Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

115 ❖

Jimin bedeckte seine Wunde mit einer Hand, seine Stimme kühl: „Kim Taehyung, wie selbstlos du bist, wie toll du bist. Du hast schon immer gute Taten begangen und dir wurde immer Unrecht angetan, doch du hast es immer für dich behalten. Wie rührend. Soll ich vor dir auf die Knie gehen und mich bei dir bedanken, während mir Tränen herunterströmen?"

Als Taehyung den kalten, fast schon spöttischen Ton hörte, zog sich seine Brust zusammen. Er versuchte seine Miene zu kontrollieren und nicht zu zeigen, wie sehr die Worte ihn trafen.

Bei dem Verhalten Jimins wurde Jungkooks Gesicht kalt. Yeonjun sah den unzufriedenen Ausdruck und stellte sich an Jimins Seite, der ein wenig von Yoongi weggerückt war, um sich zu den beide zu drehen. Insgeheim befürchtete er, dass Jungkook seinem Onkel weh tun könnte, ihn vielleicht sogar töten könnte, wenn dieser etwas Falsches sagte.

„Ich habe deine Dankbarkeit nie begehrt...", murmelte Taehyung abwesend und blickte zu Boden.

Jimin lachte kurz auf und wurde dann sofort wieder ernst. „Natürlich, du hast diese guten Taten ja für keinerlei Gegenleistung, sondern deiner noblen Persönlichkeit wegen gemacht, richtig? Im Gegensatz zu mir, natürlich. Kein Wunder, dass mein Vater immer gesagt hat, dass du derjenige wärst, der die Prinzipien und die Haltung des Park Clans wirklich verstanden hättest."

Taehyung richtete seine Augen qualvoll auf ihn. Er hatte nicht mit warmen Worten gerechnet, aber auch nicht mit so einer Haltung. „Es reicht."

„Es reicht? Das ist alles? Ja, du weißt alles. Du bist in jedem Aspekt besser als ich. Gabe und Kultivierung, Intelligenz und Temperament. Du weißt alles." Jimin grinste breit, dann verengte er seine Augen wieder, als würde in seinem Inneren ein Sturm wüten. „Ich bin nicht so nobel. Was bin ich dann?!"

Jimin verzog sein Gesicht zu einer schmerzhaften Grimasse, was sicherlich nicht allein durch seine Wunde kam, und beugte sich nach vorne, um näher an Taehyung zu kommen. Yoongi und Yeonjun versuchten ihn aufzuhalten, da er sich nicht so viel bewegen durfte und offenbar heftige Schmerzen hatte.

„Clan Leader Park. Diskretion", ermahnte Jungkook ihn.

Yoongi legte seine Hand auf Jimins Wunde und versuchte die Blutung zu stoppen. „Jimin, du musst dich beruhigen. Umso mehr du sprichst, befürchte ich, dass die Wunde sich verschlimmern wird."

Doch Jimin beachtete ihn nicht. Während er unter den Schmerzen litt, öffnete er seinen Mund und kreischte verzweifelt: „Warum? Taehyung? Sag es mir! Warum?!"

„Warum was?", fragte Taehyung mit der gleichen Verzweiflung zurück und legte den Kopf schief, seine Augen glänzten.

„Der Park Clan hat dir so viel gegeben. Ich bin sein eigener Sohn. Ich bin der Erbe des Park Clans! Aber all die Jahre hast du in jeder Sache mehr bekommen! Fürsorge beim Aufwachsen, und sogar Leben. Das Leben meines Vaters. Meiner Mutter. Meines Bruders. Und sogar Namjoons! Wegen dir ist Yeonjun ohne Eltern aufgewachsen."

Yeonjun zitterte. Seine Schultern sanken ein, und auch sein Gesicht senkte sich. Taehyung bewegte die Lippen, aber er konnte nichts sagen. Er war nicht der Lage, zu widersprechen. Er fühlte sich elend, weil es stimmte.

Jungkook griff nach seiner Hand und hielt sie fest, aber selbst das bekam er kaum mit.

