82 ❖
Taehyung und Jungkook folgten dem Bellen, doch sie schienen anfangs im Kreis zu irren. Ein dichter Nebel hatte sich über den Wald gelegt und machte es ihnen schwer, richtig voranzukommen.
Schließlich gelang es ihnen den Nebel zu bezwingen, der nicht einfach eine natürliche Barriere gewesen war, sondern eine von Menschen gesetzte Desorientierungsfalle. Glücklicherweise hatten sie es geschafft, durch diese durchzudringen.
Nicht lange danach tauchten die Silhouetten gruseliger Steinburgen inmitten des Zedernwaldes auf. Von einer Burg konnte man jedoch nicht wirklich sprechen. Es handelte sich wohl eher um eine Ruhestätte, dessen Zentrum ein riesiger steiniger Bunker war.
„H-Hund!", quietschte Taehyung bestimmt schon zum hundertsten Mal auf und zog Jungkooks Arm noch näher an sich.
Dieser schaute zu ihm herunter, der sich klein gemacht hatte und nervös durch die Gegend starrte. „Kein Hund."
„Kein Hund?" Taehyungs Kopf schwang von einer Seite ruckartig in die andere, ehe er nach und nach losließ und sich wieder aufrecht hinstellte. „Du hast recht... Warum hören wir ihn, sehen ihn aber nicht?"
„Obwohl spirituelle Hunde stark sind, können nicht einmal sie diese Desorientierungsfalle überwinden. Er muss draußen sein", schlussfolgerte Jungkook gefasst.
Taehyung nickte verstehend und fühlte sich dann wieder ganz schreckhaft, als der andere vorausging und auf den Bunker zulief.
„J-Jungkook, warte!"
Sie liefen einmal um den Bunker herum und tasteten sich an den Wänden ab. Zu ihrer Überraschung befand sich in der Hinterseite des Bunkers ein etwa menschengroßes Loch. Die Form war uneben, und auf dem Boden lagen Bruchstücke von Steinen, was bedeutete, dass der Eingang womöglich gewaltsam aufgesprengt worden war. Das Innere des Eingangs war zu dunkel, um etwas zu sehen.
„Das muss Yeonjun gewesen sein. Aber wo ist er jetzt? Etwas muss passiert sein, nachdem er den Bunker betreten hat", sagte Taehyung stirnrunzelnd.
Jungkook nickte. „Lass uns reingehen."
Der Eingang führte hinunter zu einer unterirdischen Höhle, die sowohl zu groß für einen gewöhnlichen Bunker war, aber auch gleichzeitig zu eng, um sorglos hindurchzulaufen. Zwar befanden sich im Inneren Kerzen, die ihnen den Weg beleuchteten, aber gemütlich war wirklich was anderes. Es war kalt und wurde immer kälter, umso tiefer sie hineingingen.
Nach einer Weile blieb Taehyung stehen und hielt sich den Kopf, seine Augen kniff er fest zusammen.
„Was ist los?", fragte Jungkook besorgt und hielt ihn fest, damit er nicht umkippte.
Er verzog das Gesicht. „Es...ist so laut...!"
In dem steinernen Bunker herrschte Totenstille. Selbst ihre Schritte echoten in der Höhle.
Aber in Taehyungs Ohren waren sie in dem Moment bereits von Lärm umgeben. Hohe Schreie und Geflüster erfüllten seinen Kopf und wurden in kurzen Abständen unerträglich, sodass er öfters stehenbleiben musste, um sich an der Wand abzustützen.
Jungkook blickte ihn voller Sorge an und fühlte sich nutzlos, dass er nichts unternehmen konnte, um die Last von ihm zu nehmen.
„Hier ist ein Geist..."
Sie liefen weiter und erreichten schließlich den Eingang zu einem weiteren Bereich der Höhle, der offenstand. Über diesem war das Wort Klingenhalle ausgeschrieben.
Taehyung rannte auf der Stelle hinein. „Yeonjun!"
In dem Raum fanden sie keinen Yeonjun vor, dafür aber einige Steinsärge, die nebeneinander aufgereiht waren. Als sie deren schwere Deckel zur Seite aufschoben, lagen in diesen keine Körper oder Skelette, sondern in jedem befand sich jeweils ein Säbel, der in einer steinernen Halterung steckte.
