Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

57 ❖

Taehyung schmunzelte amüsiert und richtete seinen Blick auf das Häufchen Elend in der Ecke, das sich hinter Minho versteckte.

Taeyong murmelte immer wieder angsterfüllt Minhos Namen wie ein Mantra.

Ein belustigtes Lachen entwich Taehyungs Lippen, während herablassend auf ihn herunterguckte. „In diesem Moment, denkt du immer noch, dass es was bringt, wenn du seinen Namen rufst?"

Minho trat einen Schritt auf Taehyung zu, seine Miene undefinierbar, was Taehyung noch mehr zum Lachen brachte.

„Lee Minho, denkst du wirklich, dass du ihn vor mir retten kannst?" Seine Stimme war förmlich von Spott gedrängt, doch etwas Bedrohliches lauerte dahinter. Sarkasmus und Spott spielte schon immer eine große Rolle, wenn er mit dem Lee Clan sprach, aber dieses Mal war ja alles so anders.

„Ich werde es mit meinem Leben versuchen."

Taehyung kicherte dunkel und zuckte mit seinen Schultern. „So ein loyaler Hund."

„Ich muss seine Exzellenz für die Promotion zurückbezahlen."

„Was für ein Witz. Warum müssen andere Leute für deine Dankbarkeit gegenüber Lee Joongi leiden?", zischte er verächtlich.

Taehyung nahm seine Flöte, an deren Ende ein langer Anhänger hing, und setzte sie an seine Lippen. Eine aggressive, seltsame Melodie ertönte, schwarzer Rauch kam aus den Löchern heraus.

Jungkook, der geschockt der Melodie lauschte, versiegelte schnell das Loch mit einem Spruch, sodass die Töne der Flöte ihnen nichts antun konnte.

Ein bösartiges Lächeln befand sich auf Taehyungs Gesicht, während er auf dem Instrument spielte, das Finsternis in das gesamte Gebäude brachte. Aber nicht nur Finsternis. Ein roter, dichter Rauch drang von außen in den Raum ein und manifestierte sich vor Taeyong allmählich zu einer blassen Frau mit langen schwarzen Haaren in einem roten Kleid.

Weiße Finger mit langen, roten, spitzen Fingernägeln tasteten sich unter die Kapuze des einst so allmächtigen jungen Meisters und zogen den Stoff von dessen Kopf herunter. Er zog bei dem Anblick der Frau scharf die Luft ein und wurde fast augenblicklich ohnmächtig.

Minho drehte sich um und stürmte auf die Frau zu, die ihn mit ihren langen Nägeln angriff.

Jungkook und Jimin beobachteten mit verzogener Miene, wie die beiden miteinander kämpften. Voller Schock sahen sie zu, wie diese Frau, die aus dem Nirgendwo gekommen war, scheinbar durch Taehyungs Flötenspiel kontrolliert wurde.

Minho schnellte nach vorne und wollte sie angreifen, aber die Frau flog gegen die Wand und verschwand dort, wie ein Geist. Mit dem Verschwinden der Frau nutzte Minho seine Chance und flog auf Taehyung zu, seine Hand ausgestreckt, um nach seinem Hals zu greifen.

Bevor es soweit kommen konnte, schlug Jungkook ein Loch durch das Dach und sprang in den Trümmern nach unten. Jimin holte seine Peitsche heraus, die sich um Minhos Hals schlang und ihn nach oben zog, bis er erstickte und leblos zu Boden glitt.

Taehyung sah die beiden an. Sein Gesicht verriet nicht, was er über ihr Erscheinen dachte.

Jimin zog Taehyungs Schwert aus seinem Gurt, das er mit sich herumgeschleppt hatte und warf es seinem Freund zu. Mit Leichtigkeit fing dieser es auf und starrte es mit einem wehmütigen Lächeln an.

„Danke", sagte er knapp, seine Stimme war in einem seltsamen Ton gedrängt, nicht die gewöhnliche heitere Laune.

„Du Arsch. Wo warst du die letzten drei Monate?", fragte Jimin ungläubig und stieß ihn gegen die Brust.

Taehyung senkte seinen Blick und lachte sanft. „Das ist eine lange Geschichte. Eine lange Geschichte..."

Jimin, der sich nicht länger zurückhalten konnte, breitete seine Arme aus und zog den anderen in eine innige Umarmung. Er presste sein Gesicht an Taehyungs Schulter, in seine Haare, und drückte ihn ganz fest, als hätte er Angst, dass der andere sonst wieder verschwinden würde.

Der andere hob seine Arme zögerlich, scheinbar um die Umarmung zu erwidern, aber sie blieben lediglich in der Luft hängen. Jimin bemerkte dies nicht, nur Jungkook bekam seinen inneren Konflikt mit.

„Hatten wir nicht eine Abmachung, dass wir uns am Fuß des Berges in der Stadt treffen? Ich habe fünf Tage auf dich gewartet. Ich war drei Monate lange krank vor Sorge. Vor ein paar Tagen haben Jungkook und ich das Indoktrinationslager der Lees angegriffen. Sie haben gesagt, dass du in die Grabhügel geworfen wurdest", sagte Jimin, nachdem er sich von ihm gelöst hatte.

Taehyung lächelte schwach, drehte sich um und setzte sich vor den beiden auf eine Holzbank. „Wenn ich in die Grabhügel geworfen worden wäre, wie könnte es dann sein, dass ich jetzt hier vor euch stehe?"

Jimin zögerte. „Das stimmt. Niemand kann diesen Ort überleben. Aber wo haben sie dich dann hingebracht? Yiling oder in die Nachtlose Stadt? Und wie bist du rausgekommen? Und...wie hast du dein Aussehen so verändert?"

Er blickte erstaunt auf, aber dieses Erstaunt sein ging eher in die Richtung von Gleichgültigkeit und Kälte als in die Art von Überraschung und Verwunderung. Jungkook konnte nicht anders, als diese Person mit seinen misstrauischen Blicken zu durchbohren.

„Wirklich? Habe ich mich verändert?"

„Nein...Nicht wirklich. Nicht äußerlich, aber... Jedenfalls, wo zur Hölle warst du? Vor ein paar Tagen wollten Jungkook und ich Lee Minho und Lee Taeyong angreifen, aber jemand kam uns zuvor. Das warst du, oder? Du warst derjenige, der die Talismane umgekehrt hat." Jimin starrte seinen Freund unruhig an.

Taehyung verzog unschuldig das Gesicht. „Was, wenn ich dir sage, dass ich geflohen bin, eine Höhle betreten habe, wo es ein seltenes Buch gab, das von einem zurückgezogenen Meister zurückgelassen wurde? Dass ich es studiert und eine unbesiegbare Kraft erlangt habe. Glaubst du mir?"

Jimin verdrehte die Augen, ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht. Dieses schelmische Verhalten entsprach schon eher dem, was er von seinem besten Freund gewohnt war.

„Sei nicht albern. Es gibt nicht so viele zurückgezogene Meister oder seltene Bücher im realen Leben."

Er lachte. „Guck, du würdest mir nicht glauben, selbst wenn ich es dir erzählen würde. Was den Rest betrifft...werde ich dir erzählen, wenn wir zurück sind."

Jimin warf Jungkook einen kurzen Blick zu, ehe er sich wieder zu Taehyung wandte. „Na gut, lass uns später reden. Ich bin froh, dass du wieder da bist."

Taehyungs und Jungkooks Augen trafen sich. Nachdem der Jüngere ihn schon die ganze Zeit über im Auge behalten hatte, hatte Taehyung ihn nun endlich auch angesehen.

Jimin seufzte und setzte sich neben Taehyung. „Warum bist du nicht eher zurückgekehrt?!"

„Ich bin gerade erst rausgekommen. Ich habe gehört, dass es dir und Jin Hyung gut geht. Du bist damit beschäftigt Yunmeng wieder aufzubauen, während ihr mit Verbündeten den Krieg führt." Er lächelte und legte seine Hand auf die von Jimin. „Danke für deine Mühe in diesen drei Monaten."

„Nimm einfach dein Schwert. Es war wirklich unhandlich mit zwei durch die Gegend zu rennen", sagte Jimin kopfschüttelnd, seine Mundwinkel gehoben.