Jimins Falten bildeten sich zwischen seinen Brauen. Kummer und Leid verbargen sich unter der Härte seiner Worte, als würde sie ihn vor einem kompletten Zusammensturz bewahren wollen. „Taehyung, wer hat den Schwur zuerst gebrochen und den Park Clan verraten? Du hast gesagt, dass ich in der Zukunft der Clan Leader und du mein Rechte Hand werden würde. Dass du mir für den Rest deines Lebens assistieren würdest. Wenn es die Zwilingsjaden von Gusu gibt, dann sind wir halt die Heldenbrüder von Yunmeng. Und dass du den Park Clan niemals hintergehen würdest. Wer hat das gesagt?"

Jungkook sah Taehyung an und betrachtete seine Reaktion, doch Taehyung hatte alles auf sich wirken lassen. Seine Augen waren leer und dennoch so voll mit Trauer gefüllt. Sie waren rot, ein Damm an Tränen sammelte sich bereits ihnen, jeden Moment bereit auszubrechen. Er wollte ihm helfen. Wollte ihm selbst die Traurigkeit nehmen, aber er konnte rein gar nichts tun, um sie ihm abzunehmen.

„Sag mir, wer das gesagt hat!", schrie Jimin nun, sämtliche Gesichtsmuskel waren angespannt, auch seine Augen glänzten.

Taehyung schaffte es nicht mehr. Er senkte seinen Blick zu Boden. Die erste Träne trat aus seinem Auge und bahnte sich ihren Weg auf seiner Wange herunter.

„Für welche Gegenleistung hast du das getan? Du bist gegangen, um diese Irrelevanten zu beschützen, und sie waren vom Lee Clan. Wie viel hast du ihnen geschuldet, dass du, ohne zu zögern aus dem Clan ausgetreten bist?"

Taehyung hob seinen Kopf und sah ihn mit einem Hauch von Überraschung an. Plötzlich verstand er, worauf Jimin wirklich aus wollte. Was ihn wirklich so sehr verletzt hatte, dass er nun so wütend war. Nicht wie sonst sein Verrat oder alles, was er ihm vorhin noch vorgeworfen hatte.

„Welche Not auf Erden lastet auf dir, dass du es nie sagen könntest? Welches Elend? Du hast mir gar nichts gesagt. Du hast mich wie einen kleinen Dummkopf behandelt...!" Wieder versuchte Jimin sich zu erheben, um zu ihm zu kommen. Einen Schritt weiter fiel er vor Taehyung und Jungkook wieder auf seine Beine. Und obwohl Yeonjun ihm helfen wollte, schubste er ihn weg und krabbelte verzweifelt weiter. „Kim Taehyung. Wie viel schuldest du dem Park Clan? Sollte ich dich nicht hassen? Kann ich dich nicht hassen?"

Taehyung sah ihn traurig an und biss sich auf seine Lippen, bis er den Geschmack von Eisen schmeckte.

„Warum? Warum habe ich jetzt das Gefühl, dass ich mich gegenüber dir schuldig fühlen sollte? Warum habe ich jetzt das Gefühl, dass ich mich in diesen ganzen Jahren wie ein Clown benommen habe? S-Sollte ich dich nicht hassen?", schrie Jimin und näherte sich Taehyung noch mehr.

Als Jungkook das Gefühl bekam, dass Jimin eine Bedrohung wurde, legte er seine Hand an sein Schwert. Daraufhin stürzte Yeonjun sich sofort an die Seite seines Onkels und flehte: „Zweiter junger Meister Jeon, bitte! Mein Onkel ist verletzt...!"

Jimin schob ihn von sich. „Lass ihn! Habe ich Angst vor ihm?"

Nachdem er Yeonjun wegschubste, erstarrte der Jugendliche. Nicht nur er, sondern auch Taehyung, Jungkook und Yoongi hielten inne.

Denn Jimin weinte.

Er war ein gebrochener Mann.

„T-Taehyung... W-Warum...? W-Warum hast du es mir nicht gesagt?"

Taehyung schluckte den Kloß in seinem Hals herunter und schloss für einen Moment die Augen. Sein Kopf fühlte sich schwer an, sein Mund staubtrocken. Ein heiserer Schluchzer entwich ihm, als er hauchte: „Weil ich... Weil ich dich nicht so sehen wollte..."

Er konnte sich bis heute genau an das Versprechen erinnern, das er Jimins und Jins Eltern gegeben hatte. Die beiden mit seinem Leben zu beschützen. Bei Jin hatte er kläglich versagt. Nach dieser Sache hätte er es Jimin niemals erzählen können. Wie hätte das gewirkt? Das wäre, als würde er vor seiner Verantwortung wegrennen. Es wäre, als würde er Jimin sagen, hasse mich nicht, schau, ich habe auch viel zum Park Clan beigetragen.

Jimin weinte lautlos, aber Tränen waren bereits über sein Gesicht gelaufen. Vor anderen so unansehnlich zu weinen, war früher für ihn fast unmöglich gewesen. Aber jeden einzelnen Moment, der von nun an verstrich, solange die Golden Core in seinem Körper blieb, solange sie sich noch drehen konnte, würde er sich für immer an dieses Gefühl erinnern.

Er schluchzte. „D-Du sagtest, ich wäre der Clan Leader...und du meine rechte Hand, du sagtest, du würdest mir dein ganzes Leben lang helfen, du hast gesagt, du würdest unseren Clan niemals verraten... Das hast du d-doch selbst gesagt." Jimins Miene war voller Leid, während er ihn ansah. Sein ganzer Körper zitterte.

Taehyung erwiderte seinen schmerzhaften Blick. Er beugte sich nach vorne zu ihm und legte seine Hand auf die von Jimin, die am Boden zu einer Faust geballt war. Nach einem Moment der Stille, nachdem er sichergegangen war, dass seine Stimme nicht abbrechen würde, entgegnete er schwach: „Jimin. Es tut mir leid. Ich habe mein Versprechen gebrochen."

Jimin verharrte für den Bruchteil einer Sekunde, ehe er sich etwas nach hinten lehnte und auf seinen Beinen saß. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Leises Lachen erfüllte die Halle. Die Spannung lockerten sich, als hätte jemand endlich den erstickenden Vorhang von ihnen heruntergenommen.

All die Jahre, in denen Jimin so viel angestaut hatte, schien mit einem Mal aus ihm herauszuströmen. All das Leid, Schmerz, Hass, Rache... Als wäre der Faden endlich gerissen, der dieses schwerwiegende Paket gewalttätig zusammengehalten hatte. Jimin verspürte nichts mehr als Erleichterung. Erlösung seines Inneren.

„Jetzt, wo wir an diesem Punkt angekommen sind, brauche ich deine Entschuldigung nicht mehr. Ich bin nicht so fragil...", sagte Jimin leise lachend.

Taehyungs Gesicht verzog sich bedrückt, doch Jimin war noch nicht fertig gewesen.

Jimin atmete tief ein und aus. Die Tränen rollten ihm immer noch aus seinen angeschwollenen Augen. „Es tut mir leid."

Für einen Moment hielt jeder die Luft an. Keiner wagte es zu sich regen. Besonders Taehyung befürchtete, er würde alles ungeschehen machen, wenn er sich zu schnell bewegen würde. Als könnte man ihm wieder alles entreißen.

Schließlich kam er Jimin entgegen, legte seine Arme langsam um ihn und zog ihn vorsichtig in eine Umarmung. Der Clan Leader des Park Clans wehrte sich nicht und ließ die Nähe zu.

Taehyung legte seine Hand an Jimins Kopf und drückte ihn etwas fester an sich. Er schloss die Augen und genoss wieder in der Lage zu sein, seinen besten Freund und geschworenen Bruder wieder bei sich zu haben. Und als er dann auch noch spürte, wie Jimins Arme sich ebenfalls zögerlich hoben und sich um seinen Rücken legten, kamen ihm erneut die Tränen.

Dieses Mal waren es die Tränen der Freude.

Die Tränen, die vergossen wurden, nachdem sich ein jahrelanges Missverständnis zwischen zwei besten Freunden gelöst hatte.

„Entschuldige dich nicht bei mir, Jimin. Ich hätte es immer wieder getan. Nicht, weil ich dem Park Clan etwas schulde, sondern weil du du bist. Weil du mein bester Freund bist. Also behalte es nicht in deinem Herzen. Vergiss es." Taehyung lachte sanft. „Auch wenn ich weiß, dass dein Charakter das nicht zulassen würde. Aber um ehrlich zu sein... Für mich liegt das alles in der Vergangenheit. All diese Dinge gehören jetzt zu meinem vorherigen Leben. Lass bitte los, Jiminie."

Taehyung löste sich von ihm und schob ihn etwas von sich, sodass sie sich ins Gesicht sehen konnten. Ein warmes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er seine Hand hob und Jimins Tränen fortwischte. „Lass uns neuanfangen, Jimin."

Dieser nickte langsam. Seine Mundwinkel hoben sich. „Ja... Ja!"

Nachdem sich Jimin durch Yoongi und Yeonjuns Hilfe wieder aufrecht hingesetzt hatte und dieser versuchte wieder seine spirituelle Energie wiederherzustellen und die Wunde zu heilen, erwachte Wonpil endlich aus seiner Bewusstlosigkeit.

Leicht stöhnend schaffte er es sich zu erheben. Immer noch mit müden Augen fragte er: „Wo bin ich?"

Doch in dem Moment, als er aufstand, ertönten beinahe zeitlich die schmerzerfüllten Schreie von hinter der Statue, wo die Mönche gegraben hatten. Ebenso drang eine Reihe seltsamer Geräusche zu ihnen nach vorne, als würde etwas wegätzen.

Der Gesichtsausdruck aller im Tempel änderte sich. Sofort wehte ein etwas stechender Geruch nach draußen, sodass sie ihre Hände vor ihre Nasen halten mussten.

Wenig später humpelten zwei Gestaltung zu ihnen. Es waren Hoseok und Minjoon, die hechelnd und hustend von hinten nach vorne gerannt gekommen waren und sich erschöpft gegen eine Säule stützten.

Hoseok atmete angestrengt, die Haut seiner linken Hand war weggebrannt und blutete. Sie baumelte herab und konnte nicht hochgehoben werden. Sein ganzer Arm zitterte, als würde er unter extremen Schmerzen leiden. Mit der rechten Hand nahm er eine Pillenflasche aus seinem Gurt. Er wollte sie öffnen, aber mit nur einer Hand war es schwierig. Als Minjoon dies sah, nahm er sofort die Flasche und kippte ihm eine Tablette in die Hand. Hoseok senkte den Kopf und schluckte die kleine Pille stirnrunzelnd hinunter. Sofort entspannten sich seine Brauen.

„Was ist passiert?", fragte Yoongi geschockt, er hatte sich etwas vor Jimin gestellt.

Auch Taehyung und Jungkook hatten sich vom Boden erhoben.

Hoseoks angestrengter Blick legte sich zuerst auf Yoongi, dann herunter zu Jimin, und dann wieder zu dem Ersteren. „Ein Moment der Nachlässigkeit", presste er schließlich hervor.

Er nahm etwas medizinisches Pulver heraus und streute es über seine Hand. Von seinem linken Handrücken bis zu seinem Handgelenk war ein roter Fleck erschienen. Bei genauerer Betrachtung konnte man erkennen, dass die Haut wie gekochtes Fleisch aussah. Die Haut war komplett ruiniert. Hoseok riss einen Teil seiner gelben Ärmel ab, seine Finger zitterten leicht.

„Minjoon, wickle es fest um mein Handgelenk."

Dieser folgte seinem Befehl sofort und zog den Stoff fest zu. Schmerzerfüllte Laute kamen aus Hoseoks Mund.

„Es ist Gift..."

Hoseok schüttelte den Kopf. „N-Nicht schlimm. Es wird von selbst verschwinden." Damit hetzte er wieder zurück nach hinten. Minjoon folgte ihm.

Der Rest blickte sich verwirrt an, ehe sie ihm ebenfalls folgten. Nur Jimin blieb zurück und konzentrierte sich auf seine Heilung.

Als sie im hinteren des Tempels ankamen, wurde der seltsame Geruch stärker. Um das Loch, in dem die Mönche gegraben hatten, lagen genau diese Mönche leblos am Boden. Ihre Haut hatte dieselben roten Flecken abgenommen wie Hoseoks Hand. Nur, dass sie komplett von Fuß bis Kopf damit bedeckt waren, als hätte man ihnen die Haut bei lebendigem Leibe heruntergerissen.

Neben dem Loch stand ein Sarg, der sich anscheinend dort unten befunden hatte.

