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Türchen 1

Sei froh, dass du nicht stirbst!

„Euer Hoheit. Ein Bote ist angekommen, soll ich ihn hereinlassen?", der rundliche Diener verbeugte sich vor der Königin und ihren beiden Söhnen, welche sich im Thronsaal befanden.

„Lass ihn herein!", sagte Erstere und schaute abwartend auf den Eingang. Was hatte Kronprinz Yoongi wohl dieses Mal für sie vorbereitet? Wie wollte er sie diesmal demütigen?

Kurze Zeit später betrat ein Bote in der Uniform des feindlichen Königreiches den Raum und verbeugte sich. Dann zog er einen Umschlag aus seinem Ärmel. „Die Botschaft von Kronprinz Yoongi persönlich!"

Die Königin streckte ihre Hand aus. Der rundliche Diener beeilte sich, den Brief der Königin zu überreichen, nachdem er ihn dem Boten abgenommen hatte.

„Euer Hoheit!", sagte dieser, als er ihr den Umschlag überreichte.

Die Königin nahm ihn in ihre zarte Hand, brach das Siegel und zog das Papier heraus. Als sie die sauberen Schriftzeichen auf dem Papier laß, verfinsterte sich ihr Gesichtsausdruck. „Wie kann er es wagen!", rief sie empört und aufgebracht aus, als sie den Brief sinken gelassen hatte. „Mutter was steht in dem Brief. Was verlangt er diesmal?", fragte ihr ältester Sohn Jeon Gya vorsichtig, auch ihr jüngerer Sohn, Taehyung sah verwirrt aus. Beide Prinzen waren es nicht gewohnt, dass ihre Mutter, die Königin, so ihre Fassung verliert.

Ohne die Frage des Kronprinzen zu beantworten, reichte sie ihm das Stück Papier. Auch Jeon Gya lass ihn und auch sein Gesicht war um einige Nuancen blasser, als er den Brief zu Ende gelesen hatte.

„Was ist los? Mutter? Bruder? Was steht in dem Brief?", fragte der jüngere Prinz.

Sein Bruder reichte den Brief nun auch an ihn weiter. Als Taehyung nur wenige Zeilen gelesen hatte rief er aus: „Mutter, dass willst du doch nicht wirklich machen? Du kannst mich nicht wegschicken. Bitte... es muss auch einen anderen Weg geben?"

Kronprinz Yoongi verlangte nach einer Geisel aus dem Königshaus, im Gegensatz dazu würde er ihr Land vor einem Krieg verschonen.

Die Königfamilie bestand aus ihm, seinem älteren Bruder, dem Kronprinz und seiner kleinen Schwester.

Die Königin stand auf und schlug auf ihre Sitzlehne: „Willst du dies etwa deiner Schwester antun? Was bist du nur für ein Bruder? Du bist eh zu nichts nütze, dein Vater hat dich viel zu sehr verwöhnt und dir nichts Sinnvolles beigebracht. Du kennst keine Militärstrategien, kannst nicht mit dem Schwert umgehen, kannst generell mit keiner Waffe vernünftig umgehen und kennst dich nicht in der Politik aus. Nur Gedichte und Lieder hat er dir gelehrt, als wärst du ein Mädchen. Selbst deine Schwester kennt sich besser in Politik aus und sie ist 7 Jahre alt. Also kannst du dich auch nützlich für dein Land machen und es retten."

„Mutter bitte, ich lerne wie man mit einem Schwert kämpft, ich lerne die Strategien und Vorgehensweisen im Kampf und ich übe mich in der Politik. Aber bitte schicke mich nicht zu diesem Menschen... Bitte Mutter!", man hörte deutlich wie verzweifelt der Junge war, als er seine Mutter anflehte nicht gehen zu müssen. Ja, sein Vater hatte ihn in seinen Interessen gefördert und diese lagen eben nicht auf dem Schlachtfeld oder im Thronsaal. Sondern bei Büchern, Lieder und Instrumenten. Aber als sein Vater noch lebte, war das Königreich auch noch stark und ein Krieg war nicht einmal in der fernsten Zukunft zu erahnen.

Die Verbindung zum Nachbarland war durch eine Hochzeit gesichert worden, doch als die Frau des Königs starb, kamen Gerüchte auf, dass sie von ihrem eigenen Bruder, dem Vater von Taehyung vergiftet worden wäre. Von Hass und Wut zerfressen entschied sich der, damals noch recht junge König, welcher nun mit dem dreizehnjährigen Kronprinzen Yoongi alleine zurückgelassen wurde, das Nachbarreich anzugreifen.

Es kam zu einem tragischen Kampf in der Grenzregion. Taehyungs Vater verlor in diesem sein Leben, Prinz Yoongi wurde im Gesicht verletzt, was eine deutliche Narbe unter einem rechten Auge hinterließ und sein Vater wurde schwer verwundet. Man munkelt, dass sich seine Gesundheit bis heute nicht verbessert hatte, weshalb auch der Kronprinz seit diesem Tag, die Regierungsgeschäfte übernommen hatte.

