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21 ꕥ Das ist kein Diebstahl

Seungkwan

Ich schwankte zwischen komplett aus-chicken und Hansol aus dem Weg zu gehen und so-tun-als-wäre-nie-was-gewesen. Da wir immer noch Sachen zu schaffen hatten, riss ich mich zusammen und ging über zu Letzteren. Hansol tat nichts anderes. Schön. Dann musste ich mir ja keine Gedanken machen. 

Mir war bewusst, dass ich vielleicht viel zu viel über diese Sache nachgrübelte, doch ganz stoppen konnte ich mich nicht. Ich nahm mein Handy in die Hand, eigentlich um auf andere Gedanken zu kommen, da sah ich, dass ich auch schon wieder eine neue Nachricht von ihm hatte. Hansol hatte nicht zugelassen, dass ich noch einen Dealer kennenlernte, sondern sich allein bei dieser Charlie gemeldet. 

Charlie war eine junge Frau und wie Jae wirkte sie gar nicht so, wie man sich einen Dealer vielleicht vorstellen würde. Man konnte bei ihr auch nur Gras kaufen, wie Hansol meinte. Offensichtlich war ihr wichtig gewesen das klarzustellen. Ich für meinen Teil hatte mich spontan erst einmal gefragt, was man auch sonst bei ihr kaufen sollte, doch die Spontaneität hielt nur zwei Sekunden und dann fielen mir doch ein paar Sachen ein. Ich war irgendwie zu sehr Gutmensch, als dass ich großartig darüber nachgedacht hätte, was man noch so bekommen konnte. 

Wie auch immer, mir sollte es Recht sein. Hauptsache wir bekamen raus, wer das mit dem Weed gewesen war. Unsere Chancen waren gar nicht mal so schlecht, denn scheinbar bekamen die meisten von ihr das Zeug. Ich seufzte und sah mir mal an, was mir Hansol geschrieben hatte. 

Liegt mein schwarzer Hoodie noch bei dir?

Ich warf einen Blick auf den blau-schwarzen Pulli, der noch immer auf meinem Stuhl anti-aggressiv vor sich hin chillte. 

Nein

Nicht, dass ich den Pulli geklaut hätte. So würde ich das wirklich nicht nennen. Aber vielleicht hatte ich einfach nicht vor ihn zurückzugeben. Er hatte ihn hier liegen lassen, okay? Und ich hatte ihn gefunden. Und wer es findet, darf es behalten. Nicht, weil er jetzt von Hansol war oder dergleichen. Das war tatsächlich nicht mal der Fall. Der Hoodie war einfach richtig gut. Flauschiger als ein Lamm und bequemer, als ein Pyjama. Niemand würde den zurückgeben! Den Pulli hätte ich sogar Shua geklaut und Shua Klamotten zu klauen traute sich niemand. Außer vielleicht Fangirl No1 Jisoo. 

Ich glaub dir nen Scheiß :D

Pft. Er sollte mir den Spaß nicht versauen. Ich sah auf seine Nachricht. Dann schnaubte ich leise und zog mir den Pulli über, bevor ich zu ihm rüberstapfte. Ich klopfte kurz, dann öffnete ich die Tür und sah ihn vorwurfsvoll an. "Ich habe deinen Mottenfetzen nicht", sagte ich mit Nachdruck. Hansol lachte und schüttelte ein bisschen done mit mir den Kopf. "Aber wo ist er dann?", fragte er dann gespielt empört. "Ich hatte ihn doch vor zwei Tagen an, als du mir bei der Aufgabe vier geholfen hattest." Ich nickte altklug und setzte mich zu ihm aufs Bett. "Und du hast ihn auch wieder mitgenommen", behauptete ich. Hansol seufzte. "Den finde ich nie wieder." 

Er warf mir einen vielsagenden Blick zu und ich übte mich an einem unschuldigen Gesicht. Dann streckte ich mich und musterte ihn. "Was machst du gerade, Hansol?", wollte ich wissen. "Naja, eigentlich wollte ich grade los, um mir noch mal Gras zu holen und ein bisschen mit Charlie zu flirten." Ich unterdrückte ein Schmollen. Warum mochte ich die Vorstellung nicht? "Flirten?", hakte ich nach und er nickte. "Ja, sie kommt immer mehr ins Quatschen. Bald kann ich ihr sicher ein paar Fragen stellen. Zum Beispiel, ob sie einen verdächtigen Kunden hatte." Ob er nur deswegen mit ihr flirtete? 

Herrgott, das ging mich gar nichts an. 