Minjoon warf den Deckel beiseite. Soweit der Sarg offen lag, trat Hoseok heran. Doch statt der Freude, die er verspüren musste, jetzt, wo er endlich seinen Schatz ausgegraben hatte, war blanker Horror auf seinem Gesicht zu sehen. Seine Augen waren weit aufgerissen. Er wich ruckartig zurück und drückte sich gegen die Säule, die sich hinter ihm befand. Sein Atem war stockend und viel zu schnell.

Yoongi trat nun auch mit geweiteten Augen an den Sarg heran. Wonpil tat es ihm nach.

In dem Sarg lag die Leiche von Bogum. Sein Körper und der an dem Körper wieder angenähte Kopf.

„H-Hyung...!"

Wonpil drehte sich hasserfüllt zu Hoseok herum. Auch Yoongis Miene war weit von seiner sonstigen Ruhe entfernt.

„Was zur Hölle willst du?!", schrie Yoongi den noch immer traumatisierten Hoseok an.

Taehyung wechselte mit Jungkook kurz einen Blick aus und verschränkte dann nachdenklich seine Arme vor der Brust. „Yoongi Hyung, ich denke nicht, dass das, was in dem Sarg liegt, von ihm vergraben wurde. Selbst wenn er hier etwas vergraben hätte, wurde es wahrscheinlich schon ausgetauscht. Habe ich nicht recht?" Er guckte Hoseok prüfend an. „Clan Leader Kim."

Dieser war dermaßen bleich geworden, dass er so aussah, als würde er jeden Moment umkippen können.

Minjoon funkelte Taehyung wütend an und lief um die Säule zu ihm zu. Als er sein Schwert bedrohlich auf ihn richtete, setzte Jungkook einen Schritt nach vorne und hielt sein eigenes Schwert warnend vor sie.

„Kim Taehyung! Ist das irgendein Trick von dir?"

Taehyung seufzte und kratzte sich etwas über den Verband um seinen Hals. „Ich sage das mit meiner ganzen Bescheidenheit, aber wenn ich derjenige wäre, der ihn reingelegt hätte, befürchte ich, dass ich nicht nur seine Hand verletzt hätte." Gelangweilt schaute er an Minjoon vorbei. „Clan Leader Kim, erinnerst du dich an den Brief, den dir Yujeong in Lanling gegeben hat?"

Hoseoks Augen weiteten sich. Schweiß lief ihm die Stirn herunter.

„Es war das Dienstmachen von Madam Ga, Yejin, die Yujeong erzählt hat, was du getan hast. Aber warum sollte Yejin plötzlich beschließen, dein Geheimnis zu entlüften? Steckt da jemand hinter ihr? Außerdem ist da noch Sisi, die von dir eingesperrt wurde. Von wem wurde sie gerettet? Und wer hat ihnen gesagt, dass sie nach Yunmeng gehen und allen deine Geheimnisse erzählen sollen? Wenn die Person jedes einzelne deiner verborgenen Geheimnisse herausfinden konnte, Hoseok, was wäre dann so schwer daran, vorher hierherzukommen und das, was du ausgraben wolltest, mit giftigem Rauch zu tauschen, wenn du kommst?"

Plötzlich sagte ein Mönch: „Clan Leader Kim, hier gibt es Anzeichen von Vertreibung im Dreck. Da hat sich schon mal jemand von der anderen Seite eingegraben!"

„Ich wusste es!", schrie Hoseok verärgert. Er drehte sich um und schlug mit der Faust auf den Sarg. Niemand konnte seinen Gesichtsausdruck sehen, aber das Zittern seiner Schultern blieb nicht unbemerkt.

Taehyung grinste. „Hast du jemals daran gedacht, dass du zwar heute das Raubtier bist, aber ein Jäger direkt hinter dir sein könnte? Derjenige, der dir hinterherspioniert ist, könnte dich vielleicht genau in diesem Moment beobachten." Er lachte amüsiert auf, sorgte bewusst bei dem anderen bewusst für Unbehagen. „Oh, nein, nein, nein, nein. Vielleicht ist derjenige nicht einmal ein Mensch."

Bei den Worten drehte sich Hoseok wie von selbst zu Bogum. Eine ungeheure Panik durchschoss seinen erschaudernden Körper. Unverzüglich stieß er sich von dem Sarg ab.

Taehyung lächelte belustigt und sah selbstgefällig zu Jungkook.

„Kim Taehyung! Hör auf zu blaffen, um uns einzuschüchtern", rief Minjoon, der sein Schwert immer noch auf ihn hielt.