„Seltsam... Warum sind hier nur Säbel?", fragte er nachdenklich.
Jungkook zog seine Brauen ebenso verwirrt zusammen und ließ seine Zither auf einem der Sargdeckel erscheinen. Er spielte mit seiner einzelnen Hand einige Töne und entfernte sie dann wieder. Ohne, dass Jungkook die Saiten noch einmal berührte, bewegten sich diese von selbst und gaben andere Töne wieder, als hätten sie auf seine geantwortet.
„Mit Geistern kommunizieren?"
„Er ist hier", sagte Jungkook.
Taehyung nickte angespannt. „Frage ihn für mich. Was ist das für ein Ort? Wofür wurde er errichtet? Von wem?"
Daraufhin legte Jungkook wieder Hand an das Instrument und strich über die Saiten. Wieder kam in Form von Klängen eine Antwort.
„Was hat er gesagt?"
„Weiß nicht."
„Huh?"
Jungkook hob seinen Kopf und schaute ihm ins Gesicht. „Es hat gesagt, dass es es nicht wüsste."
Er lachte amüsiert. „Gut für dich, Jungkook. Du weißt jetzt sogar, wie du mich sprachlos machen kannst."
Ohne etwas darauf zu erwidern, spielte Jungkook weiter. Wieder kam eine Antwort.
Taehyung grinste, zog sich den Sarg hoch und setzte sich neben die Zither. „Lass mich raten. Es sagt wieder, dass es es nicht weiß? Richtig?"
Jungkook nickte bestürzt.
„Was hast du gefragt?"
„Gestorben wegen was?"
„Wenn es heimlich getötet wurde, während es nicht aufpasste, würde es erklären, warum es nicht weiß, wie es gestorben ist. Warum fragst du es nicht, ob es weiß, wer es getötet hat?", schlug Taehyung vor.
Jungkook hob die Hände, um einen weiteren Satz zu spielen. Die Antwort war jedoch die gleichen zwei Noten – Ich weiß es nicht.
Es war ein Geist, der hier gefangen war, aber er wusste nicht, wo er war, wie er starb und wer ihn tötete. Dies war auch das erste Mal, dass Taehyung eine solche verstorbene Person traf. Mit einem Gedankenwechsel sprach er erneut: „Dann lass uns etwas anderes fragen. Frag ihn, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Es gibt keine Möglichkeit, dass es das nicht weiß."
Jungkook tat, was ihm gesagt wurde. Nachdem er seine Hände weggenommen hatte, klang eine andere Saite kräftig. Er übersetzte für den Schwarzbekleideten: „Ein Mann."
„Wir wissen endlich etwas, oder? Frag, ob hier ein sechzehn- oder siebzehnjähriger Junge eingetreten ist."
Der Geist antwortete: „Ja."
Taehyung fragte noch einmal: „Wo ist er dann gerade?"
Die Saiten hielten einen Moment inne, dann antworteten sie.
„Was hat er gesagt?"
Jungkooks Gesicht war ernst. „Hier."
Er war sprachlos.
Hier bezog sich wahrscheinlich auf diese gesamte Höhle. Aber sie hatten nicht einmal die geringste Spur von Yeonjun entdeckt, seitdem sie hier waren.
Taehyung dachte angestrengt nach und hob eine Augenbraue hoch. „Er kann doch nicht lügen, oder?"
Der andere schüttelte den Kopf und antwortete überzeugt: „Ich bin hier. Er kann nicht lügen."
Niedergeschlagen begann Taehyung die Wände in dem Raum nach versteckten Mechanismen oder anderen geheimen Räumen zu durchsuchen, die sie vielleicht übersehen hatten.
Währenddessen spielte Jungkook ein paar weitere Sätze, nachdem er kurz nachgedacht hatte. Doch als er eine Antwort erhielt, veränderte sich sein zuvor noch recht starres Gesicht leicht. Als Taehyung dies bemerkte, lief er auf seinen Partner zu.
„Was hast du gefragt?"
„Wie alt er war und woher er kam", stieß Jungkook beinahe atemlos hervor.
Wenn die Antwort sogar Jungkook umhaute, musste sie schon wirklich schockierend sein.
„Und...?"
„Siebzehn. Von Lanling."
Nun änderte sich auch Taehyungs Gesichtsausdruck zu einer entsetzten Miene.
