Das Jimin gestresst und nervös war, war eine komplette Untertreibung.

Seit genau 3 Tagen machte der Blonde sich rund um die Uhr gedanken darüber, ob er dem attraktiven Mann aus dem Café, von welchem er seit neusten die Nummer hatte, nun schreiben sollte oder nicht.

An sich war nichts Schlimmes an der Sache, doch Jimin hatte seine Bedenken. Er hatte den Blauhaarigen erst 2 Mal getroffen und er konnte ihn noch nicht richtig einschätzen. Vorallem, weil ihr erstes Treffen nicht so prickelnd verlief und sie sich das letzte Mal erst richtig miteinander unterhalten hatten.

Mit dem leicht zerknitterten Zettel vor sich liegend, starrte ins Nichts und hing seinen Gedanken nach.

Als er realisiert hatte, was ihm Yoongi für ein Blatt in die Hand gedrückt hatte, war es schon zu spät ihn darauf anzusprechen, da dieser schon verschwunden war. Man erkannte sofort, dass die Zahlen in Eile geschrieben wurden, da seine Schrift sehr verschnörkelt und zittrig war, doch Jimin hatte die ganze Zeit nur das Bild vor Augen, wie der Blauschopf ihm zuzwinkerte und daraufhin einfach ging. Das verschmitzte Grinsen, welches er dabei auf den Lippen trug, stand ihm unheimlich gut und der Blonde hätte sabbern können.

Mit diesem Gedanken verschnellerte sich sein Herzschlag erneut drastisch und er blinzelte einige Male, um seine Sicht wieder zu verschärfen, wegen des ganzen Starrens.

Jedes der beiden Male, als er Yoongi sah, fühlte es sich so an, als würde der Blauhaarige in der Dunkelheit, welche die Welt umgab, leuchten und alles mit seiner Helligkeit in ein farbenfrohes Meer verwandeln. Die Schüchternheit, welche er am Anfang zeigte, und dann der Mut, den er benötigte, um Jimin seine Nummer zu geben, ließen das Herz des Blondschopfes einige Schläge aussetzen, nur um danach doppelt so schnell weiter zu schlagen.

Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen und er machte sich auf dem Weg in seine kleine Küche, um seine trockene Kehle mit einem Schluck Wasser zu befeuchten. Wegen des ganzen Nachdenkens, hatte er vergessen zu schlucken, weswegen er nun einen trockenen Hals hatte.

Nach einigen Schlücken an Wasser, seufzte er tief.

Warum machte er sich nun so viele Gedanken?
Was konnte den schief gehen?

Blitzschnell schnappte er sich sein Handy, welches er in seiner Hosentasche bei sich trug, und lief zurück ins Wohnzimmer, wo er noch vor wenigen Minuten grübelnd saß. Den zerknitterten Zettel vor sich liegend und mit zwei Fingern glatt streichend, tippte er die darauf gekritzelte Nummer in sein Telefon, speicherte diese unter „Min Yoongi" ab.

Der nächste Nervenzusammenbruch. Was sollte Jimin ihm nun schreiben?

Seine Finger schwebten zitternd über dem Bildschirm des Gerätes, nicht wissend, was sie nun tun sollten. Der Blonde musste sich zusammenreißen. Er wollte cool wirken, damit es nicht so auffiel, dass er die ganzen Tage nervös überlegt hatte.

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Min Yoongi
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Hey

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Mit einem leichten Kick, hatte der Blauhaarige den kleinen Stein wieder um einiges nach vorne befördert, welcher sozusagen sein Begleiter war, seitdem er die Bibliothek verlassen hatte.

Die ruckartige Bewegung seines Fußes, führte sein Körper schon wie von alleine aus, da sich seine Gedanken in diesem Moment ganz wo anderes befanden. Nämlich bei zwei attraktiven Männern, welche er im laufe dieser Woche kennengelernt hatte. Die Beiden, welche sein Herz einige Takte schneller schlagen ließ, obwohl der Blauschopf sie gar nicht richtig kannte.

Etwas traurig sah der Blauhaarige dem kleinen Stein dabei zu, wie er in das Gebüsch, neben welchem Yoongi seit einiger Zeit her ging, hinein kullerte und der junge Mann somit keinen 'Begleiter' auf seinem Weg mehr hatte. Er hatte wohl etwas zu fest dagegen getreten.

Mit einen müden Gesichtsausdruck, schloss er seine Wohnungstür auf und trat in sein stilles Heim. Nichts außer das leise rauschen des Windes, welcher durch die geöffneten Fenster kam, und ein kleines Maunzen war zu hören.

Apropos Maunzen. Die Quelle dieser Geräusche schlängelte sich keinen Augenblick später um die Füße ihres Besitzers und blickte mit hungrigen Augen zu diesem hinauf. Er wusste sofort was sich das kleine Wesen gerade von tiefsten Herzen wünschte.

5 Minuten später befand sich eine zufriedene Katze, welche zufrieden ihr Futter verschlang, vor seinen Füßen und er ging ebenfalls zufrieden, mit einem Glas Rotwein, den er sich kurz davor eingeschenkt hatte, zu seiner Ledercouch.

Er hatte sich für dieses Getränk entschieden, da er einfach eine Ablenkung brauchte. Seine Gedanken kreisten nur noch um den Blonden und Rothaarigen. Er brauchte einfach wieder Zeit für sich selbst und mit was ging das besser, als mit Alkohol?

Die Minuten vergingen, in welchen der Blauhaarige hin und wieder Schlücke von seinem Wein nahm und diesen auf sich wirken ließ. Er versuchte seine Gedanken über die beiden Männer für einige Momente zu vergessen, was mit der Stille und seinem Getränk sehr gut zu klappen schien.

Die Stille wurde jedoch ganz schnell zur Vergangenheit.

Durch ein plötzliches Gewicht auf seinen Oberschenkeln, blickte Yoongi zu diesem hinab, nur um bei dem Anblick, der sich ihm bat, zu schmelzen. Mauschi rieb sich nach Aufmerksamkeit suchend an seiner Brust und begann währenddessen zu schnurren.

Der Blauschopf konnte nicht anders, als zu grinsen und mit seiner freien Hand, in welcher er nicht sein Weinglas fest hielt, sofort seinen kleinen Schatz mit Streicheleinheiten zu liebkosen.

Doch natürlich war dies nicht genug.

Das kleine Wesen drückte sich nun gegen seinen anderen Arm, in welchem er das Glas mit der dunkelroten Flüssigkeit fest im Griff hatte. Der Blauhaarige seufzte. Er war leider viel zu soft für seinen kleinen Liebling.

Kurz streckte er seinen Arm, damit er das Getränk sicher auf seinem Couchtisch platzieren konnte und begann nun mit beiden Händen seiner kleinen Königin den Bauch zu kraulen.

Das weiße Fell glitt durch seine Finger, so kurz und entknotet war es. Yoongi konnte schon nach wenigen Sekunden nicht mehr damit aufhören, seine Hände über das gefleckte Wesen gleiten zu lassen. Und der Blauschopf versuchte auch gar nicht mehr dagegen anzukämpfen.

Das Streichen über das weiche Haar, war für den Blauhaarigen schon fast wie eine Therapie geworden. Er konnte sich nun in diesen ruhigen Minuten vollends entspannen. Nur das leise Schnurren Mauschis war zu hören und er schloss seine Augen. In diesem Moment war alles entspannt.

Nach einiger Zeit, verlor das kleine Wesen jedoch das Interesse und wollte nun wieder etwas durch die Wohnung streunen, weswegen sie sich aus dem Griff Yoongis befreite und von seinem Schoß auf den Tisch sprang.

Das dies nicht so eine gute Idee war, wusste die Katze zu diesem Zeitpunkt nicht.

Elegant stolzierte das Tier über den Couchtisch, übersah aber vollkommen das gefüllte Glas, welches auf diesem stand. Das Glas stand der Fall auf den Tisch bevor, doch durch die guten Reflexe des Blauschopfes, konnte er es noch rechtzeitig auffangen.

Doch die Kräfte der Physik waren nicht auf seiner Seite. Oder sagen wir lieber, auf Mauschis Seite.

Durch den Schwung und das plötzliche Auffangen des Getränks, schwappte die Flüssigkeit über den Glasrand. Direkt auf die kleine Katze.

Das plötzliche Nass auf ihrem Körper, ließ das kleine Wesen sofort erschreckt Maunzen und zurück in Yoongis Arme flüchten. Erneut stellte der Blauhaarige seufzend das Glas sicher, und dieses Mal etwas weiter weg, auf dem Tisch ab und widmete sich wiedereinmal seiner Katze.

Auf ihrem Rücken war ein großer, roter Fleck, welcher auf ihrem weiß-schwarzen Fell sehr gut sichtbar war. Es war nicht sehr viel Flüssigkeit auf ihr gelandet, doch weil sie so klein war, wirkte wirklich alles neben ihr groß.

Ungewollt musste er, wegen des nassen Fleckes, an jemanden denken. An jemanden, den Yoongi eigentlich für kurze Zeit vergessen wollte.

Erneut kamen ihm Bilder des hübschen Rothaarigen in den Sinn. Wie intensiv sein Blick die ganze Zeit auf ihm lag, als konnte er sich nicht dazu bringen ihn zu lösen. Seine roten Haare, welche ihm unordentlich vom Kopf standen und etwas von seiner runden Brille, welche vor seinen haselnussbraunen Augen saß, verdeckten. Das Grinsen, welches er trug, als er bemerkte, dass der Blauhaarige seinetwegen schüchtern wurde.

Seinen Kopf schüttelnd, versuchte Yoongi wieder einen klaren Gedanken zu fassen und konzentrierte sich wieder auf seinen kleinen Schatz. Vorsichtig hob er sie in seine Arme und stand von seiner sitzenden Position auf. Langsam ging er Richtung Badezimmer und wollte schließlich in dieses hinein, doch ein brummendes Geräusch ließ ihn innehalten. Ihm war bewusst, dass sein Handy vibriert hatte und sein Tisch, auf welchem es lag, dieses in ein Brummen verwandelte, doch er hatte Mauschi noch in seinen Armen.

Schnell setzte er diese im Bad ab und eilte zurück zu seinem Couchtisch. Er griff nach seinem Handy und endeckte, als sein Bildschirm aufleuchtete, eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Verwirrt klickte er auf diese und fand ein einfaches 'Hey' vor.

Ohne großartig darüber nachzudenken, erwiederte er die Begrüßung mit einem Fragezeichen und bekam keine Sekunde später eine Antwort.

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Unbekannt
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Hey

Hey?

Yoongi? Hier ist Jimin

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Kapitel 10~ ^^

Ich hatte jetzt einige Probleme das Kapitel Korrektur zu lesen, da mir meine Augen mehrmals schon zugefallen sind. xD

Naja, ich hoffe es hat euch gefallen und ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende.

Bye~