Diese Schlacht war nun beinahe 4 Jahre her, die Feindschaft der beiden Länder allerdings hielt bis heute an, wodurch es auch immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen in den Grenzregionen kam, um welche sich Jeon Gya kümmerte. Taehyung wiederrum, war seit dem Tot seines Vaters kaum mehr aus der Hauptstadt herausgekommen. Die meisten Tage saß er in seinem Zimmer, lauschte Musik oder spielte sie selber und lass Gedichte. Er hielt sich komplett aus der Politik und aus den kämpferischen Auseinandersetzungen heraus.

„Keine Diskussion Taehyung. Wir können uns keinen weiteren Krieg leisten. Du würdest zu lange brauchen, um ein vernünftiger Anführer zu sein. Hättest du deine Zeit vernünftig genutzt, wäre unsere Situation jetzt wahrscheinlich eine andere. Aber du hast deine Chance verspielt und erntest nun die Früchte von deinem Verhalten. Sei froh, dass er nur eine Geisel verlangt und nicht deinen Kopf.", sagte seine Mutter aufgebracht und schritt mit wehenden Gewändern aus dem Raum. Für sie war das Thema nun eindeutig beendet. Auch Jeon Gya stand auf und klopfte ihm auf die Schulter.

„Hab keine Angst TaeTae, er wird dir schon nichts tun und sobald wir stark genug sind, werden wir dich da wieder raus holen. Gedulde dich ein oder zwei Jahre. Und siehe es so, du wirst etwas mehr von der Welt sehen, als immer nur die Mauern dieses Palastes. Zudem wird dich Sungwoo begleiten. Du bist also nicht alleine!", nachdem Taehyungs älterer Bruder ebenfalls aus dem Raum gegangen war stand dieser nun alleine und verloren in dessen Mitte.

Als er auch nach einigen Minuten den Raum nicht verlassen hatte betrat Sungwoo diesen. „Ist alles in Ordnung?", fragte Taehyungs Diener diesen. Sungwoo und Taehyung hatten ein gutes Verhältnis auch wenn sie, trotz dass sie beinahe ihr gesamtes Leben miteinander verbracht hatten, keine engen Freunde waren. So gesehen hatte Taehyung keine wirklichen Freunde. Einige Kinder von Ministern oder höhergestellten Angestellten unterhielten sich manchmal mit ihm, aber er war sich klar, dass sie dies nur taten, da ihre Väter sie dazu aufgefordert hatten, sich mit dem Prinzen gutzustellen. Diese Jungen konnte man also keine Freunde nennen.

Und Sungwoo war ihm gegenüber zwar komplett loyal und sie hatten wirklich gute Gespräche miteinander und Taehyung konnte sich in jeder Situation vorbehaltlos auf ihn verlassen, aber irgendwie sind sie ebenfalls nie wirklich enge Freunde geworden.

„Junger Herr...?", fragte Sungwoo wieder und riss Taehyung aus seinen Gedanken „Ist alles in Ordnung?"

Der Angesprochene nickte und ging ebenfalls aus dem Thronsaal und zurück in seinen Teil des Palastes. Dieser bestand aus drei Räumen. Nachdem man an einem Sichtschutz vorbeigegangen war kam man in einem geräumigen Raum, in dem allerdings nicht viel mehr als ein Tisch mit einigen Sitzpolstern, sowie ein Tisch mit einer Gayageum, Taehyungs bevorzugtem Instrument, stand. Dieser war eine Art Empfangsraum, auch wenn er nur selten Personen hier empfing.

Wenn man in das nächste Zimmer kam, fand man viele Regale mit Bücher und Schriftrollen vor. Hier hatte Taehyung seine liebsten Bücher, Gedichte und Lieder aufbewahrt, ebenso wie diese, die er selber geschrieben hatte. Zudem befand sich in diesem Raum noch ein Tisch, zum Schreiben. Der letzte Raum war sein Schlafzimmer.

Im Großen und Ganzen nichts Besonderes, aber er mochte es hier. Ales was er liebte befand sich in diesen drei Räumen, abgesehen von seiner Familie natürlich.

Taehyung setzte sich an den Tisch und schenkte sich Wasser ein, welches er sogleich trank. Sungwoo stand neben ihm.

„Sungwoo wir werden in wenigen Tagen aufbrechen!", erklärte Taehyung nach einigen Minuten der Stille die Situation.

„Wohin? Ihr seid seit Ewigkeiten nicht mehr aus der Hauptstadt gegangen.", fragte der Angesprochene verwirrt.

„Kronprinz Yoongi lädt mich ein, für die nächste Zeit in seinem Palast gefangen zu sein und meine Mutter hat zugestimmt.", antwortete der Prinz mit verbitterter Stimme.

„Er will euch als Geisel, im Gegenzug für einen Waffenstilstand?"

„Exakt Sungwoo. Exakt!"

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