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Rot

Jung Hoseok

Nach außen hin, war er ein ganz normaler Erwachsener.

Rote lockige Haare, welche ihm schon etwas zu lang über seine haselnussbraunen Augen hingen, vor denen eine dünne, runde Brille ihren Platz fand, welche ihm sehr oft von der Nase rutschte. An seinen etwas breiteren Schultern hing, nicht gerade selten, ein schwarzer, mit mehreren Löchern versehter, Mantel, der den Rothaarigen in den zurzeit wütenden, kalten Monaten vor der eisigen Kälte bewahren sollte. Eine zerknitterte weiße Hose reichte ihm bis auf den Boden, so lang war sie.
Seine schwarzen Winterstiefel, die sichtlich schon einige Jahre miterlebt hatten, durften bei diesen Temperaturen natürlich nicht fehlen, da ihm sonst seine Füße von den kalten Winden, die sich durch die Städte zogen, abfallen würden.

Genau diese eben genannten Kleidungsstücke zierten gerade wieder seinen Körper, als er mit schnellen Schritten zu seiner Universität eilte. Der Musikstudent hatte, wie schon zich Male davor, verschlafen und musste sich nun beeilen, rechtzeitig zu seiner zweiten Vorlesung zu gelangen. Da er weder ein Auto noch ein Fahrrad besaß, musste er den ganzen Weg zu Fuß laufen.

Man musste wissen, Hoseok war nicht der Reichste. Anders ausgedrückt, er konnte sich kaum über Wasser halten.

Seine Eltern versuchten ihm immer wieder zu Helfen doch der Rothaarige war zu stur und wollte seine Leben selbst in die Hand nehmen, was offensichtlich nicht funktionierte. Immer wenn sie ihm Geld anboten, beteuerte er, dass er das schon hinbekäme und es völlig ausreichte, wenn sie ihm die Uni finanzierten und ihm regelmäßig einen Betrag an Geld überwiesen.

Hoseok wollte nicht zur Last fallen. Obwohl er wusste, dass es in Ordnung war Hilfe anzunehmen, konnte er es nicht. Er wollte es selbst schaffen, doch wusste er ganz tief im Inneren, dass er das Geld seiner Eltern zum überleben brauchte.

Keuchend drückte er seine bebenden Schultern gegen die Eingangstür des großen zehnstöckigen Gebäudes, um so schnell wie möglich in das Innere zu gelangen und sich endlich wieder ein bisschen aufwärmen zu können.

Doch lange konnte der Rotschopf die Wärme, welche die Heizungen ausstrahlten, nicht genießen. Ein Blick auf die Uhr, die auf der Wand gegenüber des Mannes hing, verriet ihm, dass er sich beeilen musste um es noch in die nächste Stunde zu schaffen.

Schniefend rappelte er sich wieder auf, richtete seinen beigen Rucksack auf seinen Schultern und begann erneut zu Laufen.

Er flitzte die Gänge entlang. Auf der Suche nach seinem Vorlesungsraum, stolperte er beinahe zweimal über seine eigenen Füße, nur um sich dann schnell wieder zu Ordnen und weiter zu Laufen.

Nach einigen Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, stürzte Hoseok in den richtigen Raum.
Verschwitzt und außer Atem blieb er stehen und versuchte seine Kräfte wieder zu sammeln während er sich mit einer Hand am Türrahmen abstützte.

Schnell fing er sich wieder, rückte seine Brille wieder auf ihren vorgesehenen Platz und ging still schweigend durch die vielen Sitzreihen des Saales. Die Blicke auf sich spürend, setzte sich der Rothaarige schließlich in die letzte Reihe und begann damit, sich auf die Vorlesung vorzubereiten.

Aus seinem Rucksack holte er sein Mäppchen,  welches gefüllt mit Stiften war, seine Hefte und seine Drinkfalsche, damit er die nächsten zwei Stunden, die er in diesem Saal verbringen würde, nicht verdurstete.

Mit freiem Auge erkennbar, waren die vielen Kratzer an Hoseoks Sachen, da sie schon mindestens fünf Jahre alt waren, denn das Geld für Neues, hatte der Rothaarige nicht.

Eines seiner Lebensmottos war: Verwende alles bis es in Stücke zerfällt.

Und bis jetzt, hielt er sich daran. Er verwendete Küchenutensilien bis sie zerbröselten und Schuhe bis sich die Sole auflöste. Elektronische Geräte bis sie nicht mehr reparierbar waren und Kleidung bis sie nur noch aus Löchern bestand.

Hoseok gebrauchte all die Gegenstände, die er besaß, mindestens 2 Jahre lang. Funktionierte etwas schon nach kürzerer Zeit nicht mehr, versuchte er alles was in seiner Macht stand, um es eigenständig zu reparieren. Wenn er erfolglos war, konnte er sich nur sehr schwer dazu bewegen, sie wegzugeben.

Der junge Mann musste, als er von seinem Elternhaus auszog, mit seinen damaligen 18 Jahren auf die harte Tur lernen, mit all seinem Hab und Gut sparsam umzugehen. Er konnte neben dem Studium nur schlecht einen Nebenjob angehen, da er laut den Arbeitgebern, bei welchen er sich bewarb, zu wenig Erfahrungen in manchen Gebieten hatte, weshalb er dann doch irgendwann akzeptieren musste, dass ihm seine Eltern monatlich einen bestimmten Betrag überwiesen.

