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19 • Boys' night

Ich war nicht nervös, als Carlos und ich am Abend nach dem Freien Training vor Max Zimmertür standen. Viel mehr war ich nach Max gestrigen Worten verunsichert. Ich wollte ihn als Freund nicht verlieren und hoffte, dass ich mit ihm nun soweit reden konnte, dass er das verstand und glaubte.

Während ich Carlos Hand unbewusst fester drückte und näher zu ihm rutschte, strich er mir mit seinem Daumen sanft über den Handrücken und schenkte er mir ein beruhigendes Lächeln, ehe er sich zu Max Tür drehte und klopfte. Von drinnen kamen ein paar Geräusche, bis nach kurzer Zeit die Tür geöffnet wurde und der Niederländer überrascht vor uns stand:,,Na wenn das nicht meine Freunde sind, die mir alles anvertrauen."

,,Sei kein Arsch, Max. Das passt nicht zu dir", kommentierte Carlos unbeeindruckt, während Max Worte mich zum Schlucken brachten.

,,Dass du das gerade sagen musst. Du erzählst mir genauso wenig von deinem Privatleben wie Lando", murrte Max und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen.

,,Oh bitte. Wir sind den Schritt in die Formel 1 zusammengegangen. In den letzten Jahren haben wir so viel zusammen gelacht, uns über andere Fahrer oder die FIA aufgeregt. Du warst der erste, mit dem ich über meinen Wechsel zu Renault oder McLaren gesprochen habe. Mag sein, dass ich mit dir nie über meine Gefühle für Lando gesprochen habe, aber ich hatte sie selbst nicht verstanden. Gott, zwei Jahre war Romee an meiner Seite und die einzige für mich, bis Lando auftauchte und ich bei ihm etwas fühlte, was ich zuvor noch nie gefühlt hatte. Auch wenn ich es nicht wollte und versuchte es zu unterdrücken, war das Verlangen in seiner Nähe zu sein andauernd da und ich konnte nicht aufhören an ihn zu denken. Das hat mich so aus der Bahn geworfen, dass ich mich zurückgezogen und versucht habe, die Gefühle für Lando zu ignorieren, was ziemlich schiefgegangen ist." Der Spanier machte eine kurze Pause und sah zu mir. Ich quittierte seine Worte mit einem liebevollen Lächeln, obwohl die Erinnerungen an den Grand Prix in Barcelona und unsere Streitereien in Monaco und Montreal wieder hochkamen. Dass einiges schief gegangen war, konnte man wohl deutlich stehenlassen.

Carlos erwiderte mein Lächeln, bevor er sich wieder zu Max drehte und seufzte:,,Ich habe dir das nicht verheimlicht, weil ich dich nicht mag oder dir nicht vertraue, sondern weil ich es mir selbst nicht eingestehen wollte. Jetzt habe ich es getan und bin ziemlich froh darüber."

,,Carlos, ich... man, ich hätte dir trotzdem zugehört und versucht dich zu verstehen. Ich würde dich nie verurteilen", vermerkte der Niederländer und schüttelte leicht den Kopf.

,,Das weiß ich und hatte daran auch niemals gedacht. Ich wollte es nur selbst nicht wahrhaben", erklärte sich Carlos ein weiteres Mal.

,,Schon okay. Ich bin selbst nicht derjenige, der sonderlich gut mit Gefühlen umgehen kann", winkte Max leicht schmunzelnd ab.

,,Wohl wahr", grinste Carlos und blickte erst zu mir und dann wieder zu Max, ,,ich habe gesagt, was ich sagen wollte und lasse euch mal alleine."

Carlos drückte mir einen kurzen Kuss auf die Wange und ließ meine Hand los. Danach schlug er mit Max ein und verabschiedete sich mit einem schwachen:,,Bis nachher."

Kaum war der Spanier gegangen, herrschte Stille. Max wartete scheinbar darauf, dass ich etwas sagte, doch ich wusste nicht, wie ich mich ausdrücken oder beginnen sollte. Es gab so viele Dinge, die ich Max erklären und geraderücken wollte. Allerdings fehlten mir die Worte und im Grunde genommen, gab es nur einen Gedanken, den der Niederländer wissen musste und mir seit gestern im Kopf brannte:,,Ich will nicht, dass unsere Freundschaft vorbei ist."

,,Ich auch nicht, Lando. Das, was ich gestern gesagt habe... tut mir leid. Ich war einfach nur frustriert und gekränkt. Von eurem Abend in Baku, eurem Streit oder eurer Versöhnung hätte ich lieber von dir gehört als durch Zufall von Alex oder den Medien", gestand Max. Erleichtert über die Tatsache, dass er nicht mehr wütend war und den Streit genauso schnell wie ich aus dem Weg räumen wollte, atmete ich auf:,,Mir tut es leid, dass du das alles nicht von mir erfahren hast. Ich kann mir vorstellen, wie verwirrend und verletzend es sein muss, wenn du nur die Medien erfährst, was deine Freunde treiben."

,,Von nun an sollten wir uns wohl beide mehr Mühe geben", lächelte Max schwach.

,,Wir können direkt damit anfangen", merkte ich grinsend an, ,,Alex, George, Carlos und ich wollen jetzt etwas essen gehen. Wir würden dich gerne dabeihaben. Auf den Weg zu den Jungs kann ich dir erzählen, was in den letzten Wochen vorgefallen ist."

,,Oh ja, ich würde gerne wissen, wie ihr von ich-traue-mich-nicht-den-anderen-meine-Gefühle-zu-gestehen zu wir-hassen-uns und dann zu wir-haben-es-endlich-geschafft gekommen seid", lachte der Niederländer. Für einen kurzen Moment betrat er noch einmal sein Hotelzimmer, um ein paar Sachen zusammen zu suchen. Anschließend schloss er seine Zimmertür und lief neben mir den Flur entlang zum Fahrstuhl. Ich erzählte Max, von Romees Besuch in Barcelona, dass sie mich im Restaurant in Monaco abgefangen hatte, worum es in unserem Streit in Kanada ging und wie es dazu kam, dass Carlos und ich nun Händchenhaltend vor seiner Tür standen. Ich vertraute Max und war froh, ihm nun alles erklären zu können. Er selbst kannte Romee schon seit über einem Jahr. Carlos hatte sie zu einem seiner Geburtstage als Begleitung mitgebracht, allerdings dachte Max, dass er sie schon zu Beginn der Saison abserviert hat, da der Spanier sie monatelang nicht mehr erwähnt hatte.

Als wir unten angekommen sind, schrieb Carlos, dass er mit den anderen Jungs in einem Auto wartete, was Alex von Honda für das Wochenende zur Verfügung gestellt bekommen hat. Somit quetschten Max und ich uns zu den anderen in Alex Honda HR-V, bevor er den Wagen auf die Straße lenkte und zu einem Restaurant fuhr, welches wohl George rausgesucht hatte.

Das Restaurant war eine Art Steakhouse, was trotz allem auch pflanzliche Alternativen zu Fleisch bot. Es war relativ voll, was für einen Freitagabend nicht überraschend war. Jedoch hatte George schon gestern angerufen und einen Tisch reserviert, zu dem uns ein Kellner brachte, als wir das Lokal betraten. Nachdem wir bestellt hatten, versanken Carlos und Max direkt in ein Gespräch, bei dem ich nebenbei zuhört, bis Alex meine Aufmerksamkeit auf sich zog:,,Lando, wir haben uns übrigens schon einmal nach Ferienhäusern umgesehen und ein paar rausgesucht. Du kannst hier einen Blick draufwerfen."

Er hielt mir sein Handy hin, auf dem verschiedene Angebote für Ferienhäuser am Gardasee angezeigt wurden. Ich nahm sein Handy und sah mir die Häuser, in den wir möglicherweise einen Teil unserer Sommerpause verbringen wollten, genauer an:,,Waren wir in dem einem Haus nicht letztes Jahr?"

,,Ja, es wäre für dieses Jahr noch frei. Es liegt nur am Rande einer kleinen Provinz. Die anderen Häuser würden zentraler liegen", merkte George an.

,,Ich fand es schön, dass unser Haus außerhalb der Stadt lag. Wir hatten unsere Ruhe und sogar einen eigenen Zugang zum See", gab ich zu und las mir die Beschreibungen der Häuser genauer durch.

,,Worum geht es?", wollte auf einmal Carlos neben mir wissen und warf ebenfalls einen Blick auf Alex Handy.

,,Um die Sommerpause. Wir wollen wieder an den Gardasee fahren, um etwas zu entspannen und uns auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Das ist Tradition", antwortete George.

,,Ich glaube wohl kaum, dass wir das schon als Tradition bezeichnen können. Wir waren letztes Jahr zum ersten Mal dort", schmunzelte ich und gab Alex sein Handy zurück.

,,Ja und? So entstehen Traditionen. Man entwickelt etwas und führt es fort", entgegnete George sicher.

,,Wenn ihr noch nichts vorhabt, laden wir euch gerne ein. Die Ferienhäuser sind groß genug, sodass für jeden von uns genügend Platz ist", schlug Alex vor und blickte zu Carlos und Max.

,,Ich muss leider passen. In der Sommerpause bin ich erst ein paar Tage zu Hause bei meiner Familie und fliege anschließend mit meiner Freundin nach New York", gab der Niederländer zurück und nippte an seinem Wasserglas.

,,Oh wow, bei New York und Beziehungen können wir nicht mithalten", seufzte Alex, was George mit seinem geliebten FACT kommentierte.

,,Also, ich würde meine Sommerpause liebend gern mit meinem Freund verbringen", ging Carlos auf Alex Einladung ein, was mich augenblicklich lächeln ließ. Hoffnungsvoll drehte ich mich zu ihm:,,Ehrlich? Du würdest mitkommen?"

,,Natürlich, zu ein paar entspannenden Wochen mit dir am Gardasee sage ich definitiv nicht nein", stimmte er zu. Ich spürte, wie er unterm Tisch seine Hand auf meinen Oberschenkel legte, was in mir ein warmes und vertrautes Gefühl auslöste.

,,Das wird der beste Sommer seit langem", bemerkte ich glücklich und verlor mich in Carlos braunen Augen.

,,Uhm Jungs, euch ist schon bewusst, dass wir auch da sein werden, richtig?", riss mich George aus meiner Starre.

Leicht grinsend richtete ich mich zu ihnen:,,Ihr braucht euch keine Sorgen machen. Wir werden euch nicht vernachlässigen."

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