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9 • Team dinner

,,Kann mir einer von euch nicht ein blaues Auge verpassen oder etwas derartiges?", fragte ich nach, als ich bei Alex auf dem Hotelbett lag. Während George sich ans Kopfteil lehnte und lachte, fing auch Alex an zu schmunzeln, der dabei war eine Serie auf seinem Laptop rauszusuchen:,,Ich glaube nicht, dass das die Lösung ist."

,,Es könnte sie sein", merkte ich an und fuhr mir seufzend übers Gesicht, ,,ich will da nicht hin."

,,Das wissen wir, aber du kannst das Essen nicht schwänzen. Augen zu und durch", sprach George mir gut zu.

Murrend setzte ich mich auf und konnte Zak für seine Idee, mit dem ganzen Team heute Abend Essen zu gehen, verfluchen. Zwar schien es eine nette Geste für unsere Ingenieure und Mechaniker zu sein, allerdings bedeutete das Essen auch, dass ich Carlos und Romee einen ganzen Abend lang ertragen musste, worauf ich verzichten konnten.

Das Rennen war mittlerweile vorbei. Ich war von P12 gestartet und beendete das Rennen auf P11. Damit hatte ich einen Platz gutgemacht, doch war trotzdem nicht zufrieden. Auch wenn es knapp war und deutlich besser lief als in Spanien, konnte ich keine Punkte holen, was weder mir noch dem Team half. Dagegen war Carlos von P9 ins Rennen gegangen und als P6 über die Ziellinie gefahren.

,,Das sagst du so leicht", murmelte ich und rutschte ebenfalls ans Kopfteil heran.

,,Es ist verständlich, dass es noch wehtut, die beiden zu sehen, aber verstecken bringt nichts. Setz ein Lächeln auf und zeig Carlos, dass du gut ohne ihn klarkommst, nur ein Abend lang", kam es von Alex, der kurz von seinem Laptop aufsah. Einen Abend lang musste ich also wieder jedem etwas vorspielen und meine Gefühle unterdrücken.

Ehe noch einer etwas sagen konnte, spürte ich, wie mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte. Eine Nachricht von Patrick:

Stehen alle unten. Wo bleibst du?

Das war wohl mein Stichwort. Länger konnte ich mich nicht drücken. Ich antwortete mit einem ,,Bin auf dem Weg" und verabschiedete mich von Alex und George, bevor ich zum Fahrstuhl lief und in die Lobby fuhr. Unten angekommen, ging ich auf meinen PR-Assistenten zu, der neben Zak und einigen Ingenieuren stand. Carlos und Romee standen etwas abseits und unterhielten sich mit zwei Mechanikern.

,,Da bist du ja. Können wir los?", begrüßte mich Zak, als ich mich zu ihnen stellte, was ich mit einem Nicken quittierte. Da ich scheinbar der letzte war, der gefehlt hatte, waren wir nun komplett und machten uns auf den Weg nach draußen. In verschiedenen Vans wurden wir zu einem glamourösen Restaurant gefahren.

Abgesehen von uns war kein anderer Gast dort. Die Mitarbeiter des Lokals hatten für uns eine große Tafel aufgebaut, an dem jeder aus dem Team Platz hatte. Auch wenn ich innerlich betete, dass ich mich weit weg von Carlos und Romee setzen konnte, kam es natürlich anders. Ich saß neben Jon und Will am Ende des Tisches gegenüber von Carlos, der seine Freundin und seinen Renningenieur neben sich hatte. Ein schrecklicher Abend war vorprogrammiert.
Sekunden kamen mir wie Minuten vor und Minuten wie Stunden. Ich versuchte mich nur mit Will oder Jon zu unterhalten, was sich als schwieriger herausstellte, als es sich anhörte, da Carlos und sein Renningenieur sich meistens unseren Gesprächen anknüpften. Somit musste ich indirekt mit dem Spanier reden, ob ich wollte oder nicht.

Dazu kam, dass Romee scheinbar nichts Besseres zu tun hatte, als durch Carlos Haare zu fahren, sich an ihn zu kuscheln oder ihm irgendwas ins Ohr zu flüstern. Ich versuchte das ständige Geturtel der beiden wegzustecken und hielt es bis zu den Desserts aus, bis zu dem Moment, in dem Romee sich zu Carlos lehnte und ihn küsste. Ich versuchte mir einzureden, dass es mir nichts ausmachte und es mir egal war, was die beiden machten. Jedoch funktionierte es nicht. Mein Herz schmerzte bei dem Anblick so sehr, dass ich am liebsten aufgesprungen und Romee alles erzählt hätte, was zwischen Carlos und mir gelaufen war, allerdings konnte ich ihm das nicht antun.

,,Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet, ich bin auf der Toilette", erklärte ich und stand anschließend von meinem Stuhl auf. Ich brauchte dringend eine Pause.

Als ich die Toiletten betrat, war ich mehr als froh, dass keine einzige besetzt und ich alleine war. Erschöpft stützte ich mich am Waschbecken ab und atmete tief durch. Es konnte nicht sein, dass ich wegen Carlos schon wieder den Tränen nah stand und mich so aus der Fassung bringen ließ. Das war gerade das, was ich nicht mehr wollte und worüber ich so oft mit Alex und George gesprochen hatte. Ich sollte mich auf meinen Weg konzentrieren und alles loslassen, was mich unglücklich machte. Doch so sehr ich es auch versuchte, Carlos loszulassen und meine Gefühle für ihn zu vergessen, klappte es einfach nicht. Ich wurde die Gefühle für den Spanier nicht los und damit würde es weiterhin wehtun, ihn und Romee zusammen zusehen.

