Kapitel 9
Hyunjins POV
Der Sex mit Jeongin war wundervoll. Ich genoss es jedes Mal, wenn er mit mir schlief. Wir konnten die Finger auch nicht voneinander lassen, sobald wir etwas Zeit für uns hatten. Ich war so verliebt in ihn. Auch heute haben wir Sex anstatt zu schlafen, obwohl wir morgen schon ziemlich früh an den Flughafen mussten, weil wir da unsere Maniac Worldtour begann. Es war schwer Jeongin zu widerstehen. Gerade stieß er so toll in mir, dass ich ein Wrack war. Im Laufe der Zweisamkeit fand er heraus, wie er mich am besten befriedigen kann und fuck, er konnte das so gut. Ich war süchtig nach seinem Penis in mir. „Baby, ich komme", keuchte er und packte etwas härter meine Beine. Ich war schon längst wegen Jeongins magischen Penis gekommen. Jetzt war nur noch mein Freund daran. Da wir immer mit Kondom miteinander schliefen, habe ich nie spüren können, wie es sich anfühlte, wenn Jeongin in mir abspritzte. Neugierig war ich schon, allerdings werde ich es nicht herausfinden, denn sonst würde ich schwanger werden. Wegen meinem kleinen Geheimnis, vergewisserte ich immer, dass Jeongin genug Kondome hat.
Heute fühlte es sich allerdings anders an als sonst.
Anstatt überhaupt nichts zu fühlen, spürte ich irgendwas Warmes in mir reinlaufen. War das etwa Sperma? „Innie?! Zieh ihn sofort raus!", bat ich ihn panisch. Verpufft war meine Lust, jetzt spürte ich nur noch Angst und Panik. Jeongin sah mich etwas verwirrt an, als würde er nicht verstehen, wieso ich so schnell seinen Penis aus mir haben möchte. Für ihn war es nur ein bisschen Sperma, was ausgelaufen war. Für mich war es der Anfang vom Ende. „Okay", meinte er und zog seinen Penis raus. Die gelbe Gummioberfläche des Kondoms wies Risse auf, aus denen Jeongins Sperma austrat. „Das Kondom ist gerissen...." Innerlich bereitete ich mich vor zu sterben. Das bedeutete, dass Jeongins Sperma in mir eindringen konnte. Jeongin fand das ganze amüsant und grinste. „Da war ich doch ein bisschen zu wild. Sorry." Wenn er nur wüsste, was gerade in meinem Körper passierte, dann würde sein Grinsen augenblicklich verstummen. Ich habe es nie über die Lippen gebracht Jeongin in mein Geheimnis einzuweihen. Es war nicht nötig gewesen und würde nur mehr Sorgen bereiten. Sorgen auf die ich verzichten konnte. Außerdem hatte ich auch immer aufgepasst. Bis jetzt hatte es funktioniert. Nur diese Nacht nicht. Ich muss das Problem lösen, bevor es wirklich zu einem großen werden konnte.
Schnell stand ich auf und suchte meine Kleidung zusammen. Mir war es egal ob ich jetzt voller Sperma war und mein Arsch vom Sex schmerzte. Ich musste jetzt unbedingt zu einer Apotheke und eine Pille danach holen. Die geringe Portion an Hormonen würde mein Körper auf Dauer nicht verändern. Ganz anders die normale Antibabypille. Sie enthielten die Hormone Östrogen und Gestagen, die meinen Körper auf Dauer verweiblichen würden. Ich würde Wassereinlagerungen in meine Brüsten bekommen und impotent werden können. Das würde ich nicht riskieren wollen, also nahm ich die Antibabypille nicht. „Wohin willst du? Hab ich was falsch gemacht?", fragte mich Jeongin besorgt und setzte sich auf die Bettkannte, nachdem er das zerrissene Kondom entsorgt hatte. „Nein, hast du nicht. Ich muss unbedingt noch wohin." Jeongin schaute auf sein Handy, welches 23:00 Uhr anzeigte, als er es entsperrte. „Um die Uhrzeit? Jinnie, das ist viel gefährlich! Du bist ein Idol! Wer weiß welche Sasaengs sich da draußen befinden und dich entführen wollen. Oder deine Hater, die dich töten wollen. Ich traue es ihnen zu, Jinnie! Kann das nicht bis morgen früh warten? Da haben wir die Bodyguards bei uns. Dann kann dir auch nichts passieren."
So süß Jeongin sich um mich kümmern wollte, es brachte nichts. Er würde mich nicht aufhalten können in eine Apotheke zu gelangen. Im Moment war es mir egal, ob da draußen in der dunklen Nacht der wahre Alptraum auf mich wartete. Mir war egal, ob ich mein Leben aufs Spiel setze, wenn ich ohne Schutz in einer Welt voller Hass und Neid eintauchen musste. In mir wurde gerade mein Ende erschaffen.
Ich stürmte aus Jeongins Zimmer und rannte über die Flure, Richtung Haustür. "Hyunjin, warte doch!", rief Jeongin auf mir. Kurz sah ich zurück und sah, dass mein Freund sich gerade wieder anzog. Er zog gerade sein Shirt an und wollte sich die Socken anziehen. „Ich bin auch gleich wieder da", rief ich ihm nach. In meiner Jackentasche spürte ich den Mundschutz, den ich immer in der Öffentlichkeit tragen musste, doch selbst er war mir egal. Kühle Nachtluft begrüßte mich, als ich nach draußen rannte. Ich hoffte, dass die Dunkelheit der Nacht mich nicht so auffällig machen lies. Mein Handy klingelte. Es war sicher Jeongin. Ich ignorierte es und rannte zu der Apotheke, die wir immer besuchten, wenn wir Medikamente brauchen. Mein Handy klingelte erneut. Die Apotheke war geschlossen. Sie hatte vor einer halben Stunde zugemacht. Panisch starrte ich auf den Laden, der meine einzige Rettung war. Mein Handy klingelte nochmal. Vielleicht sollte ich rangehen, um Innie zu beruhigen. Allerdings zeigte mein Display 'Chan' an.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro