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40 ❖

Am nächsten Tag, nachdem sie vom vorherigen Tag noch ein paar Stunden übrig hatten, um in ihren zugeteilten Zimmern, das Buch durchzugehen, standen sie wieder auf demselben Fleck. Taehyung hatte gestern versucht zu Jungkook zu gehen, um mit ihm zu reden, aber man hatte sie nicht aus dem Zimmer gelassen.

Sie wurden wirklich wie Gefangene behandelt.

Er fand es äußerst seltsam, dass der Lee Clan, der doch so kleinlich war, nur Jungkook für die Indoktrination hergebracht hatte. Warum wurden keine anderen Mitglieder des Jeon Clans mitgebracht? Es war auf jeden Fall etwas Schlimmes vorgefallen und Taehyung konnte sich kaum zurückhalten, nicht durch ein Fenster zu schlüpfen und zu Jungkook zu rennen.

Irgendwann hatte Jimin es dann doch geschafft, seinen besorgten Freund dazu zu bringen, auf den nächsten Tag zu warten.

Und nun standen sie wieder hier an diesen Ort. Wenigstens nicht so früh, wie sie in der Wolkenschlucht aufstehen mussten.

„Irgendwelche Freiwillige?", fragte Taeyong abwartend, während er es sich heute auf einem Stuhl gemütlich gemacht hatte, der extra für ihn hingestellt wurde.

Natürlich meldete sich niemand. Jeder vermied bewusst den Augenkontakt. Nur Taehyung blickte durch die Reihen und betrachtete die Gesichter seiner Mitstreiter gespannt.

„Na gut. Da niemand sich freiwillig meldet, werde ich Leute aufrufen."

Taehyung machte keinen besonders guten Job, sich unauffällig zu halten. Er stach förmlich aus der Gruppe hervor, da er der Einzige war, der sich wirklich bewegte. Alle anderen standen nur wie erstarrt herum.

„Jeon Jungkook. Kim Taehyung. Kim Namjoon."

Eindeutig alle Leute, die Taeyong mal auf irgendeine Weise beleidigt hatten.

Wer hätte das gedacht?

Jungkook guckte ihn mit ausdruckloser Miene an, seine Stimme zeigte ebenfalls keinerlei Emotionen. „Nein, ich kann es nicht."

„Bist du nicht einer der...eh...ah einer der sogenannten Zwillingsjaden von Jeon? Wie kommt es, dass du dir diese paar Wörter nicht merken konntest? Du nimmst uns wohl nicht ernst genug. Na gut, Kim Taehyung, Kim Namjoon, ihr zuerst."

„Ich kann es auch nicht", sagte Namjoon gleichgültig.

Taeyongs Geduld wurde ausstrapaziert. Er lehnte sich nach vorne in seinem Sitz, sein Gesichtsausdruck wutverzerrt. Bevor er allerdings irgendetwas dazusagen konnte, meldete sich Taehyung ganz heiter und aufgeregt.

„Ich! Ich! Ich kann es!", rief er grinsend.

Daraufhin wurden Taeyongs Augen ganz groß vor Überraschung sowie die aller anderen. Abgesehen von Jimin, der nichts Gutes erwartete. Und Jungkook, der nur dezent verwundert war, es jedoch nicht in seinem Gesicht zeigte.

Taeyong lehnte sich zufrieden in seinem Stuhl zurück und grinste: „Kim Taehyung, du solltest es besser richtig aufsagen. Falls nicht, wirst du bestraft."

Dieser seufzte, sah noch einmal zu Jungkook und ging nach mit einem Lächeln nach vorne, während Jimin ihm sorgenvoll hinterherschaute, innerlich hoffend, dass er keine Dummheiten machte.

Er machte sich auf dem Weg nach vorne und machte dabei einige übertriebene Dehnübungen. Streckte seine Arme aus, schwang diesen hin und her und neigte seinen Körper mal kurz nach rechts, dann nach links, drehte seinen Oberkörper mal in die Richtung, mal in die andere, als würde er sich auf einen Sportwettbewerb vorbereiten und nicht für einen Vortrag.

„Kim Taehyung! Wirst du es tun oder nicht?", rief Taeyong ihm zu, seine Augen geschlossen und seinen Kopf auf seinem Arm abgestützt, als müsse er sich beherrschen.