Seufzend machte ich nach einiger Zeit meine Hände nass und fuhr mir übers Gesicht, um mich frisch zu machen. Abschließend richtete ich meine Haare einigermaßen, bevor ich die Toilette wieder verließ. Ewig konnte ich mich dort nicht verstecken. Ich wollte zurück zu unserem Team laufen, als ich fast mit jemanden zusammenstieß, Romee:,,Lando, hey."

,,Hey", erwiderte ich, obwohl ich am liebsten still an ihr vorbeigegangen wäre. Wenn es jemanden gab, mit dem ich noch weniger reden wollte als mit Carlos, war es definitiv seine Freundin.

,,Ist alles in Ordnung?", fragte sie mit einem Unterton in der Stimme, der mich misstrauisch werden ließ.

,,Alles bestens", gab ich zögerlich, ,,wieso fragst du?"

Romee legte ihren Kopf schief und verzog die Augenbrauen:,,Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass es nicht so ist. Carlos distanziert sich von mir. Es gibt etwas, was ihn belastet, aber er streitet es ab und will nicht mit mir reden."

,,Uhm, was hat das mit mir zu tun?", wollte ich prüfend wissen.

,,Carlos hat mir erzählt, wie gut ihr euch verstanden habt und wie viel Spaß ihr hattet, allerdings habt ihr in Barcelona und Monaco kein Wort miteinander geredet. Ich stelle mir unter zwei Menschen, die gut miteinander klarkommen, etwas anderes vor", bemerkte Romee und machte eine kurze Pause, ehe sie nachsetzte, ,,ich weiß nicht, was zwischen euch vorgefallen ist, aber ich weiß, dass etwas passiert und das, was passiert ist, lässt Carlos nicht los."

,,Romee, ich habe keine Ahnung, was du nun von mir hören willst oder erwartest", gestand ich und überspielte meine Unsicherheit.

,,Lass es mich einfach ausdrücken: halt dich von Carlos fern. Ich werde nicht zulassen, dass es ihm deinetwegen schlecht geht oder er sich zurückzieht. Du tust ihm nicht gut, Kleiner. Also lass ihn in Ruhe", forderte sie.

Fassungslosigkeit machte sich in mir breit und ich brauchte einen Moment, bis ich mir sicher war, dass ich ihre Worte richtig verstanden hatte. Mir von ihr anzuhören, dass ich derjenige war, der Carlos verletzt hatte und ihm nicht guttat, konnte und wollte ich nicht auf mich sitzenlassen. Wenn sie keine Ahnung hatte, was passiert war, womit nahm sie sich dann das Recht darüber zu urteilen?

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schüttelte leicht den Kopf:,,Erst einmal sind Carlos und ich Teamkollegen. Wenn es nicht um das Team oder unser Auto geht, gibt es nichts, was wir uns zusagen haben. Das ist genau das, was du in den letzten Wochen gesehen hast. Zum anderen habe ich keine Ahnung, was dein Freund für ein Problem hat, wenn er denn überhaupt eins hat. Allerdings solltest du dich lieber fragen, wieso er nicht mit dir darüber reden will oder sich von dir distanziert, bevor du mir die Schuld für alles gibst."

Ohne ihre Antwort abzuwarten oder noch etwas hinzuzufügen, lief ich an Romee vorbei zu unserem Tisch. Ich war wütend und genervt. Carlos war derjenige, der mir seine Freundin verheimlicht und meine Nähe trotzdem zugelassen hatte. Er war derjenige, der uns nur zu Teamkollegen gemacht hatte und dem meine Gefühle egal waren. Sicherlich würde ich mich nun nicht schlecht fühlen, weil es ihm mies ging oder er sich zurückzog, wenn es denn überhaupt so war. Genauso gut konnte es sein, dass Romee übertrieb.

Von Anfang hatte ich an keine Lust auf dieses Essen gehabt und hatte nach dem Gespräch mit Carlos Freundin endgültig keine Nerven mehr, um mich zusammenzureißen. Ich wollte weg von hier, weg von Romee und weg von Carlos. Kurz bevor ich wieder beim Tisch angekommen war, atmete ich tief durch. Anstatt zu meinem Stuhl ging ich zu Zak und Andreas, die ein paar Plätze von uns wegsaßen:,,Habt ihr eine Minute?"

,,Klar, was ist los?", erkundigte sich Andreas und drehte sich zu mir. Zak tat es ihm gleich.

,,Ich scheine das Essen nicht sonderlich gut zu vertragen und fühle mich nicht wohl. Wäre es in Ordnung, wenn ich schon ins Hotel fahren würde?"

,,Oh natürlich, nimm dir ein Taxi", entgegnete Zak fürsorglich, ,,wenn es morgen nicht besser ist, rufst du mich an, okay?"

,,Mache ich. Genießt den restlichen Abend", verabschiedete ich mich. Andreas und Zak lächelten:,,Werden wir. Komm gut ins Hotel."

Erleichtert lief ich zurück zu meinem Platz, um meine Jacke zu holen und mich von Jon und Will sowie ein paar anderen Ingenieuren zu verabschieden. Carlos hingegen würdigte ich keines Blickes, bevor ich das Restaurant verließ.

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