Die Seele, mit der sie sprachen, war Yeonjun?!
Jungkook fragte weiter. Auch ohne nachzufragen, wusste er, dass der Jüngere nach dem genauen Standort fragte, weshalb er stumm blieb und abwartend auf die Zither schaute.
Diesmal kam die Antwort etwas langsamer. Nachdem er zugehört hatte, sprach Jungkook zu ihm: „Stell dich dahin, wo du bist, schau nach Südwesten und hör auf die Saiten. Geh nach jeder gespielten Note einen Schritt vorwärts. Wenn der Ton aufhört, ist er direkt vor dir."
Ohne ein Wort zu sagen, wandte er sich nach Südwesten. Hinter ihm kamen sieben Noten, also ging er sieben Schritte vorwärts. Vor ihm war jedoch nichts aufgetaucht. Die Töne gingen weiter, aber die Pause dazwischen wurde immer länger, und auch er ging immer langsamer. Noch ein Schritt und noch einer und noch einer...
Nach dem sechsten Schritt verstummte die Zither endlich. Es ertönten keine Töne mehr.
Und vor ihm befand sich nur eine Mauer.
Die Mauer bestand aus grauweißen Felsziegeln, die fest zusammengestückelt waren.
Er drehte sich höchst irritiert um. „Er ist in der Wand?!"
Jungkook zog sein Schwert heraus. Vier blaue Lichtstreifen strichen vorbei, wodurch die Ziegel an der Stelle herunterfielen. Eine große, schwarze Schmutzschicht aus Erde befand sich dahinter.
Es schien, dass die steinerne Burg zweischichtig gebaut war, gefüllt mit Erde zwischen den beiden harten Gesteinsschichten. Mit bloßen Händen grub Taehyung ein großes Stück Erde aus. Nach wenigen Sekunden kam das von der kohlschwarzen Erde verschmierte Gesicht eines Menschen zum Vorschein, die Augen fest geschlossen, ein Vermillion roter Punkt zwischen den Brauen.
Es war wirklich Yeonjun!
Taehyung und Jungkook beeilten sich Yeonjun aus der Wand heraus zu graben, bis er vollständig draußen war. Jungkook legte seine Hand über dessen Stirn und fokussierte seine Energie auf ihn, um sicherzugehen, dass es dem Jungen gut ging.
In der Zwischenzeit entdeckte Taehyung plötzlich einen Skelettarm aus der Erde hervorlugen. Innerlich erstarrt, sein Verstand leer, erhob er sich aus der Hocke, nahm Jungkooks Schwert und fing an, weiter in die Erde hineinzustochern. Dem Besitzer schien dies nicht allzu sehr zu stören, dass sein heiliges Schwert als Schaufel missbraucht wurde.
Nicht, dass er in dem Moment Taehyung irgendetwas abschlagen konnte.
„Jungkook, guck mal...!"
Es befanden sich mehrere Skelette in der Wand. Diese Gesamte Fassade war mit menschlichen Körpern gefüllt!
In diesem Moment setzte sich plötzlich der unbewusste Yeonjun auf und lief wie hypnotisiert mit offenen Augen zurück zu der Wand, in der er zuvor gesteckt hatte. Bevor er sich wieder in sein Grab legen konnte, zog Taehyung ihn an sich.
„Er darf hier nicht länger bleiben. Wir müssen hier raus", rief er verstört von den Gegebenheiten.
Jungkook horchte kurz auf. „Draußen ist etwas Seltsames. Lass uns gehen."
Soweit sie aus dem Bunker herauskamen, Yeonjun auf Taehyungs Rücken, machten sie jemanden aus, der in der Nähe herumgeschlichen war. Jungkook eilte bereits in die Richtung, um denjenigen zu verfolgen, doch letztendlich blieb er stehen.
„Was ist los, Jungkook? Renn ihm hinterher", sagte Taehyung zu ihm.
Dieser drehte sich zu ihm und starrte ihn so an, als würde er nicht wissen, was er tun sollte. „Wenn ich ihm hinterher renne... Was ist dann mit dir und Yeonjun...?"
Jungkook wollte Taehyung ungern wieder allein lassen. Denn das letzte Mal, als ihre Wege sich getrennt hatten, war ein großes Unheil darauf gefolgt.
