22. Anomalien
P.o.V.: Brook
Verwirrt sah ich zwischen Kath, Matts und dem Buch hin und her. Was? Aus einer anderen Welt?
Matts sah so aus, wie ich mich fühlte. Sein Mund hing offen, als er Kath verstanden hatte und Verwirrung breitete sich in seinem Gesicht aus.
"Was? Wie? Woher?", fragte er langsam, brachte allerdings keinen vernünftigen Satz mehr zu Stande.
Kath seufzte und begann zu essen. Sie überließ das erklären jetzt ihrem Bruder.
"Nun ja, was Kath halt gesagt hat. Sie geht davon aus, dass es sich bei diesem Buch um ein Artefakt aus einer anderen Welt handelt. Ein anderes Universum, so gesehen. Du kennst doch bestimmt die Multiversumstheorie?", sagte Jay.
Matts begann zu nicken. Auch für mich wurde jetzt klarer, was er meinte.
"Aber gibt es dafür überhaupt irgendwelche Beweise?", fragte ich dann.
Jay zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Möglicherweise... möglicherweise nicht.", sagte er dann. "Also nur damit wir uns richtig verstehen, ich rede gerade von Beweisen außerhalb diesen Buches."
"Aber woran macht ihr fest, dass es aus einer anderen Welt kommt?", fragte Matts sofort als Jay seinen Mund schloss.
Ich spürte wieder wie es meinen Freund durchschüttelte und er verzog erneut das Gesicht.
"Um das wie zu beantworten: unsere Auren können das Muster von Gegenständen und Personen wahr nehmen. Aber das hättest du eigentlich auch schon wissen sollen.", sagte er dann. "Und dieses Buch fühlt sich anders an, es hat ein ganz anderes Muster, wie jemand, der nicht mit Buchstaben sondern mit Sonderzeichen schreibt."
Jay sah überrascht zum Buch.
"Was sagtest du, wann hast du das Buch bekommen?", fragte Jay nach einem Moment.
"Ääh... Dezember zweitausendundneunzehn wieso?"
"Wie oft hast du etwas eingetragen?"
"Ich würde jetzt mindestens drei mal die Woche schätzen..."
"Und dir ist noch nie aufgefallen, dass du das Ende des Buches nicht erreichst?", fragte Jay. Jetzt nahm er das Buch in die Hand und ließ alle Seiten durch seine Finger gleiten. Jedoch hörte das Buch nicht auf, die Seiten schienen unterhalb seiner Finger immer mehr zu werden und über ihnen nicht zu verschwinden.
Irgendwann stoppte er die Seiten vom herunter Fallen. "Das waren gerade eintausend Seiten. In einem Buch in welches maximal zweihundert Seiten passen sollten.", er sah hoch zu Matts.
Dieser sah mit offenen Mund zu dem Buch. Dann begann er zurück zu rechnen und darüber nach zu denken. "Jetzt wo du es sagst..."
"Das nächste wäre, dass dieses Buch speziell darauf ausgelegt wurde, die Kraft, welche hinter deinem Fluch steckt zu kontern. Irgendetwas innerhalb dieser Welt will dir Schaden, irgendwas außerhalb will das nicht zu lassen.", erklärte mein Freund weiter.
"W-was?", Matts schien, ähnlich wie ich seinen Ohren nicht mehr glauben zu wollen. "In welche Götterspiele bin ich denn jetzt gelandet?", fragte er.
Jay zuckte nur mit seinen Schultern. "Keine Ahnung woher soll ich das wissen? Jeden Falls fühlt sich dieses Buch auch nicht wie Bücher aus unserer Welt an.", sagte Jay dann und ließ sich wieder gegen mich sinken. Das Buch klappte er zu und warf es auf den Tisch.
"Aber was wenn die Götter ihn beschützen wollten?", fragte Jack, welcher anscheinend erst die letzten Worte mit bekommen hatte.
"Gehen wir mal davon aus, dass es Götter tatsächlich gibt, so wie Geister und all dieser Kram.", setzte Kath an und schob Jack seinen Teller zu, auch wenn das Essen mittlerweile kalt sein musste. "Götter halten ein jeweiliges Konzept in einer Welt aufrecht. Verschwindet ihr Konzept, so verschwindet auch ihre Macht und schließlich der Gott selbst.", erklärte sie.
Jedoch schien nur Jay sie zu verstehen. Er seufzte einmal kurz. "Was sie damit sagen möchte ist, dass sie als Konzept einer Welt auch Teil eben dieser sind. Es ist wahrscheinlicher, dass die Götter dir schaden zufügen wollen, als dass sie dich schützen. Und Wesen aus anderen Welten halten dagegen."
