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Kapitel 37 - Konfrontation

»Hört David denn wirklich Harry Styles?«
Edin versuchte händeringend irgendetwas Beruhigendes an Maryanas misslicher Lage zu finden, doch war nur mäßig erfolgreich.
»Und die erste Single, die er rausbringen will, ist doch unbedenklich. Vielleicht hast du ja Glück und er wird das Album einfach nie hören.«

Müde sah Maryana ihren besten Freund an und hing resigniert auf dessen Küchenstuhl.
»David wird dieses Buch lesen und spätestens dann wird er auch dieses Album hören wollen. Und dann kann ich auch direkt meine Sachen packen.«

So sehr sich Edin auch bemühte, konnte er auch keinen Weg erkennen, der an dieser Katastrophe vorbeiführen könnte. Schadenbegrenzung war das Einzige, das noch möglich war.

»Also holt dich deine Vergangenheit mit Harry wohl doch ein«, seufzte Edin bedauernd. »Dann schenk David doch lieber direkt reinen Wein ein, bevor er von dem Ganzen erst durch das Album erfahren muss. Das ist doch nur fair.«

Schon als Maryana vor einer Stunde in Edins Wohnung aufgeschlagen war, hatte sie bitterlich geweint - vor Wut auf Harry und auf sich selbst, vor Überforderung und vor Angst davor, David zu verlieren.
Letztere kroch auch jetzt wieder in ihr hoch.

»Ich kann ihm das nicht sagen, Edin«, sagte sie, als ihr alleine beim Gedanken daran, wie verletzt David sein würde, die Tränen wieder in die Augen stiegen.

Obwohl der Rothaarige mit seiner besten Freundin mitfühlte, blieb er vernünftig und war wieder einmal derjenige, der auch einen Blick aufs Ganze behielt.

»So hart es auch klingt, aber du konntest auch mit Harry schlafen. Dann musst du das auch können«, brachte er mit Mühe über die Lippen und musterte Maryana bedauernd.

Sie hatte sich selbst in diese Lage geritten und dabei alle Beteiligten unglücklich gemacht. Dann musste sie nun auch die Konsequenzen ertragen.

Selbst Maryana wusste, dass Edins Worte wahr waren. Resigniert seufzte sie und sah zu Edin, der gegen seine Einbauküche gelehnt stand, auf.
»Das war das wohl Dümmste, was ich je getan habe.«

Tadelnd sah Edin sie an.
»Es wird wohl Zeit, dass du mal wieder in deinen eigenen Seiten blätterst. Wie war das? Nichts passiert ohne Grund, Liebes. Du hast Harry nicht ohne Grund getroffen. Und dein Hirn hat nicht ohne Grund einen Moment ausgesetzt.«

Müde ließ Maryana ihren Kopf auf die Tischplatte des Küchentischs sinken.
»Ich finde meine eigenen Worte gerade zum kotzen«, raunte sie dann. »Was ist nur aus mir geworden. Ich will mich einfach nur verstecken.«

»Was du willst, ist zweitrangig. Du wirst schon zu deinem Glück gezwungen. Was auch immer das bedeuten mag«, lächelte Edin sie leicht an.

Tröstendere Worte konnte er im Moment nicht finden, vorallem aber auch keine Wahreren.
Er wusste selbst noch nicht, wie richtig er damit lag.


Als Maryana am Abend den Weg nach Hause einschlug, war sie mit ihren Gedanken kein Stück weitergekommen.
Entschieden hatte sie bloß, dass sie David nicht die Wahrheit sagen konnte und wollte.

Es war einfacher sich einzureden, dass sie einen Weg finden würde, um David Harrys Soloalbum zu erklären ohne dabei ihren Seitensprung zu erwähnen, als ihm hier und jetzt mit Ehrlichkeit zu begegnen.

Wieder einmal schämte sich Maryana vor sich selbst, doch sie wollte um alles in der Welt diese Fassade aufrecht erhalten und David bei sich halten.

»Schatz?«
Suchend sah sich Maryana in der Wohnung um.
Es war bereits spät und Davids Nikes hatten vor der Haustüre gestanden. Er musste also Zuhause sein.

Allerdings hing weder der Geruch von Essen in der Luft, noch waren Stimmen aus dem laufenden Fernseher zu hören.

»David?«, rief Maryana einmal mehr und wollte sich gerade mit dem Gedanken anfreunden, dass er wohl doch außer Haus sein musste, als sie als Letztes vor der Schlafzimmertüre stand.

Als Letztes hatte sie ihn hier vermutet und doch saß er nachdenklich auf dem Bett und rührte sich kein Stück.

»Hier bist du, warum sagst du denn nichts?« wollte Maryana gerade auf ihren Freund zugehen, als dieser seinen Blick hob und Maryana wie angewurzelt im Zimmer stehen blieb.

Davids Augen waren dunkel und tief. Sie konnen so vieles transportieren, aber in diesem Moment war es die pure Enttäuschung, die darin stand - so tief und vorwurfsvoll, dass Maryana beinahe  zurückgeschreckt wäre.
Sie traf genau den Blick, vor dem sie sich so gefürchtet hatte und ihn niemals in Davids Gesicht sehen wollte.

Es waren mindestens zwei Herzen, die in diesem Moment brachen.

