5. When All Is Said And Done
Severus Snape PoV
Sie hatte ja gesagt, wirklich ja gesagt. Und deswegen stand ich nun hier, in einer kleinen Kapelle in Schleswig-Holstein, Deutschland, dort wo wir uns wiedergefunden hatten und wartete auf meine Frau. Unsere Kinder würden Blumen streuen und sie würde an Lucius und Harrys Arm in der Kirche einziehen. Da wir uns nicht entscheiden konnten, wer von beiden Mione zum Altar führen sollte, hatten wir kurzer Hand beschlossen, dass beide sie geleiten würden. So nervös war ich noch nie in meinem Leben und es viel mir sehr schwer es zuzugeben, aber ich liebte Hermione und unsere Kinder wirklich über alles. Narzissa hatte Mione beim Aussuchen des Brautkleides geholfen und so konnte ich nur beten, dass das Kleid nicht zu extravagant würde, doch gleichzeitig vertraute ich vollkommen auf ihren Willen und ihre Eigensinnigkeit. Athena war mit den beiden Frauen shoppen gewesen und hatte sich bei dieser Gelegenheit auch ihr Kleid zum Blumenstreuen ausgesucht, während Ares mit mir und Lucius unterwegs gewesen war, als wir mir den Anzug ausgesucht hatten und auch auch ihm den Seinen zum Blumenstreuen. So wusste ich, wie unsere Anzüge aussehen würden, aber nicht wie die Kleider meiner Mädels aussehen würden. Und dann war es so weit, endlich würde sie meine Frau. Zu Mendelson's Hochzeitsmarsch wurde Mione von Lucius und Harry hineingeführt. Sie trug einen Traum aus weiß, schlicht aber trotzdem unbeschreiblich schön:
Ihr Kleid hatte sie mit schlichten weißen Schuhen,
einer schlichten aber dennoch bewundernswerten Frisur mit wunderschönen Blumenapplikationen,
einem betonenden und gleichzeitig sehr zurückahltenden Makeup,
wunderschönen, glitzernden Smaragdohrringen mit kleinen Diamanten und
einem rosa-weißen Brautstrauß, der perfekt zu ihrer Frisur passte, kombiniert.
Hinter ihr schritten langsam Ares und Athena zu ihren Sitzplätzen in der vordersten Reihe. In Athenas schwarzen Locken waren wie bei Mione rosafarbene Rosen eingearbeitet worden, nur ohne den Efeu und sie trug ein blaues Kleid
und Ares einen dunkelblauen Anzug mit einer Rose im Knopfloch, fast so, als hätten sie sich angesprochen.
Hinter Ares und Athena, die würdevoll an seinem Arm dahinschritt, ging Narzissa in einem rosafarbenen Brautjungfernkleid, dass so schlicht war, das nur Hermione es ausgesucht haben konnte.
Hermione Granger PoV
Narzissa und Lucius hatten die Kirche wirklich schön hergerichtet. An den Bänken hingen kleine weiß-rosafarbene Blumensträuße in wundervollen Glasvasen.
Und dann sah ich ihn. Den Mann, den ich über alles liebte, den Mann meiner Träume, den Vater meiner Kinder. Er stand vor dem Altar und wartete auf mich. Bis zu diesem Augenblick hatte ich Angst gehabt, dass er doch nicht kommen würde oder dass ich alles nur geträumt hatte, doch nun sah ich ihn da stehen. In einem wunderschönen dunkelblauen Anzug:
Diesen hatte er mit blauen Lackschuhen und
einer Rose im Knopfloch seines Jacketts kombiniert.
Während ich zu ihm ging, blendete ich alles um uns herum aus, war ganz auf ihn fokussiert. Nachdem wir am Altar angekommen waren, übergaben jeweils Lucius und Harry meine Hände an ihn. Dann stellten sich Narzissa und Lucius jeweils neben mich und Severus, während Harry zusammen mit Ares und Athena in der ersten Reihe Platz nahm. Dann konnte die Zeremonie beginnen und wir drehten uns zum Altar.
Nachdem der Pfarrer geendet hatte, war es an uns, unsere selbstgeschriebenen Treueschwüre auszusprechen.
Ich kniete mich vor Sev, legte meine rechte Hand mit dem Verlobungsring aufs Herz und begann:
" 'Albernes Zauberstabgefuchtel und kindische Hexereien wird es hier nicht geben. Daher erwarte ich von den wenigsten Begeisterung für die schwierige Lehre und exakte Kunst der Zaubertrankbrauerei. Die wenigen Auserwählten unter euch, die die entsprechende Veranlagung besitzen, die lehre ich in diesem Kurs, wie man den Kopf verhext und die Sinne auf eine Reise schickt, Glanz und Ansehen brodelnd zusammenbrauen, wie man Ruhm auf Flaschen zieht und und sogar, wie man den Tod verkorkt.' Das waren deine ersten Worte mir bzw. meiner Klasse gegenüber. Schon bei diesen Worten hast du mir imponiert, allerdings wurde ich nie besonders behandelt, du hast mir nie das Gefühl gegeben besonders klug zu sein, bis ich die Erlaubnis vom Ministerium bekam mit dir zusammen Tränke und Salben für die Kriegsopfer im St. Mungos zu brauen. Dabei sind wir uns näher gekommen, ich habe einen von dir ungewollten Einblick in deinen Charakter und in deine Arbeit bekommen. So sind wir uns langsam näher gekommen, aber bis wir uns wirklich eingestanden haben, dass wir uns lieben, hat es eine Weile gedauert. Die Monate, die folgten, waren jedoch die schönsten meines Lebens. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, zusammen gelacht, geweint und gelebt. Für mich stand immer fest, dass du Dumbledore nicht umgebracht hast, was sich ja auch bestätigt hat. Dann, nach der finalen Schlacht und deinem angeblichen Fall, zerbrach mit einem Mal alles. Mein Leben, meine Liebe, zerstört in einem Moment. Und dann die Schwangerschaft, das Letzte, was mir noch blieb - und dann auch noch Zwillinge - ein Mädchen und ein Junge. Unsere beiden Kinder haben mir die Kraft gegeben, jeden Tag aufzustehen und weiterzumachen, sich nicht in einer Ecke zu verkriechen und niemanden an sich heranzulassen. In unserem Urlaub in Schleswig-Holstein haben wir uns wiedergefunden. Es war sehr schwer zu akzeptieren, dass du auf einmal wieder da warst, einfach so, wieder in meinem Leben. Doch wir haben alle Hürden gemeistert, unsere Kinder wissen, dass du ihr Vater bist, wir lieben uns auch nach dieser langen Trennung unbeschreiblich und auch ein Krieg hat uns nichts anhaben können. Ich liebe dich, ich möchte mein Leben, meine Kinder, meine Freuden und auch meine Tränen mit dir teilen. Ich will für dich da sein, in guten wie in schlechten Tagen, durch unsere Liebe, Magie und unsere Kinder bis in den Tod verbunden."
Severus beugte sich zu mir hinab und küsste mich auf die Stirn, als Zeichen dafür, dass er meinen Treueschwur annahm. Anschließend half er mir wieder auf die Beine. Nun kniete sich Severus ebenfalls vor mir hin. Ein erstauntes Raunen ging durch die Gäste und auch ich war nicht minder erstaunt. Bisher hatte sich kein Bräutigam aus einer Reinblüterfamilie oder ein sonstiger Zauberer zum Treueschwur vor der Braut hingekniet. Und dann legte er seine Hand mit dem Verlobungsring auf seine linke Brust und schwor:
"Du warst meine Schülerin, eine kleine Miss-Know-It-All. Deine Fragen haben mir Angst gemacht, weil ich einige Fragen sicher nicht beantworten konnte. Trotzdem hast du es geschafft mir beim Brauen näher zukommen, hast dich nicht abweisen lassen. Ich habe mich bei unseren "privaten" Tränkestunden sehr schnell zu dir hingezogen gefühlt. Du hast Fragen gestellt, ja, aber du warst nicht so aufdringlich, wie es im Unterricht den Anschein machte. In diesem Moment habe ich bemerkt, dass Lilly für mich nur eine gute Freundin war. Hermione, du bist der Mittelpunkt meines Lebens, du bereicherst es tagtäglich, machst mich zu einem besseren Menschen. Ich will dich lieben, achten und ehren bis über den Tod hinaus. Ich will dir ein liebevoller, treusorgender Ehemann sein und unseren Kindern ein liebevoller Vater. Ich will mich bis über den Tod hinaus mit meiner Magie an dich binden."
Auch ich küsste ihn auf die Stirn. Dann erhob er sich und wir stellten uns so, dass auch die Gäste, welche sich nun ebenfalls erhoben hatten, den Pfarrer sehen konnten. Narzissa überreichte Severus den Ehering und dieser fragte mich: "Hermione Jean Granger, willst du meine Frau werden, so antworte JA ich will." "Ja, ich will!", antwortete ich laut und deutlich. Dann steckte Severus mir den Ring an den Finger. Nun überreichte Lucius mir den Ehering für Severus und ich stellte ihm die entscheidene Frage: "Severus Tobias Sokrates Snape, willst du mein Mann werden, so antworte JA ich will." "Ja, ich will!", antwortete auch Severus bevor ich ihm auch seinen Ehering ansteckte.
