¤Chapter Eight¤
Ich sehe wie sich seine Lippen bewegen und höre wie er einen Namen ausspricht...
"Cyrian"
Perplex sehe ich ihn an.
"Cyrian?"
Leise lasse ich seinen Namen über meine Lippen rollen, nur um zu kosten wie es sich anfühlt ihn auszusprechen. Kaum merklich zuckt Cyrian vor mir zusammen und verkrampft sich noch mehr als zuvor.
"Ein schöner Name", meine ich mit auf dem Boden gerichteten Blick.
Als ich jedoch aufsehe steht da kein Cyrian mehr. Stattdessen kann ich gerade noch erkennen wie die Tür ins Schloss fliegt. Irgendwie wird das immer komischer hier.
Unsicher drehe ich mich wieder um und gehe die knarrenden Treppen hinunter. Noch immer verwirrt von der Situation gerade eben setze ich meinen Weg über die Straßen fort. An einigen Stellen ist der Schnee schon geschmolzen, an anderen zu Eis gefroren.
Gerade, als ich um die kleine Kreuzung vor unserem Haus biege bleibe ich stehen. Mein Handy. Verdammt nochmal. Mit zusammengebissenen Zähnen drehe ich mich um und erstarre. Ein paar Meter vor mir steht Cyrian, in der Hand hält er mein Handy.
"Das hast du vor unserer Haustür liegen lassen."
Ein leichtes Grinsen umspielt seine Lippen und, verdammt, sind das Grübchen? Kurz schüttele ich mich um diesen Gedanken los zu werden und trete auf ihn zu.
Zaghaft strecke ich meinem Arm aus und nehme mein Handy entgegen.
"Danke"
Ich Lächle kurz und drehe mich dann wieder um. Obwohl ich mich jetzt zugerne umdrehen würde um ihn weiter anzugaffen, eile ich zu meinem Haus und reisse die Tür auf.
"Bin wieder da!"
Unachtsam werfe ich meine Sachen in eine Ecke des Flurs und luge ins Wohnzimmer. Niemand zu sehen.
"Hallo?"
Keine Antwort. Schulterzuckend hole ich mir aus dem Kühlschrank eine Wasserflasche und mache mich dann auf den Weg in mein Zimmer.
Oben angekommen stoße ich meine Tür auf und setze die Flasche an meine Lippen. Dabei knalle ich mit meinem Ellbogen gegen den Türrahmen. Der stechende Schmerz, der mir durch den Arm fährt, führt dazu, dass ich die Flasche fallen lasse.
"Oh Scheiße!"
Hektisch knie ich mich auf den Boden und hebe die nun leere Plastikflasche aus der Wasserpfütze unter meinem Schreibtischstuhl. Wieso passiert sowas immer mir?
Grummelnd beginne ich, das Wasser notdürftig mit Taschentüchern zu beseitigen. Sogar unter meinen Schreibtisch muss ich kriechen.
Gerade, als ich fertig bin, fällt mir eine kleine, gelbe Ecke auf, die unter dem Holz des Tisches hervorschaut. Neugierig ziehe ich daran und bringe einen komplett durchnässten Zettel zum Vorschein.
Ihn in meinen Händen drehend kann ich erkennen, dass auf der einen Seite etwas in schwarzer Tinte steht. Mühevoll versuche ich zu entziffern, was dort steht, doch das meiste ist durch das Wasser verlaufen. Allein ein 'schwer' und ein 'halten' ist zu erkennen.
Mit gerunzelter Stirn räume ich die mit Wasser vollgesaugten Taschentücher weg und lege mich dann mit dem Zettel in der einen Hand und meinem Handy in der anderen in mein Bett.
Ein letztes Mal untersuche ich den Zettel, kann aber wieder nur das 'schwer' und das 'halten' entziffern. Unzufrieden schnaubend lege ich den Zettel auf meinen Nachttisch und entsperre mein Handy.
Ich gehe auf Whatsapp und frage Faith, was mit ihr los ist und ob ich ihr helfen kann. Ich schließe mein Handy wieder und lege es blindlins auf meine Matratze.
-----
"Mum hast du meine schwarze Hose gesehen?"
Entnervt wühle ich in den Klamotten meines Schrankes herum. Mindestens der halbe Inhalt liegt nun schon in meinem Zimmer verstreut, aber die Hose, die ich suche, ist nicht dabei.
"Nein Schatz und jetzt beeil dich. In fünf Minuten musst du zur Schule!"
Wütend knalle ich meine Schranktüren zu und schnappe mir einfach irgendeine Hose die halb unter meinem Bett liegt, schlüpfe hinein und stolpere ins Bad. In Rekordgeschwindkgkeit putze ich mir meine Zähne, versuche meine Haare wenigstens halbwegs zu bändigen und trage noch etwas Deo auf.
Zum Schminken bleibt mir keine Zeit, also hoffe ich einfach das ich nicht als Gefährdung der Allgemeinheit durchgehe und hüpfe die Treppen hinunter in die Küche.
Meine Mum drückt mir meine Pause und einen Teller voll Rührei entgegen. Mit ein paar Bissen habe ich es verspeist und gebe ihr einen kurzen Abschiedskuss, dann schnappe ich mir meine Sachen und stolpere hinaus in die Kälte.
"Beeil dich du Elefant auf drei Beinen!"
"Halt die Fresse Trampeltier!"
Ich pfeffere meine Sachen auf die Rückseite des Wagens und steige dann ein. Mein Bruder grinst mich an und fährt los. Mit rasanter Geschwindigkeit rasen wir über die Straßen, bis wir vor der Schule halten.
So wie immer hetze ich ins Schulhaus und komme ausser Atem bei Lesley an, die gerade zu unserem ersten Kurs aufbrechen will.
"Oh Gott Rose, ich dachte schon du kommst nicht mehr!"
Ich Lache kurz auf und stütze mich am Türrahmen ab.
"Ich bin generell immer zu spät."
Grinsend sieht Lesley mich an und zusammen lassen wir uns auf unsere Plätze fallen. Suchend sehe ich mich nach Faith um, kann sie jedoch nicht finden.
Stirnrunzelnd packe ich meine Biologiesachen aus und richte dann meinen Blick nach vorne.
Während unsere Biologielehrer Ms. Hank, eine schlanke, junge Frau, über irgendwelche Entwicklungen redet, lehnt sich Lesley zu mir und schiebt mir etwas entgegen.
Neugierig schiele ich auf das kleine rot-blaue Blatt, was sich bei näherem betrachten als ein Flyer entpuppt. In einer hellen Schrift steht darauf 'Houseparty' geschrieben, darunter das Datum, der Ort und die Zeit.
Ich sehe zu Lesley, die grinsend ihre Brille zurecht rückt und will gerade etwas sagen, als ich von Ms. Hank unterbrochen werde.
"Ms. Delert, was haben sie denn da?"
Ich blicke sie an und versuche den Flyer so unauffällig wie möglich in meinen Block zu stopfen.
"Nichts besonderes, Ms. Hank!"
"Na dann könnten sie ihre Aufmerksamkeit ja wieder auf den Unterricht lenken."
Ms. Hank lächelt mich an und dreht sich dann wieder zum Projektorbild, mit dem ich rein garnichts anfangen kann.
Sieht aus wie eine Kartoffel mit gelockten Haaren und Armen. Also eindeutig nicht identifizierbar
Bei der Vorstellung muss ich mir ein Grinsen verkneifen, aber den Rest der Stunde richte ich meine Aufmerksamkeit auf den Unterricht.
Endlich ertönt das erlösende Klingeln des Schulgongs und ich schultere meine Tasche. Da ich nun Schule aus hab und Lesley noch zwei Stunden Spanisch hat, verabschieden wir uns mit einer Umarmung und ich schlendere los.
Die Schulgänge leeren sich, während ich mich den Türen nähere. Erst jetzt fällt mir wieder der Flyer ein und ich ziehe meinen Block aus meiner Tasche. Suchend durchwühle ich die beschriebenen Blätter, stoße währenddessen die Türen auf und stapfe die breiten Steintreppen nach unten.
Triumphierend ziehe ich den rot-blauen Zettel heraus und will ihn gerade studieren als ich jemandem fast auf die Füße trete.
"Oh, entschuldigung..."
Ich blicke hoch und starre gegen ein weißes Shirt. Dann ertönt ein leises Lachen.
Hey Buddies♡
Hier bin ich wieder, nach einem überstandenem Lateinexam
Aber leider bin ich krank geworden und muss auch noch für ein Deutschexam lernen aber ich sitze schon an den nächsten Kapiteln^^
I hope you like it:)
In Love
~J🍃
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro