Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 46 - Deal

Maryana hatte sich schon oft gefragt, womit sie einen solch lieben Menschen wie Harry in ihrem Leben verdient hatte. Es hatte eine Zeit gegeben, da hatte sie gedacht, er hätte diese Art nur an den Tag gelegt, weil er sich in sie verliebt und sich mehr von ihr erhofft hatte.
Aber nun, nach allem, was zwischen ihnen passiert war, war er nach wie vor so aufopfernd, fürsorglich und verständnisvoll, dass sich Maryana unheimlich dafür schämte, wie sie ihn behandelt hatte.

»Du hast doch erzählt, dass es eine Frau an deiner Seite schrecklich schwer haben würde, weil ihr so viel Hass von Außen entgegenschlagen würde«, erinnerte sich Maryana immernoch zweifelnd, nachdem Harry und sie seine Idee länger diskutiert hatten.

»Naja, natürlich würdest du nicht von allen mit offenen Armen empfangen werden, aber es wäre um Einiges besser als jetzt. Es geht ja nicht nur um die Fans, sondern allgemein um die öffentliche Wahrnehmung.«

Je länger Maryana darüber nachdachte, desto mehr Sinn machte Harrys Vorschlag. Aber nach allem, was zwischen ihnen vorgefallen war, konnten sie der Welt doch nicht vorspielen, sie wären ein glückliches Paar. Es war mal wieder an der Zeit, ehrlich zueinander zu sein und über Vergangenes zu sprechen.

»Ich kann das doch nicht von dir verlangen, Harry. Du hast mich aus London weggeschickt, um Abstand zu gewinnen und wolltest kaum mehr mit mir zu tun haben. Und ich konnte das nach deiner ganzen Hörsturz-Geschichte sogar wirklich gut verstehen. Da kannst du mich doch jetzt nicht plötzlich als deine Freundin präsentieren, das würde dir nicht guttun.«

Ein leichtes Lächeln umspielte Harrys Lippen.
»Du verlangst auch nichts von mir, ich biete es an«, stellte er sachlich klar. »Und es ist Zeit vergangen, Dinge haben sich geändert.«

Manche Dinge hatten sich wirklich geändert. David zum Beispiel, er war nicht mehr in Maryanas Leben. Was hingegen ihre Gefühle für Harry anging, war sie sich genauso unsicher, wie sie es immer gewesen war.
Fest stand, dass er ihr Herz höher schlagen ließ, aber sie hatten wohl nie unter einem guten Stern gestanden.
Und auch, was Harrys Gefühle für sie anging, war sich Maryana nicht sicher, wie sie sich entwickelt hatten.

»Du meinst also, du hast abgeschlossen?«, fragte Maryana vorsichtig und hoffte, Harry würde verstehen, dass sie damit seine unglückliche Liebe zu ihr meinte.

Wieder lächelte Harry unerwartet.
»Was heißt abgeschlossen«, sagte er ehrlich. »Ich hab' es akzeptiert und mich damit arrangiert. Ich hab das Album geschrieben, was mir unheimlich geholfen hat. Aber letztendlich sitz ich ja doch wieder hier und will dir unbedingt helfen, weil es mir so sehr am Herzen liegt, dass es dir gut geht.«

Harry und seine Ehrlichkeit, was seine Gefühle anging, beeindruckte Maryana nach wie vor und wieder einmal hätte sie noch von ihm lernen können.

»Was sich geändert hat, bist du«, redete Harry überraschend weiter und ließ Maryana verwundert dreingucken.
»Nämlich?«

»In London warst du egoistisch. Du wusstest, dass du mich verletzt hast und mir deine Nähe nicht gut getan hat und trotzdem bist du dageblieben und wolltest die Lügen, die ich mir selbst erzählt habe, auch glauben, obwohl du es besser gewusst hättest«, sagte er auf eine Art, wie es nur Harry konnte.
Er sprach Vorwürfe aus, ohne vorwurfsvoll zu klingen.
»So bist du heute nicht mehr«, lächelte er dann liebevoll und dankbar. »Du sorgst dich darum, wie es mir mit unserem kleinen Schauspiel gehen würde und achtest auf mich. Das ist wirklich lieb und genau deshalb denke ich, wir würden das schon hinkriegen. Wenn wir einfach aufeinander achten.«

Harrys Worte hallten in Maryanas Kopf und Herzen eine Weile nach, ehe sie sich müde in die Sofalehne sacken ließ.
»Du machst mich noch fertig, Harry«, war nun auch sie ehrlich und sagte das Erste, das ihr in den Sinn kam.

Grinsend legte er seinen Kopf schief und musterte sie erwartungsvoll. »Heißt?«
Maryana war erstaunt darüber, wie unbekümmert Harry wirkte. Er kam ihr vor, als hätte er Spaß an der derzeitigen Lage. Immerhin hatte er endlich wieder die Chance, Maryana zu helfen und sie zu einem Teil seines Lebens zu machen.

Und auch Maryana musste sich eingestehen, dass seitdem Harry ihre Wohnung betreten hatte, ihre Aufregung und Niedergeschlagenheit, die David verursacht hatte, merklich gesunken waren.