„Mach dir keine Sorgen. Ich werde Yeonjun aus diesem Wald bringen. Wir treffen uns in der Taverne, wo wir den Händler in der Nähe getroffen haben."
Auch nach diesen Worten schien Jungkook nicht beruhigt zu sein. Er sah immer noch so aus, als würde er nicht gehen wollen.
Taehyung runzelte verzweifelte die Stirn. „Na los, Jungkook. Du musst ihn einholen. Ich werde in der Taverne sein. Geh jetzt."
Jungkook seufzte und nickte widerwillig, bevor er losstürmte.
„Jungkook, pass auf dich auf!", schrie Taehyung ihm noch hinterher, ehe der Jüngere in den Wäldern verschwand.
_____
Taehyung legte Yeonjun in das Bett in dem Zimmer, das er von Jungkooks Geld gebucht hatte, nachdem er den Jungen von seiner schmutzigen Außengarderobe befreit und sein Gesicht gewaschen hatte.
Seufzend stützte er seine Arme in die Hüften und blickte auf seinen Neffen herunter. „Dafür, dass du so jung bist, bist du ganz schön zäh."
Er machte sich an seinen Schuhen zu schaffen und zog diese aus. Sogar in diesen Stiefeln war Erde. Doch dann entdeckte er unter dem Hosenbein etwas Schwarzes.
An Yeonjuns Bein zog sich eine schwarze, aderähnliche Spur entlang, die einen schwarzen Rauch von sich gab.
Spuren eines bösen Zaubers... Wer würde einen bösen Zauber auf ihn legen? Oder ist es passiert, als er im Bunker gewesen war?
Bangend riss Taehyung die Robe an seiner Brust zur Seite und atmete dann erleichtert auf. Es hatte glücklicherweise seinen Oberkörper noch nicht befallen.
Genau in diesem Moment öffnete Yeonjun seine Augen starrte völlig geschockt an sich herunter. In dem Bruchteil einer Sekunde setzte er sich auf und schlang seine Arme um seinen Körper, als wäre vollkommen entblößt, was nicht der Fall war. Offensichtlich trug er noch sein komplettes Untergewand.
„W-Was tust du? Warum hast du meine Kleidung ausgezogen? Wo ist mein Schwert? Und mein Hund?", rief er hysterisch und sah sich nervös in dem Raum um.
Taehyung konnte es ihm nicht ganz übelnehmen. Immerhin sah er in den Augen derer, die ihn nicht besonders gut kannten und nichts hinterfragten, aus wie Song Taehyun. Song Taehyun müsste in Yeonjuns Alter sein. Und da dieser keinen besonders guten Ruf pflegte, war es wohl natürlich, dass Yeonjun in einer derartigen Situation, in der er halb ausgezogen auf einem Bett lag und nur der verrückte Wahnsinnige bei ihm war, Panik schob.
„Warum bist du so nervös? Ich wollte gerade deine Kleidung für dich anziehen. Sie waren ganz schmutzig." Sein Gesichtsausdruck und Tonfall waren so freundlich wie die einer Großmutter, die ihrem Enkel eine Jacke anziehen wollte.
Aber Yeonjun war noch immer äußerst schockiert, als wäre er gerade vergewaltigt worden. „Ich bin nicht schwul!!"
Taehyung hätte sich am liebsten gegen die Stirn geschlagen, doch stattdessen schmunzelte er hinter seiner Maske, die er zuvor aufgezogen hatte. Warum sollte er auch nicht seinem frechen Neffen einen kleinen Streich spielen?
„Was für ein Zufall. Ich bin es!!" Er lachte, als er den empörten Gesichtsausdruck des Jungen sah. „Beruhige dich. Warum hast du solche Angst? Es war nur ein Witz! Ich habe mir so viel Mühe gegeben, dich aus der Wand zu graben, und du bedankst dich nicht einmal bei mir. Also echt!"
Doch sein Lachen verging ihm, als sein Blick auf dem Anhänger an Yeonjuns Taille hängen blieb.
Es war ein Lotusanhänger. Einer, der ihm sehr bekannt vorkam.
Jin...
„Yeonjun, dieser Anhänger-"
„Den hat mir mein Vater zurückgelassen. Fass ihn nicht an", zischte er und umschloss den Anhänger auf eine beschützende Art.
„Ich habe es vor kurzem in Vaters Arbeitszimmer gefunden. Ich bin mir sicher, dass es für dich war."
