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Chapter 27

Jede Zelle meines Körpers schrie danach, auf direktem Weg zu Alec zu fahren. Ich wusste allerdings, dass das nach unserem letzten Auseinandergehen keine gute Idee war. Also hielt ich stattdessen nach einer langen Autofahrt vor der Wohnung meiner besten Freundin. Oder Ex-besten Freundin. Dem war ich mir nicht so sicher, nachdem ich all ihre Anrufe und Nachrichten der vergangenen Wochen ignoriert hatte. Ein wenig unsicher klopfte ich an die Tür ihrer und Evas Wohnung. Es dauerte nur wenige Sekunden, da wurde die Tür schwungvoll geöffnet.

„Josh!", rief Britt erstaunt aus, als sie mich vor sich stehen sah. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, eine steile Falte bildete sich auf ihrer Stirn.

„Hi." Ich schenkte ihr ein zerknirschtes Lächeln.

„Was machst du hier?", stellte sie haargenau dieselbe Frage wie Alec in der Nacht, in der pitschnass vor ihm gestanden hatte. Nur dass sie nicht besorgt, sondern stinkwütend wirkte.

„Ähm, ich ... ich wollte mich entschuldigen."

„Für was? Für das Ignorieren meiner Anrufe? Für das wenige Vertrauen, das du scheinbar in unsere Freundschaft hast? Für was, Joshua?"

„Für beides. Für alles. Es ... es tut mir wirklich leid, wie ich dich behandelt habe. Ich weiß, dass das dir gegenüber nicht fair war. Ich hätte dich nicht ignorieren sollen und ich kann absolut verstehen, wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest." Ich scharrte mit dem Fuß, wandte meinen Blick aber nicht von Brittainy ab. Sie betrachtete mich noch einen Moment aus blitzenden Augen, dann seufzte sie ergeben und trat einen Schritt zur Seite.

„Komm rein."

„... also hab ich ihr die Wahl gelassen: entweder, sie nimmt mich so an, wie ich bin oder ich gehe", endete ich mit meinen Erzählungen über die letzten Wochen. Britt und ich saßen gemeinsam auf ihrem Bett, zwischen uns eine Box Taschentücher und eine Schüssel voll mit sauren Gummibärchen. Sie hatte sich nach meiner Entschuldigung bereit erklärt, mir zuzuhören. Der Thalia-Gutschein, den ich vorhin auf der Fahrt gekauft hatte, um ihn ihr zu schenken – oder sie damit zu bestechen – hatte dabei auch nicht wenig geholfen, sodass sie mich jetzt aus ungläubig aufgerissenen Augen anstarrte.

„Ich meine, ich wusste, dass du Probleme damit hattest, dich selbst zu akzeptieren, doch dass du unter solchem Druck gestanden hast ... Und dann noch das ganze Drama mit deinen Eltern." Sie schüttelte ungläubig den Kopf.

„Ja, ich habe das wohl besser versteckt, als ich gedacht hatte." Ich lachte freudlos auf.

„Dir ist aber klar, dass das nicht gesund ist, oder? Du kannst nicht alles in dich hineinfressen und dich von den Menschen, die dich lieben, abwenden, sobald es schwer wird."

„Ich weiß. Deshalb bin ich ja hier. Ich möchte Wiedergutmachung leisten. Bei dir, den anderen aus der Clique und vor allem Alec. Obwohl ich inzwischen bezweifele, dass er mir so einfach vergeben wird." Ich verzog das Gesicht.

„Nun, bei mir hast du schon mal ziemlich gut Wiedergutmachung geleistet", lachte Britt und wedelte mit dem Gutschein vor meiner Nase rum. Ich grinste.

„Das heißt ... du vergibst mir?"

„Das hast du vollkommen korrekt verstanden. Ich vergebe dir", sagte meine beste Freundin feierlich. Ich atmete erleichtert auf.

„Danke, Britt. Ich wüsste wirklich nicht, wie ich ohne dich zurechtkommen sollte."

Sie grinste schief.

„Das frage ich mich auch oft. Aber jetzt genug mit der Gefühlsduselei – es gibt wichtigere Dinge, die es zu klären gibt!"

„Ach ja?" Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich sie an.

„Ja! Zum Beispiel – Wie wirst du Alec zurückerobern?"

Ich blies die Backen auf.

„Ähm ... Soweit hab ich noch nicht gedacht."

Empört stach Brittainy mir einen Finger in die Brust.

„Was soll das denn heißen? Du hast dir noch keine große Geste ausgedacht, mit der du ihm zeigen möchtest, wie Leid dir alles tut?"

