle hatte, über Gefühle sprechen konnte, wie kein anderer!
Ein ganz und gar männlicher Mann, der sie liebte und den sie unsagbar liebte!


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