Hoseok hob seine Hand. „Verschwende nicht deine Energie. Wenn das Gift raus ist, versammle alle, die noch leben, und lass uns gehen."

„Verstanden."

Anschließend wurden Taehyungs und Jimins Hände jeweils mit einem Seil gefesselt. Wieder einmal saß Taehyung neben Jungkook auf dem Boden an der Säule. Immerhin konnte er sich wieder an Jungkook kuscheln, also sollte es ihm recht sein. Der Jüngere wurde von dem Seil verschont, genauso wie Yoongi, da diese ohnehin keine spirituelle Energie hatten.

Hoseok hatte sich seit einigen Minuten auf das Gift in ihm konzentriert, um es auszusondern, doch nun realisierte er erst so richtig, dass Minjoon in einem ebenso unschönen Zustand war. Dessen Kleidung hatte nach dem Kampf mit Fee einige zerrissene Stellen an sich, aus denen Blut drängte.

„Kümmere dich um deine Wunden. Hier nimm das."

Minjoon verbeugte sich dankbar. „Danke, Clan Leader Kim."

Taehyung seufzte kopfschüttelnd. „Dafür, dass dieser Chung Minjoon so ein Kotzbrocken ist, vor allem zu dir, ist er ein ziemlicher Schleimer bei Hoseok."

Jungkook hob seinen Kopf und schaute ebenfalls zu Minjoon hoch, der sich seitlich zu ihnen gedreht hatte und ein paar Schritte von ihnen weg stand. In diesem Winkel entdeckte der Jüngere auf einmal durch einen Riss an seiner Brust etwas.

„Dreh dich um", sagte er mit kalter Stimme.

Als er den fast unantastbaren Befehl von Jungkook hörte, drehte er sich unwillkürlich um. Als er sich umdrehte, weiteten sowohl Jimin als auch Yeonjun ihre Augen. Auch das Grinsen auf Taehyung Gesicht verschwand.

Er konnte es fast nicht glauben: „... Du bist es!"

Minjoon erkannte endlich, was schiefgelaufen war, bedeckte sofort seine Brust und drehte sich in die andere Richtung. Die Leute, die ihm gegenüberstanden, hatten jedoch bereits deutlich den Teil seiner Brust gesehen, der enthüllt wurde. Die Haut, die seinem Herzen am nächsten lag, war mit über einem Dutzend scheußlicher Löcher unterschiedlicher Größe übersät.

Auch Yoongi und Wonpil weiteten bei dem Anblick ihre Augen.

„Hundert Löcher!", zischte Jimin erzürnt.

Der Fluch, der Kim Jaebom in der Vergangenheit befallen hatte.

Der, weswegen Taehyung in einen Hinterhalt geraten war.

Der Hinterhalt, der mit Namjoons Tod geendet war.

Hundert Löcher!

∙ ─ ─ ─ ∙ ꕥ ∙ ─ ─ ─ ∙

_____________________

Anfangs bei Jimins ersten Worten zu der ganzen Sache mit der Golden Core war ich nur so, wtf, ich dachte jetzt kommt ganz viel Liebe 😱😱😐, aber umso weiter das Gespräch ging, habe ich verstanden, was Jimin wirklich gefühlt hat. Hinter der Fassade seiner harten Worte, fast schon so, als würde er Tae was vorwerfen, steckt so viel Reue und Schmerz 😭🥺. Wie wir mittlerweile wissen, ist er nicht besonders gut darin, seine Gefühle auszudrücken, daher fällt ihm diese ganze Situation auch so mega schwer. Seine Gefühle und seine Worte sind meistens immer so gegensätzlich, aber jetzt hat er es endlich geschafft,  das zu sagen, was er wirklich denkt, und sich entschuldigt 🥺

Uuuund mit diesem Kapitel verabschiede ich mich in meine Auszeit. Am 1. März komme ich mit einem neuen Kapitel zurück! Ich fühle mich nett, dass ich euch das Gespräch mit der Golden Core noch vorher bieten konnte, aber ein Cliffhanger bleibt trotzdem 👀

Bleibt in der Zeit gesund und passt auf euch auf ♡

Und nochmal vielen Dank an ALLE, dass ihr diese Geschichte lest ❤

Mei~

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro