Kapitel 55
Gemeinsam mit Jeongin lief ich zum anderen Dorm, von wo ich leise Stimmen aus dem Wohnzimmer vernahm. „Und wir können da jetzt einfach reingehen?", fragte ich meinen Freund nervös. „Klar. Hast du etwa Angst?" Das hatte ich tatsächlich. Ich weiß nicht, wie die anderen auf mich reagierten. Zwar hatte Jeongin erzählt, dass kein Stress mehr herrschte, aber ich war mir nicht so sicher. Ich kannte die anderen und manchmal sind sie sehr reizbar. Hoffentlich war es anders, jetzt wo sie nicht so unter Strom standen. „Keine Sorge, ich mache schon auf, bevor du fragst", meinte Jeongin und öffnete die Tür. Alle Augenpaare waren auf mich gerichtet, fühlte mich komplett aufgeschmissen. Jisung, der die Fernbedingung besaß, stoppte den Film. „Hey ihr beiden", meinte er und lächelte etwas. „Hey....Jisung", begrüßte ich ihn nervös. „Jinnie!", rief Felix begeistert und war aufgesprungen. „Lange nicht mehr gesehen! Und wie!" Er sah auf meinen Babybauch. Wie die anderen auch alle. „Du bist ziemlich dick geworden. Setz dich doch", bat Jisung ab und wurde von Minho in die Seite geknufft. „Was denn? Hyunjin ist eben dick geworden!" Minho rollte nur mit den Augen und lächelte mich an. „Welche Woche?"
„32te. Also Mitte des achten Monats"
„Siehst du, Sungie, er ist einfach nur im achten Monat." Ich musste kichern. Wie sehr ich die anderen vermisst hatte. Als Changbins Augen meinen begegneten, erstarb mein Lächeln. Welche gemeine Sachen würde er mir jetzt an den Kopf werfen?" Stattdessen reichte er mir ein Kissen, damit ich es weicher hatte. „Hyunjin? Es tut mir wirklich Leid, was ich zu dir gesagt habe...das war nicht nett.... und deine Ansprache war wirklich gut.....ich bin aber immer noch sauer, dass du Stray Kids verlassen hast, also sage ich auch, dass du ziemlich fett geworden bist." Changbin grinste. „Wie nett ihr immer noch seid", meinte ich amüsiert. Seungmin ignorierte mich. Ich schätzte, er war noch sauer auf mich wegen allem, aber das war okay. Ich war ihm nicht böse, sondern begrüßte ihn herzlich. „Was schaut ihr an?", fragte ich die anderen. „Deadpool", sagte Seungmin knapp. „Ich hab mich dieses Mal durchringen können!", meinte Chan stolz. „Übrigens freue ich mich sehr, dass du wieder hier bist. Ich hab dich vermisst." Er sah mich anders an als sonst. Fast sowie Innie mich immer anschaute. Komisch. „Aber jetzt haben wir keine Lust mehr. Wir wollen lieber was von dir hören. Hast du Hunger? Wir haben noch nichts bestellt. Wie hast du es geschafft auf das Versagecover zu gelangen?", wollte Minho wissen. Ich lehnte mich zurück und begann zu erzählen. Tatsächlich hatte ich ziemlich viel Hunger, was die anderen mitbekamen, als mein Bauch zu knurren anfing. „Was möchtet ihr alles essen?", fragte Felix in die Runde.
„Habt ihr eigentlich schon einen Namen für euer Baby?", fragte Changbin in deren Armen Felix sich gekuschelt hatte. Also waren die beiden wieder ein Paar. Ich freute mich sehr für sie. Ich fand sie schon immer süß zusammen. „Ja, Haesung. Wie der Ozean", meinte ich lächelnd. „Ein zweiter Sungie!", rief Jisung begeistert. „Nein, du bist der einzig wahre Sungie. Sein Spitzname ist HaeHae", entgegnete Jeongin.
„Nur weil du ihm dem Namen gegeben hat."
„Wenn er groß genug ist, will er sicher nicht mehr anders genannt werden."
„Ja, ist klar."
Und Essen kam später und wir saßen alle am Wohnzimmertisch und aßen, bevor wir uns eine Komödie anschauten. Immer wieder sah ich, dass Chan von seinem Platz, neben Felix und Changbin zu mir lugte. Wollte er mit mir was besprechen? Da ich den Film nicht unterbrechen wollten, holte ich mein Handy und schrieb Chan, ob alles okay wäre. Er schrieb mir 'Ja'. Echt seltsam. Ich tippte Jeongin neben mir an, der sich an mich gekuschelt hatte, an. Er wandte sich zu mir. „Ist irgendwas mit Chan?", wisperte ich in sein Ohr. Jeongin nickte und sagte ein 'Später'. Nach dem Film verschwanden Felix und Minho und kamen mit ein paar Geschenken von den Membern zurück. Es waren ein paar Strampler und bisschen Spielzeug. Ich bedankte mich bei jeden von ihnen und umarmte sie, so gut es ging. Vor allem Chan umarmte mich sehr lange. Ich machte mir Sorgen um ihn.
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