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Kapitel 49 - Taten statt Worte

Im Gegensatz zu Harry, der sich auf dem Gelände der Late Late Show fühlte, als würde er in seinem zweiten Wohnzimmer sitzen, war es für Maryana ein weiterer Schritt in dieses aufregende Leben, das ihr noch so neu war.

Geduldig wartete sie in Harrys Garderobe darauf, dass er aus der Vorbesprechung mit James Corden und der Redaktion zurückkehren würde.

Heute hatte Maryana bislang noch kaum Zeit mit Harry verbringen können. Sie waren in die Studios geschleust worden und hatten sich anschließend mit ein paar rauchenden Mitarbeitern bewusst nach draußen gestellt, um dort aus der Ferne von Fotografen erwischt zu werden, doch Zeit zu zweit hatten sie noch nicht gehabt.

Kaum dass sie auf dem riesigen Studio-Gelände angekommen waren, ist Harry auch sofort mit James verschwunden - kichernd, wie zwei Highschoolmädels, die sich jahrelang nicht mehr gesehen hatten.
Somit hatte Maryana wieder Zeit für sich und genoss das Kribbeln in ihrem ganzen Körper, alleine beim Gedanken an Harry.

Sie hatte letzte Nacht noch lange und intensiv darüber nachgedacht.
Für ihren Teil hatte sie endlich eingesehen, dass sie sich anscheinend in Harry verliebt hatte und dass sie an einem Punkt waren, an dem sie tatsächlich eine Chance zusammen haben könnten.

Allerdings musste sie nun auch Harry in diese neu erkannte Gefühlslage einweihen. Sie konnte nicht erwarten, dass er immer noch die Nerven hatte sich auf sie einzulassen, nachdem sie ihn so sehr verletzt hatte.
Bloß weil er ihren Namen retten wollte und bereit gewesen war, für die Öffentlichkeit das verliebte Paar zu spielen, musste das nicht heißen, dass er in Wirklichkeit auch sein Leben mit ihr teilen wollte.

»Was heißt abgeschlossen. Ich hab' es akzeptiert und mich damit arrangiert«, hatte er letztens gesagt, als Maryana wissen wollte, ob er über sie hinweg war.
Die Zeichen standen also gut. Sie musste nur endlich den Mut aufbringen und Harry zeigen, wie ernst es ihr war - und hoffen, dass er ihr diese Chance geben wollte.

Nach knapp einer Stunde öffnete Harry die Türe zu seiner eigenen Garderobe wieder und ließ sich neben Maryana auf das kleine Sofa fallen.
»So, alles geklärt«, verkündete er erleichtert. »James kommt später nochmal vorbei, er will dich kennenlernen. Es dauert eh noch ein bisschen, bis wir drehen.«

Ruhig schenkte Harry Maryana ein Lächeln und ließ den Kopf nach hinten auf die Rückenlehne fallen. Es war die Gelegenheit, endlich das Gespräch mit ihm zu suchen und reinen Tisch zu machen, doch Harry kam ihr zuvor.

»Und? Was sagst du zu unsere Bildern von gestern? Die ersten Paparazzi-Bilder sind was besonderes«, grinste er sie an.

Beim Gedanken an die gestrigen Fotos und Edins Analyse dazu schlich sich auch auf Maryanas Lippen ein breites Lächeln.
»Das sind sie wohl«, nickte Maryana ehrlich. »Und ihren Zweck haben sie auch erfüllt.«

»Wohl wahr«, stimmte Harry sofort zu. »Niemand wird dir mehr verübeln, dass du David sitzengelassen hast. Ganz offensichtlich bin ich ja wohl das ganz große Los.«
Lachend präsentierte Harry Maryana die altbekannten Fotos auf seinem Handy.

Dass es inzwischen möglich war hier zu sitzen, zu lachen und gleichzeitig über David zu sprechen, zeigte Maryana bloß wieder, wieviel sich verändert hatte und wie sehr sich dieses ganze Drama inzwischen gelegt hatte.

Jetzt war der Augenblick, den Maryana nutzen musste.
»Du bist du wirklich, Harry«, murmelte sie leise. Sie lächelte, als sie ihre eigenen Worte hörte und spürte, wie aufrichtig sie waren. »Du bist wirklich das ganz große Los.«

Überrascht zog Harry die Augenbrauen nach oben und musterte die Blondine unsicher.
Er hatte sich an ihr inzwischen so oft die Finger verbrannt, dass er es kaum mehr wagte, sich überhaupt irgendwelche Hoffnungen zu machen, solange sie nicht klipp und klar gesagt hatte, was sie wollte.

»Bitte, wie?«, fragte er skeptisch und ermahnte sich innerlich ruhig zu bleiben.
Egal wie sehr er es sich auch wünschte und gestern geglaubt hatte Signale zu empfangen, hatte er es nicht gewagt, sich überhaupt wieder irgedwelche Erwartugen zu setzen.

Schweigend überlegte Maryana.
Egal was sie jetzt gesagt hätte, es hätte nicht gereicht. Keine Entschuldigung für die Vergangenheit, keine Geständnisse irgendwelcher Gefühlsverleugnungen. All das war Vergangen und das wollte Maryana hinter sich lassen.

Stattdessen zuckten Maryanas Mundwinkel bloß weiter nach oben und sie rückte zögerlich an Harry heran.
»Ich..«, sagte sie leise und versuchte es doch in Worte zu fassen, aber scheiterte.