„Taehyung."

Jungkook akzeptierte diese aufgesetzte, scheinbar glückliche Wiedervereinigung nicht, und das spürte auch Taehyung.

Er erhob sich und stellte sich vor den Weißgekleideten.

„Zweiter junger Meister Jeon."

Jungkooks Miene wurde sogar noch dunkler, als er nicht wie früher seinen Namen sagte, sondern ihn bei seinem Titel nannte. Er runzelte die Stirn und verengte seine Augenbrauen.

„Die Person, die die ganzen Mitglieder des Lee Clans entlang des Weges zur Strecke gebracht hat, warst du, nicht wahr?"

Taehyung sah ihn mit dezent großen Augen an, den Kopf schief gelegt, als würde er die Lage nicht sonderlich ernstnehmen. „Und wenn ich es gewesen bin?"

„Also warst du wirklich der, der diese Talismane verändert hat?", fragte Jimin und stand auf.

Der Gefragte stieß ein leises Lachen aus und drehte sich schweigend von ihnen weg.

„Was bedeutet, dass du sie getötet hast."

Jimin schaute ihn aus irritierten Augen an. „Zweiter junger Meister Jeon, was meinst du damit?"

„Taehyung, wieso hast du dein Schwert für etwas anderes aufgegeben? Antworte", forderte Jungkook ihn auf.

„Was ist, wenn ich mich weigere zu antworten?"

Jungkook trat einen Schritt auf ihn zu, doch Taehyung wich einen zurück, um den Abstand wieder herzustellen.

Er legte den Kopf schief und hielt seine Flöte vor sich. „Jungkook. Wir haben uns gerade erst nach einer langen Zeit wiedergesehen. Findest du nicht, dass es nicht besonders angemessen ist, wenn du mich sofort mit so vielen Fragen überschüttest? Seitdem wir uns in der Höhle getrennt habe, sind Monate vergangen. Selbst wenn du unsere Beziehung als Klassenkameraden nicht wertschätzt, solltest du trotzdem nicht so rücksichtlos sein"

Jungkooks Hände ballten sich unter seinen langen Ärmeln zu Fäusten. „Antworte."

„Ich habe es dir theoretisch erzählt, aber du glaubst mir nicht. Ich kann es nicht in ein paar Worten erklären."

Jimin sah zwischen den beiden hin und her. Eine bedrückende Stimmung herrschte zwischen ihnen.

„Dann komm mit mir zurück nach Gusu", presste Jungkook hervor. Seine Stimme beinhaltete einen verzweifelten Unterton. Den anderen aufzufordern, zurück zu seinem Clan zu gehen, hatte eine symbolische, innige Bedeutung.

„Gusu? Der Ort mit mehr als dreitausend Regeln?" Taehyung schüttelte heftig den Kopf, in seiner Stimme nichts von der Wärme, die er sonst auch für Jungkook übrig hatte. „Ich lehne ab. Ich präferiere Yunmeng."

„Taehyung! Mach keine Scherze." Beinahe frustriert ging er auf Taehyung zu, aber Jimin hielt ihn zurück.

„Zweiter junger Meister Jeon."

Jungkook wendete seinen Blick nicht von Taehyung ab.

„Jungkook, was ist es, das du willst?"

„Taehyung. Es wird seinen Preis kosten, wenn man solche bösartigen Tricks lernst. Es gab im Laufe der Geschichte keine Ausnahmen. Diese Tricks schaden deinem Körper und deinem Temperament noch mehr", versuchte er ihn zu Sinnen zu holen.

Diese Person, die vor ihm stand, war nicht Taehyung. Nicht der Taehyung, der einmal gewesen war. Am liebsten wollte er ihn an den Schultern packen und rütteln, bis er wieder zu Sinnen kam.

„Bösartige Tricks?" Taehyung lief durch den Raum und drehte seine Flöte in seinem Fingern hin und her. „Zweiter junger Meister Jeon. Ich habe niemandes Seele gestohlen. Wie könnte das als bösartiger Trick aufgefasst werden? Was ich benutze, sind Talismane. Was ich praktiziere, ist Musik. Können das wirklich bösartige Tricks sein? Selbst wenn es bösartige Tricks wären, kenne ich mich und weiß, ob sie mir schaden oder nicht. Was meinen Charakter betrifft... Ich bin für meinen eigenen Verstand verantwortlich. Ich weiß ganz genau, was ich mache."