»Dass alles, was du sagst, mal wieder Sinn macht«, räumte Maryana seufzend ein. »Und hey, vielleicht verkauft sich ja sogar das Buch besser, wenn sich im Hintergrund eine kleine Lovestory abspielt, was? PR-technisch muss das Jeff doch sogar in die Karten spielen«, versuchte sie sich an einem zuversichtlichen Lächeln.
Grinsend zwinkerte Harry ihr zu. »Klar, wir geben alles für den Verkauf dieses Buches.«

Lachend öffnete Harry seine Arme und lud Maryana damit ein, etwas näher heranzurücken, um sie fest umarmen zu können.
»Wir haben also einen Deal! Komm her, wir kriegen das schon hin.«

Ohne zu zögern kam Maryana Harry näher und legte ihren Kopf auf seine Schulter, während er seine Arme um ihren Oberkörper schloss.
»Komischerweise glaub' ich dir das sogar«, murmelte sie ehrlich in sein weißes T-Shirt und atmete tief durch.

Anscheinend hatten sich die Dinge tatsächlich geändert. Es war nicht das Geringste seltsam oder unangenehm an Harrys Nähe. Ganz im Gegenteil, am Liebsten wäre Maryana ihm nun noch näher gewesen.

»Erzähl' mal, wie ist es dir im letzten halben Jahr so ergangen?«, fragte Harry schließlich und ließ die Blondine langsam wieder los. Trotzdem fühlten sie sich so sehr verbunden, wie lange nicht mehr.

»Es ist viel passiert«, erzählte Maryana überraschend locker. »Ich bin hierhergezogen, hab mir, nachdem dein Buch fertig war, erlaubt erstmal nichts zu tun und hab bloß für mich selbst ein paar Kurzgeschichten geschrieben. Und ich hab' 'ne Therapie angefangen. Dass du damals gesagt hast, ich würde meine eigenen Themen verbuddeln und hätte noch lange nicht mit meiner Vergangenheit abgeschlossen, hat mich lange beschäftigt. Und da hattest du wohl recht.«

Erst jetzt, als Harry ihr wieder gegenübersaß und es ihr, ohne aktiv auf sie einzuwirken, so leicht machte über schwierige Themen zu sprechen, bemerkte Maryana wieder, wie sehr er in ihrem Leben gefehlt hatte und wie sehr David sie aufgehalten hatte.

»Das ist schön!«, strahlte Harry sie aufrichtig an. »Ich sage doch, du hast dich verändert. Geht's dir besser?«
»Sehr«, nickte Maryana. »Heute Morgen Davids Anschuldigungen und die Reaktionen darauf zu sehen, war wieder ein Rückschlag, aber -«
»Aber das kriegen wir auch in den Griff«, beendete Harry ihren Satz selbstsicher und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

»Eben«, nickte Maryana wieder. »Aber was ist mit dir? Wie geht's dir als Solo-Harry? Ist es so, wie du's dir erhofft hast?«

Harry erzählte von seiner Aufregung, seinen Bedenken, den unfassbaren Reaktionen und seiner Vorfreude auf die erste Solotour. Er klang glücklich und sah ihr auch durch strahlende Augen entgegen, was Maryana widerum ansteckte.

Es wirkte, als hätten sie beide in den letzten Monaten ihren Weg gefunden und nun haben sie sich wieder gekreuzt. Und vielleicht waren sie nun weit genug, um ihre Wege gemeinsam fortsetzen zu können.

Harry hatte nur kurz vorbeikommen wollen, doch die Stunden vergingen wie im Flug. Erst als Harrys Handy klingelte und Jeffs Name am Display aufleuchtete, war ihnen beiden der ursprüngliche Grund dieses Treffens wieder in den Sinn gekommen.

»Oh, da will wohl jemand wissen, ob er mich von nun an als vergebenen Mann vermarkten muss", grinste Harry Maryana entschuldigend an, als er den Anruf annahm.

»Jeff, ich bin gleich bei dir, ja?«, gab er seinem Anrufer gar nicht erst die Chance, sich zu melden. »Ja, ich fahr gleich los. Ja. Ja. Ja, bis gleich.«

Schon hatte Harry wieder aufgelegt und widmete sich wieder Maryana.
Auch die Blondine hatte in den letzten Stunden vergessen können, was sie heute noch so hart auf den Boden der Tatsachen aufschlagen hatte lassen und nun begriff sie langsam, worauf sie sich mit Harry eingelassen hatte.
Sie und er waren für die Außenwelt nun also ein Paar. Edin würde vor Begeisterung ausrasten.

»Was.. Was heißt das jetzt eigentlich für mich?«, fragte Maryana aus heiterem Himmel, aber Harry verstand trotzdem, wovon sie sprach.

»Ich werde nochmal mit Jeff sprechen, aber ich denke mal.. naja, wir sollten uns eben ein paar Mal öffentlich zeigen und auch sicherstellen, dass das auch von Paparazzi festgehalten wird. Den Rest erledigt die Presse und ich in den Interviews«, versicherte ihr Harry bedenkenlos.

Maryana wusste, wie sehr er es verabscheute öffentlich über sein Privatleben zu sprechen und rechnete es ihm hoch an, dass er diese Prinzipien für sie brechen wollte.

»Die Geschichte kriegen wir schon verkauft, mach dir keine Gedanken«, versicherte er ihr. »Und wenn ich dafür sogar mein öffentliches Instagram anwerfen muss.«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro