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Kapitel 23

Erstaunen breitete sich auf allen drei Gesichtern der Jungs aus, als sie merkten, dass ich meine Frage völlig ernst gemeint hatte.

„Wieso, um alles in der Welt sollte ich dir meine Waffe überlassen, mit der ich dich gerade umbringen wollte ?", fragte Raffael ungläubig.

Das war eine berechtigte Frage.

„Also erstmal," erwiderte ich sachlich. „Hättest du mich nicht erschossen und zweitens, brauche ich sie dringend!"

„Warum ?", fragte Isaac, der durch die vielen neuen Informationen recht verwirrt schien.

Ich seufzte gestresst. Wenn ich nicht in den nächsten Minuten aufbrechen würde, dann wäre das Neos Ende. Ich hatte also keine Zeit mehr, mir neue Geschichten auszudenken und so entschied ich mich für die einfache Wahrheit.

„Mein Freund und ich suchen hier in der Stadt Schutz vor dem Virus!", erklärte ich grob. „Es hätte alles geklappt aber gestern wurde Jordan, also Neo bei dieser bescheuerten Kontrolle mitgenommen und sie werden ihn umbringen! Und wenn ihr mir jetzt helft, ihn zu befreien, dann könnt ihr mich danach von mir aus ausliefern und dafür Lorbeeren einheimsen."

Die letzten Worte sagte ich sehr schrill, denn sie verdeutlichten nochmal, unter welchem Druck ich stand.

Eine Weile herrschte Schweigen und dann sagte Raffael etwas, dass meine Hoffnung fast vollständig schwinden ließ.

„Wieso sollten wir Abschaum wie euch helfen ?"

Ich wandte mich langsam um und schritt zur Tür. Bevor ich jedoch endgültig den Raum verließ sagte ich noch leise :„Weil wir nichts getan haben. Niemandem. Jemals."

Dann drückte ich die Türklinke runter.

„Kannst du überhaupt mit dem Teil umgehen ?", rief Isaac mir plötzlich hinterher und seine Worte ließen mich nochmal zurücksehen. Ich schüttelte leicht den Kopf.

Der Junge schien mit sich zu ringen, seufzte dann aber und griff nach der Pistole, die immer noch in Raffaels Hand lag. Dieser hielt sie jedoch fest und schaute seine Freund ungläubig an.

Mit einem kurzen Ruck entwaffnete Isaac Raffael und gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf, wie eine Mutter, die ihren kleinen Sohn für ein mildes Vergehen bestrafte. „Hast du nicht gehört ? Die werden ihren Freund töten !", zischte Isaac zu meiner Überraschung.

Er kam ein paar Schritte auf mich zu und ich streckte die Hand aus, um die Waffe entgegenzunehmen aber der Junge machte keine Anstalten, sie mir zu überreichen.

„Vergiss es !", höhnte er. „Du verletzt dich nur selber. Ich, als starker Held werde dir bei dieser Mission zur Seite stehen." Damit steckte er sich die Pistole vorne bis zum Griff in den Gürtel.

Ich hätte seinen ironischen Worten fast keinen Glauben geschenkt aber er schien tatsächlich fest entschlossen. Unendlich dankbar lächelte ich ihn an.

Ich sah noch einmal zurück zu Mael und Raffael. Letzterer stand zähneknirschend und mit einem bitteren Blick da. „Das mit deiner Mutter tut mir schrecklich leid aber ich versichere dir, es war keiner von meinen Leuten.", sagte ich ehrlich.

Er wandte seinen Blick nur von mir ab und quetschte sich ohne ein weiteres Wort an uns vorbei nach draußen.

„Der kriegt sich wieder ein.", bemerkte Mael. „Wollen wir dann ?" Überrascht schaute ich ihn an, nickte aber dann.

Die Flure waren leer. Es musste während unseres kleinen, teils unfreiwilligen Treffen im Abstellraum geklingelt haben. So kamen wir Drei ohne Hindernisse zum Ausgang. Die Schleuse zeigte grünes Licht und wir eilten über das Schulgelände davon.

„Das Flussbett ist nicht weit von hier !", behauptete Isaac schwer atmend, denn ich hatte mein Tempo soeben verdoppelt.

„Da vorne !", rief Mael dann plötzlich und tatsächlich konnte ich in der Ferne, dort wo keine Gebäude mehr standen, einen Stacheldrahtzaun erkennen, der um eine große Grube errichtet worden war. Ich bekam Gänsehaut.

Schlitternd kamen wir vor dem hohen Zaun zum Halt und holten erstmal, mit den Händen auf die Knie gestützt, Luft.

„Ich muss da rein.", murmelte ich eher zu mir selbst. Ich wollte sichergehen, dass ich in diesem Flussbett nicht meine Freud Neo entdecken würde.

Der Stacheldrahtzaun war nicht wirklich unüberwindbar aufgebaut, weil die Regierung sicher davon ausging, dass sich Niemand freiwillig in diese Zone begab.

Ich fand eine Stelle, wo der Zaun nicht bis an den Boden reichte und schaufelte noch etwas Erde dort weg, damit ich darunter her kriechen konnte.

