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38 ❖

Taehyung, Jimin und Jin erhoben sich sofort von ihren Plätzen, als Madam Han in Begleitung von zwei weiblichen Bediensteten die Terrasse betrat. Wie so oft trug sie einen strengen Ausdruck auf ihrem schönen, erhabenen Gesicht. An ihrer rechten Hand trug sie einen Ring, der nicht bloß ein gewöhnliches Schmuckstück war, sondern es handelte sich hierbei um eine starke Waffe, die sich in eine lange, lilane, elektrische Peitsche transformieren konnte. Daher der Name, Purple Lightning oder auch Zidian.

„Eomma." Jimin lächelte sie erfreut an.

Auch sie lächelte ein wenig und klopfte dabei seine Kleidung zurecht, die etwas zerknittert worden war. Madam Han war nämlich eine wirklich strenge Frau und duldete keine Imperfektionen, vor allem nicht, wenn es um ihren jüngeren Sohn ging.

Jimins Vater seufzte und richtete seinen Blick auf das Essen vor ihnen. „Da du gekommen bist, setz dich hin und iss. Die Kinder sind hungrig. Ich habe ihnen gesagt, dass sie schon mal anfangen sollen." Er lächelte den drei zu. „Setzt euch."

Madam Han erhob eine Braue und entgegnete bitter: „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um hungrig zu sein. In ein paar Tagen, wenn sie in Qishan sind, ist nicht einmal sicher, ob sie essen können oder nicht. Es wäre besser, wenn sie jetzt hungrig sind, um sich gleich daran gewöhnen zu können."

„Was auch immer in der Zukunft passieren wird, es ist notwendig heute etwas zu essen", sagte Park Joongki und aß etwas von dem Reis.

Erst dann setze sich Jimins und Jins Mutter endlich hin, sodass auch Taehyung und die anderen sich trauten, sich wieder hinzusetzen. Die Stimmung war bedrückend. Zwischen Jimins und Jins Eltern kriselte es nicht selten, dennoch fühlten sich die drei immer etwas fehl am Platz. Zwar stritten sie nicht, doch die beklemmende Atmosphäre war nicht besonders angenehm, vor allem nicht für Jimin.

Dieser sah bedrückt zu Taehyung, der ihm zunickte.

„Eomma, werden wir wirklich die Indoktrination persönlich akzeptieren?"

„Frag deinen Vater!", schoss es sofort aus hier heraus.

So schnell und laut, dass der Rest der Familie aufzuckte.

„Die Sache ist die. Ihr habt wahrscheinlich schon davon in Qinghe gehört. Der Lee Clan hat auch Gesandte nach Yunmeng geschickt, mit der Aufforderungen unsere Schüler innerhalb von sieben Tagen nach Qishan zu schicken. Jimin, Taehyung, ich wollte es euch heute erklären. In den nächsten Tagen solltet ihr euch darauf vorbereiten und abreisen."

„Wie können sie es wagen...! So eine Schande", murmelte Jimin verärgert.

Sein Vater blickte auf. „Achte auf deine Wortwahl und genieß die Mahlzeit.

Jimin nickte stumm und aß weiter. Währenddessen überreichte Jin unauffällig den Teller mit den geschälten Lotussamen an Taehyung, der sich lächelnd bei ihm bedankte und einen nach dem anderen in seinen Mund steckte.

„Wie kannst du bloß so ruhig sein?", rief Madam Han ungläubig und zog die Stimmung damit wieder runter.

Ihr Mann seufzte. „Warum bist du so besorgt?"

Sie stieß ein geschocktes Lachen aus und klopfte mit ihrer Handfläche auf den Tisch. „Besorgt? Wie kannst du so ruhig und gleichgültig sein? In dem Brief stand, dass falls wir uns wiedersetzen sollten und uns weigern unsere Erben hinzuschicken, werden wir des Verrats und der Rebellion beschuldigt. Und dann werden sie unseren Clan auslöschen! Wie arrogant! Was heißt hier Erben? Das bedeutet, dass von Jimin und Jin, einer der beiden gehen muss. Wozu schickst du sie dahin? Ausbildung? Wie werden Außenseiter unsere eigenen Kinder und Schüler ausbilden? Wie konnte es jemals dazukommen, dass der Lee Clan uns in diese Lage bringen kann?"

Für einen Moment machte sie eine Pause, die Hand auf dem Tisch war zu einer Faust geballt. Ihr Tonfall war wütend und wurde immer zorniger, umso mehr sie sagte.

„Es ist offensichtlich, dass wir sie dorthin schicken sollen, damit sie unter deren Kontrolle geraten, um als Geiseln genommen zu werden."

Jimin legte seine Hand auf ihre Schulter, um zu versuchen, sie zu besänftigen. „Eomma, sei nicht sauer. Ich werde gehen."

„Natürlich wirst du gehen! Hattest du daran gedacht deinen Bruder zu schicken?", fuhr sie an und blickte dann zu Jin.

Dieser schälte gerade weitere Lotussamen für Taehyung.

„Sieh ihn dir an, er schält immer noch glücklich die Lotussamen. Jin, hör auf sie zu schälen! Für wen schälst du sie?! Du bist der Herr. Nicht der Diener von irgendjemanden!"

Jin schluckte schwer und legte den Lotussamen zurück, sein Blick gesenkt.

„Hyojoo!"

„Was? Habe ich etwas Falsches gesagt? Diener? Du willst dieses Wort nicht hören? Park Joongki, lass mich dich fragen. Wirst du ihn auch fortschicken?", schrie sie und zeigte auf Taehyung, der dabei war einer der Lotussamen zu essen und nun erstarrte, als ihre Aufmerksamkeit sich auf ihn richtete.

„Das hängt ganz von ihm ab. Wenn er will, kann er."

Taehyung machte große Augen und hob seinen Arm. „Ich werde gehen. Ich werde gehen."

Er hatte nicht gedacht, dass es noch einer Frage bedarf. War es nicht offensichtlich, dass er auch dorthin gehen würde? Vor allem, wenn Jimin gehen musste?

Madam Han stieß einen verächtlichen Ton aus, ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, ehe sie sich zynisch zu ihrem Mann wandte. „Wie wundervoll. Er kann gehen, wenn er will, und bleiben, wenn er will. Warum muss unser Jimin dann auf jeden Fall gehen?"

Taehyung biss sich auf die Lippen und senkte seinen Arm verunsichert. Auch Jimin wirkte neben seiner Mutter hilflos.

„Du hast das Kind eines anderen so gut erzogen. Clan Leader Park, du bist ja solch ein guter Mensch", bluffte sie.

„Hyejoo, du scheinst erschöpft zu sein. Du solltest zurückgehen und dich ruhen."

Jimin verzog bekümmert das Gesicht. „Eomma-"

„Warum sprichst du mich an?! Wirst du dich wie dein Vater benehmen und mir sagen, dass ich weniger sprechen soll? Du bist ein Dummkopf. Lass mich dir etwas sagen. Du wirst die Person neben dir nie schlagen, sei es als Kultivierender oder bei der Jagd auf Monster. Nun bist du sogar der erste, der in den Tod geschickt wird. Es gibt nichts, was ich dagegen tun könnte. Eure Mutter ist nicht so gut wie andere Mütter. Wenn ich nicht so gut bin, dann sei es eben so, aber ich habe das Gefühl, dass du ungerecht behandelt wirst. Wie oft habe ich dir gesagt, dass du aufhören sollst mit ihm Unsinn zu treiben? Trotzdem trittst du noch für ihn ein. Wie habe ich nur einen Sohn wie dich auf die Welt gebracht?"

Sie stand aufgebracht auf und lief ohne Weiteres davon. Den anderen blieb nichts anderes übrig als sitzen zu bleiben und ihr bedrückt nachzuschauen.

„Essen wir", sagte Jimins Vater seufzend.

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In den nächsten Tagen, genau genommen hatten sie nur noch drei Tage statt sieben, weil Jimins und Jins Vater sich dachte, dass sie lieber früher als später abreisen sollten, verbrachten die beiden ihre Zeit damit einige Dinge mit Park Joongki abzusprechen. Sie erzählten ihm alles, was sie über das Yin Metall, den Lee Clan und den möglichen Angriff auf die Wolkenschlucht wussten.

Es stellte sich jedoch heraus, dass alles, was sie ihm sagten, er bereits wusste. Während des Unterrichts im Jeon Clan hatte Yoongi bereits mit ihm gesprochen und seine Vermutungen aufgestellt. Nur hatten sie nicht damit gerechnet, dass der Lee Clan wirklich zu derartig bösartigen Mitteln greifen würde.

Vorerst würden sie keine Truppen zum Lotuspier oder den anderen Clans schicken, da Lee Joongi noch das Yin Metall noch nicht kontrollieren konnte, und daher noch nicht so stark war. Aber der Jeon Clan war schon zu sehr mit dem Yin Metall verstrickt, dass ein Kampf unvermeidbar war. Der Lee Clan würde nicht nur bei ihnen auftauchen, um die Erben zur Indoktrination zu holen. Es würde noch viel schwerwiegender werden.

Taehyung machte sich unheimliche Sorgen um Jungkook. Aber in der momentanen Situation konnte er nur hoffen, dass der Jüngere in Sicherheit war.

Ehe sie sich versahen, verstrichen die Tage, in denen sie noch Zeit fanden, mit den jüngeren Schülern des Clans das Bogenschießen zu trainieren.

Sie standen auf dem Steg, hinter ihnen das Boot, auf dem sie abreisen würden. Park Joongki und Jin sowie einige andere Bewohner verabschiedeten sich von ihnen. Der Abschied war schwer.

„Hier. Nehmt das mit. Und das. Und das auch noch." Jin drückte ihnen mehrere Beutel und Taschen in die Arme, die allesamt mit Essen gefühlt waren, bis sie kaum mehr etwas vor sich sehen konnten, so hoch wie der Berg an Proviant war.

„Jin, das reicht. Die Park Clan Kinder sind nicht so zerbrechlich, dass sie in der Wildnis nicht überleben können", sagte sein Vater zu ihm.

Doch dies beruhigte ihn nicht wirklich. Er konnte einfach nicht anders, als sich um seine beiden jüngeren Brüder zu sorgen. Wenn er nur nicht so kränklich und schwach wäre, wäre er an ihrer Stelle gegangen oder zumindest hätte er sie begleitet.

Jin sah zu Taehyung und Jimin, die ihm aufheiternd zulächelten, dann stieß er einen wehmütigen Seufzer aus und stelle sich dann neben seinen Vater.

„Onkel Park, gibt es noch irgendetwas, was du uns auf den Weg mitgeben möchtest?", fragte Taehyung lächelnd.

„Was gegeben werden sollte, wurde gegeben. Haltet euer Schwert an eurer Seite und unser Motto in eurem Herzen."

„Macht das Unmögliche, richtig?

Jimins Vater nickte zufrieden.

„Das heißt nicht, dass du leichtsinnigen Ärger verursachen sollst, wenn du weißt, dass es in einer Katastrophe enden wird."

Taehyung guckte seinen besten Freund schmollend an und stieß ihn gegen die Schulter, woraufhin dieser zurückstieß.

„In Ordnung. Es wird spät. Macht euch auf den Weg."

Taehyung und Jimin nickten sich zu und lächelten wehmütig, bevor sie sich auf Jin und seinen Vater stürzten und diese das letzte Mal in die Arme schlossen. Jimins und Jins Vater, der dies nicht erwartet hatte, lachte auf und erwiderte die Innigkeit, die ein Clan Leader nicht oft zu spüren bekam, auch nicht von den eigenen Kindern.

Daraufhin betraten sie das Boot, ein Mitglied des Park Clans löste das Seil, das das Boot an den Steg gebunden hatte, und schon ging es los. Die beiden jungen Kultivierenden blickten zurück und winkten noch einmal.

Wieder begann eine Reise ins Ungewisse.

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Purple Lightning/Zidian

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