Feierlich legte der Pfarrer seine Stola über unsere verschränkten Hände. Ares und Athena erhoben sich von ihren Plätzen und legten jeweils ihre Hände auf die Stola. Der Pfarrer legte seine Hände um unsere und unsere Magie strahlte aus unseren verschränkten Händen. Diese Magiestrahlen verwoben sich in der Luft, wirbelten durcheinander, wurden eins und strahlten dann in unsere Hände und in die Magie strahlte in unsere Hände und die unserer Kinder zurück. Die Kinder stellten sich jeweils an die erste Reihe von vorne im Gang, auf deren äußeren Plätzen schon Körbe mit Blumen zum Blumenstreuen standen. Der Pfarrer nahm seine Stola von unseren Händen: "Hiermit erkläre ich sie zu Mann und Frau, verbunden durch ewige Liebe und Magie. Sie dürfen die Braut nun küssen." Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und versanken sofort in einen innigen Kuss. Nachdem wir voneinander abgelassen hatten und der Fotograf einige Bilder geschossen hatte, verließen wir die Kirche auf einem Meer aus Blumen, das unsere Kinder vor uns streuten. Vor der Kirchentür wartete schon unsere Hochzeitskutsche.
Mit der Kutsche fuhren Severus, die Kinder und ich zu der Location, die Narzissa, Severus und Lucius ausgesucht hatten. Es war perfekt. Da mein Wunsch nach einer kleinen Hochzeit schon nicht erfüllt werden konnte, wurden meine Wünsche zumindest dahingehend erfüllt, dass Deko und Brautstrauß zusammenpassten und die Dekoration ländlich und zart gehalten war. Die Tischdekortion war perfekt:
Nach dem 5-Gänge-Menü wurde die Hochzeitstorte hineingebracht, ein mehrstöckiger Traum aus Rosen und Schokoladentorte:
Auch die Torte war geschmackvoll verziert und die Pfingstrosen, die ebenfalls als Dekoration dienten, standen in voller Blüte. Gemeinsam schnitten wir die Torte an, doch das erste Stück bekamen unsere Kinder, bevor wir uns gegenseitig mit dem zweiten Stück fütterten. Nachdem alle ein Stück Torte abbekommen hatten, gingen wir auf die Terrasse. Von dort aus konnten wir unsere Kinder, die auf der Wiese spielten, gut beobachten und uns in Ruhe zu unterhalten. Dann ging es an die Hochzeitsfotos. Fotos vom Brautpaar, mit und ohne Kinder, mit den Trauzeugen, mit den Eltern, alle Mädchen und Frauen, alle Jungen und Männer usw. Nach einer Ewigkeit waren die Fotos schließlich zu aller Zufriedenheit. Zusammen mit Severus eröffnete ich anschließend die Tanzfläche. Weit nach Mitternacht, alle Kinder waren bereits in ihren Betten, endete die Feier schließlich. Ich hatte mit Lucius, Harry, Ares, Athena, Albus, Arthur, Fred, George, Bill, Charlie und vielen anderen getanzt. Meine Füße waren taub und ich wollte einfach nur noch mit Sev alleine sein. "Das war mit Abstand der schönste Tag in meinem Leben!", sagte Severus mit Nachdruck. "Dieser Tag war das zweitschönste Erlebnis in meinem Leben, denn das schönste Erlebnis, der schönste Moment meines Lebens war und ist die Geburt unserer Kinder, auch wenn ich diese alleine durchstehen musste.", antwortete ich ihm matt lächelnd. Erschöpft sanken wir in die Kissen unserer Suite. Morgen würden wir in die Flitterwochen auf unsere Karibikinsel fliegen. Cissy und Luc hatten uns angeboten, dass die Kinder während unserer Flitterwochen bei ihnen wohnen könnten, doch wir hatten uns entschieden die beiden mitzunehmen, da Sev viel zu lange von beiden entfernt war. Keinen Moment wollten wir von unserem Familienleben mehr missen. Wir würden früh genug voneinander getrennt werden, wenn Ares und Athena mit dem Hogwartsexpress für ihre Schulzeit, mit Ausnahme der Ferien, nach Hogwarts gehen würden. Am nächsten Morgen, nachdem wir ausgeschlafen hatten, apparierten wir in unsere Flitterwochen. Es sollten wundervolle Stunden werden, in denen wir baden gingen, Muscheln sammelten, spazieren gingen und in den Abendstunden verbrachten Severus und ich wunderschöne Stunden in trauter Zweisamkeit. Auch wenn wir Ares und Athena dabei hatten, wir hatten tolle Flitterwochen. Sie wichen nicht wirklich von denen ab, die Ehepaare ohne Kinder verbrachten. Es war einfach rundum perfekt!!!
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