Als ich mich unter dem Draht durch zwängte blieben meine Haare an den Stacheln hängen und wurden brutal abgerissen und auch meine Haut wurde bei der Aktion mit Kratzern versehen aber ich hatte nur ein Ziel vor Augen und deshalb machte mir das Alles nichts aus.

Mein Herz pochte wie wild, als ich mich der Grube näherte.

Bitte lass ihn nicht dadrin sein.

Es waren nur noch ein paar Schritte.

Bitte lass ihn nicht dadrin sein !

Ich sah vorsichtig über den Rand.

Bitte lass ihn nicht -.

Ich erstarrte und traute mich einen Moment nicht zu atmen. Mit gläsernen Augen sah ich auf den toten Körper eines Jungen, der mit dem Gesicht nach unten ganz oben lag.

Ich hörte Isaac und Mael keuchen, als ich ohne darüber nachzudenken in die Grube sprang. Die Innenseite der Wände waren nicht ganz eben und ich konnte auf einen herausragenden Stein Greten anstatt auf die reglosen Körper.

Ich streckte meine Hand nach dem Jungen aus und zählte innerlich bis drei ehe ich ihn kräftig umdrehte.

Ich hatte schreckliche Angst gehabt, dass ich in Neos wunderschöne blaue Augen sehen könnte, die ohne etwas zu sehen in die Ferne starrten aber diese hier waren zwar leblos, hatten jedoch eine andere Farbe.

Ich fühlte mich falsch, als ich vor Erleichterung kurz aufkeuchte, denn dieser Junge hatte es sicher ebensowenig verdient zu sterben, wie Neo.

Als ich mich weiter umsah, erkannte ich, dass die meisten Leichen abgemagert waren und bei einigen konnte ich deutlich die schwarzen Flecken in ihren Augen sehen, die der Virus mit sich brachte.

Ich konnte Neo nicht ausmachen aber dennoch lies ich ein letztes Mal meine Blick über die Körper schweifen. Ich hatte mir gerade solche Sorgen um meinen Freund gemacht, dass ich die Situation gar nicht richtig realisiert hatte, aber nun, da ich etwas Ruhe über mich gebracht hatte schien Das hier wirklich surreal.

Ich stand inmitten einer Grube von Leichen und suchte nach meinem Begleiter.

Ich schüttelte mich und beschloss wieder nach oben zu klettern. Nach einfügen Bemühungen schaffte ich es, meinen Kopf über den Grabesrand zu strecken.

Hinter dem Stacheldrahtzaun standen Isaac und Mael in angespannter Haltung. Ich bedeutete Ihnen mit einem Handzeichen, dass ich nun zurückkommen würde als sie plötzlich erschrocken hinter mich guckten. Ich wollte mich umdrehen aber sie fuchtelten wild mit den Händen, dass ich mich dicken sollte.

Dann hörte ich auch schon die Stimmen. Schnell stieg ich wieder heran und drückte mich eng an die Wand aus Erde.

Den Geräuschen nach zu urteilen, waren die Personen nun direkt über mir aber ich wagte keinen Blick nach oben.

„Das ist deine letzte Chance, Bursche !", sprach eine tiefe raue Stimme bedrohlich. Ich lauschte gebannt.

„Wenn du uns sagst, woher deine Verletzungen stammen, dann steigt deine Überlebenschance deutlich."

Ich hörte Jemanden freudlos lachen.

„Bestimmt.", spottete Dieser. Meine Herz setzte einige Schläge aus. Neo.

„Dann knie dich halt hin.", befahl ein Zweiter mit Vorfreude in der Stimme. Ich hörte Ketten rasseln.

„Was macht ihr zwei da hinten ?", brüllte plötzlich der Erste. Er musste Isaac und Mael bemerkt haben. Als Diese nicht antworteten keifte der Andere:„ Verschwindet !"

Ich hätte zu gerne gewusst, was da oben gerade vor sich ging aber ich konnte nicht riskieren gesehen zu werden. Andererseits musste ich handeln. Jetzt sofort. Ich wurde bestätigt, als ich das typische Geräusch hörte, wenn eine Waffe geladen wurde.

Ich wollte gerade hochklettern, als der Stein unter meinem Fuß wegrutschte und ich nach hinten fiel. Anscheinend hatten Die mich trotzdem nicht gehört, da sich der Eine immer noch über die zwei Jungs aufregte.

Ich unterdrückte ein Aufstöhnen. Langsam öffnete ich meine Augen, die ich bei meinem Sturz zusammengekniffen hatte. Und was ich dann sah, brachte mich zum Schreien.

Ich hatte direkt in das fahle Gesicht eines älteren Mannes gesehen. Doch seine geweiteten Augen und der offene Mund waren nicht der Grund für mein Erschrecken. Eine unsaubere Einschusswunde, direkt zwischen seinen Augen, die von schwarzem, getrocknetem Blut umgeben war verzierte seinen Anblick.

Sofort nachdem mir der Schreckensruf über die Lippen gekommen war, schlug ich mir die Hand auf den Mund, doch es war zu spät.

Als ich nach oben lugte sah ich direkt in ein wütendes Augenpaar, dass einem der Polizisten angehörte. Sein Lauf des Gewehres war direkt auf mich gerichtet.

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