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Teil 14 * Die Bücher 10

Hallo, liebste Marie!

Heute habe ich mir eine Gitarre gekauft. Das hatte ich schon lange vor, ich bin ziemlich musikalisch und singe eigentlich auch gern.

Charly hat Musik studiert, wir haben oft gescherzt, dass wir als Geschwister Ebeling auf die Bühne gehen wollten. Unsere Eltern haben das lange geglaubt!

Ich habe dann Musik, Sport und Mathematik studiert, eine etwas seltsame Kombination, ich weiß. Aber das sind die drei Dinge, die mich am meisten interessieren.
Da waren sie beruhigt.

Charly alias Charlotte Ebeling ist Geigerin beim bayerischen Rundfunkorchester, sie ist echt gut. Leon spielt schon recht passabel Klavier und Emma ist den ganzen Tag mit Hammer und Schraubenzieher unterwegs, wahrhaft emanzipierte Kinder also.

Das Gitarre spielen wird mich eine Weile beschäftigen, wird die Tage wieder etwas schneller vergehen lassen, falls ich mich genug darauf konzentrieren kann.
Heute hat Paul mir vorgeschlagen, dass ich mich an seine Schule versetzen lassen könnte.

Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt. Ich könnte mich dort freier bewegen, müsste nicht immer Angst haben, dich zu treffen.

Aber ich würde dann die letzte dünne Verbindung zerschneiden, würde auch die kleinste Hoffnung aufgeben.

Und so weit bin ich noch nicht, wie mir selbst eingestehen muss.

Irgendwo hat sich in meinem Kopf die Idee festgesetzt, dass das Schicksal vielleicht doch einen Plan hatte, als es uns zusammengeführt hat.
Dass es nicht nur grausam sein wollte!

Dass ich dich vergessen kann, diese Hoffnung habe ich mittlerweile aufgegeben. Weil es keinen einzigen Schritt vorwärts geht!

Sogar meine Mutter hat Mitleid mit mir, weil es mir so offensichtlich schlecht geht. Ich werde mich wohl in meinem Leben einrichten müssen, ohne dich. Andere Frauen interessieren mich nicht im Geringsten mehr.

Wenn ich nur daran denke, eine andere als dich zu berühren, wird mir schon übel!
Ich lebe jetzt schon viele Wochen lang zölibatär, das hätte ich vor den Tagen mit dir auch nicht für möglich gehalten!

Liebste Marie, für die Damenwelt bin ich für alle Zeiten verloren!

Eigentlich schade, oder?
Mann, ich kann sogar scherzen darüber, aber das klingt nur so.
In Wirklichkeit bin ich noch genauso am Hund wie vor Wochen, als ich dein Haus verlassen habe.

Da hatte ich noch den kleinen Hoffnungsschimmer, dass ich zurückkommen würde, zurückkommen durfte.

Aber mittlerweile weiß ich ja nicht einmal mehr, ob du mir noch einmal eine Chance geben würdest, selbst wenn Paul mir sein Okay geben würde.

Mich würde interessieren, ob du mir auch aus dem Weg gehst, oder ob es Zufall ist, dass wir uns nie treffen.
Mein Gott, ist das alles verfahren und durcheinander! Warum tut es denn immer noch so weh, Marie?

Ich hätte wieder einmal ordentlich Lust, die Faust gegen die Wand zu donnern, um den Schmerz zu übertönen. Aber ich möchte ja Gitarre spielen, das geht mit geschwollenen Händen schlecht!

Marie! Alle Lieder werde ich für dich singen und spielen, und - wenn Gott auch nur eines meiner tausend Gebete erhört – werde sie dir eines Tages vorsingen und -spielen.
Ich liebe dich, wie in unserer ersten Nacht, als ich es noch nicht gewusst habe, wie in unserer zweiten Nacht, als es mir schon klar war!

Niklas

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Hallo, Niklas!

Ich habe es nicht getan, und ich werde es nicht tun! Ich werde Katrin deine Adresse nicht geben!

Am Ende muss ich noch auf eure Hochzeit, mit deinem Kind auf meinen Armen.
Heute war ich mit Sophie beim Shoppen. Wir konnten nicht widerstehen, ein paar Babysachen einzukaufen.

Mit den Möbeln warte ich noch, ich habe Angst, dass ich zu forsch an die Sache rangehe, Angst, zu sicher zu sein.Mein Arzt hat mir zwar versichert, dass alles in bester Ordnung wäre, aber ich will das Schicksal nicht herausfordern. Das Kind auch noch zu verlieren, wäre mehr, als ich ertragen kann.