„Ja, werde ich. Werde ich. Also echt, wozu die Eile? Ich fange jetzt an. Hör genau zu, ja?" Er grinste und räusperte sich.

Damit hatte er wieder die volle Aufmerksamkeit Taeyongs, der es nicht abwartend konnte und gespannt zu ihm herunterschaute. Taehyung begann auf dem Platz von rechts nach links und dann wieder von links nach rechts zu wandern, während er die Regeln aufsagte.

„Erstens, darfst du nicht töten. Zweitens, niemand darf ohne Erlaubnis kämpfen. Drittens, niemand darf sich zügellos verhalten. Man darf keine lauten Geräusche machen."

Die Anwesenden realisierten nacheinander, welche Regeln Kim Taehyung gerade so sicher und auswendig aufsagte, als hätte er sie nicht tausende Male schon abgeschrieben. Langsam begannen die ersten zu lächeln und kichern.

„Lauft nicht zu schnell. Wandert nicht in der Nacht herum. Schikaniert die Schwachen nicht, verhöhnt andere nicht. Missachtet die Gesetze und Regeln nicht."

Jungkook konnte nicht glauben, dass Taehyung tatsächlich die Regeln seines Clans Wort für Wort auswendig konnte. Und trotzdem hatte er so oft gegen sie verstoßen. Er wusste wirklich nicht, ob es ihn amüsieren oder nerven sollte.

„Taehyung ist wirklich unverschämt", murmelte Wonpil belustigt.

„Behandelt die Älteren nicht respektlos. Schwänzt den Unterricht nicht. Verlasst den Unterricht nicht zu früh. Lacht nicht grundlos. Sitz nicht ungraziös."

„Schweig!" Taeyong erhob sich abrupt von seinem Platz und zeigte äußerst verärgert auf den Clown, der da vorne grinsend die Regeln zitierte. „Kim Taehyung! Wie kannst du es wagen die Regeln des Jeon Clans hier in Qishan laut aufzusagen?! Hast du einen Todeswunsch?"

Taehyung sah ihn verwundert an und hielt das Buch, das sie bekommen hatten, gespielt geschockt vor sich, seine aufgesetzte bedauerliche Miene war großartig geschauspielert. „Ist das so?" Er schlug sich mit dem Buch selbst ein paar Mal gegen den Kopf. „Was für ein Idiot... Ich habe es falsch gemacht. Ich entschuldige mich. Ich werde es nochmal probieren. Also los..."

„Sei still!", schrie er wutschäumend, er rümpfte die Nase, wodurch seine Nasenlöcher vor Zorn ganz groß wurden. „Denkst du, du kannst mich verarschen? Soldaten, bringt sie zu den Gemüsegärten, um den Dünger aufzusammeln!"

Er erstarrte und schaute entgeistert auf, ein fragender, fassungsloser Laut kam über seine Lippen. „Ah? D-Dünger aufsammeln?" Zögernd drehte er sich nach hinten und linste über seine Schulter zu Jungkook herüber, der ihn einen undefinierbaren Blick zuwarf.

„J-Jungkook..."

_____

Einige Zeit später befanden sich drei junge Kultivierende mit jeweils zwei Eimern auf den Gemüsebeeten des Lee Clans.

Taehyung lief vor Namjoon, beide hatten die Eimer jeweils an Seilen festgebunden und an einen langen Bambusstock befestigt, sodass sie diese Konstruktion über ihre Schultern tragen konnten, um die Eimer leichter von einem Punkt zum anderen transportieren zu können. Sie sahen aus wie eine Wage.

Ihre Nasen waren mit einem Stoffstreifen bedeckt, das sie um ihren Kopf gebunden hatten, um den abscheulichen Gestank wenigstens ein bisschen entkommen zu können.

„War das nicht eine gute Idee?", fragte er Namjoon grinsend und deutete auf den Nasenschutz.

Namjoon verdrehte lediglich die Augen und wandte seinen Blick missgünstig ab.

Sich nicht von der negativ gestimmten Laune des anderen herunterziehen lassend, ging Taehyung strahlend weiter den Hügel hoch, wo sie den Dünger hinbringen mussten. Jungkook war bereits dort und kippte seine Eimer in der Hocke sitzend auf die Erde. Es war ein Wunder, dass seine strahlend weiße Kleidung noch nicht ansatzweise schmutzig geworden war. Er war auch übrigens der Einzige, der Taehyungs Nasenschutzidee nicht umgesetzt hatte.

Der Schwarzangezogene nahm die Schaufel in die Hand und verlagerte den Dünger aus seinem Eimer auf das Beet. Schon nach der ersten Portion, steckte er das Gartenwerkzeug in die Erde und stützte sich auf den Stiel ab.

„Jungkook, soll ich dir eine Schaufel suchen?"

Dieser ignorierte ihn und setzte seine Arbeit schweigend fort. Namjoon konnte nur danebenstehen und eingeschnappt den Kopf schütteln.

Niemand von den beiden hatte ihm bisher direkt die Schuld für diese Strafe gegeben, aber man konnte sich denken, was die beiden diesbezüglich dachten. Und um ehrlich zu sein, konnte er es ihnen nicht wirklich übelnehmen.

Taehyung seufzte bei den mangelnden Worten Jungkooks und machte ebenso weiter, allerdings nicht, ohne dabei zu reden. „Wie kommt es, dass der Jeon Clan nur einen Schweigebann hat, aber keinen Nasenblockierungsbann?"

Wieder ging Jungkook nicht drauf ein, befestigte seine Eimer wieder an den Bambusstiel und lief davon. Taehyung kippte gehetzt seine eigenen Eimer auf die Erde und rannte dem anderen zügig hinterher. Namjoon blieb, von dem Geruch, der durch das schnelle Auskippen aufgewirbelt wurde, angewidert dort.

„Jungkook, ich habe gehört, dass Taeyongs Bruder Lee Taeil mit einigen Soldaten auf den Weg zur Wolkenschlucht waren. Sie glauben wohl, dass Sans Yin Metall in unserem Besitz ist. Haben sie dir Schwierigkeiten gemacht, als sie es nicht gefunden haben?", fragte Taehyung besorgt.

Als Jungkook nichts darauf antwortete, jedoch stehenblieb und seine Gesichtszüge sich anspannten, bestätigte sich seine Befürchtung. Es war also wirklich etwas passiert.

„Jungkook, es ist etwas vorgefallen, nicht wahr?"

Schweigend setzte Jungkook seinen Weg hastig fort, was ihn zutiefst frustrierte. Er holte ihn wieder ein und legte seine Hand auf dessen Schulter.

Taehyung schaffte es noch gerade so, Jungkooks Namen zu rufen, bevor ihn eine Peitsche auf die Hand schlug und er erschrocken nach hinten wich und die Eimer losließ. Auch Jungkook stolperte einen Schritt zurück und ließ seine Eimer-Stiel Konstruktion zu Boden fallen.

Ehe sie sich versahen, rannten von hinten und vorne einige Lee Clan Mitglieder auf die beiden zu und umzingelten sie. Taeyong war unter ihnen.

„Ich wusste doch, dass du deine Arbeit nicht machen würdest. Über was flüstert ihr da so schön? Sagt es laut auf", befahl er, während er mit der Peitsche in seinen Händen herumspielte, die er benutzt hatte, um Taehyungs Hand zu schlagen.

Unbeirrt stützte er seine Arme in seine Hüfte und stampfte auf ihn zu. „Na schön, wie du willst. Ich habe Jungkook nur sagen wollen, dass dein Gemüsegarten ziemlich vertraut riecht. Und ich habe mich gewundert, was das für ein Geruch sein könnte. Aber soweit du angekommen bist, wurde mir alles klar."

Taeyong verengte die Augen. „Was willst du damit andeuten?

Er neigte sich leicht nach vorne und zog die Nase hoch. „Mhm. Kommt dieser Geruch nicht von dir?"

„Wie kannst du es wagen!?", schrie er erzürnt auf und schwang die Peitsche auf ihn herab.

Bevor diese ihn tatsächlich treffen konnte, hielt er sie mit bloßer Hand fest. Er zog die Augenbrauen zusammen, riss sich den Nasenschutz herunter und zischte: „Junger Meister Lee, leg dich nicht mit mir an." Damit warf er das Ende der Peitsche zurück, wodurch sie dem Besitzer entgegenflog.

Taeyong machte eine kurze Handbewegung und sofort stürzten sich seine Männer auf Taehyung. Aus ihren Ärmeln flogen Seile heraus und schlangen sich um ihn, sodass seine Arme fest an seinen Körper gebunden waren. Zudem schwebte er nun ein paar Zentimeter über dem Boden, völlig schutzlos. Diese Gelegenheit nutzte Taeyong natürlich und holte aus, um ihn mit seiner Peitsche zu schlagen, jetzt, wo dieser sich nicht wehren konnte.