„Es gibt Dinge, die du nicht entscheiden kannst!"

„Letztendlich, wie könnten andere meinen Charakter kennen und warum sollte es ihnen interessieren?" Taehyung stand Jungkook nun direkt gegenüber, ihre Gesichter nur einige Zentimeter voneinander entfernt.

„Kim Taehyung!"

„Jeon Jungkook. Musst du dich jetzt wirklich gegen mich stellen? Was glaubst du, wer du bist? Was glaubst du, wer der Jeon Clan ist? Hast du gedacht, dass ich niemals protestieren würde?"

Sein harter Tonfall, seine kalter Blick, diese Worte aus seinem Mund verletzten Jungkook. Der Schmerz war groß, als hätte er jemanden verloren. Es war kaum auszuhalten, seine Hände zitterten unter den langen, weiten Ärmeln, die diese verbargen.

Genau in dem Moment erwachte Taeyong aus seiner Bewusstlosigkeit und entdeckte voller Erleichterung Jimin und Jungkook. Er grabbelte auf die drei zu und faltete seine Hände vor sich.

„Junger Meister Park, junger Meister Jeon...! B-Bitte rettet mich. E-Es tut mir leid. Bitte verschont mich. Es tut mir leid! Vergebt mir. Vergebt mir. Ich lag falsch. Tötet mich nicht...!", weinte er verzweifelt.

Taehyung drehte sich schmunzelnd zu ihm um und trat ihn.

„Bitte tötet mich nicht. Nicht töten. Tötet mich nicht. Ich lag falsch. Ich lag falsch", murmelte er immer wieder vor sich hin, er hatte schon längst seinen Verstand verloren.

„Zweiter junger Meister Jeon. Das ist eine Angelegenheit unseres Park Clans. Bitte geh."

Jungkook sah Taehyung betroffen an, aber der andere würdigte ihm keines Blickes mehr, und Jimin war nicht in der Lage, sich auf Jungkooks Seite zu stellen. Denn schließlich wollte auch er sich an Lee Taeyong rächen.

Ihm blieb also nichts anderes übrig, als sich umzudrehen und zu gehen.

Dabei sah er nicht mehr, wie Taehyung sich doch noch zu ihm drehte und ihm wehmütig hinterherschaute.

Nachdem Jungkook aus dem Gebäude kam, blieb er noch eine ganze Weile vor auf der Türschwelle stehen, aber er ging nie fort. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als die stille Nacht von einem schrillen, ohrenbetäubenden, qualvollen Schreien auseinandergerissen wurde.

Jungkook schaute nach hinten hinauf, sein weißes Gewand und das Stirnband flatterte in dem kalten Wind.

Die Nacht ging vorüber. Die Sonne am Himmel würde bald aufgehen.

Und die Sonne am Boden fiel und verstummte für immer.

∙ ─ ─ ─ ∙ ꕥ ∙ ─ ─ ─ ∙

_______________________

Könnt ihr Taehyungs Finsternis und Schmerz spüren? 😫 (kurzer Fangirl Moment, warum sehen die Schauspieler so gut aus?? Ich würde es so feiern, wenn Tae wieder eine Rolle in einem historischen Drama bekäme *^*)

Sie sind sich endlich in Minischritten nähergekommen, und jetzt sind sie in ihrer Beziehung gefühlt wieder in zu vielen Riesenschritten zurückgegangen >.<

Ich wollte euch nochmal erklären, dass Jungkook in seiner Verzweiflung, als er gesehen hat, dass Taehyung sich verändert hat, ihn unbedingt zurück in die Wolkenschlucht bringen wollte, um ihm zu helfen, wieder er zu werden. Außerdem hat es etwas Romantisches, dass er ihm sagt, er solle zu ihm nach Hause. Basically "Ich nehme dich mit nach Hause und beschütze dich vor allem Übel dieser Welt, inklusive vor dir selbst"...

Mei~

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro