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Kapitel 18 - Eins nach dem anderen

»Na wunderbar, jetzt hat ihn also selbst David noch vor mir kennengelernt!«, schallte Edins bockige Stimme durch Maryanas Handy, als diese müde durch die Hallen des Flughafens in Heathrow wandelte.

Nur wenige Meter vor ihr lief Harry, ebenfalls das Handy am Ohr und seine Reisetasche über die Schulter gehängt. Der Sänger jedoch schien weitaus wichtigere Gespräche zu führen als Maryana es im Moment mit ihrem besten Freund tat - was diese wiederum nutze, um ungestört die letzten Szenen in LA diskutieren zu können.

»Glaub mir, du wärst mir in diesem Moment auch bei Weitem lieber gewesen«, seufzte Maryana ehrlich. »David hat sich unmöglich aufgeführt. Als stünde ihm sein schlimmster Feind gegenüber.«

»Naja, ist Harry nicht auch sein schlimmster Feind? Oder besser gesagt sein stärkster Konkurrent?«, konterte Edin prompt und Maryana konnte auch ohne ihn zu sehen, sein Grinsen bis nach England hören. »Ich hätte David gar nicht zugetraut, dass er dich wirklich mit ihm alleine wegfliegen lässt. Ist bestimmt kein gutes Gefühl, seine Freundin mit einem der begehrtesten Junggesellen der Welt alleine zu lassen.«

»Als bräuchte ich dazu seine Erlaubnis!«
Schnippisch schnaubte Maryana in die Leitung. »Und du schätzt das hier echt falsch ein. Ich arbeite einfach nur und habe das Glück, dass wir uns eben sogar wirklich gut verstehen. Nicht mehr und nicht weniger.«

»Naja, wie du meinst«, seufzte Edin wenig überzeugt. »Ich erinnere dich nur nochmal daran, was du mir schon alles über Harry erzählt hast und vorallem, was du ihm schon alles erzählt hast. Aber meine Meinung dazu kennst du. Ich kann dir nur 'ne gute Zeit in England wünschen!«

Als hätte Harry Maryanas Telefonat und damit auch Edins eben gesagte Worte mitbekommen, hatte er das Seine soeben beendet und ließ sein Handy wieder sinken, ehe er sich zu Maryana umwandte.

»Danke, Edin. Wir unterhalten uns später, bis dann«, würgte Maryana ihren besten Freund sofort ab, als sie bemerkte, dass Harrys Aufmerksamkeit nun wieder ihr galt.

»Bis dann, aber hab' bitte die Zeitverschiebung im Auge«, lachte Edin. »Bei brisanten Neuigkeiten bin ich aber natürlich immer zu erreichen.«

»Das war mir klar.«
Seufzend legte nun auch Maryana auf.

Dass Edin nicht einsehen würde, dass Harry und sie sich auch auf einer professionellen und zugleich freundschaftlichen Basis begegnen konnten, hatte sie von vornherein gewusst.
Entsprechend versuchte sie auch, seine Worte nicht an sich herankommen zu lassen und ging weiterhin ihrem Plan, die Zeit in England einfach zu genießen, nach.

»Wir werden gleich abgeholt«, ließ Harry Maryana wissen und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. »Du musst müde sein.«

»Ach, seh' ich so schlimm aus?«, lachte die Blondine.
Es war irre, wie schnell sie diese Unbeschwertheit Harry gegenüber verinnerlicht hatte und auch genoss. Seitdem sie mit sich selbst abgeklärt hatte, dass sie sich einfach keine unnötigen Gedanken über ihre Verbindung machen sollte, war sie wie losgelöst.

»Das hab ich nicht sagen wollen«, ruderte Harry zurück, lachte aber ebenfalls heiser auf. Demonstrativ schob er sich die dunkle Sonnenbrille aus dem Gesicht und präsentierte seine grünen, aber auch sichtlich müden Augen. »Aber wie du siehst hinterlassen zehn Stunden Flug auch bei mir Spuren.«

»Tja, da ist wohl jemand keine normalen Flugzeuge mehr gewohnt, was? Der Privatjet ist mit Sicherheit bequemer«, hörte sich Maryana grinsend selbst sagen und biss sich noch im selben Moment auf die Zunge.

Sie wusste nicht, wie Harry auf solche Kommentare, die sie im Gegensatz zu David lediglich im Scherz sagte, reagieren würde.
Doch anscheinend nahm es der Sänger mit Humor und hatte auch prompt einen Konter parat.

»Ich will ja nicht, dass du dich noch an diesen Luxus gewöhnst. Wer weiß, wann deine Autorenkarriere doch wieder abstürzt«, grinste er sie breit an und ließ seine Sonnenbrille wieder auf seine Nase sinken.

Dem hatte Maryana nichts mehr hinzuzufügen und konnte bloß herzhaft lachen.
Ihr war bereits aufgefallen, dass sich Harry auffallend darum bemühte ihr zu vermitteln, dass er ein vollkommen durchschnittlicher Mensch war und sie deshalb auch in dieser normalen Passagiermaschine angereist waren - und das in der Holzklasse.

Er war bislang unerkannt geblieben und selbst die beiden Mitarbeiter des Managements, oder womöglich auch Security, hatte er konsequent von Maryana ferngehalten und stattdessen brav, wie jeder andere auch, selbst auf sein Gepäck gewartet.

»Deshalb haben wir für dich auch einen Schlafsaal im Hostel gebucht. Ich schlaf im Sternehotel«, zog Harry die junge Frau weiter auf, als sie gemeinsam ihren Weg zum Ausgang des Flughafens fortsetzten.

»Vollidiot«, lachte Maryana gut gelaunt.
Schon die letzten zehn Stunden im Flieger hatte eine angenehme, heitere Stimmung zwischen den beiden geherrscht, was sich nun auf englischem Boden auch fortsetzte.

Maryana genoss es, nun auch diese leichte Seite an Harry kennenzulernen. Zwar schätzte sie die tiefgründigen, intimen Gespräche, die sie führen konnten, doch es war beruhigend zu wissen, dass er genauso albern sein konnte - nicht zuletzt, weil sie diese Seite von ihm auch für das Buch nutzen konnte.

»Aber wieso ein Hotel? Hast du keine Wohnung oder ein Haus in London?«
»Schon«, nickte Harry. »Aber da lauf' ich bloß Gefahr zu versumpfen. Wir sind geschäftlich hier, da sind mir Hotels einfach lieber. Und wenn was ist, bin ich in deiner Nähe.«
Verstehend nickte nun Maryana.
»Aber ich kann dir mein Haus natürlich trotzdem mal zeigen«, bot Harry lächelnd an, was Maryana wieder nur einverstanden abnickte.
»Gern.«

Am Flughafen ging alles überraschend schnell, doch wieder legte Harry Wert darauf, dass Maryana von keinerlei Hektik beeinflusst wurde. Er war sichtlich erleichtert, endlich unerkannt in dem Wagen, der eigens für ihn bereitstand zu sitzen, doch wieder lächelte er die junge Frau dort ruhig an.

»In den nächsten Tagen stehen ein paar Termine an«, seufzte er müde. »Da liegt es bei dir, ob du dabei sein willst. Ich werd mich viel mit anderen Künstlern zum Schreiben treffen und weiter am Konzept für den Solo-Harry arbeiten.«

»Soweit ich dich nicht störe, komme ich mit, ansonsten weiß ich mir sicherlich auch anderweitig die Zeit zu vertreiben«, nickte Maryana verstehend.

»Womit wir beim Thema wären«, hakte Harry sofort ein. »Du bist quasi in meiner Heimat. Also zumindest in meiner zweiten. Hier sind eine ganze Menge Menschen, die mich sehr gut kennen und einer davon ist ganz scharf drauf, dich kennenzulernen.«

»Wer denn?«

»Niall! Wenn er nicht gerade Zuhause versackt, dann treibt er sich auf nahegelegenen Golfplätzen rum. Er genießt die Auszeit gerade in vollen Zügen, es sollte also kein Problem sein, dass ihr euch die Tage mal zusammensetzt. Er hat sicher einiges beizutragen.«

Lachend nickte Maryana. Schon jetzt fand sie Niall unheimlich sympathisch.
»Das klingt perfekt!«
»Schön«, lächelte Harry zufrieden. »Und zu meiner ersten Heimat werden wir auch noch fahren, da erwartet dich meine Familie. Aber eins nach dem anderen.«

Eins nach dem anderen - das war auch Maryanas Motto.
Fürs Erste wollte sie gerne in diesem Hotel ankommen, einen Moment für sich haben, die Augen schließen und gänzlich hier in England ankommen.

Sie fühlte sich bereit für dieses kleine Abenteuer, für das sie obendrein auch noch bezahlt wurde. Doch zunächst musste sie dringend schlafen.

Am nächsten Morgen wurde Maryana bereits von Harry in der Lobby erwartet.
Er hatte es sich in einem der gemütlichen, antik wirkenden Sessel bequem gemacht und kritzelte verträumt in sein altbekanntes Notizbuch.

»Du hast das wirklich mitgenommen?«, riss
ihn Maryana aus seinen Gedanken und sofort klappte er das in Leder gebundene Buch überstürzt zu.
»Was?«
»Dein Buch, du legst es echt selten aus der Hand.«
»Naja, nicht nur du bist hier um zu schreiben«, grinste Harry sie schief an und schwang sich aus dem Sessel wieder auf die Beine.

»Auch wieder wahr«, zuckte Maryana mit den Schultern und stand voll Tatendrang vor Harry.
»Wollen wir los?«
»Klar, komm mit.«

Ab diesem Augenblick, vielleicht gar schon vorher, war sich Maryana sicher, dass ihr Wochen bevorstehen würden, die sie unheimlich genießen würde.
Harry war eine herrlich angenehme Gesellschaft, sie hatten interessante Gespräche und noch dazu konnte sie Erfahrungen sammeln, die sie sich niemals hätte erträumen lassen.

Sie ahnte, dass sie die Reise verändern würde, doch auf welche Art und Weise das letztendlich geschehen würde - das hatte sie nicht kommen sehen.

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