„Uh ... Ich dachte eher, ich gehe einfach zu ihm und erkläre ihm alles?" Meine Stimme ging fragend in die Höhe.

Mit einem Stöhnen ließ sich meine Freundin auf den Rücken fallen.

„Männer!"

„Was schlägst du denn vor?", erkundigte ich mich, in dem Wissen, dass Britt aufgrund ihrer Sucht nach skandalösen Liebesromanen gleich das kitschigste Wiedergutmachungs-Szenario ausmalen würde, das es nur gab. Und so war es auch. Ihre Idee war absolut kitschig – und ich liebte sie.

In den nächsten Tagen feilten Britt und ich ausgiebig an meiner ‚großen Geste'. Außerdem kümmerte ich mich um einige Dinge, die mit der Uni zu tun hatten. Ich hinkte in den meisten Kursen ziemlich hinterher und paukte in jeder freien Minute. Die Nachricht, dass ich wegen unentschuldigter Abwesenheit aus Professor Kingsleys Kurs gekickt worden war, traf mich längst nicht so stark, wie ich erwartet hatte. Schließlich hatte ich mir selbst geschworen, dass ich ab jetzt nur noch Sachen machen würde, die mich glücklich machten. Und dieser Kurs tat das definitiv nicht.

Auch mit dem Rest meiner Freunde hatte ich mich versöhnt. Nachdem ich ihnen dasselbe erzählt hatte wie Britt, hatten sie mir sie mir relativ schnell verziehen. Na ja, bis auf Miles. Der hatte gemeckert, dass er gar nicht dazu gekommen war, die Fan-T-Shirts zu erstellen. Doch sobald ich die Standpauke über mich hatte ergehen lassen, war auch er beruhigt.

Ich hatte meine Freunde zudem gebeten, Alec nichts davon zu verraten, dass ich seit wenigen Tagen wieder in Greeley und bei Brittainy und Eva untergekommen war. Das würde die Überraschung, die wir beide geplant hatten, zunichte machen.

„Bist du sehr aufgeregt?", fragte Britt. Sie stand neben mir, einen Korb voller Leckereien in den Armen.

„Ein bisschen", gab ich zu. Ich stand auf einer kleinen Trittleiter und war gerade dabei, eine Lichterkette in den Ästen eines Baumes, der sich in dem Park befand, in dem ich entweder joggen oder mit Alec spazieren ging, aufzuhängen. Unser Plan war es, Alec mit einem Picknick im Freien zu überraschen. Wir hatten an alles gedacht: Picknickdecke, Essen, Getränke und die Lichterketten, um eine romantische Stimmung zu erzeugen. Das Essen war absichtlich in der Öffentlichkeit geplant, damit ich Alec zeigen konnte, dass ich keine Angst mehr davor hatte, mit ihm als Paar vor anderen Menschen aufzutreten.

Doch damit alles genauso hinhaute, wie Britt und ich es uns ausgemalt hatten, brauchten wir zusätzlich Miles Hilfe. Sein Part würde es sein, Alec mit irgendeiner Ausrede hierher zu locken. Er hatte zugestimmt – allerdings unter der Bedingung, dass er am folgenden Tag, ein Fotoshooting mit mir und Alec machen durfte, um gute Bilder für seine T-Shirts zu haben. Der Kerl hatte definitiv ein paar Mal zu oft beim Sport mit seinen Kommilitonen einen Ball an den Kopf bekommen. Aber durch seine so selbstverständliche Annahme, dass Alec mir verzeihen würde, gab er mir unwissentlich weitere Kraft. Kraft, die ich besonders jetzt dringend benötigte.

„Ich glaube, da kommen sie!", wisperte Britt aufgeregt, als könnten uns die zwei Jungs, die sich näherten, aus zehn Metern Entfernung hören. Ich merkte, wie mein Bauch zu kribbeln begann und meine Handflächen feucht wurden. Nervös wischte ich sie an meiner Jeans an.

Meine Freundin seufzte tief. „Ich würde ja zu gerne zusehen, wie ihr beide euch wieder versöhnt, glaube aber, dass meine Anwesenheit dafür nicht erforderlich ist. Ich wünsche dir ganz viel Glück! Oh, und morgen erwarte ich, dass du mir haarklein erzählst, was passiert ist!"

Wir umarmten uns und ich flüsterte ihr noch ein schnelles Danke zu, bevor sie sich – rückwärts und mit wehmütigem Blick – entfernte.