Weder er noch Taehyung selbst rechneten damit, dass Jungkook sich plötzlich beschützend vor ihm stellte und den Schlag an seinem Bein abfing. Der Jüngere fiel durch den starken Hieb zur Seite und landete auf den Boden.

Entsetzt blickte Taehyung zuerst zu Jungkook, dann zu Taeyong. „Lee Taeyong! Ich bin derjenige, der dich beleidigt hat. Lass es an mir aus, nicht an ihm!"

„Du bist gleich als Nächstes dran!"

Er keuchte schmerzhaft auf, als Taeyong ihn an der Brust traf. Jungkook sah besorgt zu ihm auf, und auch Namjoon, der ein paar Meter weiter weg gestanden hatte, konnte sich die Misshandlung nicht weiter mitansehen.

Der Kim Clan Erbe riss sich den Stoff um seine Nase herunter und zeigte ungläubig auf den Tyrann. „Lee Taeyong, überschreite nicht deine Grenzen!"

„Oh, ich habe ja so eine Angst", bluffte er, holte noch einmal aus und ließ seine Peitsche auf Taehyung zu sausen.

Und wieder stellte sich Jungkook vor ihm, um ihn zu beschützen. Zu Taehyungs Erleichterung wurde er dadurch nicht schon wieder verletzt, sondern er hatte es geschafft, sie mit seiner Hand abzufangen.

Nicht besonders begeistert, befahl er seinen Männern Taehyung freizulassen. Die Seile lockerten sich um und er fiel zu Boden. Jungkook beugte sich auf der Stelle zu ihm herunter und stützte ihn voller Sorge.

„Kim Taehyung. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass du Jeon Jungkook fragen willst, wo das Yin Metall ist. Nicht wahr? Er ist persönlich hier in Qishan. Was gibt es da noch zu fragen?" Er beugte sich zu beiden herunter, auf seinem Gesicht ein hämisches Grinsen. „Wir haben jetzt die drei Yin Metall Teile, dank dem Gentleman neben dir, zweiter junger Meister Jeon. Ein weiser Mann fügt sich den Umständen. Es fehlt jetzt nur noch ein Teil. Falls der Bastard Choi San es nicht genommen hat, dann muss es eigentlich du gewesen sein. Aber keine Sorge, wir haben genug Zeit, um danach zu suchen."

Taehyung stieß ein verächtlichen Ton aus. Selbst wenn er wüsste, wo das letzte Teil ist, würde Taeyong es niemals aus ihm herausbekommen. Pech für ihn, dass er es wirklich nicht wusste.

„Männer, bringt ihn ins Verlies."

Bevor einer der Männer auf Taehyung zugehen konnte, erhob sich Jungkook und hielt seinen Arm vor ihm.

„Was? Will der zweite junge Meister Jeon ihn begleiten? Unser Verlies ist recht geräumig!", zischte Taeyong.

Jungkook starrte ihn herausfordernd an, ein Wettkampf des Starrens brach zwischen ihnen aus. Aber Taehyung konnte nicht einfach zulassen, dass der Jüngere schon wieder wegen ihm bestraft wurde. Er hatte schon genug für ihn getan.

Taehyung stellte sich hin und drückte Jungkooks Arm langsam nach unten. Dessen Blick blieb sorgenvoll auf ihn haften.

„Junger Meister Lee, ein Verlies ist warm im Winter und kühl im Sommer. Perfekt für mich."

Taeyong funkelte ihn finster an. „Das werden wir sehen. Nehmt ihn mit." 

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Ich bin endlich aus dem Urlaub zurück, also was heißt endlich? Es war richtig schön und entspannend, aber das Schreiben habe ich natürlich trotzdem sehr vermisst. Aber jetzt bin ich wieder da!

Zwar muss ich noch immer gucken, wie das mit der Uni+Arbeit klappt, aber ich denke, ich werde bei mindestens 3 Kapiteln pro Woche bleiben. Also wenn ich es schaffe, wie immer jeden Tag (also 7 Kapitel), aber schlimmstenfalls halt nur 3. Hoffe, das ist für euch okay :)

Mei~

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