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Kapitel 3


Der Weg zu dem Bereich, an den wir uns zurückzogen, wenn es von der Regierung gewünscht wurde, war höchstens drei Stunden von unserem vorherigen Platz entfernt.

Doch wenn man gerade eine brutale Prügelei hinter sich hatte, konnte dieser Weg sich zu der doppelten Länge hin ziehen.

Besonders durch ein humpelndes Mitglied, dessen linkes Bein ab dem Knie in einem unatürlichen Winkel abstand, wurde unsere Reise erschwert.

Aramis, ein drahtiger, blonder Junge wurde von Neo und Garret gestützt wobei Letzterer sich beinahe selbst nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Seine Lippe war aufgeplatzt und sein hochgekrempeltes Hemd legte starke Arme, voller blauer Flecken frei.

Ich ging hinten und verschaffte mir einen Überblick über unsere Gruppe.

Ganz vorne ging der schwarzhaarige Duran mit hochgezogenen Schultern und den Händen in den Taschen. Er war allein unterwegs, wobei das nicht immer so gewesen war. Seit dem Vorfall mit seiner Schwester hatte ich höchstens ein paar wenige Worte mit ihm gewechselt.

Dahinter liefen die Zwillinge Assja und Ajan. Das dunkelhäutige Mädchen klammerte sich schluchzend an ihren Bruder, der mit gesenktem Kopf daher schlurfte.

Zwei Meter weiter rechts mühte sich die, von Trauer überwältigte Luana ab, sich aufrecht zu halten. Ungewöhnlich zerbrechlich sah sie ohne ihre beste Freundin Ann aus, die nun nicht mehr an ihrerer Seite lief.

Mit ein wenig Abstand gingen vor mir die drei Jungs. Aramis, Neo und Garret.

Ich bildete das Schlusslicht.

Aus neun Mitgliedern unserer Familie sind acht geworden.

Heute haben wir unsere Schwester verloren.

Morgen werden wir Ihr zu Ehren ein Fest veranstalten; dann beschaffen wir uns besseres Essen als sonst; gehen an einen schöneren Ort als hier und wir werden fröhlich sein, denn dann ist Ann, wo auch immer sie nun wandelt auch glücklich.

Eine Tradition, die Neo ins Leben gerufen hat.

Es war spät in der Nacht, als wir an der alten, zerfallen Lagerhalle auftauchten, die sich unheimlich und einsam auf einem Feld abzeichnete. Weit weg von den Menschen, die unsere Gegenwart störte. Es war nicht optimal hier, weil wir so weit entfernt von Zivilisation keine Chancen hatten, ordentliche Nahrungsmittel zu besorgen.

Einige Lampen waren noch an, als die schweren Eisentüren geöffnet wurden. Die wenigen obdachlosen Jugendlichen, die noch nicht schliefen kamen zu uns, begierig danach zu wissen, was passiert war. Sie klopften uns mitleidig auf die Schulter, als Aramis knapp und unter Schmerzen berichtete, dass wir ein Mitglied verloren hatten.

Ich bemerkte, dass hinten rechts in der Ecke noch eine freie Fläche war, die für uns reichen könnte, also ging ich dorthin und legte schonmal meine Schlafsachen aus. Die anderen taten es mir gleich.

Neben uns schlief "der Clan". Die weitaus größte Gruppe hier außerhalb der Stadt. Sie hatten um die 25 Mitglieder zwischen 13 und 18 Jahren.

Weiter vorne lag eine andere Gruppe. Zusammengeschweißt durch einen Unfall, der sich in einer kalten Nacht vor ein paar Jahren ereignete, als das städtische Weisenhaus abbrannte. Die damals 30 Kinder waren die einzigen überlebenden, von denen heute höchstens noch 18 Mann lebten. Zu jener Zeit weigerte sich die Stadtregierung die Elternlosen Kinder unterzubringen und so wurden sie gezwungen auf der Straße zu leben.

Dann waren da noch andere Kleingruppen, die sich aus verschiedenen Gründen zusammengetan haben.

Hier herrschte keine Revalität. Das Überleben war auch ohne Streitgkeiten schwer genug. Trotzdem konnte man nicht auf die Hilfe der anderen Jugendlichen zählen, wenn etwas vorfiel. Niemand mischte sich in die Angelegenheiten der restlichen Gruppen ein.

Wenig später kamen auch Luana und Aramis zu uns. Der Junge hatte einen Stock, der ihn stützte, damit das frisch geschiente Bein nicht noch mehr Schaden nahm. Schweiß rann ihm von der Stirn und man konnte sehen, wie Aramis bei jeder Bewegung die Zähne zusammenbiss.

Luana sah hilflos zu, wie der blonde Junge sich auf eine, für ihn vorbereitete Matte fallen ließ und die Augen schmerzerfüllt schloss. Sie hatte ihr Bestes getan um ihm zu helfen aber an dieser Stelle hätten wir eigentlich Jada gebraucht.

Durans kleine Schwester war eine Meisterin ihres Handwerks gewesen. Ihre sanften Hände halfen bei aller Arten Verletzungen.

Aber nicht nur deswegen haben wir sie Alle geliebt. Das dunkelhaarige Mädchen hatte eine so positive Einstellung besessen, dass sie uns immer zum Lächeln bringen konnte. Ein so unschuldiges, helles Licht in der Dunkelheit.

Darum war es für uns Alle keine leichte Zeit nachdem dieses Licht erloschen war.

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