Aber ich darf nicht schwarzsehen! Ich muss an dieses Wunder glauben, das mir geschehen ist. Ich habe ja bezahlt dafür!Gestern habe ich nachgedacht, wie ich entscheiden würde, wenn ich eine Wahl hätte:
Wenn ich wählen könnte, dich nicht verloren zu haben, aber dafür auch dieses Baby nicht erwarten zu dürfen.

Es klingt vielleicht hart, und ich darf das auch niemandem sagen, und ich hoffe, dass ich mich nicht versündige, aber ich würde dich wählen!Dich in meinem Leben behalten zu haben und dann zusammen geplant ein Kind zu machen, wäre das Höchste für mich.

Sorry, Baby in mir! Ich hoffe, du erfährst diese schlimmen Gedanken nicht, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, ist es eben so.

Also, Sophie und ich, wir haben dann noch einen Kaffee getrunken, und da ist ausgerechnet Benni hereingekommen. Er hat die Tüten vom Babyausstatter gesehen und Sophie gratuliert.
Dann hat er mich wieder angeschmachtet und vollgesülzt!
Wir haben ziemlich schnell das Café verlassen.

Abends stand er dann vor der Türe, hat versucht mich in den Arm zu nehmen, hat seinen Vortrag wiederholt, dass wir doch jetzt, wo du weg warst, einen neuen Versuch starten könnten.

Ich habe mich frei gemacht, da hat er die Tüten gesehen, mich fassungslos angesehen.
„Du?" hat er nur gesagt, und in diesem Augenblick hat er mir beinahe etwas leidgetan.

Als er seine Sprache wieder gefunden hatte, stieß er noch hervor: „So schnell?"

Ich wusste, was durch sein Gehirn ratterte.
Jahrelang hatte es nicht geklappt, und jetzt war ich schwanger! Also lag es wohl doch an ihm!
Doch dann reagierte er völlig anders, als ich erwartet hatte. Er ließ sich auf einen Stuhl und begann zu heulen.

„Ich freue mich für dich, Marie!" sagte er, als er sich wieder beruhigt hatte. „Ich freue mich wirklich! Du musst ein Kind haben, unbedingt! Du wirst eine fantastische Mutter sein, das wissen alle! Du warst immer so süß zu allen Kindern, zu denen von Freunden und zu denen von meinen Geschwistern, und sie haben dich alle so geliebt. Sie vermissen dich auch sehr!"

Solche Dinge hatte er noch nie zu mir gesagt! So positiv hat er schon lange nicht mehr mit mir gesprochen.

Doch dann kam sein Vorschlag, der mir kurz den Boden unter den Füßen weggezogen hat. „Dann könnten wir doch verheiratet bleiben! Also auf dem Papier, meine ich! Wir könnten das Kleine zusammen großziehen! Es wäre einfach unser Kind, keiner würde sich etwas dabei denken! Wir sind einfach wieder zusammen!"

Und ich musste mir selbst eingestehen: Der Vorschlag hatte etwas!Das Kind würde einen Vater haben, ich wäre nicht alleine, ich bekäme Freunde und seine Familie zurück, mein Leben würde wieder werden wie vor seinem Fehltritt.

Dann nahm er mich in den Arm, und ich habe mich geborgen gefühlt.
Nicht erregt oder so was, aber beschützt – wie von einem Bruder!
Und das brauche ich zurzeit!

Ich brauche jemanden, der sich um mich kümmert, um mich sorgt!
Keinen neuen Mann, aber Beständigkeit nach dem ganzen Karussell, zu dem mein Leben geworden war!
Und ich sagte: „Ja gut! Versuchen wir es!"

Ich weiß nicht, ob du das verstehen könntest, würdest du je davon erfahren, aber das musst du ja auch nicht! Denn du bist ja gegangen, und ich weiß bis heute noch nicht, warum! Ich habe noch immer nicht den blassesten Schimmer!

Tausend Theorien habe ich durchgedacht, keine war stimmig, bei keiner passte alles zusammen!
Deine Worte, deine Taten und dann das Ende! Das vollkommen überraschende, vollkommen unverständliche Ende!

Nein, Niklas! Du musst mich nicht verstehen, und du musst auch nicht gutheißen, was ich vorhabe. Diese Chance hast du verwirkt, als du durch meine Türe gegangen bist, ohne ein Wort!

Marie


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