Ich löste mich von Brad und sah ihn an.
" Was ist eigentlich genau hier los? ", fragte ich.
" Das ist eine sehr lange Geschichte", sagte er.
" Ich habe genug Zeit ", erwiderte ich lächelnd.
Er nahm meine Hand und zog mich zurück ins Haus.
Ohne die Anderen zu beachten gingen wir in mein Zimmer.
Brad schloss die Tür hinter sich und ließ meine Hand los.
" Mein Management hielt es für eine gute Idee, wenn ich mit Lauren eine Beziehung führen würde. Ich war dagegen, aber Lauren hat mich angefleht. Da ich mit ihr gut befreundet bin , habe ich dann doch zugestimmt. Ich habe mir darauf hin vorgenommen es dir zu erzählen, aber ich konnte es nicht. Ich wollte dich nicht verletzten.
Dann hatte ich eine Idee.
Was wenn du mich nicht mehr liebst?
Also war ich so gemein zu dir.
Auch wenn es mir schwer gefallen ist. Doch du hast dich noch mehr bemüht und so kam ich zu dem Entschluss dir das Herz zu brechen" , erzählte Bradley die ganze Geschichte.
In meinem Kopf war ein totales durcheinander. Meine Gedanken mussten sich erstmal sammeln.
Eine Frage brennte mir auf der Zunge und ich musste es unbedingt wissen.
" Hast du mich eigentlich überhaupt geliebt? ", fragte ich leise.
Er schien diese Frage nicht erwartet zu haben . Er lief hin und her.
Auf meine Frage bekam ich keine Antwort.
" Also nicht? Gut zu wissen ", sagte ich.
Brad wollte etwas sagen , doch hielt inne und lief weiter.
" Vielleicht solltest du mich vergessen und ich vergesse dich ", sagte ich bitter.
" Wäre besser so ", sagte er .
" Du gibst wohl immer so schnell auf ", sagte ich lächelnd und verließ mein Zimmer.
Ich ging in die Küche und holte mir was zu trinken. Eine Flasche Sekt stand im Kühlschrank. Sie war offen.
Hinter mir hörte ich jemanden die Treppe runter gehen. Es war wahrscheinlich Brad.
Ich knallte schnell die Kühlschranktür zu und drehte mich um. Brad sah nicht zu mir .
" War ja klar ", murmelte ich vor mich hin.
Bradley stand schon an der Tür.
Da er mich nicht beachtete, öffnete ich wieder den Kühlschrank.
Ich nahm den Sekt aus dem Kühlschrank und stellte ihn vor mich auf die Arbeitsfläche.
" Was machst du da? ", fragte Brad.
Ich erschrak und hätte dabei fast das Glas fallen lassen.
Schnell drehte ich mich um.
" Den Sekt trinken. Was dagegen? ", fragte ich.
Ich öffnete die Flasche und schenkte mir ein.
" Bist du Irre? Du kannst doch nicht ganz alleine eine Flasche Sekt trinken! ", schnauzte er mich an.
" Hat dich nicht zu interessieren ", sagte ich .
Ich nahm mein Glas in die Hand und trank alles leer.
" Kate ,lass es! ", sagte Brad wütend.
" Brad, Nerv mich nicht ", sagte ich.
Uns war beiden klar, dass ich kein Alkohol vertrug, aber mir war das in dem Moment egal. Ich wollte nicht mehr rum heulen.
Aylin hatte oft genug Alkohol getrunken, wenn sie Probleme hatte und immer gemeint es tut ihr gut.
Warum sollte ich dann nicht dafür sorgen, dass es mir besser geht?
Ich nahm die Flasche in die Hand und nahm drei kräftige Schlücke.
Die Flasche stellte ich zurück auf den Tisch.
Brad war wütend undzwar richtig wütend.
Ich fand die ganze Situation lustig.
Es machte mir Spaß in zu provozieren.
Ich wollte wieder die Flasche nehmen, aber Brad nahm sie.
" Gib mir meinen Alkohol wieder ", sagte ich kichernd.
Der Alkohol zeigte schon langsam seine Wirkung.
Mir wurde warm und dann heiß.
" Kate...warum machst du so etwas? ",fragte Bradley seufzend.
" Aylin's Probleme sind dann weg und meine wären es auch", sagte ich kichernd.
" Damit löst du keine Probleme. Du hast mich gefragt ob ich aufgebe.
Was ist mit dir? Gibst du nicht gerade auf? ",fragte Brad ruhig.
" Aufgeben? Isch gebe nisch auf! ", schrie ich schon halbwegs angetrunken.
Mir war schon leicht schwindelig.
" Warum mussten wir so Enden? ", fragte ich leise.
Alles begann sich schon zu drehen, aber ich wollte jetzt nicht die Fassung verlieren.
Leider wollte mein Körper da nicht so mitspielen und mir wurde schließlich schwarz vor Augen.
Ich hörte nur noch Bradley meinen Namen sagen und dann war alles ruhig.