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Teil 30 * Die Bücher 26

Liebste Marie!

Heute war der nächste Termin bei Dr. Seeliger. Er bemerkte gleich meine Erleichterung.
„Dann kann ich jetzt Kontakt mit Marie aufnehmen?" fragte ich voller Hoffnung.
Doch er runzelte die Stirne, war sich der Sache noch nicht so sicher.

„Wir sollten erst über ihre Beziehung zu Paul sprechen!" schlug er vor. „Sie müssen ganz sicher sein, dass er keine Macht mehr über Sie hat!"
Also analysierten wir die letzten Jahre, er stellte viele Zwischenfragen, ich merkte, er verstand seinen Job wirklich!

Mir wurde klar, wie sehr Paul mein Leben beeinflusst hatte. Meine Beziehungsphobie, die ich durchaus hatte, bevor ich dich, Marie kennenlernen durfte, war auch darin begründet, dass er mir mit Manu so ein Negativbeispiel geliefert hatte.
Damit, dass er so unter ihrem Verrat litt, und das auch ständig mit mir bequatschen wollte, hat er mich eigentlich gegen eine feste Beziehung konditioniert!
Erst du konntest mich davon abbringen!

Wir kamen überein, dass ich mich von meinem Jugendfreund fernhalten sollte, bis er von sich aus mit mir Kontakt suchte.
„Sie müssen verstehen, dass Herr Weller eine ernstzunehmende Störung hat!" gab er zu bedenken. „Die Kollegen im Bezirkskrankenhaus werden eine Menge Arbeit mit ihm haben!"

„Aber sein Sohn lebt bei uns, also bei meiner Mutter!" wandte ich ein.
Ich bin ja für ein paar Tage hingezogen, um sie und Papa mit dem aufgeweckten Kleinen etwas zu entlasten. Wir alle wissen im Moment nicht, wie es mit Nico weitergehen soll!

„Gibt es keine Verwandten? Sie begeben sich in eine weitere psychische Abhängigkeit, wenn sie sich zu sehr an ihren Patensohn gewöhnen! Das mit Paul kann dauern, und Sie sollten Ihr eigenes Leben unbelastet auf die Reihe bekommen!" Dr. Seeligers Worte waren klar. Sein Patient war ich, hier ging es nur um mich! „Sie sind ein wenig zu sehr Gutmensch, Herr Ebeling! Aber Sie können nicht die Last der Welt auf Ihre Schultern nehmen! Sich nicht die Sorgen und Nöte Ihrer gesamten Umwelt aufladen."

Ich lächelte ein wenig. Gutmensch! Einige Frauen würden das sicher nicht unterschreiben! Vielleicht auch du momentan nicht, Marie. Aber bald!
Wir sprachen den Rest der Stunde über dich, meine Süße, er gab mir sein Okay, mich mit dir in Verbindung aufzunehmen, nahm mir gleichzeitig das Versprechen ab, Paul zu meiden und mich an Elisabeth zu wenden, ob sie sich nicht um Nico kümmern könnte.

Das wollte ich auch als erstes in Angriff nehmen. Pauls Schwester war froh, dass ich den ersten Schritt gemacht hatte. Wir vereinbarten auch, dass sie und ihr Mann Pauls Sachen zurück in sein Haus schafften, damit ich meine Wohnung zurückbekam – und auch irgendwie mein Leben.

Dann endlich konnte ich zu dir fahren. Ich konnte es kaum erwarten, dein schönes Gesicht wieder zu sehen, dich zu küssen, mit dir zu reden!
Du würdest mich verstehen!
Du musstest mich verstehen!
Ich würde dich zurückbekommen!
Ich musste dich zurückbekommen!

Langsam und vorsichtig fuhr ich zu deinem Haus. Nur jetzt nicht auch noch einen Unfall riskieren!
Doch dann lief ich schnell die paar Meter zu deiner Türe. Konnte kaum Luft bekommen vor Aufregung und Sehnsucht! Ich hatte mir nicht überlegt, was ich dir sagen würde! Ich würde schon spontan die richtigen Worte finden!
Das war mir damals ja auch gelungen!
Damals, in den zwei Nächten und dem einen Tag!
Ich läutete, mein Herz raste.

Doch nichts geschah!
Ich läutete Sturm, klopfte gegen die Türe.
Nichts!
Panik überfiel mich!

Was, wenn ein anderer Mann mir öffnete?
Aber egal, ich würde kämpfen - und ich würde gewinnen!
Daran musste ich glauben!

Du warst eben einfach nicht zu Hause.
Da fiel mein Blick auf das Namensschild neben dem Klingelknopf.
Es sah neu aus, war sehr geschmackvoll aus Edelstahl, nicht so kitschig wie das andere, auf dem aber dein Name gestanden war: Buchner.

Jetzt las ich entsetzt: Goldenberg!
Du... du... du warst weggezogen oder hast geheiratet!
Wieder sank ich auf den Stufen zusammen.
Aus!

Vorbei! dröhnte es in meinen Ohren.
Doch dann erinnerte ich mich an meinen festen Vorsatz!
Wenn du weggezogen warst, würde ich dich finden!
Wenn du geheiratet hast, wirst du dich eben noch einmal scheiden lassen!
Aber dann hätte sie ein anderer Mann gehabt! wütete mein Alter Ego.

Und wenn schon! Das kann ich vergessen! antwortete ich.
Es wird dich ewig verfolgen! Der Gedanke, dass ein anderer Mann ihren Körper berührt hat! Es konnte die Klappe nicht halten.

Ich musste weg hier! Ich musste nachdenken, wieder einmal!
Nein, du hast nicht wieder geheiratet! Nicht so schnell! Es ist noch keine neun Monate her! Ich wurde immer sicherer!
Du hast vielleicht das Haus verkauft!
Hast dir etwas Kleineres gesucht!

Als ich schließlich bei meinen Eltern ankam, war ich schon fast wieder ruhig.
Ich werde dich suchen!
Ich werde dich finden!
Irgendjemand wird etwas von dir wissen!
Ein Mensch verschwindet nicht einfach spurlos!
Kurz darauf kam Elisabeth mit Max, ihrem Mann und Max Junior.
Der Abschied von Nico fiel schwer, auch meinen Eltern, aber der Kleine sollte sich ja auch nicht zu sehr an uns gewöhnen. Bei seiner Tante war er in den besten Händen.

Sie erzählte mir, dass Jenny in eine Entzugsklinik zwangseingewiesen worden war, nachdem sie tagelang in ihrem Haus randaliert hatte und Nachbarn die Polizei gerufen hatten.
Wir fuhren dann zu meiner Wohnung, Max hatte einen Transporter gemietet, wir konnten Pauls Sachen alle unterbringen.

Wir setzten uns noch auf einen Kaffee zusammen, ich berichtete im Schnelldurchlauf von dir, Paul, meiner Therapie.
Zum Abschied umarmte mich Lissy, die Frau, die mich zum Mann gemacht hatte, wovon aber Max nichts erfahren musste.

„Mach's gut, mein Hübscher!" flüsterte sie, und ich hatte das Gefühl, dass sie nichts dagegen gehabt hätte, an alte Zeiten anzuknüpfen. Sanft schob ich sie von mir. Ich war für alle Frauen verloren! Auch für sie!
Und sie verstand durchaus.

Dann also hatte ich meine Wohnung zurück, fehlte nur noch der Rest von meinem Leben.
Morgen! Morgen würde ich mich auf die Suche nach dir machen.
Endlich konnte ich wieder ein paar Lieder für dich auf der Gitarre spielen, Paul hatte das „Geklimper" aufgeregt.

Auch etwas, was er mir genommen hatte!
Ich ging früh schlafen, schlief auch gut. Ich träumte von dir, süße Marie und war beim Aufwachen ziemlich sauer, dass du nicht wirklich neben mir gelegen bist! Ich hatte dich doch so deutlich gefühlt!
Aber jetzt muss ich zum Unterricht!

Niklas, der wieder einmal an unsere Zukunft glaubt, warum auch immer.

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Hallo Kladde!
Ich liege natürlich flach, habe einen saumäßigen Schnupfen. Mama hat mich zu ihnen geholt, halt ein paar Tage früher als geplant, aber ich bin froh, dass ich so umsorgt werde!
Sie kocht Lindenblütentee, macht Wadenwickel gegen das leichte Fieber, schimpft mit mir, weil ich so unvorsichtig gewesen bin:

„Dieser Niklas wird zur fixen Idee bei dir!" maulte sie mich an. „Solltet ihr irgendwie doch noch zusammenkommen, weiß ich nicht, ob ich ihn mögen werde!"

Ich grinste sie frech an. „Doch! Du wirst ihn sehr mögen! Du stehst doch auf gutaussehende Männer! Und er ist der Hübscheste!"
Sie gab mir einen leichten Klaps, und ich dachte, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie schon immer die Mutter gewesen wäre, zu der sie geworden war.

So konnte ich am Samstag also nicht zu seiner Wohnung, aber ich nahm mir fest vor, das eine Woche später nachzuholen. Ich musste mir nur eine Ausrede einfallen lassen, damit sie mich aus dem Haus ließen.

Eine Woche genoss ich die Fürsorge, dann hielt mich nichts mehr auf.

Ich erfand eine Einladung von Hans und Laura zum Brunch und startete in die Stadt.
Wieder einmal drückte ich diesen Klingelknopf, wieder einmal wartete ich mit klopfendem Herzen!
Es war verrückt, aber es musste sein! Davon war ich zutiefst überzeugt!
Seltsamer Weise ging nicht die Sprechanlage an oder der Türöffner. Es öffnete sich oben ein Fenster, eine Frau sah nach unten. „Ja, bitte?" rief sie.

Ich erkannte die Schönheit sofort!

Warum hatte ich denn nicht damit gerechnet?
Ich war so in meinen Drang versunken gewesen, eine Antwort zu bekommen, dass ich an sie gar nicht mehr gedachte hatte!
Auch, dass Niklas so meinem Auto nachgelaufen war, hatte mich leichtsinnig werden lassen!
Doch wahrscheinlich hatte er mir da nur sagen wollen, dass ich ihn in Ruhe lassen sollte!

Diese Gedanken schossen mir in Sekundenschnelle durch den Kopf.

Ich war eine so dumme Gans gewesen!
Wortlos drehte ich mich um, lief wieder einmal weg.
Das letzte Mal! schwor ich mir.
Ich fuhr in mein Haus, musste mich erst beruhigen.
Als ich bei meinen Eltern auftauchte, hatte ich mich wieder im Griff.

Mein Pokergesicht verbarg die Erschütterung, die in mir tobte.

Aus! dachte ich. Aus! Aus! Aus!
Es musste ein Ende haben!
Ich legte mich ins Bett, es kamen nicht einmal Tränen. Mein Herz war erfroren, dann taute es wieder auf und schlug für Nicola.
Und so würde es bleiben!
Meine Tochter und ich! Mehr brauchte ich nicht! Mehr würde es auch nicht geben!

Marie, die wieder einmal in der Gegenwart angekommen ist und hier auch bleiben wird.
Die das Glauben, Hoffen und Wünschen aufgegeben hat.


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