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37 • It's over

Ich hatte Lewis nicht mit meinem ganzen Liebeskummer zu geschüttet, das wollte ich ihm dann doch nicht antun. Allerdings hatte ich ihm erzählt, dass Carlos und ich uns so sehr gestritten hatten, dass wir uns in nächster Zeit nicht vertragen würden, wenn wir es überhaupt jemals täten. Ich hatte ihm erklärt, dass Carlos mich enttäuscht hatte, nicht zum ersten Mal, und ich keine Ahnung hatte, wie ich weiterhin mit ihm zusammenarbeiten sollte, wenn meine Augen schon glasig wurden, sobald ich an ihn dachte.

Lewis hatte Verständnis dafür und machte mir Mut. Ich hatte nicht bei McLaren unterschrieben, damit ich eine gute Beziehung zu meinem Teamkollegen hatte, sondern ich meine Karriere ausbauen konnte. Darauf sollte ich mich konzentrieren, auf mich und meine Karriere. Lewis erzählte mir von seiner Saison 2016, in der er Nico Rosberg als Teamkollegen hatte. Für ihn war es die schwerste Saison seiner Karriere gewesen. Die Freundschaft mit Nico ging schon vor Saisonbeginn in die Brüche und im Team hatte ihm der Rückhalt gefehlt. Jedoch hat er sich davon nicht unterkriegen lassen, ist wieder aufgestanden, als er gefallen war und die Menschen hinter sich gelassen, die ihn zurückhielten. Zwar wurde er 2016 nicht Weltmeister, doch dafür die beiden Jahre darauf und nun? Nun führte er die Fahrertabelle wieder an. Er war ein Kämpfer und ich sollte auch einer sein.

Nach dem Gespräch hatte Lewis mich durch den Hinterausgang zu seinem Auto geführt und ins Hotel gefahren. Ich war ihm dankbar für sein offenes Ohr und seine aufmunternden Worte. Zwar linderten sie nicht meinen Herzschmerz, aber ich fühlte mich nicht mehr wie ein naiver Idiot, der auf Carlos Lügen reingefallen war.

Als ich das Hotel betrat, musste ich noch einmal in das Zimmer, das ich mir seit Donnerstag mit Carlos teilte. Seitdem wir zusammen waren, hatten wir immer in einem unserer Hotelzimmer geschlafen, da Carlos ohne mich nicht schlafen konnte, was vermutlich auch nur eine seiner Lügen gewesen war. Da ich meine Koffer mit in Carlos Zimmer genommen hatte, war ich gezwungen, ein letztes Mal das Hotelzimmer zu betreten. Das einzige, was ich dabei hoffte, war, dass der Spanier noch im Paddock war. Auf ein spontanes Gespräch mit ihm konnte ich verzichten.

Somit holte ich die Zimmerkarte aus meiner Hosentasche und atmete tief durch, ehe ich die Tür öffnete. Im Zimmer war es ruhig. Vorsichtig lief ich den Flur entlang und war erleichtert, als es keine Spur von Carlos gab. Klamotten zusammensuchen, Koffer packen und ab in mein eigenes Zimmer, soweit war der Plan. Ich legte die Zimmerkarte auf einer Kommode ab und schmiss meinen Koffer aufs Bett. Anschließend öffnete ich unseren Kleiderschrank. Carlos räumte seine Klamotten immer aus dem Koffer in den Schrank, da er fand, dass das ordentlicher und übersichtlicher war. Ich hatte es schmunzelnd hingenommen, auch dass er anfing meine Klamotten einzuräumen.

Bisher hatte ich diesen Tick süß gefunden, nun konnte ich ihn dafür verfluchen. Ich griff nach meinen Shirts und räumte sie in den Koffer, genau wie meine Hosen und Boxershorts. Als ich davon überzeugt war, dass ich alle meine Klamotten hatte und nur noch Carlos Kleidung im Schrank lag, klappte ich die Schranktüren wieder zu. Genau in dem Moment knackte die Zimmertür und eine ungute Vorahnung machte sich in mir brei.

,,Hier bist du. Ich habe den ganzen Paddock nach dir abgesucht", ertönte Carlos Stimme, die mir einen kühlen Schauer über den Rücken jagte und erneute Tränen in die Augen trieb. Tief atmete ich durch und hielt sie zurück. Er war es nicht wert. Ohne mich beirren zu lassen, drehte ich mich zum Bett und würdigte ihm keines Blickes. Ich widmete mich meinem Koffer und drückte meine Klamotten platt, um ihn zu schließen, da ich die Klamotten einfach nur chaotisch hineingeworfen hatte.

,,Querido, bitte lass uns reden", bat mich Carlos. So sehr ich mich auch dagegen wehrte, versetzte es mir einen Stich ins Herz, dass er meinen Kosenamen benutze. Als ich dann auch noch bemerkte, dass er langsam auf mich zu kam, war es zu viel für mich. Mit glasigen Augen hob ich meinen Kopf und sah ihn warnend an:,,Bleib da stehen! Ich will nicht, dass du mir noch einen Schritt näherkommst und nenn mich nicht Querido!"

,,Lando, bitte. Lass es mich erklären", hauchte er, kam meinem Wunsch jedoch nach. Ich schnaubte abwertend und verschränkte meine Arme vor der Brust:,,Spar dir deine dummen Erklärungen! Ich muss es nur einmal von dir hören. Hast du mit Romee Schluss gemacht, bevor du zu mir nach England kamst?"

,,Als ich nach den Grand Prix in Kanada wieder in Madrid war, haben wir uns getroffen und uns gestritten, weil ich ihr gesagt habe, dass es mich ablenkt, wenn sie an Rennwochen in unserem Motorhome ist oder im Paddock herumläuft", erzählte er mit ungewohnt dünner Stimme.