Ich sollte nicht über sowas keine Gedanken machen. Wirklich nicht. Also schon ich den Gedanken in eine Ecke, wo ich ihn nicht sehen konnte. Ich bemerkte trotzdem, dass er da war, doch er ließ sich so deutlich besser ignorieren. Ich widmete mich dafür einem anderen Gedanken. 

"Hansol...? Was machst du eigentlich mit dem Gras?" 

Hansol grinste zufrieden und mir wurde klar, dass ich eine Antwort bekommen würde, mit der ich nicht rechnete. "Ich dachte schon du fragst nie!", äußerte er begeistert und winkte mich an seinen Schreibtisch. "Willst du es sehen?" Ich zuckte mit den Schultern. "Ich schätze schon?", meinte ich unsicher. "Bist du bereit?" Ich stieß die Luft aus meinen Lungen aus. "Hansol!" Er lachte leise. "Schon gut", meinte er vergnügt. Er setzte eine treudoofe Miene auf. "Aber bitte sei nicht so harsch mit mir. Ich bin schüchtern, wenn es um meine Kunst geht", sagte er gespielt schüchtern. 

Was hatte er bitte angestellt? "Deine Kunst?" Er nickte und zog eine der Schubladen auf und förderte vorsichtig einige Blätter zutage. Ich zog eine Augenbraue hoch. Was bitte sah ich da? Nun, nennen wir es tatsächlich Kunst. Und das nicht mal schlecht. Gar nicht schlecht. Aber mit Gras? Offensichtlich hatte Hansol das Zeug sehr fein gemahlen und dann angefangen mit Kleber Bilder zu malen, die er dann mit dem Pulver bestreut hatte. Dabei hatte er an den dunklen Stellen schön viel Pulver benutzt und an den hellen eben weniger. An den ganz hellen Stellen gab es nur ein Hauch Gras. Es war faszinierend. Unter den Bilder waren auch sowas wie ... Aquarelle? Damit hatte er wohl angefangen. 

Ich wusste nicht, ob ich beeindruckt sein oder an seinen Verstand zweifeln sollte. Irgendwie beides. Die Bilder sahen echt gut aus, doch wie sollte er das bitte erklären, sollte er noch mal kontrolliert werden? "Bist du wahnsinnig?", fragte ich schließlich. Hansol schnalzte mit der Zunge. "Das heißt: Du bist der Wahnsinn", verbesserte er mich. Er holte noch mehr Bilder hervor. "Gefallen sie dir?", wollte er wissen und ich blies meine Wangen einen Moment auf. Es waren vor allem Stillleben. Grasige Stillleben. Was zur Hölle? 

"Also... nein?", hakte er nach und ich sah ihn verdattert an. Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin überrascht über deine künstlerische Begabung. Die Bilder sind echt schön, aber hey ... sie stinken wie sau? Was zum Geier, Hansol? Ist das nicht ein bisschen leichtsinnig?" Hansol zuckte unbekümmert mit den Schultern. "Was soll ich sonst mit dem Gras machen?", fragte er und stellte sich neben mich. "Soll ich es rauchen?" Trottel. 

Ich fuhr mir durch die Haare. Offensichtlich hatte ich mir bis jetzt keine Gedanken gemacht, was Hansol mit dem Gras eigentlich anstellte. "Verbrennen?", schlug ich vor, doch auch mir wurde in dem Moment klar, dass auch Gras Geld kostete. Eine Menge sogar. Das zu verbrennen wäre wie Geldscheine direkt anzuzünden. Das würde ich auch nicht machen wollen. Verdammt, ich war mal wieder blauäugig. Hansol nahm das alles auf sich, weil ich keine Ruhe gegeben hatte und hatte nicht mal Anstalten gemacht hat mich irgendwie finanziell mit einzuspannen. "Keine Ahnung, Mann", schob ich halb verzweifelt hinterher. "Aber Kunst?"

Hansol schien amüsiert. "Ja, vielleicht wäre verbrennen sicherer, aber die Scheiße kostet Geld, also will ich es nicht verbrennen. Weiter verkaufen ist auch keine Option und drauf sitzen auch nicht", bestätigte er meinen Gedankengang, "und so gehe ich wenigstens als egozentrischer Künstler durch. Und die Welt ist seltsam. Ich habe sogar schon zwei von denen verkauft." Das war doch nicht sein Ernst? Wo bitte verkauft man Grasbilder?

Ich schwieg. Was sollte ich dazu auch sagen? Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Hansol grinste breit. "Ich wusste, irgendwann würde der Tag kommen, an dem ich dich sprachlos mache", meinte er amüsiert und ich boxte ihn vor die Schulter. "Das ist kein Grund stolz zu sein. Du bist eindeutig nicht normal", warf ich ihm vor. Er nickte allen ernstes nachdenklich. "Ja, das kann schon sein. Deswegen passen wir auch so gut zusammen." Ich nahm eines der Bilder näher in Augenschein. Er war ein Tisch mit einer Obstschale. Vielleicht sollte ich ihn mal mit Jisoo zusammen setzen. Dann konnte sie sich gegenseitig ... ankünstlern. 