Wir alle sahen entsetzt zwischen den Zwillingen hinter her. Wir alle schwiegen. Keiner wusste, was er noch dazu sagen sollte.
"I-ich sollte eigentlich schon gar nicht mehr am Leben sein...", sagte Matts nach einer Weile. Er schlug das Buch auf und blätterte einige Seiten zurück, dann zeigte er uns, was dort stand.
Jay runzelte die Stirn. "Das heißt, dass du nur überlebt hast, weil dieses Buch existiert.", stellte er fest.
"Ja, aber warum ist es so wichtig, dass ich am Leben bleibe?"
"Hoffen wir, dass der Grund ist, dass du dadurch das Schicksal zum besseren wendest.", sagte nun Kath dann stand sie auf und machte sich auf den Weg durch die Wohnung.
"Ich gehe joggen. Kommt jemand mit?", fragte sie.
Die Resonanz auf ihre Frage hielt sich in Grenzen. Jack stand schließlich auf. "Ich komm mit, wenn du mich nicht hetzt.", sagte er.
"Das mach ich doch nie...", sagte sie, ich konnte das Grinsen in ihrer Stimme hören.
Als die Tür ins Schloss gefallen war, da sah Matts uns ziemlich bitter an. "Jay... warum liebst du es so, mich zu quälen?", fragte er nach einer Minute.
Jay stand auf, ging zu ihm herüber und umarmte ihn. "Jetzt sag mir nicht, dass du noch immer in mich verknallt bist.", murmelte er.
Matts nickte langsam. "I-ich dachte ich wäre darüber hinweg. Aber zu sehen, wie du - wie du - Es tut weh...", stotterte er dann.
Matts tat mir schon etwas leid, allerdings war es auch nicht wirklich mein Problem. "Wie wär's? Wollen wir uns nicht einen Film zusammen anschauen?", fragte ich nach einem Moment.
Jay richtete sich wieder auf und nickte. Dann reichte er mir seine Hand. "Ich freue mich schon auf meine Eltern und Geschwister...", sagte er.
Matts zog eine Braue hoch.
Ich nickte verständnisvoll. "Ich will nicht garantieren, dass sie gar keine Nachbarn haben. Vor allem in einem zweieinhalb Kilometern Radius.", meinte ich.
Jay nickte nur. "Je weniger da ist, desto besser."
Matts folgte uns in mein Schlafzimmer. Ich ließ ihn den Film aussuchen.
Jay lag zwischen uns und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Matts hatte sich auf seine andere Seite gelegt, sich an seine Schulter gelehnt.
Jay malte abwesend kreise auf meinen Bauch während der Film lief.
Ich sah mir den Film nicht wirklich an. Mich interessierte die Geschichte rund um den Archäologen nicht wirklich.
Matts sah sich den Film glaube auch nicht richtig an. Wenn ich mich nicht irrte, dann war er nach den ersten zehn Minuten eingeschlafen.
Nur Jay sah sich den Film wirklich an...
"Das ist dein erster Film seit damals...", bemerkte ich dann.
Jay nickte. "Ja... war vielleicht nicht die beste Wahl dafür. Aber der Film ist trotzdem nicht schlecht."
"Was ist wirklich mit Matts los?", fragte ich dann.
"Jahre langes schlechtes Schlafverhalten. Ein Fluch und nun ja... von dem bisschen, was ich gesehen hab, von seinem Tagebuch, Schmerz...", sagte er und gab mir einen Kuss aufs Haar. "Lassen wir ihn erstmal schlafen. Morgen machen wir uns dann auf den Weg. Bei unseren Eltern können wir ihn wahrscheinlich auch besser behandeln, als hier...", meinte er dann.
Ich hatte keine Ahnung, wann Jack und Kath zurück kamen und duschten. Irgendwann kamen sie zu uns ins Zimmer. Kath hatte etwas für uns gekocht. Als sie dann allerdings die Situation sah nickte sie und brachte uns zwei Teller. Sie schien sich auch sicher zu sein, dass Matts nicht aufwachen würde.
[Alles klar Nummer eins. Du steckst dahinter, nicht war?
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Lüg mich nicht an! Du bist die einzige Person, die mächtig genug wäre!
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Du bist nicht der mächtigste? Natürlich bist du das!
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Es wird nach Plan laufen. Es geht immer alles nach meinem Plan am Ende! Du wirst das auch noch sehen.]
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