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12 • Apology

Müde öffnete ich mit meiner Zimmerkarte mein Hotelzimmer und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Der Streit zwischen Carlos und mir hatte sich mittlerweile im Paddock herumgesprochen, sodass es keine zehn Minuten gedauert hatte, bis Alex und George mich in meinem Motorhome aufgesucht hatten und alles darüber erfahren wollten. Nachdem ich ihnen das gröbste zusammengefasst und wir verabredet hatten, später noch etwas Essen zugehen, schlichen sich die Jungs wieder aus dem Motorhome und arbeiteten ihre Termine ab.

Meinen ganzen Abend hatte ich damit, wie schon so oft in den letzten Wochen, mit meinen besten Freunden verbracht. Zwar kannten wir uns schon seit Jahren, doch ich hatte das Gefühl, dass wir nach der Sache mit Carlos und Romee noch näher zusammengewachsen waren. Die beiden waren für mich da und hörten sich meine ganzen Gefühle an. Nicht einmal hatten sie mir zu spüren gegeben, dass ich sie nervte oder sie sich nicht dafür interessierten. Stattdessen haben sie mich aufgebaut und abgelenkt, wofür ich ihnen unheimlich dankbar war.

Somit endete ein grauenhafter Tag doch auf eine gute Weise. Ich schmiss meinen Rucksack neben dem kleinen Kleiderschrank im Zimmer und suchte mir bequeme Klamotten aus dem Koffer. Morgen würde ich noch genug Zeit haben meine Sachen zu sortieren und zu packen, ehe ich morgen Nachmittag nach Hause flog. Jetzt wollte ich nur noch ins Bett. Ich zog mich um und holte mein Handy aus dem Rucksack, um mich anschließend in einem T-Shirt und einer kurzen Hose ins Bett zu legen.

Nachdem ich mein Handy entsperrt hatte, antwortete ich auf ein paar Nachrichten und checkte zum ersten Mal nach dem Rennen meine Social Media Seiten ab. Ich sah mir an, auf welchen Beiträgen ich markiert wurde. Einige Fanpages hatten Bilder gepostet und dazu aufmunternde Worte geschrieben, was mich leicht lächeln ließ. Neben den Bildern wurde ich von vielen Seiten auf einem Video markiert. Es ging nur einige Sekunden und musste während dem Streit zwischen Carlos und mir im Paddock entstanden sein. Wir standen uns gegenüber und schienen uns ziemlich anzugehen. Jedoch konnte man das, was wir sagten, nicht verstehen. Dazu war der Ton zu schlecht. Mein schlechtes Gewissen wurde größer, als ich daran denken musste, was wir dem Team mit diesem Streit angetan hatten und dass das Video nie aus dem Netz verschwinden würde.

Während ich dabei war von einer Seite auf die nächste zu klicken, um herauszufinden, ob es noch mehr Videos von uns beiden gab, klopfte es auf einmal an meiner Zimmertür. Zunächst dachte ich, dass ich es mir eingebildet hatte, doch es klopfte wieder und wieder. Ich warf einen Blick auf meine Uhr am Handy, 23:04 Uhr. Das konnten nur Alex und George sein, die vermutlich irgendwas entdeckt hatten, was sie mir unbedingt zeigen wollten, und nicht bis morgen warten konnte.

Seufzend legte ich mein Handy auf meinen Nachtisch ab und stand vom Bett auf. Ich lief zu meiner Zimmertür und öffnete sie. Allerdings standen dort nicht, wie erwartet meine besten Freunde sondern Carlos:,,Hey."

,,Glaubst du nicht, dass wir heute schon genug angerichtet haben?", warf ich ihm direkt entgegen. Weder hatte ich Lust mich noch einmal mit ihm zu streiten, noch wollte ich es. Ich hatte es nie gewollt, dass uns einmal so missverstehen und aus den Augen verlieren würden.

,,Ich bin nicht hier, um mich wieder mit dir zu streiten, Lando", stellte Carlos erschöpft klar.

,,Darauf laufen unsere Gespräche aber immer hinaus", erinnerte ich ihn.

,,Dann lass uns diesmal dafür sorgen, dass es anders ist", schlug Carlos vor, was mehr nach einer Bitte klang, ,,ein letztes Gespräch ohne Vorwürfe. Wenn du mich dann immer noch ignorieren und meiden willst, gebe ich mich damit ab und lass dich in Ruhe."

Mir stießen Carlos Worte aus dem Paddock wieder in den Kopf:

Du hast mir nie richtig zugehört.

Das einzige, was du gesehen hast, waren meine Fehler.

Du hast mich immer abgeblockt.

Vielleicht hatte er eine letzte Chance verdient, um mir alles zu sagen, was er mir noch zu sagen hatte. Danach konnte ich ihn immer noch wegschicken und aus dem Weg gehen, wie ich es bisher getan hatte.

Zögerlich öffnete meine Zimmertür weiter und machte Carlos mit einer Handbewegung deutlich, dass er reinkommen sollte:,,Meinetwegen."

,,Danke", erwiderte Carlos erleichtert und betrat mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter ihm und folgte ihm durch den kleinen Zimmerflur.

Zuerst herrschte eine bedrückende Stille. Carlos schien zu erwarten, dass ich irgendwas sagte, während ich darauf wartete, dass er begann. Immerhin war er derjenige, der reden wollte. Erwartungsvoll setzte ich an an:,,Also, was gibt es noch?"

,,Es tut mir leid, wie die ganze Sache verlaufen ist. Ich hätte dir von Romee erzählen sollen, ich hätte nicht sagen sollen, dass wir nur Teamkollegen sind, weil mir innerlich bewusst war, dass es nicht so ist und ich hätte Romee nie mit in den Paddock nehmen sollen. Immerhin habe ich gesehen, wie sehr es dich verletzt hat, sie zu sehen", gestand Carlos, was mein Herz höherschlagen ließ.

,,Wieso hast es gemacht, wenn du wusstest, dass es mich verletzt?", erkundigte ich mich leise.

,,Sie ist meine Freundin. Ich habe keine Ausrede dafür gefunden, weshalb sie nicht mitkommen sollte, und wusste nicht, was ich ihr sagen sollte", gab Carlos zu.

Ich nickte leicht und versuchte zu ignorieren, dass mein Herz sich zusammenzog, als Carlos Romee seine Freundin genannt hatte. Irgendwann musste ich mich daran gewöhnen und akzeptieren, dass es Realität war, so wenig ich es wollte und so wenig ich Romee ausstehen konnte. Schwer seufzte ich:,,Sie meinte, dass ich mich von dir fernhalten soll."

,,Was?", entwich es Carlos irritiert. Romee hatte ihm scheinbar nichts von unserem Gespräch im Restaurant erzählt.

,,Als wir mit dem Team nach dem Rennen in Monaco essen waren, hat Romee mich vor der Toilette abgefangen und mir erzählt, dass du dich von ihr distanzierst und unglücklich bist. Sie hat mir die Schuld dafür gegeben und meinte, dass ich dir nicht guttue."

,,Lando, das tut mir leid. Davon wusste ich nichts", versicherte der Spanier schuldbewusst.

,,Hat sie denn recht? Bist du unglücklich?", fragte ich fürsorglich nach. Zwar war ich wütend auf Carlos gewesen, doch konnte nicht abstreiten, dass ich mich trotzdem für ihn interessierte. Wenn es ihm nicht gutging, wollte ich es von ihm wissen.

,,Das ist kompliziert. Ich fühle mich schlecht, wenn ich neben Romee liege, neben ihr sitze oder sie sich an mich lehnt, weil...", setzte Carlos an. Er machte eine kurze Pause und hob seinen Kopf, sodass wir uns in die Augen sehen konnten, ehe er fortfuhr:,,Weil ich mir wünsche, dass du an ihrer Stelle wärst. Ich will, dass du derjenige bist, neben dem ich einschlafe, der meine Nähe sucht und der vor und nach einem Rennen an meiner Seite ist. Jedes Mal, wenn Romee bei mir ist, habe ich nur dich im Kopf."

,,Ist das wahr?", hakte ich überwältigt nach.

,,Ist es. Ich weiß, dass ich lange gebraucht habe, um mir das alles einzugestehen und zu akzeptieren. Währenddessen habe ich dich verletzt und leiden lassen. Es tut mir leid, Lando, ehrlich. Ich hoffe, dass du mich nicht hasst", stimmte Carlos zu und wurde zum Ende hin immer leiser.

Ich schüttelte den Kopf und griff mit einem sanften Lächeln zögerlich nach seiner Hand:,,Es ist okay. Du brauchst dich nicht ständig zu entschuldigen. Ich werde dich nie hassen, Carlos."

Er erwiderte das Lächeln erleichtert und verschränkte unsere Finger. Ich fühlte mich wie betäubt. Mein Kopf war leer und mein Herz steuerte von nun an meinen Körper. Langsam hob ich meine freie Hand und legte sie an Carlos Wange. Als wir uns immer näherkamen, schloss ich meine Augen und drehte meinen Kopf leicht zur Seite. Ich konnte Carlos Atmen spüren, bis wir die letzten Zentimeter überbrückten und uns küssten.

Ich spürte ein Kribbeln, was sich durch meinen Körper zog und wollte nicht, dass dieser Kuss endete. So lange hatte ich auf diesen Moment gewartet und konnte nicht glauben, dass es endlich Wirklichkeit war. Nach all den Streitereien und wochenlanger Funkstille waren Carlos und ich uns so nah wie nie zuvor.

Worauf das hinauslief, wusste ich nicht, doch ich wollte mich darauf einlassen. Carlos Berührungen fühlten sich gut und richtig an. Es war etwas, was ich zuvor noch nie gespürt hatte, aber nun nicht mehr missen wollte.

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