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Kapitel 11

Margot hatte uns ein Handy zur Verfügung gestellt, welches seinem Job als Wecker auch am nächsten Morgen um sechs Uhr nachging.

Die nette Frau war doch gestern Abend tatsächlich noch einkaufen gegangen und hatte ein Menge neuer Kleidung gekauft, da mein- beziehungsweise Adelissas Koffer in dem Wrack von dem Auto verendet war.

Besonders lange verbrachte ich an diesem Morgen unter der Dusche und ließ das heiße und vor allem saubere Wasser über meinen gekennzeichneten Körper laufen. Dann schlüpfte ich in die neuen Kleider und ging runter in die Küche, nachdem ich mich zweimal in dem Haus verlaufen hatte.

Während des gesamten Frühstücks vergaß ich immer mal das Essen, weil ich meinen Blick nicht von Neo reißen konnte, der mir gegenüber saß. Der Ältere trug ein ordentliches Hemd und hatte sich die Haare leicht nach oben geföhnt. Der Junge war mir ja schon vorher wegen seiner Schönheit aufgefallen aber nun hatte er tatsächlich noch einen drauf gesetzt.

Margot fuhr uns mit ihrem Auto zur Schule und verabschiedete sich dann von uns.

Vor dem großen Gebäude hatte sich schon eine lange Schlange gebildet, in die Neo und ich uns schlichtweg einordneten. Wir kamen schnell voran und bald konnten wir schon die Ursache der Warteschlange sehen. Vor dem Haupteingang war, genau wie bei Margots Haus eine Schleuse aufgebaut, durch welche alle Schüler hindurch mussten. Ein grünes Licht ließ die Schüler aufatmen, denn das bedeutete, dass keinerlei Krankheiten aufzuspüren waren. Kurz bevor Neo dran war flammte ein rotes Licht auf und ein schriller Ton war zu hören.

Viele zuckten zusammen und Angst zeichnete sich in ihren Gesichtern ab, jedoch war das nichts im Gegensatz zu dem Mädchen, welches gerade dabei war durch die Schleuse zu gehen. Sie hatte nur kurz Zeit sich panisch umzusehen, denn sofort kamen zwei Wachleute, die stets an den Seiten des Eingangs standen angerannt und packten das nun schreiende Mädchen. Es war brutal mitanzusehen wie grob die schluchzende Kleine weggezogen wurde.

Ich war mehr als erleichtert, als Ich und Neo ohne weitere Problem durchkamen. Viele hier sahen uns komisch an, was gar nicht so unbegründet war, wenn man bedachte, dass wir extrem geschändet aussahen.

In der Klasse, der Neo und ich zugeordnet wurden stellte Neo mich und ihn vor. Er hatte sich eine glaubwürdige Geschichte über unsere Herkunft einfallen lassen und ich war wie so oft erleichtert, dass ich ihn bei mir hatte.

Während Neo redete ließ ich meinen Blick über die Schüler schweifen.

Ich blieb bei einem Mädchen hängen, die auffällig dolle geschminkt war. Sie hatte blond gefärbte Haare und wirkte sehr selbstbewusst, wie sie dort saß und sich ihre Lippen mit einem pinken Gloss nachmalte. In Gedanken ging ich die Unterlagen mit den beiliegenden Fotos der Arbeiter durch, die eine Verbindung mit der Mauer hatten. Dann war ich mir sicher. Dieses Mädchen hatte ich auf einem Familien Foto gesehen, das sie mit ihrem Vater gezeigt hatte, welcher die Einsatzkräfte in der Stadt koordinierte. Er wusste also immer wo und wann die Beamten im Einsatz waren.

Darthy Coleman ging es mir durch den Kopf.

Neo erzählte gerade, dass unsere "Mutter" Deutsche gewesen war und später nach Spanien gezogen war. Dieses Detail hatten wir uns ausgedacht, um zu erklären, warum wir einwandfrei Deutsch sprachen.

Ich setzte meine Erkundungstour fort und bemerkte Josh Miller , der gelangweilt am Fenster saß und seinen Stift in den Fingern kreisen ließ. Durch ihn würden wir an die nötigen Informationen die Verarbeitung der Mauer betreffend rankommen, denn sein Erzeuger war oberster Beauftragter in der Abteilung für die Baumaterialien.

Von den Anderen beiden war keine Spur zu sehen und ich vermutete, dass sie in die Parallel-klasse gingen.

Ein letzter prüfender Blick durch die Klasse ließ mich auf einige verträumte Blicke von ein paar Mädchen aufmerksam werden, die Neos Worten gebannt lauschten. Ab und zu kicherten sie und warfen einander bedeutende Blicke zu. Ich zog eine Augenbraue hoch und schüttelte kaum merklich den Kopf.

Ich war so abgelenkt von den Mädchen gewesen, dass ich erschrak, als Neo mich leicht anstieß. Dann bemerkte ich die Blicke der Schüler, die auf mir lagen. Hilfesuchend sah ich Neo an, der raunte:„ Wie es mit deinen Verletzungen steht!"

„Ahh,... ja also das ist nicht so schlimm. Tut nur noch ein bisschen weh." Die Antwort schien zu reichen.

Wir setzten uns auf freie Plätze nebeneinander und lauschten dem Unterricht. Ich glaubte zu wissen, dass wir gerade Erdkunde hatten. Die Ironie dabei war, dass keiner von diesen Kindern hier in der Klasse jemals etwas anderes sehen würden, als die Innenstadt. Und wenn sie doch einmal den Drang verspürten die Welt außerhalb der Mauer zu erkunden, würden sie als Verräter anerkannt und durften nie wieder zurückkehren. So lief das hier, denn die Regierung war bedacht, eine Zone zu schaffen, die frei von Abschaum war.

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