Trauer erfüllte sein Herz, als er an seinen Bruder denken musste. Wie sehr er ihn doch vermisste...
Von seinen Emotionen überwältigt, bemerkte er gar nicht, dass Yeonjun seine Kleidung und Schuhe angezogen hatte und nun an ihm vorbeirannte.
„Hey! Was tust du? Warum rennst du weg?", schrie Taehyung ihm hinterher, aber der Junge war schnell.
Er folgte ihm hinaus und verlor ihn doch tatsächlich auf den dunklen, nassen Straßen.
Als er schon aufgeben wollte, ertönte die wütende Stimme eines jungen Mannes vor ihm am anderen Ende der Straße. Und derjenige kam immer näher, weshalb Taehyung sich schnell hinter einem Schild versteckte.
„Ich habe nur ein paar Dinge über dich gesagt, und du bist im Nirgendwo verschwunden. Bist du ein junges Fräulein? Dein Temperament wird immer schlimmer!"
Jimin!
„Ich bin doch sicher zurückgekommen. Kannst du nicht aufhören, mich zu belehren?"
„Sicher? Guck dich an. Ich denke nicht, dass du sicher gewesen bist. Du bist völlig mit Schmutz bedeckt. Deine Uniform zu beschmutzen...so schamlos! Zieh dich sofort um, soweit du zu Hause bist. Los sag schon, wem bist du heute über den Weg gelaufen?", tadelte ihn Jimin streng, während sie mit einigen Park Clan Mitgliedern durch die Straßen liefen und sich immer mehr Taehyungs Versteck näherten.
„Ich habs dir doch gesagt. Ich bin niemandem über dem Weg gelaufen." Der junge Kultivierende wollte scheinbar losrennen, aber sein Onkel hielt ihn am Arm fest. „Halt mich nicht so fest. Ich bin kein dreijähriges Kind mehr!"
Jimin schnaufte auf. „Denkst du, ich könnte dich jetzt nicht mehr disziplinieren? Ich sag dir mal was. Selbst wenn du dreißig bist, kann ich dich disziplinieren. Wenn du es nochmal wagst, davonzurennen, ohne was zu sagen, wirst du meine Peitsche zu spüren bekommen."
Jimin war definitiv der Art von Onkel, den man nicht antreffen wollte. Allerdings musste Taehyung zugeben, dass er Recht hatte, was Yeonjuns Temperament anging.
Er presste sich etwas mehr gegen das Schild, als Jimin und Yeonjun mit den Park Clan Männern an ihm vorbeikamen.
„Wo ist dein spiritueller Hund, den dir dein Onkel Hoseok geschenkt hat?"
Taehyung wollte bereits erleichtert aufatmen, als sie an ihm vorbei waren.
Der Hund wurde bestimmt von Jungkook weggejagt.
Dachte er sich zumindest.
Ehe er sich versah, spürte er plötzlich die Präsenz von etwas neben ihm. Er erstarrte und drehte ganz langsam seinen Kopf, nur um genau den Hund neben ihm auf dem Boden sitzen zu sehen.
Als der Hund dann auch noch begann zu bellen, schrie Taehyung erschüttert auf und rannte aus seinem Versteck heraus, direkt zu Jimin nach vorne. Als er in eine Pfütze trat und ihm bewusstwurde, was er getan hatte, lachte er etwas hysterisch und winkte Jimin zögerlich zu, ehe er versuchte davonzurennen.
Leider hatte Jimin da andere Pläne.
Er holte seine Peitsche aus und umschloss sein Knöchel, sodass er quer über dem Boden auf den Bauch fiel. Als Taehyung hochschaute, waren bereits alle Schwerter von Jimins Gefolgsleuten auf ihn gerichtet.
Jimin selbst sah mit einem undefinierbaren Ausdruck auf ihn herunter.
„Möchtest du die Maske selbst herunternehmen oder willst du noch einen weiteren Schlag von meinem Purple Lightning?"
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Jedes Mal, wenn Yeonjun und Jimin ihre "Auseinandersetzungen" haben, muss ich lachen. Jimin ist einfach so eine nörgelnde Mutter und Yeonjun so ein voreiliges Balg xD
Und Taes Momente mit Yeonjun sind auch einfach nur zu lustig haha
Mei~
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