Es war nicht viel. Gerade genug um die Miete für seine kleine Einzimmerwohnung zu bezahlen und um sich ein paar Sachen, wie zum Beispiel instant Ramen, zu gönnen.

Wie schon erwähnt, weigerte sich der Rothaarige auch nur ein paar Cents mehr von seinen Eltern anzunehmen.

Natürlich versuchten die Beiden ihm trotzdem immer wieder Geschenke unterzujubeln. Erst vor kurzem hatten sie ihm seinen beigen Rucksack geschenkt. Zuerst wollte er ihn nicht annehmen und bestand darauf, ihn dem Geschäft zurück zu geben, doch als seine Eltern ihm mit unschuldigen Augen erzählten, dass sie die Rechnung verloren hatten, musste er ihn wohl oder übel annehmen und verwendete ihn seither jeden Tag.

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Mit müden Augen blickte Hoseok seinen Lehrer an und versuchte, jedes Wort, welches seinen Mund verließ, zu verstehen. Er musste öffters blinzeln um seine Sicht wieder scharf zu stellen.

Der Rotschopf saß bereits in der letzten Vorlesung des Tages und konnte an nichts anderes mehr denken, als zu Schlafen. Die Uhr im Raum zeigte bereits 5 Uhr Nachmittags, was Hoseok nur noch müder machte. Er wollte diese Stunde einfach nur noch beenden, nach Hause gehen und sich in sein Bett kuscheln um zu Schlafen.

Unglücklicherweise hatte der Rothaarige noch ganze 30 Minuten, die er überleben musste um endlich seine Sachen packen und aus diesem Gebäude flüchten zu können.

Frustriert stöhnte der junge Student auf, während er seinen Kopf auf seinen Tisch fallen ließ. Trotz des Schmerzes, der sich kurz darauf durch seine Stirn zog, bewegete er sich kein Stück mehr von der Stelle. Die Wärme um ihn herum und die leise Stimme des Lehrers, der verzweifelt versuchte, die Aufmerksamkeit der Studenten auf sich zu behalten, lullten ihn so ein, dass seine Augenlider immer schwerer wurden und er sie vom Schließen nicht mehr abhalten konnte.

Geweckt wurde er wieder von einem leichten Rütteln an seiner rechten Schulter. Zusammenzuckend richtete er sich blitzschnell wieder auf um sich blinzelnd orientieren zu können. Hoseok konnte vor sich eine Person erkennen, mit genauerem hinsehen sogar seinen Lehrer. Dieser blickte tadelnd und auch ein bisschen besorgt auf den jungen Mann herab.

„Alles in Ordnung Herr Jung? Die Stunde ist schon vorbei, wollen Sie nicht nach Hause wie die anderen Studenten? Und ich möchte diesen Raum verschließen also würde ich Sie trotzdem bitte zu gehen, wenn sie schon nicht nach Hause wollen."
„Oh tut mir leid! I-Ich werde sofort gehen!",
haspelte der Rothaarige und begann direkt seine Sachen zusammen zu suchen und einzupacken.

Gestresst schulterte Hoseok sich seinen Rucksack, richtete seine verutschte Brille und eilte aus dem Raum damit sein Lehrer ihn verschließen konnte. Schnell verabschiedete er sich noch von diesen und machte sich dann auf den Weg nach Hause.

Als er die große Eingangstür öffnete, bließ ihm direkt wieder der kalte Herbstwind in sein Makelloses Gesicht. Mit einer leichten Gänsehaut über den ganzen Körper verteilt, ging er vom Gelände.

Mit schweren langsamen Schritten schleifte er seinen Körper zu seiner heruntergekommenen Wohnung. Mit seinen langen Fingern, die von der Kälte schon zitterten und eine rötliche Farbe angenommen hatten, griff er in seine, mit Löchern versehte, Manteltasche um seine Schlüssel aus dieser zu kramen. Er musste sich sehr konzentrieren um trotz seiner zitterei seine Wohnungstür aufschließen zu können, um schließlich mit einem erleichterten Seufzen in sein trautes Heim einzutreten.

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Hello~ Willkommen zurück würde ich mal sagen:3

An alle, die meine erste Story gelesen haben und sich gedacht haben, hoffentlich bringt die nicht noch so nen scheiß raus, euch muss ich leider entäuschen. Ich habe all meine Kraft gesammelt und eine weitere Geschichte aus meinem Hirn gezogen, nur für euch:)

Also: ich plane, dass ich am Donnerstag und am Freitag noch einen Teil drope und dann Samstag mein wöchentlicher Update-tag wird. Betonung auf, ICH PLANE. Falls ich jemals Probleme haben sollte, dass ich z.B. einen Termin nicht einhalten kann, lasse ich euch das natürlich wissen:)

Naja genug gelabert, ich hoffe ihr habt spaß beim lesen und euch gefällt meine Geschichte ^^

Bye~

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