Aufmerksam hatte sich Harry inzwischen aufgerichtet und musterte Maryana, die im Moment so zerrissen und glücklich zugleich schien.

»Du bist.. Also wir -«
Nach dem zweiten gescheiterten Versuch, Harry ihre Gefühle zu offenbaren, musste sich Maryana eingestehen, dass sie im Schreiben sehr viel besser als im Reden war.

Die richtigen Worte wollten ihr nicht über die Lippen kommen, doch was ohnehin noch viel lauter sprechen konnte, waren Taten.

Entschlossen legte sie also ihre Hände in Harrys Nacken und zog ihn lächelnd zu sich.
Als sie spürte, wie wenig Widerstand er leistete und stattdessen mit seine leuchtenden grünen Augen in ihre sah, drohte ihr Herz beinahe zu explodieren - vor Freude, vor Glück, vor Aufregung.

»Dir ist bewusst, dass hier keine Fotografen sind, oder?«, raunte Harry und stützte sich auf das Polster des Sofas, nachdem Maryana ihn inzwischen so weit zu sich gezogen hatte, dass er leicht über sie gebeugt war.

»Ist es, ja«, sagte Maryana und genoss den Moment, in dem Harrys Gesicht unmittelbar vor ihrem war.
Sie spürte seinen Atem und die leichten Bartstoppeln, als sie mit der flachen Hand sanft über sein Gesicht strich und ihn schließlich mit all den Gefühlen, die sie verbal nicht ausdrücken konnte, küsste.

Maryana erinnerte sich an ihren ersten Kuss, damals in London. Schon damals drohte in ihr etwas Unaufhaltsames losgetreten zu werden, wurde letztendlich aber doch wieder, mehr oder weniger, verdrängt.
In diesem Moment aber gab es kein Halten mehr. Sie wurde überrollt von all ihren Glücksgefühlen und all der Liebe, die sie sich so lange verboten hatte.

Liebevoll und doch stürmisch vergrub sie eine Hand in Harrys Locken, um ihn noch enger bei sich zu haben und Harrys Lippen noch intensiver zu spüren. Ein erleichtertes, glückliches Seufzen entwich ihm, bevor Maryana Harrys Hände an ihrer Hüfte spürte und fühlte, wie auch er sie noch dichter zu sich zog.

Atemlos löste sich Harry schließlich aus dem Kuss und ließ seinen Kopf stattdessen auf Maryanas Schulter sinken. Fest drückte er ihren Körper gegen seinen und umschloss sie mit seinen starken Armen.
»Ist das dieses Mal wirklich dein Ernst, Maryana?«, fragte er mit starker Stimme.

Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Nacken, bevor er sich wieder aufrichtete und Maryana direkt in die Augen sah. Er konnte nicht verbergen, wie sehr er diesen Moment herbeigesehnt hatte, doch die Narben waren tief. »Du musst das nicht aus irgendeiner Dankbarkeit heraus tun.«

Lächelnd schloss Maryana die Augen und seufzte.
»Das weiß ich«, versicherte sie ihm knapp und ließ sich von Harry bereitwillig in seine Arme ziehen.
Übergücklich legte sie ihren Kopf auf seine Brust und genoss den Halt, den er ihr gab und immer gegeben hatte.

»Es tut mir leid, dass ich so schrecklich lange gebraucht habe, um zu verstehen, wo ich hingehöre«, bereute Maryana aufrichtig. Dieses Gefühl in seinen Armen hätte sie längst haben können. Sie hatten Zeit verloren, die ihnen niemand je wiedergeben konnte.

Entschlossen schüttelte Harry den Kopf und drückte ihr liebevoll einen Kuss auf die Stirn.
Er schien nicht weniger glückselig als Maryana zu sein.
»Was zählt ist doch Jetzt. Und bald lachen wir über diese Geschichte, glaub mir.«

Er überlegte kurz.
»Merkst du, wie dieses ganze Chaos schon wieder nötig war, um uns überhaupt erst hierherzubringen? Ich habe dich zeitweise verflucht, aber jetzt bin ich dir dankbar, weil du mein erstes Soloalbum quasi passiv mitgeschrieben hast«, grinste Harry dann. »Und du hast David verflucht, aber er hat uns durch seine Aktion doch überhaupt erst wieder zusammengebracht.«

Zustimmend nickte Maryana. Tatsächlich hat jeder Schritt, den sie gegangen war, und hat er sich noch so schrecklich angefühlt, am Ende zu diesem Ziel geführt. Auf ihrem Weg hatte sie ein paar Mal den Glauben daran verloren, dass sich alles nochmal zum Guten wenden und sie je wieder so glücklich sein würde.

Aber jetzt lag sie hier, in Harrys Armen und war sich sicher, dass alles genauso gelaufen war, wie es laufen musste.

»Ich hab's immer gewusst«, flüsterte Harry dann leise in Maryanas Ohr und küsste sie sanft auf die Schläfe. »Ich hab' gewusst, dass meine vielleicht hohen Ansprüche berechtigt waren und ich keine Andere als dich verdient habe. Ich hab' immer gewusst, dass du die Eine bist, egal wie holprig und nervenaufreibend es war.«

Glücklich schloss Maryana die Augen und kuschelte sich an Harrys Brust.

Er hatte recht. Jede Entscheidung, die ihr zunächst so falsch erschienen war, war ein Schritt gewesen, der sie nun hierher geführt hatte - ans Ziel.

Denn jetzt war sie genau da, wo sie hingehörte.

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