Angespannt sah ich Miles und Alec entgegen. Als sie nur noch wenige Meter entfernt waren, blieb mein ehemals bester Freund ruckartig stehen. Sein Kopf flog von mir zu Miles und wieder zurück. Dann begann er auf einmal heftig zu gestikulieren und auf unseren Kumpel einzureden. Dieser legte allerdings nur einen Arm um ihn und schob ihn weiter auf mich zu. Erst als die zwei auf der anderen Seite der Picknickdecke standen, entließ Miles ihn aus der unfreiwilligen Umklammerung. Er lief in dieselbe Richtung wie Britt davon und klopfte mir im Vorbeigehen kumpelhaft auf die Schulter.

„Verkack das bloß nicht, Bro."

Ich schüttelte stumm den Kopf, meine Augen konnte ich nicht von Alec lösen.

„Hey", sagte ich und klang dabei genauso aufgeregt wie ich mich fühlte. Alles in mir drängte danach, einfach die wenigen Schritte auf Alec zuzugehen und mich an ihn zu schmiegen. Aber er betrachtete nur mit ausdrucksloser Miene das Szenario, das ich mit Britts Hilfe errichtet hatte.

„Also ... du fragst dich sicherlich, warum Miles dich hierher geschleppt hat", begann ich, wurde jedoch sofort unterbrochen.

„Er hat mir erzählt, im Park würde eine Hundeshow stattfinden, die er sich unbedingt ansehen wolle." Seine Mundwinkel zuckten kaum merklich, während ich innerlich meinen Kopf gegen eine Backsteinmauer knallte. Miles hatte unvorstellbaren Schiss vor Hunden. „Da hab ich mir sofort gedacht, dass da was faul ist. Nur hätte ich niemals erwartet, dass du etwas damit zu tun haben könntest."

Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare und holte tief Luft.

„Letzte Woche war die Beerdigung meines Vaters."

Alec runzelte die Stirn, er verstand nicht, wie das mein plötzlichen Auftauchen erklären sollte.

„Mom hat dort eine Trauerrede gehalten. Sie hat darüber geredet, wie perfekt ihre Ehe mit Dad doch war und was er alles Tolles erreicht hat. Für mich hat es sich angefühlt, als würde sie von einer ganz anderen Person reden. Da habe ich realisiert, dass dies nicht das ist, was ich mir vom Leben wünsche. Ich möchte nicht mit jemanden zusammenleben, den ich eigentlich gar nicht richtig kenne. Ich möchte in sechzig oder siebzig Jahren keine Rede über einen Menschen halten, der mich nicht richtig gekannt hat."

„Was möchtest du dann?", fragte Alec, seinen unergründlichen Blick auf mich gerichtet.

„Ich will mit der einen Person zusammenleben, die mich sieht und weiß, wer ich bin. Die mich nicht verändern möchte und mich so liebt wie ich bin. Mit all meinen Unsicherheiten und den ganzen anderen Macken. Ich möchte mit dir zusammen sein, Alec."

Vorsichtigen Schrittes ging ich auf ihn zu, ohne einmal wegzusehen. Ich sah die Liebe, die Sehnsucht aber auch die Zerrissenheit in seinen Augen. Deshalb sprach ich weiter.

„Genau das habe ich Mom auch klar gemacht. Ich habe ihr ein Ultimatum gestellt – entweder sie akzeptiert mich so, wie ich bin oder ich bin fertig mit ihr. Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, wie sie reagiert hat. Aber trotz ihrer Entscheidung hat es sich verdammt gut angefühlt, ihr mal die Meinung zu sagen. Und das ist auch der Grund, warum ich dich hier im Park treffen wollte. Ich möchte dir zeigen, dass ich mich vor nichts mehr schäme und nichts zu verstecken habe. Von mir aus darf die ganze Welt wissen, dass ich dich liebe!" Ein befreites Lachen entkam meiner Kehle.

„Allerdings weiß ich, dass ich dich sehr verletzt habe. Ich bereue es wahnsinnig dich – das Beste, was mir je passiert ist – einfach so verlassen zu haben, als es schwierig wurde. In dem Moment hielt ich es für das einzig Richtige. Ich hatte das Gefühl, den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Weder deinen, noch denen meiner Eltern oder unserer Freunde. Ich wusste nicht, wie ich die einen glücklich machen sollte, ohne die anderen zu enttäuschen. Inzwischen habe ich erkannt, dass es gar nicht darum geht, was andere glücklich macht. Es geht einzig und allein darum, was mir selbst Glück bereitet. Etwas, das du schon so lange versucht hast, in meinen Kopf zu bekommen. Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, um das wirklich zu verstehen." Ich lächelte ihn zerknirscht an.

„Ich weiß jetzt, dass ich nur dann wirklich glücklich bin, wenn du bei mir bist. Das habe ich vor allem in den letzten Wochen bemerkt. Ich kann nicht ohne dich, Alec. Und ich verspreche dir, dass ich alles dafür tun werde, bis auch du wieder genauso empfindest." Meine Schultern sackten nach unten und ich hielt weiterhin unerschrocken seinem Blick stand.

„Du hast wirklich deiner Mutter von uns erzählt? Du hast dich tatsächlich für mich entschieden?", fragte er leise und ich sah das Staunen in seinen Augen. Sanft nickte ich. „Was ist mit deiner Schwester? Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Mom zulässt, dass du dich ihr auch nur auf hundert Meter näherst. Dazu ist sie viel zu verklemmt, die Bitch. Nichts für ungut."

Mir wurde warm ums Herz. Ich hatte ihm gerade erzählt, dass ich unter allen Umständen mit ihm zusammen sein wollte und er machte sich Gedanken um das Wohl anderer.

„Meine Tante ist für eine Weile in Washington. Sie passt auf auf Liza auf und hat mir versprochen, einen Weg zu finden, wie ich sie weiterhin sehen kann."

Alec starrte mich einen weiteren Moment an, ehe eine Gefühlsregung, die ich nicht zu deuten wusste, über sein Gesicht huschte.

„Und das alles hier", er schaute auf das Essen neben uns, „hast du nur für mich gemacht?"

Ich bejahte.

„Miles und Brittainy waren mir aber eine große Unterstützung. Ohne sie hätte ich das niemals geschafft. Übrigens wissen unsere Freunde bereits seit ein paar Tagen, dass ich wieder da bin. Ich habe sie überzeugt, dir nichts zu verraten, da sonst mein Plan, dich zurückzuerobern, nicht aufgehen würde."

„Mich zurückzuerobern", murmelte Alec mehr zu sich selbst, bevor er plötzlich ganz nah an mich heranrückte. „Und du bist dir ganz sicher, dass es das hier ist, was du willst?"

„Ich war mir noch nie so sicher", sagte ich und meine Stimme klang ein wenig belegt, da sich unsere Körper der Länge nach berührten. Röte stieg mir in die Wangen, sowie ich an die letzte Situation dachte, in der ich ihm so nah gewesen war.

„Hör auf damit, Joshi, du machst mich ganz wuschig", knurrte er auf einmal.

„Womit soll ich aufhören?", brachte ich hervor.

„Mit dem Rotwerden. Wenn du das tust, kann ich nur daran denken, was dich noch alles zum Erröten bringt. Und da fallen mir so einige Dinge ein."

Ich keuchte auf und sah ihn mit geweiteten Augen an. Mein Sprachvermögen war mir abhanden gekommen.

„Scheiße", murrte er und im nächsten Moment trafen sich unsere Münder. Es war kein sanfter Kuss, es war der zweier Verdurstender. Ich spürte Alecs Zähne und einmal biss er mich sogar in die Lippe, doch es machte mir nichts aus. Irgendwann, als ich nach Luft schnappen musste, schob ich ihn ein Stück von mir weg.

„Bedeutet das ... bedeutet das, du verzeihst mir?"

„Fuck, ja. Aber wag es bloß nicht, mich noch einmal einfach so zu verlassen", raunte Alec heiser, das Gesicht bereits wieder an meinem Hals vergraben. Ich erschauderte. „Und so lieb ich diese Idee hier finde, das Letzte, wonach mir gerade der Sinn steht, ist, mich auf diese Decke zu setzen und brav an einem dieser streusseligen Muffins zu knabbern. Wer hat überhaupt diese scheußlichen Dinger gebacken? Die sehen aus, als hätte eine Riesenelfe drauf geschissen."

„Das war Britt", murmelte ich, viel zu sehr auf seine Lippen konzentriert, um richtig auf seine Worte zu achten.

„Ich schätze, zu Britts Idee gehören auch die Lichterketten in den Bäumen?"

Ich nickte.

„Meinst du, es würde ihr etwas ausmachen, wenn wir jetzt einfach verschwinden? Ich werde mich nämlich nicht mehr lange beherrschen können."

Diesmal schüttelte ich den Kopf.

„Dann komm. Lass uns von hier abhauen."

Ich muss euch was gestehen ... Das hier ist das vorletzte Kap von twau! Es folgen noch Kap 28 und der Epilog und dann - Ende!
Ich kann es kaum fassen. 🙊😦

Gefällt euch Joshs Große Geste? Ich glaube, ich stimme Britt vollkommen zu. Ohne sie wäre er aufgeschmissen.

Und ist Miles in diesem Kap nicht echt cool? Love him. 😂

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