,,Das war nicht meine Frage, Carlos", merkte ich kühl an, ,,hast du mit ihr Schluss gemacht, wie du es gesagt hast, als du mich zu Hause überrascht hast?"

Er blieb still. Langsam spürte ich Frust und Wut in mir aufkommen. Eine Frage, ich wollte, dass er mir eine verdammte Frage beantwortete, und nicht einmal den Gefallen tat er mir? Fassungslos schüttelte ich den Kopf:,,Gott, ist es wirklich so schwer einmal ehrlich zu mir zu sein, ein einziges Mal?!"

,,Ich wollte mit ihr Schluss machen, aber... sie ist mitten im Streit abgehauen. Bevor ich am nächsten Tag zu dir nach England geflogen bin, stand sie wieder vor meiner Haustür. Sie hat geweint und gesagt, dass sie mich nicht verlieren will", erklärte Carlos und raufte sich verzweifelt die Haare, ,,ich habe ihr gesagt, dass McLaren mich in England braucht und ich mich darauf konzentrieren muss, dass ich nicht zulassen kann, dass mich etwas davon ablenkt. Sie meinte, dass sie keine Ablenkung sein und auf mich in Madrid warten wird, bis ich zurückkomme. Danach hat sie mich zum Flughafen gefahren."

,,Du hast sie also nie verlassen", fasste ich seine Erklärung zusammen. Ich wandte wieder meinen Blick von Carlos ab und schloss den Reißverschluss des Koffers. Wie Lewis es mir gesagt hatte, versuchte ich ruhig zu bleiben und mich nicht wieder von seinen Worten aus der Bahn werfen zu lassen. Ich versuchte es wirklich, doch nun die Wahrheit zu kennen, machte es mir schwerer. Das einzige, was ich spürte, war Schmerz, der sich durch meinen gesamten Körper zog, unendlicher Schmerz.

,,Das ändert nichts zwischen uns, Querido", versicherte Carlos, was mir weitere Tränen in die Augen trieb:,,Das ändert alles zwischen uns! Unsere Beziehung beruht auf einer verfluchten Lüge... alles war eine Lüge."

,,Meine Gefühle für dich waren keine Lüge. Sie waren echt, die ganze Zeit", schwor der Spanier.

,,Wie soll ich dir das glauben, wenn du mich die ganze Zeit belogen hast?", wollte ich mit zitternder Stimme wissen. Carlos schien darauf keine Antwort zu haben, weshalb für einen Moment Stille im Raum herrschte. Ich versuchte mich zu beruhigen und atmete ein weiteres Mal tief durch:,,Als wir aus Italien gekommen sind, bin ich mit Alex und George nach Hause geflogen. Du wolltest zu deiner Familie nach Spanien. Warst du bei Romee?"

,,Wir haben uns getroffen, aber es war nicht so, wie du denkst. Wir haben nicht miteinander geschlafen", antwortete Carlos. Ich sah in seine braunen Augen, die glänzenden braunen Augen, in die ich mich augenblicklich verliebt hatte. Allerdings konnte ich nicht beurteilen, ob er die Wahrheit sagte oder wieder log.

,,Ich würde dir so gern glauben, aber das kann ich nicht", gestand ich

,,Lando, bitte. Ich liebe dich. Das habe...", setzte Carlos an, doch ich schnitt ihm verletzt das Wort ab:,Nein, Carlos! Ich liebe dich und hätte nicht einmal im Traum daran gedacht, dir etwas vorzuspielen oder dich anzulügen! Man ist ehrlich zu den Menschen, die man liebt und denen man vertraut. Das, was du abgezogen hast, ist keine Liebe."

,,Lando...", seufzte er schwer. Jedoch hatte ich genug gehört und einen Entschluss gefasst. Ich hob meinem Koffer vom Bett und blickte ein letztes Mal zu dem Spanier:,,Es ist vorbei, Carlos. Ich spiele bei deinem Spiel nicht mehr den dummen naiven Jungen, den du um den Finger gewickelt hast. Das einzige, wofür ich mich versuche zusammenzureißen, ist das Team. Ansonsten bin ich fertig mit dir."

Meine Worte hatten Carlos ein weiteres Mal zum Schweigen gebracht. Ich lief mit meinem Koffer an ihm vorbei zur Zimmertür, die ich öffnete und hinter mir wieder zu zog. Klamotten zusammensuchen, Koffer packen und ab in mein eigenes Zimmer, das war mein Plan, jedoch wollte ich nicht mehr in mein eigenes Zimmer. Ich wollte nicht alleine sein, nicht jetzt, wo zwischen Carlos und mir endgültig alles zerbrochen war.

Ich lief den Hotelflur entlang zu den Fahrstühlen und fuhr mit den ersten Aufzug zwei Stockwerke höher. Auf der gewählten Etage angekommen, kam ich vor dem zweiten Zimmer auf der rechten Seite zum Stehen. Erschöpft von allen Gefühlen und Emotionen des heutigen Tages klopfte ich an die Tür. Bitte, sei da, bitte sei da, bitte...

Die Tür öffnete sich und ein lächelnder George öffnete mir die Zimmertür. Sein Blick wurde sofort ernster, als er mir in die Augen sah. Obwohl ich selbst wusste, dass ich wieder den Tränen nahestand und man es mir ansehen konnte, zwang ich mir ein Lächeln auf:,,Hey."

,,Oh mein Gott", entwich es George entsetzt und zog mich direkt in eine Umarmung, ,,ich bringe ihn um."

Fest erwiderte ich seine Umarmung und war nach dem Horrortag froh, endlich jemanden bei mir zu haben, den ich blind vertrauen konnte, dem ich nur einen Blick zu werfen musste und der sofort wusste, was los war.

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