"Tun wir das, ja?", fragte ich misstrauisch und er rutschte näher an mich ran und nahm mir das Bild aus der Hand. "Schon", meinte er und sah mich an. "Wir teilen denselben Humor, haben einen ähnlichen Geschmack und studieren sogar dasselbe. Wir sind quasi eine Person. Der einzige Unterschied zwischen uns ist, dass Shua dich leiden kann und mich nicht", behauptete er und ich schenkte ihm meinen besten Bitch-Please-Blick. "Ach ja. Und du bist die Königin unter uns beiden", fügte er hinzu. "Du spinnst", ließ ich ihn wissen und er lachte leise. 

"Verkaufen die Dinger sich denn gut?", wechselte ich schnell das Thema und nickte zu den Bildern. "Wenn man sie auf den richtigen Seiten anbietet", ließ Hansol mich wissen. Himmel, Hansol. "Du passt auf dich auf, ja?", fragte ich kritisch. "Machst du dir Sorgen?", fragte er verschmitzt. "Natürlich", antwortete ich ohne zu zögern. Er musterte mich und schien für einen kleinen Augenblick überrascht. Ich erwiderte seinen Blick skeptisch. "Was soll ich auch sonst tun?", fragte ich. "Du wirst die Bilder sicher nicht auf Ebay versteigern. Wer weiß an was für Leute du gerätst? Zum Schluss landest du bei einem Kunst-Hehler-Ring der Mafia, der dich in einem Keller als Gras-Bildnis-Sklave für immer gefangen hält."

Hansol schnaubte amüsiert. Dann legte er mir die Hände an die Wangen. Uhm, Hilfe? Hansol auf Tuchfühlung? Was trieb er da? Und warum brachte es mein dummes Herz aus dem Takt? Er verzog seine Lippen zu einem schiefen Lächeln. "Du bist so süß, Seungkwan", urteilte er und hielt mich fest, "aber so tief drinnen hänge ich nun auch wieder nicht fest. Keine Sorge. Die Waffen mit Schalldämpfer lasse ich aus." Hoffentlich wusste er was er tat. "Dabei sind die doch die besten", meinte ich ironisch. 

Ich löste seine Hände von meinem Gesicht und hielt sie fest. "Aber ernsthaft. Wo verkaufst du das?" Hansol verdrehte gutmütig die Augen. "In einem Weed-Liebhaber Forum", antwortete er, "da treiben sich hauptsächlich Leute rum, die Gras gerne legalisieren wollen und/oder gerne mal einen durchziehen. Einige von denen hassen mich, weil ich das gute Weed verschwende, aber die meisten nehmen das mit Humor und kaufen mir die Dinger ab, weil sie es einfach so schön weird finden. Exzentrisch, quasi. Ironisch zu weilen auch. Es hat eben was von Schwarzem Humor."

Mir entkam ein kleines Seufzen und mir ging auf, dass ich seine Hände noch immer festhielt. Arg. Damn it. Initiieren: Loslassen. Ich ließ seine Hände los. Ging doch. "Leg dich nicht mit irgendwem an, okay? Nicht, dass da doch jemand schräg drauf ist und dich bedrohen will", meinte ich. So ganz war ich von der Sache nicht überzeugt, aber Hansol war ein großer Junge. Es lag nicht an mir ihm zu sagen, was er zu tun oder zu lassen hatte. Er ließ sich nicht aufhalten, wenn es darum ging Weed zu kaufen und er würde sich auch sicher nicht darin aufhalten lassen den Mist wieder zu verkaufen. 

Ich zuckte ergeben mit den Schultern. "Wie auch immer. Abgesehen davon, dass sie aus Weed sind, sind sie echt cool", gab ich zu und ging wieder zurück zur Tür. Hansol lüftete als Dank für das Lob einen imaginären Hut. "Ich setze mich mal an die 10", meinte ich unschlüssig, "die werde ich wahrscheinlich in ein, zwei Stunden fertig haben. Kannst ja dann vorbeikommen." Er nickte das ab und ich schickte mich an zu gehen. "Eins noch, Seungkwan." Ich hielt inne und sah ihn an. Er schenkte mir ein süffisantes Grinsen. "Du gefällst mir in meinen Klamotten." Ich spürte wie meine Wangen warm wurden, aber ich ignorierte es gekonnt. 

"Ich weiß nicht, wovon du redest."

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