Anstatt etwas zu sagen, hielt David bloß ein kleines schwarzes Gerät in der Hand und präsentierte es Maryana - ihr Diktiergerät.

Erschrocken starrte die Blondine darauf, dann wieder auf ihren Freund.
»David, ich..«

Stur schüttelte er den Kopf und schwieg. Stattdessen drückte er bloß den Play-Button des Tonbandgeräts und Maryana bekam zuerst ihre eigene Stimme zu hören.

»... anstatt sich seinem Schmerz und seiner Trauer zu stellen. Und immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich Amy verfluche, weil sie vor dieses Auto gelaufen ist und meine Familie zerrissen hat. Auch das sollte ich vergeben, viel mehr aber noch mir selbst dafür, meine kleine Schwester zu verurteilen, weil sie gestorben ist. Wie gesagt, die Liste ist lang.«

»Du hast ja auch dein ganzes Leben lang Zeit dazu. Allein, dass du es endlich mal ausgesprochen hast, ist vielleicht hilfreich.«

»Danke, dass du's mir so einfach machst, Harry.«

»Danke, dass du mir so vertraust.«

»Dass sich unsere Wege nicht grundlos gekreuzt haben, haben wir doch schon letztens im Tonstudio geklärt.«

Das Band rauschte und David drückte wieder auf die Stopp-Taste.
Er hatte diese Worte heute schon einige Male angehört und auch Maryana war dieses Gespräch mit Harry noch lebhaft in Erinnerung.

Aus so vielen verschiedenen Gründen stand sie nun, mit Tränen in den Augen, vor David und war nicht im Stande auch nur ein Wort zu sagen.
Sie vermisste den Harry, der auf diesen Kassetten war, doch gerade jetzt war Davids verletzter Blick das, was sie am härtesten traf.

»Ich wusste bis vor einer Stunde nicht mal ein einziges von diesen Dingen, Maryana«, brach David endlich die Stille und murmelte mit ruhiger Stimme vor sich hin.

Diese ruhige Art, die er an den Tag legte, beunruhigte Maryana wiederum bloß noch mehr. David war nicht die Art von Mensch, die vernünftig reden und regungslos auf dem Bett sitzen konnte.

Er war impulsiv. Er schrie, er steigerte sich in Streitereien hinein und fuhr leidenschaftlich aus der Haut. Aber nichts davon passierte heute.

»Wie kann es sein, dass du mir nach drei Jahren gerade mal erzählst, dass du eine Schwester hattest, ich aber nichts von all deinen Schuldgefühlen weiß?«

Davids fragender Blick bohrte sich in Maryanas Haut und zwang sie beinahe in die Knie.
Wie erklärt man Dinge, die man sich selbst nicht erklären kann?

»David, ich weiß, wie sich das anhört. Aber das ist... das ist total aus dem Kontext gerissen, das Gespräch war einfach -«

»Wie kann es sein, dass du Harry mehr vertraust als mir?«, überging David ihre Erklärungsversuche und langsam war doch der Ärger in seiner Stimme hörbar. »Nach gefühlt zwei Tagen! Ich dachte immer, du wärst bei ihm, um etwas über ihn zu erfahren und nicht, um ihm dein Herz auszuschütten!«

»Das war ein einziges Mal«, log Maryana nahezu reflexartig. »Es hat sich einfach so ergeben.«

Sie konnte ihm beim besten Willen keine vernünftige Erklärung bieten und ertappte sich dabei, wie sie sich langsam darüber ärgerte, dass David offensichtlich in ihren Sachen gestöbert und dieses Diktiergerät gefunden haben musste.
Allerdings war sie wohl die Letzte, die eine Moralpredigt über das Achten von Privatsphäre halten durfte.

»Achso«, meinte David schnippisch. »Was hat sich denn dann sonst noch einfach so ergeben?«
Es war die Gelegenheit. Genau jetzt hätte Maryana ihm die Wahrheit sagen können, doch es hätte auch das unausweichliche Ende ihrer Beziehung bedeutet.

»Bitte tu' das nicht«, flehte sie David stattdessen an. »Du wolltest nicht mehr eifersüchtig sein oder mir irgendetwas mit Harry unterstellen.«

»Tz«, zischte David abfällig. »Ja, weil ich bisher immer grundlos eifersüchtig war. Aber du lieferst mir ja einen Grund nach dem anderen!«, warf er ihr mit zunehmender Lautstärke vor.

»Was machst du überhaupt an meinen Sachen? Du hast ohne jeden Grund in meinen Sachen gewühlt!«, klammerte sich Maryana währenddessen an den einzigen Vorwurf, den sie David in dieser Situation machen konnte, doch wieder war David nicht bereit, nun das Thema zu wechseln.

»Versuch' bloß nicht, jetzt plötzlich den Spieß umzudrehen, darum geht's hier überhaupt nicht«, machte er lautstark deutlich und konnte nun auch nicht länger ruhig auf dem Bett sitzen.
Langsam fand sein südamerikanisches Temperament wieder den Weg an die Oberfläche.

Schnell stand er auf und baute sich unmittelbar
vor Maryana auf.
»Sieh' mir in die Augen und schwöre mir, dass du nie Gefühle für Harry gehabt hast. Dass da nie etwas zwischen euch war«, forderte er und sah ihr mit funkelnden Augen direkt in die ihren.

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